Zum Inhalt der Seite

Darf ich vorstellen? Portgas D. Ace, dein Freund.

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Fifth

Voller Vorfreude strichst du dir die Klamotten von deinem Körper, sodass dein nagelneuer, schwarzer Bikini zum Vorschein kam, richtetest dein Oberteil mit wenigen Handbewegungen.

Du hattest ihn vor wenigen Tagen reduziert im Sale erspähen können, und natürlich sofort zugeschlagen, da er perfekt zu dem heutigen Treffen mit deinem Freund passte.

Er war der Ausschlag gebende Punkt gewesen, der dich dazu brachte einem ‚Date‘ im Schwimmbad zuzusagen.

Du warst eigentlich nicht der größte Fan dieser Massenfigurenvergleichsansammlung, doch Ace strahlende Augen und das überdimensional heiße Wetter hatten dich schließlich doch dazu gebracht den nächsten Bus in die Stadt zu nehmen, um den Fetzen an deinem Körper zu ergattern.

Deine Haut fühlte sich klebrig an, von der veganen Sonnencreme, die du dir zuhause noch schnell drauf geklatscht hattest und die Sonnenbrille, die in deinen Haaren steckte, schien sich jeden Moment aus diesen zu lösen, doch du machtest dir nichts daraus, schmisst einfach alle deine Sachen unordentlich zurück in den Rucksack und öffnetest die quietschende Kabinentür auf der Suche nach dem schwarzen Haarschopf deines Freundes.

Deine Flip-Flops hinterließen schmatzende Geräusche auf dem nassen Fliesenboden und du gabst dir alle Mühe nicht auf sofortiger Stelle auszurutschen.

Schon immer hattest du die Leute bewundert, die nicht wenigstens ein bisschen strauchelten bei den gefährlichen Untergründen im Schwimmbad.

Zwei Hände legten sich plötzlich auf deine Irden und ein fettes Grinsen breitete sich auf deinen Lippen aus.

„Ace.“ Murmeltest du glücklich, deine Hände auf seine legend.

„Oh nein!“ Rief er gespielt theatralisch. „Wie konntest du das bloß so schnell herausfinden!“

Seine Finger lösten sich von deinen Augen, glitten hinunter zu seinem Hals, um den er nun seine starken Arme schlang, dich von hinten umarmte und dir schließlich sanft einen Kuss auf die Haare drückte.

Du seufztest wohlig auf; es gab nichts Unbeschreiblicheres, als das Gefühl seines Körpers nahe deinem.

Du drehtest dich zu ihm um, und konntest an seinem Gesichtsausdruck erraten, dass er das Zusammentreffen deiner Lippen auf seinen erwartete.

Doch diese Genugtuung konntest du ihm nicht einfach geben, zu groß war die Verlockung dir einen Spaß zu erlauben; selbst wenn du es noch mehr wolltest als er.

Du reichtest ihm nur süffisant grinsend deinen Rucksack, strecktest ihm die Zunge heraus.

„Bitteschön, mein Wunderschöner.“ Säuseltest du frech, schon Richtung Liegewiese latschend, einen schmollenden Ace zurücklassend.

Schließlich hatte er es vor wenigen Tagen nicht anders gemacht, als du dich beim Eis essen über den Tisch gelehnt hattest, um ihm einen von dutzenden Küssen zu stehlen, doch er dir nur lachend einen weiteren Löffel Stracciatella Eis in den Mund geschoben hatte.

Dennoch ging deine Rechnung nicht ganz auf.

Seine Möglichkeiten dir es heimzuzahlen waren zahlreicher, als deine eigenen, die lediglich aus giftigen Blicken und verschränkten Armen bestanden.

Dementsprechend hätte es dich nicht verwundern sollen, als sich plötzlich 2 warme Hände um deine Hüften schlangen, dich über die Schulter des Besitzers warfen.

Du quietschtest auf.

„Lass mich sofort runter Ace.“ Knurrtest du, bei jedem Schritt den er ging kleine, verzweifelte Schreie ausstoßend.

„Das ist echt nicht witzig.“ Quengeltest du weiter.

Du kamst dir vor wie auf dem Präsentierteller, der gesamten Welt, deinen nur mit Badehose bekleideten, Hintern entgegenstreckend.

Wo war nur dein überaus eifersüchtiger Freund hin, der dich nicht einmal alleine in die Stadt gehen ließ?

Leute kamen euch entgegen, starrten euch nach.

Du hörtest auf mit den Beinen zu strampeln, dich zu wehren bis er schließlich an einem schattigen Platz stehen blieb, dich endlich herunter ließ.

Er schmunzelte dich an.

„Bist du jetzt zufrieden?“ Nuscheltest du aufgebracht, deine Hose richtend und beschämt feststellend, dass das Schild, eben genau dieser, die ganze Zeit heraus geguckt hatte.

„Jetzt weiß das gesamte Schwimmbad meine Konfektionsgröße.“ Grummeltest du kopfschüttelnd dein Handtuch auf den Boden legend.

Mittlerweile solltest du eigentlich wohl begriffen haben, dass du Ace lieber niemals den Rücken zuwenden solltest.

Eine Hand griff in deine Hose, zog daran, legte das Schildchen, das du zuvor erst unauffällig versteckt hattest, wieder frei.

Du drehtest dich blitzschnell wieder zu ihm um.

„Ace!“ Zischtest du panisch, deine Hände überkreuzt auf deinen Po legend und ihn wütend anfunkelnd; Hitze stieg in deine Wangen, ließ sie erglühen.

„Was ist an einer 38 so schlimm?“ Fragte er dich, nicht weiter auf die verätzenden Blicke deinerseits eingehend.

„D-du kannst doch nicht einfach…“ Tief atmetest du ein. „Wir sind hier in der Öffentlichkeit!“

Wild fuchteltest du mit deinen Händen in der Luft herum um deine Worte zu unterstreichen, woraufhin Aces Augen für einen Moment an deiner Oberweite zu kleben schienen.

„Und?“ Er riss sich schelmisch grinsend los, starrte wieder in dein Gesicht. „Stört doch niemanden.“ Seine Hand machte eine abwertende Bewegung.

„Nein.“ Ein ironischer Unterton schlich sich in deine Worte. „Niemanden, außer die alten, lebenslosen Omas und Opas, die uns beobachten, als wären wir widerliche Lebewesen aus dem All!“

Seine Augenbrauen führten einen verwunderten Tanz auf, bevor er sich rasch umdrehte, sodass er den gleichen Blickwinkel wie du hatte, auflachte, und schließlich provokant den gaffenden Menschen entgegen wank.

Diese wendeten schnell ihre Blicke ab.

„Problem gelöst.“ Er kam schief grinsend auf dich zu und du fühltest dich plötzlich nackt und hilflos und frustriert. Der Lacher, der eben beinahe aus dir herausgekommen war, steckte nun in deinem Hals fest; wollte sich einfach nicht lösen.

Du verfluchtest seine Wirkung auf dich.

Wieso war er bloß immer der Mächtige, derjenige mit der Kontrolle in eurer Beziehung?

Emanzipation? Hallo? Wo versteckte sie sich bloß?

Deine Gliedmaßen hingen schlapp an deinem Körper herab, als er nur noch wenige Zentimeter von dir entfernt war.

Du versuchtest zu Schlucken doch dein Mund produzierte keinen Speichel.

„Nein.“ Bekamst du schließlich versucht entschlossen zu wirken heraus. „Du wirst mich jetzt nicht küssen.“

Es war immer das gleiche Prinzip in eurer Beziehung.

Seine weichen, wirklich verdammt weichen, Lippen liebkosten deine eigenen, vernebelten deine Sinne und ließen dich vergessen wie unglaublich wütend du doch auf diesen Hohlkopf mit dem ansteckenden Grinsen und den bezaubernden Sommersprossen warst.

Eure Zungen trugen Machtkämpfchen aus, die dich an der Wirklichkeit zweifeln ließen.

Seine Berührungen überzogen deinen Körper wie tausende seidene Tücher.

„Ja.“ Begann er mit rauer Stimme. „Schließlich bist du diejenige dir mir noch einen Kuss schuldet.“

„Ach komm schon, sind wir jetzt ein Girokonto? Küsse als Währung, dauerhaft die Einzahlungen zählend, oder was?“ Du verdrehtest die Augen, wichst einen Schritt zurück.

Du musstest automatisch an Ace in einem Anzug denken; Ace als Banker.

Sah dieser Typ eigentlich in jeder erdenklichen Situation heiß aus?

„Können wir nicht einfach schwimmen gehen, jugendfrei?“

Er schüttelte den Kopf.

Naja, ein Versuch war es wert gewesen.

„Ich will nur einen Kuss.“ Er schaute dich schmollend an und erinnerte dich in diesem Moment definitiv zu sehr an seinen kleinen Bruder Luffy, wenn er in der Schule die Hälfte deines mageren Frühstücks abhaben wollte.

Und wer Luffy kannte, wusste, dass selbst der faulste Mensch, nach solch einem Blick, für ihn an den Kiosk rennen würde.

Du wendetest schnell deine Augen ab, bevor deine Entschlossenheit wieder einknickte, wie ein Grashalm im Wind.

„Ich geh ins Wasser.“ Nuscheltest du augenverdrehend, schon nach wenigen Sekunden seine Schritte hinter dir hörend.

Du konntest sein Grinsen förmlich spüren.

Immer mehr holte er deinen geringen Vorsprung auf, war dir nun schon wieder so nahe, dass du die Wärme seiner Haut spüren konntest.

Provokant bliebst du einfach stehen, wartetest darauf, dass sein Oberkörper gegen deinen prallte.

Und wahrscheinlich wäre deine Idee, in irgendeinem Paralleluniversum auch aufgegangen, doch auf dem rutschigen, glitschigen Fliesenboden, auf dem jeder Schritt zum Scheitern verurteilt war, war es einfach nur die dümmste Spinnerei der Weltgeschichte gewesen.

Klar, Ace lief in dich hinein.

Und klar, versetzte ihm das einen Dämpfer…

Aber dir nicht weniger.

Ihr beide gleichzeitig geratet in einen Strudel aus falschen Schritten, straucheltet und fielt, mal mehr und mal weniger sanft auf den harten, nassen Untergrund.

Eure Körper schienen nun ein Wirrwarr aus Armen und Beinen zu sein.

Mittlerweile hattest du nun begriffen, dass du einfach aufhören solltest solche Sachen zu machen.

Ace begann zu Lachen und du versuchtest ihm einen bösen Blick entgegenzuschleudern.

Doch es gelang dir einfach nicht.

Als du sahst wie seine Augen glänzten, er herzhaft über euch beide lachte, begann dein Herz zu pochen, und du konntest nicht anders, als deine Lippen auf seine zu pressen, sein Lachen in eurem Kuss zu ersticken.

Du liebtest doch seine Nerv tötende und dennoch liebenswürdige Art.

Seine Hände umfassten deine Hüfte und du richtetest dich leicht auf.

Ein Grinsen schlich sich erneut auf seine Lippen.

„Jetzt erregen wir ja schon wieder Aufmerksamkeit.“ Wisperte er neckend gegen deine Mundwinkel.

Du knurrtest leise auf. „Warst du nicht derjenige gewesen der unbedingt einen Kuss wollte?“

Er nickte hastig.

„Dann halt die Klappe und küss mich!“
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Gefällt es euch bisher?:) Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück