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Es ist, was es ist...

NejiXTenten
von

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Eifersucht

Wie üblich nach einem anstrengenden Training am Nachmittag beschloss Team Gai, gemeinsam zu Abend zu essen. Im Ichiraku trafen sie allerdings nicht nur auf ihre hiesigen Freunde; Gaara und Kankuro, die politisches mit Tsunade hatten besprechen müssen, waren ebenfalls dort und nutzten ihre freie Zeit, um etwas mit ihrer Schwester zu unternehmen. Da diese jedoch voll eingespannt in das Treiben der Konoha-Ninjas war, belegten jetzt insgesamt sechzehn Chu- und Jonin (Bonus-Kazekage inklusive) den Gastraum des Nudelimbisses.

Hinata lächelte Tenten, Neji und Lee freundlich zu, denn sie schien die Neuankömmlinge als einzige bemerkt zu haben. Alle anderen lauschten mehr oder minder fasziniert einem freundschaftlichem Streit zwischen Naruto und Kiba.

»Und ich sag's dir, es ist doch war -ttebayo!«

»Nie im Leben!«

Shikamaru stöhnte entnervt auf. »Habt ihr's bald? Und rutscht mal etwas zusammen, die anderen wollen auch sitzen.«

Die Gruppe blickte zu Lee und Tenten auf, die freundlich lächelten. Neji zog drei weitere Stühle heran und setzte sich zwischen Lee und Tenten, gegenüber der Suna-Nins und möglichst weit entfernt von Naruto, der sie lautstark begrüßte.

Ayame, die Bedienung, trat an ihren Tisch.

»Kann ich euch auch was bringen?«, fragte sie freundlich.

»Einmal Misosuppe, bitte«, strahlte Lee sie an. Ihr Blick wanderte zu Neji, der kühl ergänzte: »Mach gleich drei drauß.«

Tenten hatte sich neben Temari ans Tischende gesetzt und ihr etwas zugeflüstert, was die andere grinsen ließ. Dass Neji für sie mitbestellt hatte, registrierte sie nur am Rande, denn das tat er immer. Sie vertraute seinem Geschmack, und mal ehrlich – was konnte man mit Ramen falsch machen?

Die Schüsseln waren schnell geleert und während am ganzen Tisch rege Gespräche aufkeimten, hatte Shikamaru mit Lee den Platz getauscht, sodass er nun zwischen Sasuke und Neji saß, die ihn wenigstens in Ruhe ließen. Mit Gaara, Shino und Hinata auf der gegenüberliegenden Tischseite herrschte damit eine Art stille Zone, die Temari, Tenten und Kankuro vom restlichen Geplapper abschnitt. Hinata warf nur äußerst selten und leise etwas in das laufende Gespräch zwischen Sakura, Ino, Naruto, Kiba und Lee ein, obwohl die ihr gegenübersitzende Sakura sie mehrmals nach ihrer Meinung fragte. Choji, der neben Sai an der Tischecke saß, verdrückte seine dritte Schüssel Ramen.

Erst als Sakura laut verkündete, aufs Klo zu müssen, überwand das die stille Zone und Tenten erhob sich ebenfalls.

»Warte, ich komme mit!«

Kaum waren die beiden außer Sicht, da wandte sich Kankuro an seine Schwester. »Sie ist süß. Hat sie einen Freund?«

Er hatte nicht damit gerechnet, dass seine Frage alle am Tisch verstummen ließ. Die meisten blickten zu Neji, gespannt, wie er darauf reagieren würde. Würde Eifersucht ihn endlich hinter der kühlen Fassade hervorlocken, die er sonst an den Tag legte? Ino witterte schon eine hervorragende Story, aber Neji zuckte nicht einmal mit der Wimper, als er Kankuro mit frostiger Stimme antwortete: »Sie gehört zu mir.«

Damit was das Thema für ihn beendet.

Kankuro seufzte enttäuscht und stützte den Kopf auf der Hand ab.

»Kannst du dir nicht mal ein paar Single-Freundinnen zulegen?«, fragte er seine Schwester und brach damit die angespannte Stimmung, weil sie lachend losprustete.

»Sieh doch selber zu, wie du irgendwen aufreißt!«

Jetzt mischte sich auch Ino ein, die einfach auf Sakuras Platz aufgerückt war und munter die stille Zone ignorierte. Shikamaru legte stöhnend den Kopf auf der Tischplatte ab, und Sasuke, an dem sich Ino jetzt vorbei lehnte, ließ sich genervt in seinen Stuhl zurücksinken. Auf der anderen Seite hatten sich jetzt auch Kiba und Naruto eingeklinkt, und so war ein Seitenübergreifendes Gespräch in Gang gekommen, als Tenten und Sakura wieder zu ihnen stießen. Als es Shino schließlich zu viel wurde und er wortlos aufstand, verstanden Sasuke und Shikamaru das als ihr Stichwort und machten sich ebenfalls aus dem Staub. Tenten warf Neji einen fragenden Blick zu, wohl wissend, dass er sich ohne die anderen, 'nicht-so-gesprächigen-Jungs' noch unwohler fühlte. Er erwiderte ihren Blick, verzog zwar keine Miene, aber Tenten lächelte ihn beruhigend an. Sie erhob sich wieder und Neji folgte ihrem Beispiel erleichtert. Sie klopfte kurz auf den Tisch und verabschiedete sich von den anderen.

Gemeinsam verließen sie das Restaurant. Der Heimweg verlief schweigend, aber irgendetwas war heute anders an dieser Stille. Tenten fragte sich, ob während ihrer Abwesenheit etwas passiert war.

Als sie zu Hause ankamen, zog Tenten sich bedächtig die Schuhe aus und schlüpfte in ihre Hauspantoffeln, bevor sie zu Neji sprach.

»Erzählst du mir, was los ist?«, fragte sie sanft.

Neji bewunderte ihre Feinfühligkeit. Die Art seines Schweigens schien ihr allein schon zu reichen um Auskunft über seinen Gemütszustand zu geben.

»Ich möchte dich was fragen.«

Sie wartete darauf, dass er weiter sprach und sah ihn ruhig an. Neugierig, denn Nejis Verhalten war ihr fremd.

»Ich habe dich bisher nie gefragt, aber... stört es dich, dass wir in der Öffentlichkeit nicht... als Paar auftreten?«

Verwundert hob Tenten ihre Augenbrauen. Neji sah sie mit diesem forschenden Blick an, den er immer aufsetzte, wenn ihn etwas wirklich interessierte.

»Naja, also... Eigentlich macht es mir nichts aus. Ich kenne dich ja, und, um ehrlich zu sein, wäre es fast schon etwas unheimlich wenn du auf einmal fröhlich hopsend mit mir Händchenhaltend durch die Straßen schlenderst.« Bei der Vorstellung musste sie leise kichern.

»Ich meine das Ernst, Tenten.«

»Warum beschäftigt dich das ausgerechnet jetzt? Was ist der Grund? Und sag nicht, es gibt keinen, denn wenn es keinen geben würde, hättest du nichts gesagt.«

»Kankuro.«

»Temaris Bruder? Was ist mit ihm?«

»Er wollte wissen, ob du einen Freund hast.«

»Und es wurmt dich, dass er es nicht sofort gesehen hat...?«

Neji kniff die Lippen zusammen und schien zu überlegen. Was genau störte ihn eigentlich daran?

»Wirst du oft angesprochen, wenn du unterwegs bist?«, fragte er dann. Seine Stimme klang hart. Tenten vernahm einen angespannten Unterton darin. Er hoffte, sie würde es verneinen.

»In Konoha weiß so ziemlich jeder, dass wir zusammen sind, Neji.« Sie trat einen Schritt vor, sodass sie die Hand auf seine Brust legen konnte. Den Kopf leicht schief gelegt, sah sie ihm in die Augen, legte so viel Wärme und Zuneigung in ihren Blick wie sie konnte. Sie fühlte, wie sich Nejis Muskeln unter ihrer Hand lockerten. »Ich glaube, du bist eifersüchtig, kann das sein?«

Er starrte in ihre dunklen Augen, fasziniert von dem warmen Braunton, den langen Wimpern. Einen Moment lang dachte er über das Gesagte nach und musste sich eingestehen, dass sie Recht hatte. Offenbar trug er diese Erkenntnis in einer minimalen Regung nach außen, die Tenten in seinen Augen sah, denn sie sprach liebevoll weiter.

»Neji, ich liebe dich. Für mich gibt es niemanden sonst. Und du musst dich für mich nicht ändern, nichts tun, was du nicht möchtest.«

Langsam senkte er den Kopf und presste seine Lippen auf ihre. Tenten seufzte wohlig auf, lehnte sich gegen ihn.

Der Kuss drückte die Zuneigung aus, die er so schlecht in Worte fassen konnte, dieses unbeschreibliche Gefühl, was sie in ihm auslöste.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kommentar: Tatsächlich habe ich mir einen Sitzplan erstellen müssen für die Restaurant-Szene. Und ich hoffe, ich habe alle sechzehn Namen gut unterbringen können, ohne es zu sehr nach »Name-dropping« aussehen zu lassen. Na, wer hat Lust, den Sitzplan mit den Infos im Text nachzustellen? =) Kleiner Hinweis: Man beachte Pärchen, Teams und Freundschaften, nur mit den Text-Infos kriegt man es nämlich nicht hin. =) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2015-11-17T22:55:41+00:00 17.11.2015 23:55
Ja ja die gute Eifersucht 😑
Haste super beschrieben nicht Zuviel und nicht Zuwenig genau richtig
Von:  Levisto
2015-11-06T22:18:32+00:00 06.11.2015 23:18
Woah mir würde das mit der Sitzordnung zu viel werden. Vielleicht wenn ich mal Zeit habe *lach*
Sonst stürz ich mich gleich aufs nächste Kappi. Du schreibst wirklich schnell - meinen Respekt!
Antwort von:  szymzickeonee-sama
07.11.2015 08:02
Tatsächlich habe ich einfach nur schon fast alles fertig. Ich lade einfach jeden Tag das nächste Kapitel hoch, in meinem Puffer sind jetzt noch zwei, dann hab ich eine kleine Lücke und dann wieder 4 oder 5 am Stück =D
Die Story hat mich einfach so gepackt gehabt, dass ich wie verrückt geschrieben habe. Ich hatte schon fast alle Szenen im Kopf und ca 10 Kapitel fertig, als ich angefangen habe hochzuladen =)


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