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Minari Ryu- das Leben einer Kunoichi

von

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Familie

Die Tage zogen sich so dahin. Ich sitze wieder einmal in meinem Baum und habe Bilder aus meiner Zeit in Konoha auf dem Schoß. Etwas um die drei Jahre sind vergangen. Ich weiß es nicht genau, zu viel ist passiert. `Was Sasuke jetzt wohl macht? Da Orochimaru sich seinen Körper einverleiben will. Was noch viel wichtiger ist, was mache ich jetzt? Seit dem Vorfall mit Gaara gehe ich den Mitgliedern aus dem Weg. Pain sehe ich gelegentlich, aber auch nur, weil er mir eine Mission gibt. Jetzt, da sich alles so rapide verändert hat, könnte ich mich doch wieder mir selbst widmen. Ich kann endlich nach Hause und etwas über meine Familie herausfinden.´

Entschlossen springe ich vom Baum und gehe ins HQ, hier schnappe ich mir eine Schriftrolle und versiegle mein Wissen über Akatsuki und deren Mitlieder. Alles, was noch nicht bekannt ist. Danach platzte ich wie gewohnt in Pains Büro. „Was willst du?“ „Ich werde Akatsuki verlassen. In dieser Schriftrolle ist all mein Wissen über die Organisation und die Mitglieder versiegelt.“ Ohne mit der Wimper zu zucken lege ich die Rolle auf den Schreibtisch. „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dir das glaube.“ „Warum sollte ich dich belügen. Mittlerweile solltest du mich so gut kennen, um zu wissen, wann mir etwas wirklich ernst ist. Pain, ich werde gehen, egal was du sagst. Aber ich will in Ruhe gehen, deshalb lasse ich mein Wissen zurück. Damit du mir die anderen nicht hinterher hetzten musst und dann auch noch Verletzte hast.“ Nicht sonderlich begeistert, nimmt er nickend die Rolle an sich und ohne ein weiteres Wort gehe ich. Wenn Dai und Itachi jetzt da sind, werde ich mich verabschieden. Also klopfe ich an der Tür. „Herein.“ Itachi liegt auf dem Bett, die Augen geschlossen. „Ich wollte mich verabschieden.“ Nun richtet er sich auf und sieht mich an, soweit das in seinem Zustand noch möglich ist. „Warum willst du das?“ „Du bist mein Sensei und ich will nicht im Schlechten gehen. Ich weiß nicht, ob wir uns noch einmal wieder sehen und deshalb will ich mich bei dir für alles bedanken. Ich werde versuchen, mein Versprechen zu halten und ich werde dir keine Predigen halten. Du hast entschieden und das werde ich berücksichtigen. Für mich wirst du immer mein Sensei bleiben. Ein strenger aber liebevoller Mann. Ich danke dir, Itachi.“ Eine einzelne Träne läuft mir über die Wange, als ich ihn zum Abschied umarme. Dann löse ich mich von ihm und sehe in ein zufrieden lächelndes Gesicht. „Warte kurz.“ Itachi stuppst mir mit zwei Fingern auf die Stirn, seine typische Geste und sagt: „Ich danke dir, meiner wundervollen Schülerin Minari.“ Mit leichtem Herzen gehe ich wieder. Auf dem Gang kommt mir Daidara entgegen. „Dai, hast du kurz Zeit.“ „Oh, die Prinzessin spricht wieder mit mir, welch eine Ehre.“ Es kränkt mich ein wenig, doch ich stehe drüber und rede weiter. „Ich will mich verabschieden und bedanken, dafür, dass du in der Zeit die ich hier war, dich wie einen großen Bruder um mich gekümmert hast. Es tut mir Leid, dass ich dich mit meinem Handeln der letzten Tage verletzt habe. Ich…“ Ich kann gar nicht ausreden, weil mich Daidara in eine so feste Umarmung gezogen hat. „Schon ok, meine Kleine, un. Aber wieso gehst du?“ „Jetzt da ich dank euch meine Kräfte kontrollieren kann, habe ich die Chance mehr über meine Vergangenheit heraus zu finden. Wir sehen uns bestimmt wieder, mein großer Bruder Dai.“ Ich lächle ihn erleichtert und überglücklich an. „Ja, mach’s gut, un.“ Ich spüre wie er mir nach sieht, bis ich endgültig in der Dunkelheit der Gänge verschwinde.

Das strahlende Licht der Sonne erhellt nicht nur die Umgebung, sondern auch meine Seele. So frei habe ich mich noch nie gefühlt. Als ich meine Heimat verließ, war es eine kurze Freiheit, weil ich die Gewissheit hatte, meine Freunde nicht mehr zu verletzten. Aber nun, bin ich wirklich frei. Ich beherrsche mein Erbe und kann endlich meine Freunde wiedersehen. So mache ich mich auf den Weg.

Nach langen gönne ich mir eine Pause in einer kleinen Herberge. Gerade sitze ich in dem Restaurant und genieße mein Abendessen. „Hast du schon von dem Gerücht gehört?“ „Das Orochimaru erledigt worden sei? Ja, aber glaubst du wirklich, dass das der junge Uchiha gewesen ist?“ Nun lausche ich aufmerksam dem Gespräch am Nachbartisch. `Sasuke hat Orochimaru besiegt? Er muss stark geworden sein.´ „Ich hab auch gehört, dass er sich ein Team zusammen stellt. Er soll mit zwei Leuten unterwegs sein.“ „Ich frag mich, was er vorhat.“ `Er sucht bestimmt nach Itachi. Ich bin gespannt wie er sich verändert hat.´ „Darf es noch was sein?“ Ich lächel die Kellnerin freundlich an. „Nur die Rechnung, danke.“ Damit trottet sie wieder ab und kommt wenige Augenblicke mit der Rechnung zurück. Nach der Zahlung gehe ich auf mein Zimmer. `Dich beschäftigt doch so einiges. Stell mir deine Fragen.´ Ich schnappe mir Offenbarung und lege mich bäuchlings auf’s Bett. „Ok. Werde ich Sasuke wieder sehen?“ `Ja, eher als du denkst.´ `Nun gut, dann will ich mehr über meine Familie erfahren.´ „Wer sind meine Eltern?“ `Deine Eltern sind Minato Namikaze und Kushina Uzumaki.´ WAS! „Das würde bedeuten, dass Naruto mein Bruder ist!“ `Ganz recht. Ihr seid Zweieiige Zwillinge.´ `Der helle Blitz Konohas und die Jinshukraft des Neunschwänzigen sind meine Eltern. Deshalb bin ich also ohne sie aufgewachsen. Sie starben als sie das Dorf beschützt haben.´ „Wenn Naruto mein Bruder ist, wieso sind wir dann getrennt aufgewachsen?“ `In Naruto wurde Kuubi versiegelt und man wollte und konnte euch nicht zusammen vermitteln.´ „Mein Bruder saß die ganze Zeit neben mir und ich wusste nichts davon.“ Ich drehe mich auf den Rücken. „Was mache ich jetzt mit dem Wissen? Ich will zu Naruto, mit ihm reden und seine Meinung dazu erfahren.“ Schwungvoll drehe ich mich zurück. „Wer aus Konoha weiß davon?“ `Von den Lebenden nur noch die Sanin, Danzo und Yamato, der Anbu, der dich damals zu den Uchihas brachte. Alle anderen sind verstorben oder wurden nicht eingeweiht.´ „Wo finde ich Naruto?“ `Er ist gerade mit zwei Teams unterwegs und sucht Itachi bzw. Sasuke. Nicht weit von hier. Ich werde dich unterwegs leiten, doch jetzt ruh dich erst einmal aus.´ So versuche ich mir ein wenig Schlaf zu gönnen, doch die neuen Informationen über meine Familie beschäftigen mich sehr und so packe ich mitten in der Nacht meine Sachen zusammen, hinterlasse die Zahlung und mache mich auf den Weg.

Offenbarung hatte Recht. Es dauert nicht allzu lange und schon stehe ich vor einem Gebäude, in dem ich deutlich das Chakra von acht Personen spüren kann. Narutos ist unter ihnen sowie Hinata. „Na dann, wollen wir doch mal herausfinden, wie sie reagieren.“ Also betrete ich das Gebäude. Ich stehe vor der Tür eines Versammlungsraumes und habe die Hand auf der Klinke, als ich von Innen eine Veränderung wahrnehme. `Sie machen sich zum Angriff bereit, aber wie ist das möglich? Mein Chakra können sie unmöglich wahrnehmen, nicht einmal Hinata. Also wie dann!´ Ich schließe die Augen. `Dann eben doch mit Hēi xuè (chin: schwarzes Blut). „Ah, natürlich. Hunde und Insekten.“ Ich nehme die Hand von der Klinke und klopfe, was eine erneute Veränderung bewirkt. Sie stellen sich im Halbkreis auf und jemand öffnet die Tür. Diese drückende Spannung ist fast zum Greifen. Dann stehe ich vor ihm, meinem Bruder. „Mi…Minari.“ Der Schock und die Überraschung sind allen deutlich ins Gesicht geschrieben. Ich lege gerade den Kopf entschuldigend lächelnd zur Seite. Plötzlich registriere ich eine schnelle Bewegung im Augenwinkel und weiche aus. „Hey, dich kenn ich doch! Du gehörst zum inneren Kern.“ „Und du bist eine Verräterin.“ Ich muss zugeben, dass er stärker geworden ist, aber das interessiert mich nicht. Allerdings darf ich ihn nicht verletzten, ich will ja…: „Jetzt komm mal wieder runter. Ich will lediglich mit Naruto reden.“ Ich weiche einfach nur stur aus. „Sai, lass es sein. Ich will hören warum.“ Naruto kommt einige Schritte auf mich zu und setzt sich dann im Schneidersitz hin. „Wenn du mit mir reden willst, dann wirst du mir sicherlich auch meine Fragen beantworten.“ „Ja.“ Damit setze ich mich ihm gegenüber, Sai mit Ignoranz strafend. Auch die anderen setzten sich. „Leg los, was möchtest du wissen.“ „Warum hast du das Dorf verlassen?“ „Puhhh, wo fang ich da an.“ Ich strecke die Beine aus und lasse den Kopf nach hinten fallen. Danach richte ich mich wieder auf. „Ich habe während der Chunin- Auswahlprüfung im Kampf gegen Gaara mein Kekkai Genkai erweckt. Erst war nichts weiter, doch dann hat es sich bei den Missionen verselbstständig. Ich habe jeden Gegner getötet und fast auch meine Kollegen. Also ging ich, um mehr über meine Kräfte zu erfahren und sie zu kontrollieren. Aber vor allem, weil ich meine Freunde nicht verletzten wollte.“ Sakura flippt plötzlich aus und regt sich total auf. „Um deine Freunde zu beschützen?! Dafür hast du dein Dorf verraten und bist zu Akatsuki gegangen. Jetzt stehst du hier und erzählst uns so ein Blödsinn!“ „Ich habe das Dorf nicht verraten. Auch wenn ihr das jetzt wahrscheinlich nicht verstehen werdet, aber Akatsuki war das Beste was mir passieren konnte. Die Mitglieder kann man so schnell nicht umbringen und genau solche Lehrer brauchte ich damals. Nachdem ich erfuhr, dass sie mich belogen und nur für ihre Zwecke einsetzten, bin ich ausgestiegen. Sie haben Gaara auf dem Gewissen und sie sind hinter dir her. Ich werde nicht zulassen, dass sie dich umbringen.“ „Warte kurz. Auf welcher Seite stehst du jetzt?“ Naruto schüttelt unverständlich den Kopf. „Das weiß ich nicht. Tut mir leid.“ „Dann will ich wissen wofür du kämpfst.“ „Ich kämpfe für Familie, Freundschaft und Liebe.“ Jetzt lächelt er mich wieder mit seinem typischen Grinsen an. „Sag mal, Minari. Warum wolltest du jetzt mit mir reden?“ „Ich habe herausgefunden, dass ich einen Bruder habe.“ „Ach nein, wer ist denn der Gestrafte.“ Sakuras Worte treffen mich tief, wenn Naruto jetzt auch so dachte. „Ach, irgendwie fände ich persönlich es cool, eine Schwester wie Minari zu haben. Auch wenn du bei Akatsuki warst, du bist immer noch du und so echt klasse.“ „Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen. Ich hatte echt Muffensausen, dass du es schrecklich finden würdest mich als deine Schwester zu haben.“ Ich kratze mich verlegen am Hinterkopf, bis ich bemerke, dass es totenstill ist. „Willst du uns verarschen!“ „Nein, warum sollte ich. Minato und Kushina sind meine Eltern und Naruto ist mein Zweieigener Zwilling. Der Typ da kann es bestätigen.“ Ich zeige auf den mir einzigen Fremden, doch irgendwas sagt mir, dass das Yamato ist. „Yamato, ist das wahr.“ Naruto bestätigt meine Vermutung. „Ja, Naruto. Es ist wahr.“ „Wenn du das die ganze Zeit wusstest, wieso sind wir dann getrennt aufgewachsen?“ Naruto ist aufgesprungen und fragt äußerst wütend. `Oh nein. Er verliert die Kontrolle.´ Ich habe seine Hand genommen und mich neben ihn gestellt. „Naruto. Es war zu schwierig uns zusammen zu lassen. Yamato hat mich dann bei den Uchihas abgegeben. Aber in Zukunft können wir eine Familie sein.´ Langsam beruhigt er sich und schließt mich in seine Arme. Zufrieden aber bedächtig flüstere ich ihm ins Ohr: „Naruto, hör mir jetzt bitte gut zu. Ich kann noch nicht nach Hause mitkommen. Vorher habe ich noch ein Hühnchen mit Sasuke zu rupfen. Wir werden immer Seite an Seite stehen. Versprochen, Brüderchen.“ Ich löse mich von Naruto und schenke ihm ein liebevolles Lächeln.

Danach gehe ich zu Hinata. „Verzeihst du mir, beste Freundin?“ Heulend umarmt sie mich und flüstert: „Natürlich.“ „Danke.“ Vorerst sehe ich ihn ein letztes Mal an, denn ich weiß nicht, was noch kommen wird. „Viel Erfolg noch.“ Gerade als ich die Tür hinter mir schließe, höre ich noch etwas. „Wieso bleibst du so ruhig. Willst du sie einfach so gehen lassen?“ „Ja, Sakura. Ich werde weiterhin nach Sasuke suchen, aber sollte sich etwas verändern. Kann ich mich auf Minari verlassen. Sie wird Sasuke früher oder später mit nach Hause bringen…“ Mit einem zufriedenen Gefühl verlasse ich das Gebäude. `Jetzt, da ich weiß, dass Naruto hinter mir steht, kann ich mich vollends auf Sasuke konzentrieren und ich kann mein Versprechen Itachi gegenüber erfüllen.´ Ich sehe in den Sternenhimmel und laufe ihm entgegen.

Meinem Sasuke.



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