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Minari Ryu- das Leben einer Kunoichi

von

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Mein Ninjaweg

Auf dem Wege zum Kageturm, sehe ich Shikamaru auf seiner üblichen Bank. „Hey Shika, alles ok bei dir?“ Ich setze mich neben ihn und gemeinsam beobachten wir die Wolken am Himmel, währenddessen erzählt er mir, was ihn bedrückt. „Weiß du Shika, für deine erste Mission als Teamführer hast du dich sehr gut geschlagen. Alle deine Kollegen sind lebend heimgekehrt und Verletzungen sind nun mal Berufsrisiko. Du und die anderen waren klasse und ihr seid weit gekommen bei dieser Mission, die von vornherein zum Scheitern verurteilt war. Trotzdem darfst du jetzt nicht aufgeben. Wir zählen alle auf dich.“ Ich lege ihm eine Hand auf die Schulter und lache ihn aufmunternd an. „Danke Minari, ich kann voll verstehen warum du so beliebt bist und sich Sasuke in dich verliebt hat. Aber ich begreife echt nicht, wieso du ihn liebst.“ Mir entgleisen die Gesichtszüge, dass mir Shikamaru je so etwas sagen würde, habe ich nun wirklich nicht erwartet. `War es so offensichtlich?´ „Na ja, meistens verstehe ich es selber nicht, aber das ist auch nicht zu erklären. Sag mal, würdest du mir Shogi beibringen? Ich muss an meinen Strategiefähigkeiten arbeiten, auch wenn ich höchst wahrscheinlich immer verlieren werde.“ Verlegen kratze ich mich am Kopf.
 

Shikamaru:

„Ja klar, gerne. Komm vorbei wenn du dich traust.“ `Minari hat eine ähnliche Art wie Naruto im Bezug auf Menschen. Sie kann sich sehr gut in sie hinein versetzten und wird dadurch von allen respektiert und als Freund angesehen.´ „Das ist toll, danke Shika und glaub bloß nicht, dass ich kampflos verlieren werde. Ich muss dann weiter. Tschau.“ Ich winke ihr hinterher und lege mich zurück auf die Bank. `Sasuke ist echt ein Blödmann, dass er ein so tolles Mädchen verlässt.´
 

Der nächste Tag ist düster und verregnet, von daher trifft es sich gut, dass Minari vorbei gekommen ist. Wir sitzen auf der überdachten Terrasse und ich erkläre ihr die Regeln und Figuren des Shogi. Sie hat eine schnelle Auffassungsgabe, so dass wir bald mit unserer ersten Runde beginnen konnten. Ich muss zugeben, ich bin verblüfft über ihre Züge. Manchmal erweckt sie den Eindruck als wüsste sie gar nicht, was sie da tut und dann sind das die Züge, die mich ins Grübeln bringen. Sie hält ihr Wort. Minari hat bisher jede Runde verloren aber nicht ohne mir ordentliches Kopfzerbrechen zu bereiten. Zum Abend hin, lies der Regen nach und ich verabschiede sie an der Tür. „Danke für das Training Shika. Ich freu mich schon auf unser nächstes Mal.“ „Man sieht sich, Minari.“ Ich sehe ihr noch eine Weile nach.
 

Heute ist der Tag an dem Naruto gemeinsam mit Jiraya das Dorf verlässt um eine Trainingsreise zu machen, die mehrere Jahre dauern soll. `Ich freue mich für ihn, denn das ist eine großartige Chance. Nur Minari tut mir ein wenig leid, weil jetzt auch noch Naruto das Dorf verlässt. Sie freut sich sehr für ihn, aber der Abschied fällt ihr dennoch schwer.´ „Hey Minari, wenn ich zurück bin, gehen wir beide ne Nudelsuppe essen. Versprochen.“ „Geht klar Naruto. Ich wünsche dir viel Erfolg.“ Gleich im Anschluss bricht sie selber auf zu einer Mission und ich trotte nach Hause. Ich soll mir für Tsunade irgendeine Strategie ausdenken. `Man und ich hab so gar keinen Bock darauf!´
 

Die Wochen vergehen und irgendetwas ist mit Minari passiert. Mir ist es bei unseren Spieleabenden immer mehr aufgefallen und mittlerweile bat mich die Hokaga sogar darum es heraus zu finden. Also warte ich jetzt schon eine Weile auf sie, bis es doch endlich an unserer Haustür klingelt. Wie erwartet steht Minari vor mir, aber das Lächeln, das sie mir schenkt ist nicht echt. Ich lasse sie herein und gemeinsam setzten wir uns auf die Terrasse. Still baut sie das Spielfeld auf und macht den ersten Zug. „Minari, du weißt, dass ich ein guter Beobachter bin, also möchtest du mir vielleicht etwas erzählen?“ Frage ich sie direkt, während wir spielen.

Plötzlich geschieht etwas, womit ich nicht gerechnet habe. Sie springt wütend auf und reist den Shogitisch mit sich. Die Spielsteine liegen verstreut auf dem Boden. Ich bewege keinen Muskel, stattdessen beobachte ich sie genau. Minari begutachtet die Folgen ihrer Handlung und lässt sich wieder vor mir nieder. Ihr Blick ist verzweifelt, als sie mit mir redet: „Bitte entschuldige Shika, das wollte ich nicht. In den letzten Tagen ist mein Kekkei Genkai immer wieder aktiv geworden und ich kann es nicht kontrollieren. Ich werde Konoha verlassen, denn ich will meine Freunde nicht in Gefahr bringen. Ich sollte besser gehen. Entschuldigung.“ Minari ist so schnell verschwunden, dass ich nicht die Gelegenheit hatte, ihr zu antworten.

`Na klasse und ich muss es Tsunade berichten. Das wird ihr nicht gefallen.´ Bevor ich mich auf den Weg zur Hokage mache, räume ich alles erst mal wieder auf. Den ganzen Weg über, mache ich mir Gedanken, wie es am besten erklären soll und schon stehe ich im Büro. „Shikamaru, was gibt es denn noch so spät?“

„Ich kenne jetzt den Grund für Minaris Veränderung.“ Gespannt widmet Tsunade mir ihre volle Aufmerksamkeit und lässt alles stehen und liegen. „Minari scheint ein seltenes Kekkei Genkai zu besitzen und es erweckt zu haben. Da sie hier aber keinen vernünftigen Lehrer gefunden hat und es ihr große Probleme bereitet, wird sie hoffentlich zu dir kommen und sich abmelden. Sie will Konoha zum Schutz ihrer Freunde vor sich selbst verlassen. Auch wenn es mir schwer fällt, dass jetzt zu sagen. Wird es das Beste für sie sein, wenn du sie gehen lässt.“ „Da du sie beobachtet hast, wirst du dir auch Gedanken gemacht haben. Es ist schade, einen weiteren hervorragenden Ninja gehen zu lassen, aber sie würde eh nicht bleiben und so, kann sie zumindest immer wieder zurück kommen.“ Ich nicke ihr bestätigend zu und mache mich wieder auf dem Heimweg.

`Wenn Naruto zurück kommt, wird es zwei Personen geben, die er unbedingt wieder zu Hause wissen will.´
 

Minari:

Nach meinem überstürzten Aufbruch bei den Naras bin ich direkt nach Hause geflitzt. `Ich muss hier raus!´ In meiner Geheimnis-Schriftrolle kann ich neben meinen Gefühlen und Erinnerungen auch Gegenstände versiegeln, so kommen sämtliche Fotos, Papiere und Dokumente da hinein. Zusätzlich noch Geld, Wertgegenstände, Kleidung und alles was man für eine lange Reise eben noch so benötig. In meinen Rucksack stopfe ich Essen und den anderen Rest, so dass meine Wohnung binnen Sekunden wie leergefegt aussieht.

`Nun muss ich noch meine Pflicht als Anbu erfüllen. Indem ich jegliches Wissen über die Anbu, deren Mitglieder und Aufgaben, sowie geheime Informationen über Konoha sicher versiegle.´ Ich löse mein Stirnband, ab morgen werde ich kein Ninja Konohas mehr sein, also kann ich es dafür verwenden. Um alles unzugänglich zu versiegeln, forme ich die nötigen Fingerzeichen und streiche mit meinem Blut das Zeichen des Dorfes ein. Eine Versieglung erfordert immer sehr viel Konzentration und Chakra. Noch dazu bin es nicht gewöhnt und falle durch den hohen Verbrauch letztlich einfach um.
 

Am nächsten Morgen muss ich erst einmal meine Gedanken ordnen, danach mache ich mich fertig und verlasse meine Wohnung vorerst für immer. Auf dem Weg zu Tsunade steige ich kurz in Narutos Wohnung ein und schreibe ihm einen kurzen Abschied:

„Lieber Naruto,

wenn du zurück bist, werde ich Konoha schon eine Weile lang hinter mir gelassen haben. Mein Weg führt mich raus aus diesem Dorf, doch ich werde nicht wie Sasuke einfach verschwinden. Ich verabschiede mich und hoffe, dass dein Angebot auf eine Nudelsuppe auch noch gilt, bis ich wieder komme.

Mach’s gut,

deine Minari“
 

Jetzt beginnt mein eigener persönlicher Nindo. Mit Elan lande ich in Tsunades Büro. Doch sie brüllt mich nicht an, ganz im Gegenteil sie arbeitet seelenruhig weiter, während sie mit mir spricht: „Shikamaru sagte mir schon, dass du zu mir kommen würdest. Also was willst du mir noch sagen?“ Endlich sieht sie mich an. Ich trete vor ihren Schreibtisch und schiebe ihr mein Stirnband hin. „Das wollte ich in deine Obhut übergeben. Es enthält alles Wissen von meiner Zeit als Anbu, so dass du mir niemanden hinterher schicken musst. Ich weiß nicht, wo mich mein Weg hinführt, aber egal was passieren wird, Konoha ist mein Zuhause und als solches werde ich es nie verraten.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, drehe ich mich um und verlasse das Gebäude.

Am Tor treffe ich auf Hinata und ihr Team. „Minari, was machst du?“ Ich drück Hinata und erkläre ihr, dass ich eine Trainingsreise auf unbestimmte Zeit machen werde, aber meine Freunde und meine Heimat werde ich nie vergessen. Damit verabschiede ich mich und lasse das Dorf hinter mir. Ich gehe dem Horizont entgegen. Immer weiter, ohne zurück zu sehen. Ohne zu wissen wohin. Ich fange an mit grinsen, denn ich bin frei, ohne Verpflichtungen, ohne Regeln. Die Angst vor meinem Erbe habe ich zurückgelassen. Eine Angst um meine Freunde. Doch jetzt kann ich lernen es zu beherrschen. `Ja, jetzt kann ich sie Wiedersehen!´ So laufe ich los. Laufe ins Ungewisse.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-10-12T17:16:15+00:00 12.10.2015 19:16
Tolle Story


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