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Stab und Kralle

von

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Jarvis

Kapitel II - Jarvis
 

„Ich denke jetzt gibt es keinerlei Zweifel mehr“ Harry sah ernst am Rand von Bifröst hinunter, in das Universum hinein, unendliche Tiefe die er auf keinen Fall hautnah kennenlernen wollte. Wer da fiel, fiel solange bis er starb und wenn es sich dabei um einen Gott handelte, dann wohl auch ewig.

„Das freut mich, du brauchst einen starken Glauben, wenn du auf Midgard bist. Und nicht nur das, sondern auch einen ebenso starken Willen... Menschen sind so verschieden, genau wie die Götter“ Odin stand vor dem Käfig, in dem wohl dieser Loki saß und Harry erinnerte sich daran, dass es sich bei ihm um einen sehr unangenehmen Gott handelte. Kein Wunder also auch, dass er gefesselt und geknebelt war und kein Wunder auch, das Odin mit Besorgnis auf ihn herab sah.

„Lass mich nun sehen wie es gerade unten aussieht und ob ich dich gefahrlos schicken kann“ Odin trat neben ihn und blickte ebenfalls hinab und wandte sich dann leicht lächelnd an den jungen Helden.

„Es ist sicher... Ich denke etwas aus schwarzem Leder wird dich erstmal auch schützen, und du solltest für den Anfang etwas Geld haben. Da Thor sich mittlerweile immer öfters dort unten herumtreibt, kenne ich mich auch etwas aus, hier nimm diese Dollar.“

Er holte ein Bündel Scheine hervor, hundert Dollar, das reichte tatsächlich für den Anfang. Und an den Dollars konnte Harry schon einmal erkennen, dass es sich um eine moderne Zeit handelte, in der er geschickt wurde.

„Der Freund meines Sohnes ist ein sehr reicher Mann, und auch er hat gegen Loki gekämpft, er wird dir also ganz sicher helfen. Jetzt deine Kleidung.“

Der Göttervater berührte den Aurorenanzug des Helden, welchen er bisher trug, daraufhin verwandelte sich dieser in eine schwarze Lederhose, ein weißes Hemd und einen schwarzen Ledermantel.

„Ich habe den Mantel so gesichert, dass mindestens keine Pfeile hindurch gehen, mehr kann ich nicht tun. Ich darf nicht zu sehr in das Schicksal eingreifen... jetzt kann ich dir nur noch viel Glück wünschen.“

„Keine weiteren Ratschläge mehr, immerhin kenne ich die Welt nicht...“

„Sie ist wie deine Erde, die der Muggel, wie du sie nennst, nur eben mit Ausnahmen und das Jahr ist... 2012. Du wirst einiges nachlesen müssen, aber bis zum Jahr 2000 ist dort auch all das passiert was auf deiner Erde auch geschah... mit Ausnahmen natürlich. Es gibt einige „Helden“ dort, die Ereignisse verschiedenster Art herbei führten, du musst dich nur darüber informieren“ Odin lächelte sanft und schickte den jungen Mann dann auf die recht holprige Reise nach Midgard.
 

„Sir, Sir bitte wachen Sie auf“ die Stimme der künstlichen Intelligenz, namens Jarvis, weckte Anthony Edward Stark aus seinen besonders süßen Träumen. Was sollte man auch anderes haben, wenn die schönste Frau des Universums neben einem lag und man vor dem Einschlafen noch einige vergnügliche Aktivitäten mit ihr hatte.

Es war ein ruhiger Tag gewesen, keine Interviews, keine Ereignisse für die er zum Iron Man werden musste, einfach nur ein wenig arbeiten und dann am Abend gut essen... die Nacht mit seiner Angebeteten verbringen...

„Was ist los“ stöhnte der Milliardär leise, so wollte er eigentlich nicht geweckt werden und eigentlich hatte Jarvis auch die Anweisung ihn ausschlafen zu lassen:

„Bitte sag mir das es wichtig ist.“

„Ein Besucher bittet um ein Gespräch.“

„Egal wer es von Shield ist, schicke ihn nach Hause“ Tony warf einen Blick auf den nahen Wecker, sechs Uhr am Morgen, das würden diese Kerle noch büßen. Und nur sie waren es wirklich, die es wagten ihn um diese Zeit zu wecken.

Dabei hatte Fury doch versprochen, dass er die Avengers nun erstmal in Ruhe ließ, solange bis er sie wieder brauchte...

„Es ist niemand von Shield“ erklärte Jarvis ernst:

„Es ist ein junger Mann der sich als Harry James Potter vorstellte und den ich in keiner Datenbank gefunden habe.“

„Was will er?“

„Er sagt er ist ein Freund.“

„Jarvis, schick ihn nach Hause, es ist zu früh und ich habe keinen Freund mit diesem Namen. Was du eigentlich wissen solltest.“

Stille trat ein.

„Er sagt, Odin schickt ihn“ verkündete dann die künstliche Intelligenz.

„Ja sicher, wahrscheinlich irgendein irrer Fan, der in den letzten Tagen all die Schundblätter in seinem Zimmerchen hortete und sich jetzt für einen Gott hält.“

„Verschwindet, ich will schlafen“ kam es aus den Kissen und so musste Tony aufstehen und das Schlafzimmer verlassen, aber er hatte nicht lange vor wegzubleiben, die warmen Kissen riefen sehr eindeutig nach ihm und er wollte schnell zurück.

„Schick ihn weg“ forderte er Jarvis auf und nahm sich ein Glas Whiskey von der Bar. Die Fenster wurden langsam repariert und man konnte schon den Sonnenaufgang beobachten ohne Angst haben zu müssen, von der Brüstung geweht zu werden.

„Er lässt sich nicht wegschicken“ wehrte die Computer-Stimme ab und verstummte dann wieder:

„Jetzt hat er sich gewaltsam Zugang verschafft. Soll ich den Anzug bereit machen, er hat einen eindeutig gefährlichen Stab dabei... er repariert damit die Tür, welche er zuvor noch zerstörte.“

„Sieht er gefährlich aus?“

„Ich vermag das nicht einzuschätzen.“

„Wenn er die Tür wieder repariert... Jarvis, wecke Dr. Banner vorsichtshalber.“

„Er wird nicht begeistert sein, wenn er wegen so etwas aus dem Schlaf geholt wird. Ich könnte einfach den Anzug in Bereitschaft versetzen und.. “

„Ich bin auch nicht begeistert“ schimpfte Tony.

„Aber Sie verwandeln sich nicht in ein großes, grünes Monster und drohen damit mich zu einem Schrotthaufen zu zerschlagen“ klagte Jarvis und verstummte dann, der Lift wurde benutzt und Tony berührte kurz das Armband, mit dem er seinen Anzug rufen konnte.

Der Lift öffnete sich und ein tatsächlich recht junger Mann betrat den Raum. Er trug halblanges, braunes Haar, eine Brille, schwarze Kleidung aus Leder und einen hölzernen Stab. Die Stiefel und Handschuhe waren ebenfalls aus Leder, aber dunkelrotem, seine Augen tiefgrün wie Smaragde.

„Anthony Stark, nehme ich an“ stellte er fest:

„Stand jedenfalls unten an der Tür... mein Name ist Harry Potter, aber das wissen sie ja schon von Ihrem Türsteher, vermute ich jedenfalls.“

„Was führt Sie zu mir, Mr. Potter? Shield?“

„Was ist das“ fragte der junge Mann sofort und Tony hob eine Augenbraue, dieser Besucher schien noch interessant zu werden.

„Also gut, fangen wir anders an... Sie sagten, Odin habe Sie geschickt?“

„So ist es, er sagte Sie wären ein Freund seines Sohnes. Wobei er eigentlich nur sagte, dass er mich vor dessen Tür absetzen würde und nach dieser unangenehmen Reise, bin ich mir noch nicht mal sicher. Haben Sie gegen Loki gekämpft?“

„Ja.“

„Und Sie kennen Thor?“

„Ja.“

„Ich hatte ihn hier eigentlich erwartet, weil er wieder zurück auf die Erde geschickt wurde. Loki habe ich übrigens gesehen, gefesselt, geknebelt, in einem Käfig steckend. Bis gerade war ich noch in Asgard...“

„Thor ist bis jetzt noch nicht hier aufgetaucht. Sicher das du nicht einfach nur betrunken bist, junger Mann.“

„Manchmal wünschte ich mir das tatsächlich, besonders in den letzten Stunden... oder Tagen... aber dem ist eindeutig nicht so. Der Met, den ich in Asgard bekam, war zwar stark, hat mich aber in keinster Weise beeinträchtigt.“

„Du siehst aus als ob du einen Schluck gebrauchen könntest“ Tony hielt dem Besucher sein Glas hin, aber der Junge zögerte, gerade als er es nehmen wollte, wurde der Lift erneut benutzt.

„Ich nehme an, du bist allein gekommen?“

„Ja.“

„Dann ist es Bruce. Jarvis, lebst du noch?“

„Ich habe noch nie gelebt, Sir, aber ja, meine Schaltkreise funktionieren alle noch. Dr. Banner war jedoch nicht wirklich begeistert und drohte mir auf sehr unangenehme Weise.“

„Du wirst es überleben, Jarvis“ schmunzelte Tony und sein Besucher nahm das Glas an:

„Also Thor wurde wieder zurück hierher geschickt?“

„So wurde es mir gesagt, und ich habe ja Loki, ohne ihn, dort gesehen. Das ist Whiskey, oder?“

„Zu stark für dich, Junge?“

„Wahrscheinlich zu schwach für das was ich erlebte“ er leerte das Glas auf Ex und beobachtete dann wie ein weiterer Mann, im gleichen Alter wie Tony, den Lift verließ. Er sah wirklich nicht glücklich aus und irgendwie tat es Harry schon leid, dass die Männer für ihn geweckt wurden... der Whiskey war zudem auch nicht minder stark wie der Met und setzte dem Helden ganz ordentlich zu.

„Das ist Dr. Bruce Banner“ stellte Tony den Mann vor.

„Und der ist nicht begeistert um sechs Uhr Morgens schon aufstehen zu müssen, immerhin habe ich bis vor drei Stunden noch gearbeitet“ erklärte dieser und strich sich dabei durch das leicht lockige, schwarze Haar.

„Odin schickt ihn... angeblich.“

„Angeblich trifft es doch recht gut, denn normalerweise würde er uns doch Thor schicken, oder?“

„Thor ist angeblich auch zurück und unser junger Besucher hier vermutete ihn bei mir. Aber ich denke einmal, er besucht wohl zuerst seine Freundin, es ist ja mittlerweile recht ruhig und da kann er es sich erlauben. Wenn er schon hierher zwangsversetzt wurde.“

„Wenn die Geschichte stimmt...“

„Ich stehe hier und mag es nicht ignoriert zu werden“ stellte Harry trocken fest:

„Besonders nicht wenn ich eigentlich lieber auch in einem Bett wäre, anstatt hier zu stehen und mir ein „angeblich“ anhören zu müssen.“

„Woher stammst du“ wollte Bruce wissen.

„London.“

„Und doch hat Jarvis dich in keiner Datei“ überlegte Tony:

„Ich mag keine Menschen ohne Identität.“

„Da wo ich herkomme, habe ich tatsächlich eine Identität, aber Odin hielt es wohl nicht wichtig mir meine Papiere mitzugeben. Ich habe nur das hier.“

Er holte eine kleine rote Karte hervor und hielt sie Bruce hin, der nahm sie und blickte nachdenklich darauf.

„Auror Harry James Potter, Ministerium für Magie in London... wir könnten in London nachfragen aber irgendwie glaube ich nicht, dass es so ein Ministerium dort wirklich gibt.“

„Hier auch nicht, in dem London, aus dem ich komme aber schon. Schon mal was von Paralleluniversen gehört?“

„Okay, jetzt wird es merkwürdig, rufen wir die Jungs mit der weißen Jacke“ forderte Tony und wollte eine entsprechende Anweisung geben, aber stattdessen fiel er gelähmt um.

Er konnte sich nicht mehr rühren, nicht mehr sprechen und nur noch atmen, nicht einmal blinzeln war noch möglich. Der Angriff musste aus dem Stab des Jungen gekommen sein, blitzschnell und unerwartet.

Nun lag er da, konnte nicht mal seinen Anzug rufen und war somit vollkommen hilflos.

„Ich habe das nicht gern gemacht und bin eigentlich hierher geschickt worden um „Freunde“ zu finden.

Odin sagte ihr habt gegen Loki gekämpft und hier würde sich mein Schicksal finden, irgendeine Prophezeiung meint wohl auch ich könne Midgard und Asgard den Frieden bringen. Nur deswegen wurde ich von Zuhause fort geholt, ich hatte eine Familie dort, und einen Job. Ich war Auror, das ist so etwas wie ein Polizist. Und dann holt mich Odin einfach nach Asgard und eröffnet mir, dass ich hier ein Schicksal zu erfüllen habe, das ist nicht lustig.“

Er nahm die Lähmung wieder von Tony und der ließ sich von Bruce aufhelfen.

„Ich empfand diesen „Zauber“ gerade nicht als sonderlich lustig“ stellte der Milliardär fest:

„Dafür sollte ich dir den Hintern versohlen... was hat Odin noch gesagt?“

„Das es in der Unterwelt brodelt, und ich weiß das Lokis Tochter Hel über diese herrscht. Aber sonst sagt die Prophezeiung nichts, sie sagt eigentlich nur das ich kommen werde, Midgard und Asgard den Frieden bringe. Aber Odin meinte auch, dass wäre kein Garant für einen Sieg, da auch im Tod und dem Nichts ein Frieden liegt. Aber ich werde von ihm auch wieder zurück geschickt, wenn ich es will und diese Sache hier beendet ist. Also ich brauche Hilfe, eine Unterkunft und mit den hundert Dollar von Odin komme ich sicherlich auch nicht weit. Dazu habe ich mir gerade noch Stiefel und Handschuhe gekauft, nachdem ich merkte wo ich bin und wie die zerstörten Straßen aussahen. Zum Glück schläft New York auch auf dieser Erde nie.“

„Du hast mich gelähmt und ich soll dich jetzt durchfüttern“ schnaubte Tony, als er erkannte was da gerade auf ihn zukam.

„Der da wird doch auch durchgefüttert“ zeigte Harry auf Bruce.

„Der kann auch was und arbeitet für mich.“

„Ich kann auch arbeiten, auch wenn ich nur Auror gelernt habe. Aber ich beherrsche ja nicht nur Lähmzauber.“

„Reparieren kann er auch“ meldete sich Jarvis:

„Aber mehr schlecht als recht, die Tür lässt sich von Innen nicht mehr öffnen. Ich werde richtige Arbeiter dafür rufen müssen.“

„Für Handwerkszauber gab es in der Ausbildung keine Fächer“ schnappte Harry leicht schmollend, anscheinend hatte er geglaubt den Zauber richtig zu beherrschen:

„Und in der Schule hatte ich auch anderes zu tun.“

„Was kannst du denn noch so“ wollte Bruce wissen, er wirkte etwas nervös und leicht zittrig, hatte er Angst auch gelähmt zu werden?

„Nun, ich kann das... wenn Odin es mir wirklich nicht genommen hat...“ Harry schloss die Augen und verwandelte sich vor den Augen der Beiden in einen recht großen Vogel.

Ein Sekretär, Bruce kannte diese Tiere aus Afrika und diversen Zoos. Diese Greifvögel waren dafür bekannt, dass Schlangen zu ihren Leibspeisen gehörten und sie sich mehr auf dem Boden, als in der Luft, aufhielten.

Aber flugfähig war das Tier auf jeden Fall und man verwandelte sich nicht in so etwas, wenn man nicht davon profitieren wollte.

Harry verwandelte sich wieder zurück und hatte danach auch seine vollständige Kleidung wieder an.

Eindeutig handelte es sich dabei um einen dieser Zauber.

„Ich kann aber nur diese Gestalt, in meiner Welt nennt man das Animagus und das Tier ist vom Charakter abhängig.“

„Also bist du ein Schlangentöter“ wollte Tony neugierig wissen, er kannte dieses Tier aus einem Zoo und hatte auch schon darüber gelesen.

„Kann man tatsächlich so sagen und bis vor drei Jahren beherrschte ich auch die Sprache der Schlangen. Aber wir hatten eine Schlacht und mit dem Tod des Anführers der Bösen, verlor ich diese Fähigkeit.“

Harry hatte schnell bemerkt, er durfte vor diesen beiden Männern nicht allzu sehr angeben, sonst verlor er schnell gegen sie. Fürs Angeben war nämlich eindeutig Mr. Stark zuständig und diesen Bruce konnte der junge Mann noch gar nicht einschätzen.

Einerseits wirkte er etwas sehr nervös, andererseits aber auch recht intelligent und entschlossen.

Und sie glaubten ihm immer noch nicht richtig, das machte die ganze Sache wesentlich schwerer als er es bei seiner Ankunft gedacht hatte.

„Was kannst du mit dem Ding“ wollte Bruce nun wissen und zeigte auf den Stab.

„Das weiß ich noch nicht ganz, da Odin mir einige Zauber genommen hat. Aber Essen kann ich mir zum Beispiel nicht zaubern.“

„Und wie sieht es mit der Energie von dem Ding aus“ hakte Tony nach.

„Mmh, wie soll ich das sagen, wenn ich keine Energie mehr habe, dann kann ich auch nicht mehr zaubern. Große Schmerzen können es auch unmöglich machen, die Energie dafür steckt in mir, ich wurde damit geboren. Und auf meiner Welt sind wir Millionen.“

„Aber es gibt noch Menschen die das nicht können?“

„Milliarden, und die meisten wissen nichts von uns. Wir halten uns gerne bedeckt... Merlin war einer der Ersten unserer Art, so steht es jedenfalls in unseren Geschichtsbüchern. Das ist aber auch alles was ihr über meine Art von Menschen wissen solltet, hier gibt es uns nicht, es ist unwichtig. Für die Animagus-Gestalt brauche ich übrigens den Stab nicht und und eigentlich bündelt er nur meine Zauber, ein Kaminfeuer kann ich auch mit einfacher Handmagie anzünden. Der Lähmzauber wäre aber unkontrollierbar ohne den Stab.“

„Je nachdem wäre es vielleicht hilfreich sein ein kleines Feuer entzünden zu können“ überlegte Dr. Bruce Banner:

„Aber noch können wir nicht sagen ob deine Geschichte stimmt und du, wenn überhaupt, einer der Guten bist. Aus Asgard kommen ja nicht immer nur freundliche Gesellen.“

„Wenn ich böse wäre, hätte ich dann nicht statt eines Lähmzaubers, einen tödlichen genommen? Mr. Stark hier hat ihn ja noch nicht mal kommen sehen.“

„Du könntest auch ein Spion sein und dich erstmal hier einschleichen“ schnaubte Tony:

„Wir sind ja nicht nur zu zweit und... wir könnten ihn zu Shield schicken und wären ihn dann einfach los.“

„Ich bin hier, weil Odin mir hier Kampfgefährten vorhersagte, ich will nicht irgendwo hingeschickt werden, nur damit man mich einfach los ist“ Harry runzelte ernst die Stirn und suchte wohl nach den richtigen Worten:

„Ich wurde doch von Odin bewirtet, berührt und wahrscheinlich auch verzaubert. Schafft mir seinen Sohn hier ran und er wird das bestimmt bestätigen. Solange freue ich mich über eure Gastfreundschaft.“

Er ließ den Stab einfach verschwinden und wandte sich der Bar zu, eine junge Frau betrat nun den Raum und musterte Harry neugierig.

„Ein Gast“ wollte sie wissen und gab Tony einen leichten Kuss, der Held musterte sie nur ebenso kurz und untersuchte dann das Angebot.

„Ja, erstmal“ schnaubte der Milliardär:

„Solange bis seine Geschichte bestätigt ist, und wenn er die Wahrheit sagt, dann darf er auch länger bleiben. Kontaktiere bitte Shield, sie wissen sicher wo Thor sich gerade befindet. Und Jarvis, schau mal ob du irgendeine Abstellkammer für ihn findest.“

„Wenn ich diverse Einrichtungszauber noch habe, bin ich tatsächlich mit einer Abstellkammer zufrieden“ kam es sehr von dem jungen Mann:

„Aber normalerweise bin ich mindestens Zimmer gewohnt in denen ich ein Bett aufstellen kann. Und ein Frühstück wäre nicht schlecht.“

„Kannst du das bezahlen“ fauchte Tony leicht böse:

„Ich sollte dir wirklich den Hintern versohlen.“

„Und ich dachte du wärst hier der reichste Typ... wobei, so wie es hier aussieht...“

„Mir reicht es, jetzt gibt es wirklich was auf die Mütze“ schimpfte Tony und berührte sein Armband, gleichzeitig holte der junge Mann seinen Stab wieder hervor. Harry konnte nun auch beobachten wie ein metallisches Paket angeflogen kam, zu einem rot-goldenen Anzug wurde und der sich um Tony legte.

Aber noch bevor dieser dann einen Angriff starten konnte, fiel er gelähmt und vermochte keine Schraube mehr zu bewegen.

„Wir haben volle Energie“ meldete Jarvis:

„Alle Systeme könnten arbeiten, ich finde den Fehler nicht.“

„Ich weiß nicht ob ich das jetzt amüsant finden soll“ grinste die junge Frau:

„Am Besten kontaktiere ich jetzt erstmal Shield und mache dann ein Zimmer für unseren Gast bereit... ja, ich glaube es ist tatsächlich lustig.“

Sie verschwand im Lift und Harry nahm sich noch etwas vom Whiskey.

„Willst du ihn nicht befreien“ wollte Bruce wissen, dieser Zauber interessierte ihn und er fragte sich ernsthaft wie stark er war.

„Nein, er greift mich doch gleich mit seinem Anzug an, wenn er sich wieder bewegen kann. Du könntest ihm das Ding ausziehen, danach befreie ich ihn.“

„Ich glaube nicht das es möglich ist“ Bruce sah sich das genauer an, bekam dann von Jarvis die Anweisung wie der Anzug entfernt wurde. Dieser wurde dann von Bruce weggebracht und Harry nahm den Lähmzauber wieder weg.

„Ich bin wirklich friedlich, spätestens jetzt hätte ich doch einen tödlichen Zauber benutzen können... wobei ich sogar glaube, dass mir Odin diese nicht gelassen hat. Sonst gäbe es hier ganz schnell keine Bösewichte mehr, denn hier ist die Benutzung sicherlich nicht verboten und ich habe nicht vor hier in dieser Welt dauerhaft zu bleiben.“

„Der Stab“ forderte Tony und streckte die Hand danach aus, in seinen Augen brodelte Wut:

„Er kommt zum Anzug in die Kammer, ich habe keine Lust mehr auf Lähmzauber, am Ende bringst du mich damit noch um.“ Er berührte mit der anderen Hand das runde, leuchtende Ding auf seiner Brust.

„Was ist das“ wollte Harry wissen.

„Es hält mich am Leben, und sollte nicht gelähmt werden. Also den Stab, wenn du wirklich zu den Guten gehörst, dann gibt’s du ihn mir und er kommt zu dem Anzug.“

„Hier“ Harry warf Tony den Stab zu und forderte dann erneut ein Frühstück:

„Ich mag Pfannkuchen mit Erdnussbutter.“



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