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The Hardest Part

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir so, so, so, so unendlich leid *sich beschämt ins Eck stellend*
Ich hatte das letzte halbe Jahr so ein durcheinander im Berufsleben, mit der Freundin und im allgemeinen einfach keine Zeit.
Dazu kam noch, dass mein Notebook auf dem ich die Übersetzung schrieb kaputt war und ich mir erst ein neues kaufen musste.
Und schließlich war einfach die Motivation nicht mehr vorhanden...
Die letzten paar Kapitel haben sich beim Übersetzen so in die Länge gezogen dass mir einfach die Lust daran verging.
Ich hoffe wirklich, dass ich die letzten zwei Kapitel die noch kommen schneller fertig bekomme, aber ich kann leider für nichts garantieren...

Jetzt aber genug davon, hier endlich das Kapitel 16 von The Hardest Part, viel Spaß. Komplett anzeigen

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Die Menschen in Konoha bereiteten sich schon auf das Ende des Tages vor, die meisten gingen die Hauptstraße entlang um nach Hause zu gehen und den Nachmittag zu genießen, vielleicht noch ein paar Einkäufe auf dem Weg von der Arbeit tätigen, bei einem Restaurant zum Abendessen halten, Freunde und Familie treffen, die Freizeit die vom Arbeitstag übrig blieb genießen, entspannen und ihre Probleme für den Moment vergessen.

 

Doch es sollte nichts dergleichen passieren.

 

Nachdem Uchiha Madara seinen ersten Schritt tat, sollte nichts mehr so sein wie früher — und man konnte es in der Luft spüren, es konnte überall in Konoha wahrgenommen werden. Ein Sturm braute sich zusammen, ein Sturm der Veränderung, doch war es keine gute.

 

Während Minato und Kushina sich auf die Geburt ihres Sohnes vorbereiten gingen Kakashi und Gai die Innenstadt entlang auf ihrem Weg von Ichirakus und noch unentschlossen worin sie sich als nächstes messen konnten und Sarutobi ging seinen Pflichten nach und übernahm Mikados Aufgaben während dieser seine Familie und das Dorf beschützte.

 

Und auf der anderen Seite Konohas im Uchiha Distrikt stand ein kleiner Junge in der Küche des Uchiha Anwesens, starrte hinaus in den dunklen Abendhimmel, beobachtete wie die Sonne unter und der Mond aufging und fragte sich, warum es ihm plötzlich so kalt wurde. Stirnrunzelnd kletterte Itachi auf den Stuhl den er vor den Herd gestellt hatte um die Milch für Sasuke aufzuwärmen. Es war seine Aufgabe heute Abend auf ihn aufzupassen da ihre Eltern ausgegangen waren. Nickend hatte er versprochen auf Sasuke aufzupassen, was auch immer passieren möge.

 

»Ich frage mich, wo otou-san und okaa-san hingegangen sind…«, sagte Itachi zu sich selbst während er die Milch in eine Flasche füllte und ihre Temperatur auf seinem Handrücken testete. Er empfand es als warm genug damit Sasuke es trinken konnte doch nicht zu heiß als dass er sich den Mund verbrennen würde. Er nickte zufrieden, kletterte von seinem Stuhl herab und ging zu seinem kichernden und sabbernden Bruder der auf einem Kissen lag und gerade mit seinem rechten Fuß spielte. Oder besser gesagt, er lutschte an seinem großen Zeh und gluckste fröhlich als er sah, wie sein Bruder mit seinem Abendessen auf ihn zulief.

 

Itachi stützte sich auf seine Knie ehe er sich in den Schneidersitz begab und seinen Bruder in den Arm nahm. »Essenszeit!«, verkündete er fröhlich und fütterte Sasuke aus der Flasche der gierig daran nuckelte und seine kleinen Finger um das Plastik schlang. Draußen wurde der Sturm stärker.

 

»Langsam, Sasuke!«, tadelte er seinen Bruder der viel zu schnell trank, »du musst nur wieder rülpsen!«

 

»Buuuuuuuurrrr«, machte das Baby, als sein Bruder ihm die Flasche wegnahm. Sasuke schluckte ein paar mal ehe Itachi ihm wieder die Flasche reichte.

»Langsamer!«, tadelte er ihn erneut.

 

»Nnnnnngh!«

 

»Schön, trink so schnell wie du willst. Sag mir dann aber nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!«

 

Glücklich, seinen Willen durchgesetzt bekommen zu haben, trank Sasuke weiter während sein Bruder schwer seufzte. Itachi beobachtete, wie der Vollmond am mit Sternen übersäten Nachthimmel aufging und sich ein ungutes Gefühl in seinem Bauch ausbreitete. Er schaute zu Sasuke, der zufrieden trank und sagte: »Etwas ist merkwürdig, oder?«

 

Sasuke schenkte ihm keine Aufmerksamkeit sondern aß einfach weiter.

 

Itachi seufzte und schaute dann seinem kleinen Bruder beim trinken der Babynahrung zu. Als die Flasche dann leer war machte er das, was seine Mutter ihm beigebracht hatte und legte das Baby über seine Schulter und klopfte ihm leicht auf den Rücken.

 

Als das Abendessen dann einmal beendet wahr legte er Sasuke vorsichtig zurück auf sein Kissen — auf dem er natürlich nicht liegen bleiben wollte. Er hatte herausgefunden, dass sein umhergerolle auf dem Boden ihn auch anderswo hinbringen konnte als das langweilig Kissen und so rollte er so lange, bis er schlussendlich etwas traf und entweder mit weinen begann worauf Itachi dann fragte ›Oh, Sasuke, hast du dir weh getan?‹, oder lachte worauf die Antwort kam ›Oh Sasuke, das war doch gar nicht so schlimm oder?‹.

Sasuke versuchte auch seinen Bruder wo es nur ging Nachzuahmen. Wenn sie Guck-Guck spielten lachte er nicht nur wie er es immer getan hatte, sondern brabbelte den Schluss immer mit und versuchte auch sein Gesicht mit den Händen zu verdecken.

 

Itachi war stolz solch einen intelligenten Bruder zu haben, mehr sogar, er war glücklich überhaupt einen kleinen Bruder zu haben. Er schaute Sasuke zu, wie er sich auf seinen Rücken rollte, dann auf den Bauch, dann wieder zurück auf den Rücken ehe er seinen kleinen Körper mit seinen Armen stabilisierte und zu seinem Bruder lächelte: »Buuuuuurrrrr.«

 

»Du hörst dich an, wie wenn du schnurren würdest«, sagte Itachi während er sich ein Bilderbuch griff und es zu ›lesen‹ begann. »Ich werde dir eine Geschichte vorlesen«, verkündete er, setzte sich neben ihm hin und tat so, als würde er Worte vorlesen die überhaupt nicht vorhanden waren.

»Vor langer Zeit gab es ein Königreich mit vielen… Blumen.«, sagte er und deutete auf das Bild, »siehst du das? Und jeder war glücklich und sie liebten die Blumen…«

Er blätterte die Seite um: »Und die Blumen waren sehr schön… siehst du das? Das ist eine rote Blume.« Er versuchte seinen Bruder einfache Sachen beizubringen, doch das Baby schenkte ihm keine Aufmerksamkeit — statt seinem Bruder zuzuhören unterhielt er sich selbst mit der Fernsehzeitung die er gefunden hatte. Zuerst hatte es Itachi nicht gestört und er fuhr mit seiner Geschichte fort — erst als er hörte wie Sasuke die Seiten zu zerreißen begann schalt er ihn und nahm ihm die Zeitung weg.

 

»Wirklich Sasuke«, sagte er und hatte dabei unbewusste den selben Tonfall wie seine Mutter angenommen wenn sie das Baby schalt, »du solltest Dinge so nicht auseinander reißen.«

 

Der Sturm draußen beruhigte sich ein wenig wodurch Itachi wieder entspannte. Er fühlte sich merkwürdig ruhelos wann immer er in dem großen Haus alleine war, da er das unangenehme Gefühl hatte, dass noch jemand in dem Anwesen war und dieses Gefühl hatte sich nur noch mehr verstärkt seit seine Eltern heute Abend gegangen waren.

 

Itachi wollte nicht alleine sein, vor allem dann, wenn er sich grundlos unwohl fühlte. 

 

Er dachte für eine Weile nach mit was er sich selbst ablenken könnte und dann kam ihm eine Idee.

»Lass uns doch zu Uruchi-obaachan gehen!«, sagte er und nahm seinen kleinen Bruder, »Sie wird uns bestimmt ein paar Kekse geben! Ich bin mir sicher oba-chan und oji-chan wird es nichts ausmachen…«

Er nahm sich die Schlinge, die ihm seine Mutter dagelassen hatte, wickelte sie sich um und setzte Sasuke dann vorsichtig hinein sodass er an seinem Oberkörper ruhte. Sasukes Hand packte instinktiv ein wenig von Itachis T-Shirt und nahm es in den Mund.

 

»Hör auf mich voll zu sabbern«, tadelte er ihn und versuchte sein T-Shirt aus Sasukes Mund zu bekommen, doch dieses Vorhaben konnte er gleich wieder aufgeben, da sein kleiner Bruder nicht daran dachte das stück Stoff allzu früh wieder auszuspucken, »vielleicht sollte ich zur Abwechslung mal auf dich sabbern, dann hörst du eventuell auch einmal damit auf!«

 

Ein gurgelndes Lachen war die Antwort.

 

»Ich nehme das jetzt mal als ein nein, huh?«

 

»Burrrr.«

 

Itachi machte alle Lichter aus und ging in den Windfang wo er sich seine Sandalen anzog. Er schloss den fufuma sorgfältig hinter sich und eilte dann zum senbei-Laden seiner Tante und seines Onkels.

 

»Wo sind denn alle?«, flüsterte er sich selbst zu und wunderte sich, warum die Straßen so Menschenleer waren. Immerhin war es schon spät und Itachi war zu dem Entschluss gekommen, dass viele wohl schon zu Bett gegangen waren.

 

Als er das Haus erreichte klopfte er höflich.

»Oba-chan! Oji-chan!«, rief er versuchte seinen Bruder davon abzuhalten unruhig in seiner Trageschlinge zu zappeln.

 

»Ist niemand zuhause?«, fragte er und überprüfte dann, ob die Tür verschlossen war oder nicht. Zu seiner eigenen Überraschung war sie es nicht und öffnet sich. Er ging hinein und zog sich dabei die Sandalen aus.

»Hallo? Ist jemand zuhause?«

 

Sich schlecht fühlend, weil er in ein andere Haus eindrang betrat Itachi in den leeren Laden, machte das Licht an und durchkämmte jedes Zimmer nach seinen Verwandten, doch das Haus war verlassen. Es war wirklich niemand zuhause was den Jungen die Stirn in Falten legte.

»Vielleicht sind sie im Keller die übrig gebliebenen Kekse verstauen…«, murmelte er vor sich hin und ging in Richtung der Treppen die in den Keller des Hauses führten. Vorsichtig ging er die Stufen hinab und machte erneut die Lichter im Gang an. Seine nackten Füße glitten sanft über den kalten Boden während er eine Melodie summte um sich selbst zu beruhigen.

Sein Weg führte ihn zur letzten einer Reihe von Türen.

 

»Hallo?«, fragte er erneut wobei seine Stimme von den Wänden widerhallte und ihn aufschrecken ließ.

»Obaa-chan?«

Seine Stimme verlor an kraft.

»Oji-chan?«

 

»Bababadada«, sagte Sasuke, da er auch etwas sagen wollte.

 

Itachi strich sich mit der Zunge über die Lippen und griff nach dem Türgriff. Im Türrahmen stehend tastete er mit den Fingern nach dem Lichtschalter, traf aber ein paar mal nur die Wand ehe er ihn fand und damit den Lagerraum erleuchtete.

 

Doch schon nach einem Schritt den er in den Raum tat blieb Itachi wie angewurzelt stehen.

Er konnte nicht glauben was er da sah. Auf dem Boden lag Naruto, seine Augen geschlossen, die Hände hinter dem Rücken zusammengebunden und die Füße auch gefesselt. Itachi konnte spüren, wie sein Herzschlag sich beschleunigte doch er konnte nicht verstehen was hier vor sich ging.

 

Plötzlich erstarrte er.

 

Warum war Naruto hier? Komplett gefesselt wie ein Feind?

Er machte ein paar zögerliche Schritte vorwärts, da er befürchtete, dass ein Eindringling in dem Haus sein könnte der Naruto bereits besiegt und bei all dem Lärm den er verursacht hatte schon auf der Suche nach ihm war. Warum war er so dumm gewesen und hatte alles, was er in der Akademie gelernt hatte missachtet?

 

Vielleicht fühlte er sich deswegen so besorgt — und mit dem jaulen des Sturmes draußen zögerte Itachi, sich neben den Teenager hinzuknien.

»Naruto-niichan«, sagte er mühsam und pikste dem bewusstlosen Teenager in die Wange. Sein Gesicht verzog sich vor Sorge: »Naruto-niichan, bitte wach auf!«

 

Sasuke wand sich seinen Weg aus der Schlinge und Itachi legte den Jungen vorsichtig auf Naruto Brust. »Burrrr….«, sagte das Baby daraufhin und streichelte unbeholfen die blonden Haare während es weiter nach oben krabbelte. Itachi runzelte die Stirn und zog Sasukes Hände weg: »Lass das. Das ist unhöflich! Vielleicht ist er verletzt!«

 

»Bubububu.«, machte das Baby mit Schmollmund und spielte dann auf Narutos Wangen Trommel, klatschte kraftvoll darauf was er sehr amüsierend fand denn er kicherte glücklich und wackelte mit dem ganzen Körper im Takt seines Geklatsche. Itachi warf ihm einen tadelnden Blick zu. Sasuke dachte, es sei lustig seinen Bruder dazu zu bringen Grimassen zu schneiden und beschloss, mehr mit seinen kleinen Händen zu tun. Er packte ein wenig des blonden Haares, beugte sich nach unten und platzierte einen nassen, schmatzenden Kuss auf Narutos Wange was einen nassen Fleck Spucke auf der Haut des Teenagers hinterließ.

 

»Sasuke!«, schnappte der ältere Bruder und reckte sich nach seinem Bruder, um ihn zurück in die Schlinge an seinem Bauch zu verfrachten, »Du bist ein böses Baby!« Wir sind in Schwierigkeiten! Jemand ist hier der Naruto-nichan das angetan hat, verstehst du das nicht?«

 

»Buuurrrrr!«, machte das Baby und schmiegte sich an die Brust seines Bruders. Während das Baby mit Itachis Kragen spielte versuchte dieser Naruto wach zu rütteln.

 

»Bitte wach auf!«, bettelte er und schüttelte ihn stärker, »etwas schlimmes passiert und ich bin ganz alleine!«

 

Sasuke quietschte fröhlich und wollte wieder zu Naruto. Dabei wandte er sich in der Schlinge und versuchte dickköpfig seinen kleinen Körper zu bewegen. Itachi hatte nun endgültig die Nase voll.

»Sasuke!«, sagte er scharf und erschreckte sich dabei sogar selbst mit seinem harschen Tonfall, »Hör endlich damit auf!«

 

Er wollte jedoch einfach nicht mehr hören.

Er bewegte sich widerspenstig gegen die Hände seines Bruders und begann langsam quälend zu werden. Nach ein paar Sekunden in denen er keinen Weg finden konnte sich aus der beschützenden Umarmung seines Bruders zu befreien begann er laut zu jammern und weinen. Itachi fühlte sich mit jeder Minute die verging angespannter. Er musste es schaffen Naruto aufzuwecken und seinen Bruder zu beruhigen. Er fragte sich, was mit seinem Bruder nicht stimmte — nur um dann zu begreifen, dass er einfach nur auf Narutos Brust sitzen wollte. Er lies ihn deswegen wieder aus der Schlinge und setzte ihn auf seinen vorherigen Platz. Sasukes weinen stoppte und  wurde nur noch von ein paar Hicksern begleitet ehe er sich auf Narutos Brust legte und mit dessen Reißverschluss spielte. 

Dann begriff er, wofür der Reißverschluss da war und begann den Blonden auszuziehen.

 

Itachi keuchte auf: »Sasuke!«

 

»Bah!«, antwortete er glücklich, »Wawawa!«

Sasuke flötete fröhlich vor sich hin, krabbelte wieder nach vorne und berührte erneut das Gesicht des Blonden.

»Badaba?«, fragte er, neigte den Kopf leicht wie wenn er fragen wollte, was mit ihm nicht stimmte.

 

Ein tiefes Grummeln brachte den Boden zum Beben — Sasuke schrie laut — und Itachi fühlte sich, wie wenn sein Körper mit aller Kraft von etwas zu Boden gedrückt würde. Ein weiteres Grummeln lies Risse an den Wänden krachend erscheinen und Itachi hörte sich selbst schreiben als der Staub und kleinere Steine wie Schnee von der Decke vielen. Doch es hatte sich nichts bewegt, nichts hatte sich geändert, also konnte es nicht sein, dass er vom Haus begraben worden war. Er packte sich schnell Sasuke und zog ihn nahe zu sich heran.

 

Er musste es jetzt unbedingt schaffen, dass Naruto aufwachte also trat er näher, die Tränen sammelten sich in seinen Augen und er konnte sie brennend hinter seinen Augenliedern spüren. Er lies ihnen freien Lauf in der Hoffnung, dass es die Schmerzen lindern würde. »Naruto-nii-chan!«, presst er durch zusammengebissene Zähne hervor, griff nach seinem Kragen mit der einen und hielt den schreienden Sasuke mit der anderen Hand, »wach bitte aus!«.

Er schüttelte den ohnmächtigen Teenager was seinen Kopf umherwackeln lies und er begann zu weinen als sich nichts änderte. »Bitte wach auf! Bitte! Naruto-nii-chan! Ich habe Angst!«

 

Das rumpeln von draußen wurde schlimmer. Die Luft um sie herum wurde kalt und er fühlte sich schrecklich. Er wusste, dass er Angst hatte, er wusste wie Furcht sich anfühlte und er wollte sich nie wieder so fühlen müssen. Wenn er nur nicht alleine wäre, wenn er Naruto nur aufwecken könnte würde sich alles ändern und er müsste sich nicht mehr so fürchten.

 

In seiner Verzweiflung schlug Itachi Naruto auf die Wange. Seine Hand brannte von dem Aufprall und für einen kurzen Augenblick war er von seinem eigenen Verhalten erschüttert denn er hatte Naruto verletzt, doch er hatte sich den Umständen entsprechend — was? Warum hatte er das getan?

 

Es schien auch nicht zu funktionieren denn der Blonde war immer noch ohnmächtig. Vielleicht war er sogar tot — doch er atmete noch, richtig? So wie da, als sie ihn gefunden hatten, er war nur ausgeknockt hatte sein Vater gesagt und so war es jetzt auch. Er musste einfach aufwachen. Sasuke weinte und er brauchte Hilfe, also was sollte er tun? Es war niemand in der Nähe der es ihm sagen konnte, er war ganz alleine.

 

Und alleine wie er war presste Itachi seinen weinenden Bruder an seine Brust und versuchte von dem aufzuwachen was einfach nur ein böser Traum sein konnte.

 

Weinend sah er sich bereits, wie er von seinem Vater gescholten wurde weil er nicht beschützender war, nicht stärker, weil er all seine Erwartungen enttäuscht hatte — als er plötzlich Naruto stöhnen hörte.

 

Itachi schaute auf und starrte den Blonden an, dessen Augen ein wenig zitterten, sein Mund verzog sich zu einer Grimasse und letztendlich linste er zwischen seinen Augenliedern hervor. Sich ein wenig umschauend kam ihm Naruto deutlich desorientiert vor weswegen Itachi ein wenig näher trat.

»Naruto?«, schluchzte er während ein paar weitere Tränen seine heißen Wangen hinab tropften, »geht es dir gut?«

 

»Itachi…«, fragte der Blonde schnell und wand sich, als er bemerkte, dass er weder Arme noch Beine bewegen konnte. Itachi reagierte schnell, setzte Sasuke sanft ab, welcher langsam mit weinen aufhörte und zerschnitt die Fesseln mit seinem Kunai. 

 

Als die Fesseln zerschnitten waren warf sich Itachi auf Naruto Brust, klammerte sich fest an sein T-Shirt und schluchzte in den Stoff hinein.

»Ich war so verängstigt!«, hickste er, »ich war so verängstigt Naruto-nii-chan und du wolltest nicht aufwachen und Sasuke weinte und ich war ganz alleine und…«

 

»Hey, hey, ssshhh«, machte Naruto und umarmte den Jungen sanft, »es ist alles in Ordnung Itachi, alles ist gut. Niemand braucht zu weinen, okay?«

 

Er spürte wie Itachi gegen seine Brust nickte ehe sich der Junge langsam von ihm loslöste, noch einmal nickte und ein paar mal tief durchatmete. »I-Ich…«, hickste er, »sag es nicht meinem Vater… er wird enttäuscht sein…«

 

Naruto wusste nicht, was er antworten sollte weswegen er nur nickte. Er steckte seinen Arm nach Sasuke aus der wieder anfing im Raum umher zu rollen. Wie wenn es das natürlichste auf der Welt wäre nahm er ihn hoch und setzte ihn sich auf den Schoß.

 

»Wo bin ich?«, fragte er während er sich umsah und sich die Umgebung einprägte. Er lies nebenher Sasuke mit seinen Fingern spielen welche dieser probt wieder mit Speichel tränkte.

»Und was macht ihr zwei hier?«, fragte er als er den Druck eines stark konzentrierten, bösartigen Chakras in der Luft spüren konnte — doch nicht die des Kyūbi. Dieses fühlte sich mehr wie das von Madera an und es wurde mit jeder Sekunde schwerer und kälter. Was tat dieser Bastard nun schon wieder.

 

Während Sasuke hinaufblickte um zu sehen wer ihn hielt und wessen Finger er gerade abschleckte saß Itachi ihm gegenüber und nickte: »Wir haben dich hier gefunden. Du warst ausgeknockt.«

 

»Ausgeknockt?«, fragte Naruto und erinnerte sich daran, wie Madera und Fugaku ihn gekidnappt hatten und dem Chakra von Madera zu urteilen nach wusste er, dass die Zeit knapp wurde.

»Nein…«, flüsterte er zu sich selbst wobei die Panik in ihm aufstieg. Er schüttelte den Kopf und fühlte wie ihm das Blut aus dem Gesicht wich, »Nein, nein, nein…«

 

Itachi legte den Kopf schief und fragte mit vor Angst zitternder Stimme: »Weißt du, was draußen passiert?«

Naruto versuchte seine Panik vor dem Vierjährigen nicht allzu sehr zu zeigen. Er schüttelte den Kopf und versuchte seine Stimme ruhig zu halten.

»Alles wird gut werden Itachi«, antwortete er und übergab Sasuke wieder in seine Hände, »Hier, lass deinen Bruder nicht aus den Augen. Wo sind deine Eltern?«

 

Itachi schüttelte den Kopf und drückte seinen Bruder fester an sich: »Ich weiß es nicht. Otou-san hat gesagt, dass sie Ausgehen würden. Das ist das Haus meiner Tante und meines Onkels, doch die sind auch nich zuhause.«

 

Naruto atmete schwer durch die Nase und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Dann nickte er und sagte: »Okay Itachi, ich will dass du hier bei Sasuke bleibst und wartest bis deine Eltern wieder zuhause sind und verlasse den Keller nicht! Du wirst sicher sein, okay?«

 

Er stand auf und dehnte seine müden Muskeln was ein paar Gelenke zum knacken brachte. Itachi nickte sah ihn jedoch mit großen, verängstigten Augen an: »Du lasst mich hier jetzt nicht alleine oder? Ich will mit dir mitkommen und dir helfen! Ich bin auch stark!«

 

Naruto fühlte mit dem Jungen mit dennoch musste er stark bleiben bei der Gefahr die er von draußen wahrnehmen konnte. Er lächelte, beugte sich hinab und tätschelte Itachis Kopf.

»Ich weiß dass du stark bist Itachi«, sagte er sanft, »aber ich kann dich nicht mitnehmen. Es wäre für dich und deinen Bruder viel zu gefährlich. Du musst nun Mutig sein und hier bleiben wo du sicher bist, in Ordnung?«

 

Er nickte erneut, dieses Mal mit leuchtenden Augen: »Dir wird aber nichts passieren oder Naruto-nii-chan? Wohin gehst du?«

 

Der Blonde wuschelte Itachis Kohlrabenschwarze Haare und sagte: »Itachi, das absolut wichtigste was du haben kannst ist eine Familie.«

Als er sah, dass Sasuke seine Hände nach ihm ausstreckte und auch seine Aufmerksamkeit wollte lächelte er, streckte ihm eine Hand hin welche sofort von seinen kleinen Fingern umschlossen wurde und wurde von den großen, dunklen, neugiereigen Augen betrachtet.

»So wie du Sasuke immer beschützen wirst muss ich das beschützen was mir wichtig ist, egal um welchen Preis. Verstehst du das?«

 

Itachi lächelte breit: »Natürlich! Ich würde es nie zulassen, dass jemand Sasuke Schaden zufügt!«

 

»Babadada…«

 

Naruto lächelte aufmunternd.

»Das wollte ich hören«, sagte er, richtete sich wieder auf und wandte sich um, »Man sieht sich, Itachi!«

 

»Naruto-nii-chan!«, rief ihm Itachi hinterher, »Werden wir uns wieder treffen?«

 

Naruto drehte sich ein letztes Mal um und nickte mit einem breiten lächeln: »Natürlich, Itachi.«

 

»Wawawa!«, hörte er Sasuke fröhlich kichern..

 

Er verlies den Keller und joggte die Treppen hoch, nahm sich kurz einen Moment um sich zu orientieren und entdeckte dann die Haustüre, doch seine Umgebung verwirrte ihn; hatte Fugaku ihn in einem Keksladen eingesperrt?

 

Sein Magen begann laut zu knurren und Naruto bemerkte erst dann dass er das Abendessen verpasst hatte. Er schaute sich schnell um — es würde niemandem schaden wenn er schnell ein oder zwei Kekse essen würde, oder? Er schnappte sich zwei nahe Kekse und verschlang sie schnell ehe er das Haus verlies.

 

Naruto tastete nach seinem Bauch und löste das Chakrabindungs Siegel um sein Hakke Fūin herum. Unverzüglich konnte er spüren, wie sein Chakra wieder gleichmäßig durch seinen Körper floss. Er nahm alle Kraft zusammen die er noch hatte und durch das Adrenalin, welches durch seinen Körper schoss erhöhte er seine Geschwindigkeit noch mehr. Während er durch das verlassene Uchiha-Distrikt rannte, musst der den Drang unterdrücken zurück zu gehen und nach all den Uchiha Bastarden suchen die sich versteckten während der Rest von Konoha zu einem Haufen Schutt und Asche reduziert werden würde.

 

Er konnte das Chakra des Kyūbi um sich herum noch nicht spüren, doch es lag eine Spannung ind er Luft und seine einzige Erklärung dafür war, dass Madara seine sogenannten Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen hatte. Mit tiefer Erleichterung erkannte er, dass er noch nicht zu spät war.

 

Seine Gedanken rasten — er musste seine Eltern so schnell wie möglich finden, vor allem das sein Bunshin es offenbar nicht rechtzeitig geschafft hatte ehe das Original hinterrücks ausgeknockt worden war was das Jutsu beendete. Warum gab es keine Möglichkeit seinen Vater über das Siegel, welches er auf seinen Arm gezeichnet hatte, direkt zu kontaktieren? Vielleicht sollte er an einer neuen Version des Hiraishin arbeiten wenn er zurück in seiner Zeit war.

 

»Ihr Uzumaki gebt nie auf, oder?«

 

Als er Fugakus raute Stimme hörte, wirbelte er auf dem Absatz um und warf dem Uchiha Clanführer einen vernichtenden Blick zu. Er kam langsam auf ihn zu wobei sein Sharingan im Mondlicht bedrohlich glühte. Er hatte genug von dem Mann, er hatte versucht vernünftig mit ihm zu reden doch wenn Fugaku auf dem harten Weg überzeugt werden musste würde Naruto es mit Freude tun.

 

Er gab ihm nicht einmal eine zweite Chance etwas anderes zu tun als da zu stehen denn er zapfte schnell das Chakra des Kyūbi an um seinen Schild und zwei Klauen erscheinen zu lassen. Die Klauen schossen auf Fugaku zu und rammten in in den Boden wobei die Wucht des Aufpralls die Pflaster zertrümmerte. Ihn zu Boden drückend musste Naruto mit dem Chakra, welches seine Hand umgab, ein Kunai formen und drückte es Fugaku an die Kehle.

 

Ein Moment verging in welchen Narutos Blick alleine ein Leben beenden könnte.

»Fugaku, ich hege keinen Groll gegen die Uchiha und ich will dich auch nicht bekämpfen doch durch dich habe ich schon viel zu viel Zeit verloren«, knurrte er, »aber lass mich dir eins sagen, ich wünsche mir nichts mehr als dass die Senju und Uchiha, oder besser Konoha und die Uchiha endlich in Frieden miteinander zusammen leben können und wenn du deinen Stolz endlich hinter dir lassen und deine Augen öffnen würdest könntest du sehen, dass du den falschen Personen vertraust.«

 

»Ich vertraue nur mir selbst«, antwortete er und versuchte dabei sich sowohl aus dem Griff seiner Chakraklauen als auch von dem Kunai zu winden, doch es war vergeblich, »Ich kann meinen Klan nicht in Vergessenheit versinken lassen während der Rest von Konoha an die Oberfläche treibt.«

 

Naruto schüttelte den Kopf und presste das Kunai stärker an Fugakus Haut: »Du irrst dich. Wenn wir damit weitermachen uns gegenseitig zu hassen werden wir alle in Vergessenheit versinken Fugaku und du wirst der erste sein. Mich kümmert es nicht ob du mir glaubst, ich meine, ich würde es vermutlich auch nicht. Aber Madara hasst die Uchiha genau so wie du Konoha. Was auch immer er dir erzählt hat ist eine Lüge da bin ich mir sicher.«

Er machte eine kurze Pause ehe er fortfuhr: »Du opferst mehr als nur Konoha Fugaku. Denke scharf darüber nach was du für deine eigene Familie willst, für deine Söhne.«

 

Die Spannung war greifbar und Naruto biss die Zähne zusammen; er hatte keine Zeit.

»Also entweder du lässt mich gehen und—«

 

»Naruto«, unterbrach in der Uchiha und hatte eine Anspannung in den Augen begleitet von einer Nervosität, die er bei Fugaku noch nie gesehen hatte, »Ich bin auch nicht hier um dich zu bekämpfen.«

 

Er verengte die Augen und fragte sich, ob Fugaku die Wahrheit sprach, doch war überrascht, dass er keine bösen Absichten von dem Klanführer ausgehen konnte. Er war ehrlich zu ihm und brachte es fertig Naruto genauso verwirren wie den Griff auf ihm zu lockern: »W-Was—«

 

Fugaku schaute drein, wie wenn er selbst Schwierigkeiten damit hatte weiter zu sprechen: »Madara drohte meinen Klan zu zerstören wenn ich ihm nicht helfen würde und glaub mir, dieser Mann hat genug Macht, die ganze Welt auszulöschen. Ich sah keine andere Möglichkeit… und eigentlich, war ich zufrieden mit dem Gedanken daran, dass mein Klan den Angriff des Kyūbi überleben würde.«

Er seufzte ein wenig wie wenn er dem allem überdrüssig wäre: »Vorhin besuchte mich jedoch Minato und fragte, ob ich dich gesehen hätte. Und es lies mich an meiner Entscheidung zweifeln auch wenn ich es nicht wollte.«

 

Narutos Herzschlag machte einen Satz in seine Kehle und er presste seine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen.

 

»Das erste mal seit ich ihn kenne hat er verzweifelt ausgesehen. Er wusste nicht mehr was er tun sollte und gab sich sogar selbst die Schuld für dein Verschwinden. Und ich… belog ihn«, sagte er traurig, fuhr nach einen kurzen Pause jedoch fort, »Ich sagte ihm, dass ich dich nicht gesehen hätte, versprach es ihm zu sagen, falls ich dich treffen sollte.«

Er gluckste wie wenn er sich selbst auslachte: »Und dann bevor er ging sagte Minato, dass es im leid täte, was er damals gesagt hatte als wir uns zum Kaffe getroffen hatten. Er sagte, dass wenn ich es immer noch wollte ich die Position mit dem Sandaime teilen könnte. Er sagte, dass er mir genug traue dieses Dorf so zu beschützen wie er es tun würde. Und ich lehnte ab. Auch wenn Madara es wollte, dass die Uchiha über alles stellen wollte während der Rest des Dorfes beim Angriff des Kyūbi vernichtet erden würde war er vermutlich ich der das Schicksal meines Klans besiegelt habe… Vermutlich habe ich sogar das Schicksal dieses Dorfes besiegelt. Aber irgendwie als ich in das Gesicht deines Vaters sah, fühlte ich mich so schlecht wegen seinem naiven und ehrlichen Lächeln welches er mir zuwarf — und ich begriff dass er mir wirklich vertraute.«

 

»Natürlich tut er das«, antwortete Naruto felsenfest, »Was für ein Hokage wäre er, wenn er es nicht täte?«

»Andererseits was für ein Kranführer würde seinem Hokage nicht trauen«; sagte er sich wobei er sich mit der Zunge über die Lippe strich und einmal tief durchatmete, »Schau, ich verstehen dass du dich eher auf die Seite deiner eigenen Klansleute stellst… doch diesmal musst du deinen Groll gegen Konoha begraben und die Augen öffnen. Immerhin sollte dir dein Kekkei Genkai es erlauben Dinge zu sehen, die für andere unsichtbar ist oder nicht?«

 

»Wenn ich dich jetzt gehen lasse und du versagt — jeder wird verdammt sein, Naruto«, sagte Fugaku scharf, dem Teenager nicht zutrauend die Aufgabe zu übernehmen, »Ich kann es nicht riskieren—«

 

»Du kannst mich nicht täuschen«, sagte Naruto, »Ich kann die bösen Absichten spüren… und ich weiß was du meinst, aber versuch einfach mir zu vertrauen, okay? Und tu mir einen Gefallen, gehe zurück zu deinen Söhnen und lass mich die Sache übernehmen.«

 

»Pff, du redest so viel«, sagte Fugaku, »Wir vergeuden unserer beider Zeit. So sehr ich Minato auch hasse, ich will sein Blut nicht an den Händen meines Klans. Madara ist derzeit im Nagano Schrein und sammelt genug Chakra um den Kyūbi zu kontrollieren. Ich weiß nicht wie viel Zeit dir noch bleibt, aber wenn ich raten müsste würde ich sagen zwei vielleicht drei Stunden wenn du Glück hast.«

 

»Ich hatte vor das zu tun«, gluckste Naruto und lies von Fugaku ab, lies die Chakra Klauen ihn hochheben und den Staub von seinen Klamotten klopfen, was ihm einen bösen Blick einbrachte, »Mach dir keine Sorgen, ich bin immerhin aus der Zukunft, ich weiß was ich zu tun habe.«

 

»Aber lass dir das eine Warnung sein, Junge«, schnappte Fugaku,« Wenn du oder Minato mich enttäuschen, wir Konoha nicht mehr so sein wie früher sobald ich die Führung übernehmen werde.«

 

Naruto konnte nichts anderes tun als dem Kranführer zunicken. Er lies den Bijū-Mantel verblassen und drehte sich um, begann zu Renen und fühlte, als ob es wirklich einen Weg gab die Zukunft zu ändern. Naruto hielt nur an als er wieder im Dorf war und zu dem Schluss kam, dass er einen Plan brauchte und das möglichst schnell. Sein Instinkt sagte ihm zuerst die Dorfbewohner zu warnen, doch dies würde vermutlich nur zu einer Massenhysterie führen — zumindest wenn ihm die Leute überhaupt glauben würden; es hörte sich sowieso zu verrückt an um wahr sein zu können, Madara am leben und der Kyūbi unter seiner Kontrolle. Zähneknirschend dachte er sich, dass das nächst beste es war, die wahrscheinlichsten Orte nach seiner Familie abzusuchen; zuerst ihr Apartment und wenn sie dort nicht sein sollten würde er zum Hokage-Turm gehen und nachsehen, ob Minato noch in seinem Büro für weitere Vorbereitungen wäre.

 

Er rannte weiter, verwirrte dabei die ahnungslose Menge während er sie mit dem Ellbogen zur Seit stieß, drückte ihre Körper aus dem Weg und brachte sich ein paar verärgerte Beschwerden ein, doch es hätte ihn nicht weniger kümmern können. Naruto schaffte es ich knapp unter einer halben Stunde durch das Dorf bemerkte dann aber erst, dass er keinen Schlüssel hatte. Er klingelte in der Hoffnung dass Kushina vielleicht noch zuhause war.

 

Er klingelte ein zweites mal und wartet. Dann schlug er seine Knöchel an der Tür wund, doch nichts geschah. Naruto sah keinen anderen Weg als die Tür aufzubrechen. Er nahm ein Kunai, zwang die Klinge in den Spalt zwischen Tür und Rahmen und rammte das Schloss weg. Die Tür schwang auf, er stolperte hinein und sah sich in dem verlassenen Apartment um.

»Mum? Dad?«, rief er und eilte in die Küche, »Hey! Ist jemand zuhause?«

Er öffnete die Schlafzimmertür, doch es war niemand da. Niemand war im Badezimmer, niemand in Minatos Büro. Das gesamte Apartment war ordentlich und sauber aber komplett verlassen.

 

»Leute!«, rief er erneut, dieses mal zitterte seine Stimme vor Verzweiflung.

»Scheiße!«, fluchte er und stampfte auf den Boden. Wenn sie bereits in ihrem geheimen Versteck waren gab es nicht eine Chance dass er sie einfach finden würde. Naruto beschwor fünf Kage Bunshin.

»Also gut alle zusammen, wir müssen sie finden! Beendet das Jutsu wenn ihr irgendetwas über ihren Aufenthaltsort herausfindet, oke?« befahl er während er seine Shinobiausrüstung vom Futon zusammensammelte und seinen Kunaiholster und die Shurikentasche festband.

 

»Ossu!«, salutierten sie und er stürmte aus dem Apartment und in Richtung des Hokageturmes. Vielleicht war Minato noch dort und alles würde gut werden, oder der Sandaime war schon dort um seinen Platz einzunehmen und er war sich sicher dass der alte Mann ihm glauben und helfen würde.

 

Der Hokageturm war näher am Namikaze Apartment als das Uchiha Distrikt und als Naruto es erreichte schaute er hoch um das Licht in Minatos  Büro brennen zu sehen.

»Gott sei dank«, seufzte er, spürte eine schwache Hoffnung in sich aufsteigen und winkte den Wachen am Eingang in der Hoffnung zu, dass sie ihn einfach so ohne viel Aufsehen passieren lassen würden.

»Hey, was geht Leute?«, fragte er ganz gelassen und beobachtete ihre strengen Mienen.

 

»Oh! Naruto!«, sagte einer von ihnen lächelnd als er ihn erkannte, »Wie geht es dir?«

 

  »Gut, gut!«, sagte er, kratzte sich am Hinterkopf und gluckste dümmlich, »wisst ihr, ob Minato oben ist?

 

»Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht«, antwortete er, schaute zu seinem Kollegen, doch der schüttelte auch den Kopf.

 

»Könnte sein. Manchmal benutzt er den Eingang nicht einmal, weißt du. Aber geh nach oben und schau doch nach, ich bin mir sicher ihn wird es nicht stören.«

 

Der andere warf ihm einen scharfen Blick zu: »Hast du vergessen, dass er nicht gestört werden will da sein Sohn geboren wird—«

 

»Shh!«, unterbrach ihn der andere streng, »das ist streng geheim du Idiot, wie kannst du das vergessen? Abgesehen davon war der Junge die kompletten letzten drei Wochen bei ihm, es wird ihn nicht stören!«

 

»Ahh-ah…« schluckte der Jonin hörbar, »T-tut mir leid…«

 

»Ehh…. Danke Leute, ich werde einfach nach oben gehen und nachsehen ob er da ist, okay?«, sagte Naruto, ging schnell in den Turm und rannte dann die Treppe nach oben. Er rannte in immer der gleichen Geschwindigkeit weiter bis er sein Büro erreicht hatte. Es war keine Zeit für Manieren als er durch die Tür brach und hoffte, ja flehte, dass er Minato dort sitzen und mit seinen letzten Vorbereitungen beschäftigt wäre.

 

Er stolperte in das Büro — alles sah ganz normal aus, doch da war kein Minato hinter dem Schreibtisch. Es war Hiruzen der entspannt seine Pfeife rauchte und gelassen ein paar Dokumente durchlas. Er schaute auf ob der plötzlichen Störung die Naruto verursacht hatte, legte seine Stirn in Falten, nahm die Pfeife aus dem Mund und fragte: »Minato? Ist etwas passiert?

 

»Ich bin nicht Minato«, sagte Naruto schnell, trat näher und war mehr außer Atem als er sollte, »aber ich muss wirklich wissen wo er ist!«

Er war sich sicher, dass sein Gesicht all seine Verzweiflung darstellte die er zu fühlen begann.

Der Sandaime verengte seine Augen während Naruto näher an den Tisch trat. Sein Kinn ein wenig anhebend sagte er: »Um genau zu sein hast du ihn um fünf Minuten verpasst.«

 

»Verdammt!«, fluchte Naruto und ging unruhig umher da er sich fühlte wie wenn er eine Sackgasse erreicht hätte. Was nun? Naruto fluchte in sich hinein, das war das schlechteste Timing aller Zeiten und auch wenn er es nicht bereute Minato die Wahrheit nicht früher zu sagen fühlte er sich schon fast beschämt nicht durch Fugakus Plan gesehen zu haben. Selbst mit all seinem Wissen über den Uchiha hatte er es trotzdem nicht glauben können, dass er sich gegen Minato und Konoha wenden würde und doch…

 

Die Stimme des Sandaime brachte seine Aufmerksamkeit wieder zurück: »Uzumaki Naruto, habe ich recht? Minato hat mir viel über dich erzählt.«

 

»Hat er?«

 

Der ehemalige Hokage nickte und nahm einen langen Zug aus seiner Pfeife ehe er ausatmete und weitersprach: »Natürlich hat er. Über den Jungen aus der Zukunft und—«

 

Naruto winkte abweisend mit der Hand da ihm die Zeit ausging: »Das ist super und alles, doch ich muss ihn jetzt wirklich sehen!«

Er schüttelte den Kopf ein wenig und fuhr fort: »Ansonsten wird etwas furchtbares passieren!«

 

»Eigentlich, junger Shinobi, wenn du mich ausreden lassen würdest hätte ich dir noch eine Nachricht von ihm für den Fall dass du hier auftauchen würdest.«

 

Naruto fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen, doch zur selben Zeit schoss die Aufregung durch seine Venen: »Nun alter Mann, worauf wartest du dann noch? Sag es mir, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!«

 

Der Sandaime grinste wissend, wie wenn er gerade realisiert hatte, dass Naruto zwar das Aussehen von seinem Vater hatte doch das laute Mundwerk von seiner Mutter:

»›Bitte vertraue mir‹, das sollte ich dir von ihm ausrichten und—«

 

Er war sicher sein Gesicht sah aus wie wenn er Uchiha Madara in Damenunterwäsche Striptease machen sehen würde, doch er konnte sich nicht helfen, er hatte alles erwartet doch so einen lahmen Satz…

»W-Was? Das ist alles?«, sagte er und schlug sich mit der Hand auf die Stirn, »Komm schon! Das hilft mir jetzt überhaupt nicht!«

 

Der Sandaime seufzte: »Ich war noch nicht fertig.«

 

»O-Oh«, sagte Naruto und lächelte verlegen, »Ehehehe…. Tschuldigung.«

 

Hiruzen seufzte erneut und lehnte sich in seinem Stuhl zurück ehe er fortfuhr: »Er sagte außerdem, dass es ihm leid tut, dass er keine Antwort für dich hatte doch er hofft, dass du sie eines Tages für euch beide finden würdest.«

Er legte seine Pfeife hin und setzte eine angespannte Miene auf: »Tatsächlich hat es mich ein wenig besorgt als er das gesagt hatte. Wie wenn er etwas wissen würde doch mir nicht sagen wollte.«

Er atmete tief durch die Nase ein: »Doch ich kenne Minato wie meinen Sohn. Er ist ein kluger Mann und ich bin mir sicher, dass er weiß was er tut.«

 

Naruto antwortete zuerst nichts sondern ging ruhig näher auf den Schreibtisch zu und setzte sein Gewicht mit den Händen auf das Eck: »Bitte hör mir zu Sandaime—«

 

Er hielt die Hand hoch um ihn verstummen zu lassen und sagte: »Ich war immer noch nicht fertig.«

 

»AH!«, rief Naruto und zerzauste sich frustriert seine Haare, »dann sag doch endlich alles Herrgott!«

 

»Minato sagte mir auch, dass du nicht der Typ Person bist, der auf andere hört. Er sagte außerdem, dass du sehr dickköpfig und entschlossen bist weswegen es keinen Sinn ergeben würde den geheimen Ort vor dir zu verstecken, da du es sowieso irgendwie herausfinden würdest.«

 

Naruto gluckste in sich hinein: »Oh junge… immer einen Schritt voraus, was?«

 

Der Sandaime reichte ihm eine Schriftrolle sowie eines der speziellen Kunai mitsamt einem Blatt Papier:

»Er wollte, dass ich dir das Zeitreisejutsu gebe zusammen mit dem Koordinaten des Unterschlupfes den Minato herausgesucht hat für wenn Kushina-san ihren Sohn auf die Welt bringen würde. Er will dass du zurück in deine Zeit gehst doch ich schätze, dass er akzeptiert hat, dass du sowieso nicht auf das hören würdest, was er gesagt hat.«

 

Der Junge nahm das Stück Papier und schaute es an. Dann sah er zurück zum Sandaime, nicht sicher was er sagen sollte. Doch Hiruzen hatte die richtigen Worte: »Naruto, ich kenne dich nicht wirklich, noch kenne ich deine Geschichte, aber ich kenne Minato. Es gibt einen Grund warum ich ihn als meinen Nachfolger gewählt habe trotz seines jungen alters und ungeachtet der Zweifel der Menschen die es nicht fertig bringen ihm zu vertrauen.«

Er lächelte sanft und Naruto fühlte sich wie damals als der alte Mann sich noch um ihn gekümmert hatte.

»Denn Minato hat, selbst wenn er manchmal kalt erscheint, immer ein selbstloses, aufrichtiges Herz, etwas was man heute nur noch sehr selten findet. Also Naruto, alles was ich nun von dir verlangen kann ist, dass du nicht zu einer dieser Personen wirst, die es nicht fertig bekommen ihr Vertrauen in ihn zu setzen. Sei jemand, der an diesen Mann glaubt der sowohl sein Dorf als auch seine Familie mehr als alles andere auf der Welt liebt.«

Nach eine kurzen Pause fuhr er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen fort: »Aber ich bin mir sicher, dass du weißt was ich meine, oder? Immerhin bist du aus der Zukunft. Also solltest du es am besten wissen.«

 

Naruto schaute den Sandaime an und seine Züge wurden weicher. Er lächelte nun ebenso wie der ehemalige Hokage und nickte mit der Entschlossenheit die die Leute von ihm gewohnt waren.

»Mach dir keine Sorgen alter Mann«, sagte er, faltete das Blatt Papier zusammen ehe er seinen Mund öffnete und es genauso aß wie damals mit der Nachricht von Iruka als er sich zum Krieg aufmachte. Er grinste bei dem geschockten Gesichtsausdruck des Sandaime und sagte: »Ich weiß was du mir sagen willst, vermutlich besser als jeder andere. Und es ist nicht so dass ich ihm nicht vertraue. Ich weiß, dass er vollstes Vertrauen in mich hat und andersherum ist es genauso. Und ich tue das nicht, um ihm in den Weg zu kommen sondern um ihm zu helfen.«

Er verstaute das Kunai in dem Holster an seinem Oberschenkel und die Schriftrolle in seinem Shurikenbeutel.

 

Der Gesichtsausdruck des Sandaime war schwer zu entschlüsseln. Er fand es entweder belustigend dass der Teenager sich exakt so verhielt wie Minato es gesagt hatte oder dass der Sohn des Yondaime Hokage ein Shinobi werden würde, wie man ihn nur sehr selten in der Welt findet.

»Sieht so aus, wie wenn du ein neues Feuer entzündet hättest, Minato«, murmelte er zu sich selbst, was Naruto einen kurzen Moment verwunderte, doch dann eilte er davon ohne den Sandaime zu fragen und er ließ ihn auch ohne ein weiteres Wort ziehen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen.
Verzeiht etwaige Rechtschreibfehler, aber ich habe das Kapitel nicht korrekturgelesen da ich es endlich veröffentlichen wollte.

Bis dahin und viele Grüße
Drikani Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Martin8101
2017-03-10T22:07:17+00:00 10.03.2017 23:07
So hab endlich genug Motivation auf gebaut um einen Kommentar hir zu lassen, auch wenn schonn ein wenig spät.

Finde es toll dass du wieder Zeit gefunden hast die FF weiter zu übersetzen. Leider kann ich zur Übersetzung selbst nicht viel sagen da ich zu faul bin mir das Original durchzulesen. Aber das was ich gelesen hab passt so wie du es geschrieben hast.
Freu mich schon aufs nächste Kapitel.

Weist du schonn wann und zu welcher FF du das nächste Kapitel kommt?
Antwort von:  Drikani
10.03.2017 23:45
Hey,
danke für das Lob, das freut mich natürlich sehr :grins:

Nein leider weiß ich noch nicht wann mein nächstes Kapitel fertig sein wird aber ich bin mir sicher dass es wieder 'The Hardest Part" sein wird, da ich diese FF schon sehr gerne abschließen möchte und Looking Glass ist im Original sowieso noch nicht fertig geschrieben ^_^

LG
Drikani
Von:  bigsmoke
2017-02-26T15:35:42+00:00 26.02.2017 16:35
Ich finde es schön, das du ein neues Kapitel schreiben konntest. Tolles Kapitel.


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