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Schutzbefohlen

[Kisame/Itachi | Kisame/Itachi Wichteln '15]
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▷ Kapitel 2


 

Mit gesenktem Kopf saß Kisame auf dem unbequemen Plastikstuhl, der neben vier weiteren auf dem Krankenhausflur der Intensivstation stand. Er wartete darauf dass entweder ein Arzt, eine Schwester, oder sein Boss Uchiha Fugaku aus dem Zimmer trat um ihm zu berichten wie es um Itachi stand. Er könnte zwar durch das Fenster in das Zimmer schauen, jedoch befürchtete er den Jungen lediglich durch Schläuche beatmet und bewusstlos im Bett liegen zu sehen und das war ein Anblick den er nicht sehen wollte.

 

Lächerlich, denn eigentlich war er schlimmeres gewohnt. Blut, Leichen, abgetrennte Gliedmaßen, Gedärme aber bei dem Jungen war er so empfindlich?

 

Wahrscheinlich lag es einfach daran, dass er an diesem Anfall schuld war. Zu viel Aufregung, aber Kisames Verhalten war vollkommen verständlich gewesen, oder etwa nicht?

 

Eine Tür knarzte und der Hüne stand auf, doch es war das falsche Zimmer. Voller Ernüchterung ließ er sich wieder auf den Stuhl sinken und stützte sein Gesicht in seiner rechten Hand ab. Warten war noch nie seine Stärke gewesen und würde aus auch nie werden.

 

Es vergingen Minuten die sich in Kisames „Mürrischer-Trotz“-Phase wie Stunden anfühlten, ehe erneut eine Tür geöffnet wurden. Diesmal blieb er stehen und bemerkte er spät die schwarzhaarige Person die sich vor ihm aufbaute.

 

Als er das faltige Gesicht erkannte, erhob er sich und blickte erwartungsvoll in das finstere Gesicht seines Gegenübers.

 

»Wie geht es Itachi?«

 

»Was erdreistest du dir?!«, grollte Fugaku wütend. »Wegen dir hatte Itachi diesen Anfall! Er hätte sterben können! Ich habe dich angeheuert damit du ihn beschützt und nicht umbringst.«

 

Kisame musste sich echt zusammen reißen seinen Auftraggeber nicht anzumaulen, denn gewöhnlich ließ er sich nicht einmal von seinen Geldgebern so behandeln, doch etwas hielt ihn davon ab. Wahrscheinlich war es das Wissen, dass er Itachi nie wieder sehen würde, sollte er von seinem Auftrag entbunden werden.

 

»Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen, Kisame?«, forderte das Oberhaupt der Uchiha und ehe der Hüne antworten konnte wurde erneut die Tür zu Itachis Zimmer geöffnet und eine Krankenschwester kam heraus.

 

»Wie geht es meinem Sohn? Ist er wach?«, fragte der besorgte Vater.

 

Die Krankenschwester nickte und sah dann zu Kisame. »Uchiha-san verlangt nach Ihnen Hoshigaki-san.«

 

»Wie bitte?«, grollend stellte der alte Mann sich vor der jungen Frau auf. »Was soll das heißen?«

 

Sie zuckte zusammen, wirkte verunsichert und sicherlich hätte sie ihn durch gelassen, wenn er noch weiter geredet hätte, doch Kisame schob sich an den Beiden vorbei in das Zimmer hinein. Auch wenn sein Auftraggeber anschließend toben vor Wut würde und ihn wohl möglich feuerte, der Junge verlangte nach ihm.

 

Kisame schloss die Tür hinter sich zu und wartete einen Augenblick ehe er auf das Bett zutrat.

 

»Kisame«, hörte er Itachi dumpf murmeln. Er schien müde und immer noch geschwächt zu sein. »Komm her ...«

 

Der Hüne trat langsam auf das Krankenbett zu und hielt inne. Sollte er sich entschuldigen? Dabei hatte er doch Recht gehabt mit dem was er dem Jüngeren an den Kopf geworfen hatte. Das er dadurch im Krankenhaus landete, war jedoch nicht seine Absicht gewesen.

 

»Du hast Recht gehabt ...«, murmelte der Uchiha und schloss seine Augen.

 

»Bitte was?«, fragte der Hüne. Hatte er sich da verhört? Itachi gab einen Fehler zu? Oder war er noch verwirrt von der Bewusstlosigkeit?

 

»Das wolltest du doch eh hören … oder?«

 

»Ich weiß nicht was du meinst.«

 

Itachi öffnete seine Augen und sah Kisame an. »Du hattest Recht wegen meiner Mutter und meinem Bruder. Ich habe nur darüber nachgedacht wie ich mich dabei fühle und nicht über die Gefühle meiner Familie.«

 

»Scheint es hat was gebracht, dass ich dich angemeckert habe.«

 

Itachi nickte. »Das ich erst im Krankenhaus aufwachen musste um zu verstehen.«

 

»Wenigstens scheinst du in der Lage sein zu lernen. Bist also nicht ganz so dumm.«

 

Die Augen des Jüngeren verzogen sich kurz zu warnende Schlitzen. »Ich ignoriere diese Bemerkung einfach mal.«

 

»Zu gütig, mein Herr«, stichelte der Ältere, doch der junge Uchiha ignorierte ihn wirklich.

 

»Ich werde diese Operation machen lassen. Aber nur wenn du mich begleitest.«

 

Kisame konnte nicht anders als aufgrund dieser Worte zu schmunzeln. »Sofern mich dein Vater nicht raus wirft. Er scheint nämlich richtig sauer auf mich zu sein und diesmal wird er sich nicht so leicht beruhigen.« Wie oft hatte er schon Fugakus Zorn auf sich gezogen, weil er zu viel trank, doch bisher war es Itachi in seiner Gegenwart gut ergangen und nun lag dieser wegen seines Beschützers im Krankenhaus. Das waren zwei komplett unterschiedliche Sachen.

 

»Er wird dich nicht feuern. Sonst werde ich die Operation nicht machen.«

 

»fängst du damit schon wieder an«, fragte Kisame und verdrehte die Augen. »Du sollst das machen, weil du weiter leben willst und weil dein Tod vielen Menschen Schmerzen bereiten würde. Denk an Mikoto-san. Keine Mutter will ihr Kind begraben.«

 

Sie schwiegen. Nur das Piepsen der Monitore, die Itachis Zustand überwachten waren zu hören.

 

»Dir auch«, fragte der Liegende dann ganz plötzlich und wand seinen Kopf ab.

 

»Wie, mir auch?«

 

»Ob mein Tod dir Schmerzen bereiten würde?«

 

Kisame schwieg, denn er verstand nicht wie Itachi darauf kam, dass es ihm Schmerzen bereiten würde. Dieser Knirps war lediglich ein einfacher Auftrag, mehr nicht. Leichtes Geld und irgendwie war seine Gesellschaft angenehm. Ganz anders als solche Typen wie Hidan.

 

»Red' nicht solch einen Unsinn.«

 

»Wenn du meinst.«

 

»Wichtig ist nur, dass du diese verdammte Operation machen lässt.«

 

»Jetzt lass mich alleine. Schick meinen Vater herein, damit ich mit ihm alles besprechen kann.«

 

Kisame nickte und grinste während er sprach: »Gerne doch.« Der Gedanke daran, dass Itachis alter Herr ihn nun nur zu gerne feuern würde, er aber nicht konnte, weil sein geliebter Sohn sonst die Operation nicht durchführen ließ, amüsierte ihn mehr als es durfte und da er nicht in der Lage war, oder es eher nicht für nötig hielt, zeigte er diese Emotion auch offen in seiner Mimik lesbar und verließ das Zimmer des Jüngeren.

 

Sobald er die Zimmertüre hinter sich geschlossen hatte baute sich Fugaku vor ihm auf und fing an zu donnern: »Das du deinen Job los bist, kannst du dir sicher schon denken! Du kannst froh sein, wenn ich dich nicht an die Poli-«

 

»Ruhig, ruhig, Fugaku-san«, sagte Kisame grinsend. »Bevor sie einen Fehler begehen, sollten sie mit ihrem Sohn sprechen. Itachi hat nämlich ein paar Interessante Sachen zu erzählen.«

 

Fugaku stand da und schien anscheinend nicht zu wissen was er auf die offensichtlichen frechen und unverschämten Worte seines Angestellten sagen sollte. Stattdessen machte der Hüne ihm Platz und setzte sich wieder auf seinen Plastikstuhl. »Ich bleibe hier und stelle sicher dass sich kein zwielichtiges Individuum in das Zimmer ihres Sohnes schleicht. Mit mir an seiner Seite kann ihm absolut gar nichts geschehen.«

 

Der Uchiha stand immer noch da, mit seiner Fassung zu ringen, die er allmählich zurück erlangte. »Irgendwann wird deine Arroganz dein Untergang sein, Hoshigaki.«

 

»Ich wünsche für Euch, dass Ihr diesen Augenblick miterleben könnt«, erwiderte der Hüne grinsend und lehnte sich lässig an die Wand. »Lasst Itachi nicht zu lange warten. Er ist müde und braucht seine Ruhe.«

 

Fugaku gab einen Laut der Verachtung von sich und ging dann ohne ein weiteres Wort zu sagen in das Zimmer seines Sohnes.

 

Kisame hatte es sicherlich nicht nötig an einen Auftrag zu klammern, dennoch machte sich Erleichterung in seinem Körper breit, denn er konnte bei diesem Knirps bleiben und allen Anschein nach flogen sie beide nach Amerika. Allein. Wenn diese Operation nur nicht wäre, dann … Ja was dann?

 

Kisame konnte seine Gedanken nicht mehr verstehen.
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
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