Zum Inhalt der Seite

Let's dream away

Kapitel 7 kommt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Patrouille...

Moris kam uns entgegen und sah uns traurig an. "Wir haben bis jetzt immer noch keine Spur von dem geflohenen Dämon."

"Das ist schlecht. Wozu bin ich heute eingeteilt?"

"Du darfst heute mit Gourry auf Patrouille.", ich seufzte laut. Jetzt musste ich auch noch den restlichen Tag mit Mike verbringen. Mikes Huntername ist Gourry und meiner ist Dragon. Leider werde ich deshalb oft für einen Mann gehalten.

"Süße komm schon!", Mike zog mich mit, direkt zum gesicherten Bereich. Er drückte meine Hand in den Scanner und machte das Gleiche, mit einem Piepen ging die Tür zum Lift auf. Es gab insgesamt 4 Stockwerke, wir mussten in die unterste Ebene.

Lautlos glitt die Tür auf und wir wandten uns nach links dem Gang hinunter. Ganz am Ende waren die Schließfächer in denen unsere Grundausrüstung war. Meine Eltern dachten immer ich würde einen Nebenjob haben und sei deswegen nachmittags nie da. Mit meinen Fingerabdruck öffnete ich ein Schließfach ganz am hinteren Ende. Es lagen grad mal drei Sachen darin: Mein Syfco, eine Sonnenbrille und die Drachenkette. Ich nahm alles drei aus dem Schließfach und schloss es.

Ich spielte mit dem Syfco in der Hand, bei mir hatte es die Form eines Drachen. Noch nie hatte es zwei gleiche gegeben, denn sie wurden für jeden Hunter individuell angefertigt.

"Hey Mausi!", ich zuckte zusammen, wie ich es doch hasste von ihm so genannt zu werden.

"Was ist Gou?"

"Ich steige auf. Die Aktion heute Nacht hat wohl meine Erfahrungen steigen lassen.", freudig zeigte er mir seinen blinkenden Syfco im Form eines Langschwertes mit einem Drachen drauf.

"Glückwunsch. Dann stehst du mit mir mal wieder auf einer Stufe.", ich lächelte als ich sein beleidigtes Gesicht sah. Er konnte es halt nicht ausstehen wenn ich ihn daran erinnerte, dass ich weiter als er war, obwohl er schon 1 Jahr länger dabei ist.

Endlich befestigte ich meinen Syfco am Hals und spürte wie sich mein Körper veränderte. Als Mensch hatte ich braune Haare mit einem Rotstich die mir bis zu den Schultern reichen, dunkelbraune Augen und ein eher unauffälligeres Auftreten war wohl auch daran lag, dass ich nicht so abgemagert war wie alle anderen Mädchen.

Und als Hunter? Wenn ich ein Hunter bin habe ich ebenfalls braune Haare die aber dunkler sind und einen tiefen Rotstich haben, meine Augen sind gelb mit einem roten Kranz, mein Gewand ist ein rot-schwarzes Priesterinnen-Gewand mit einen silbernen Gürtel an dem ein Schwert hängt und bequemen schwarzen Lederstiefeln, ich bin etwas größer und wirke dünner, aber auch kraftvoller als zuvor, mein Haut ist etwas blasser und hat wie meine Haare einen Rotstich. Das wohl Wichtigste ist aber wohl mein schwarzer Stab mit einem roten Drachen oben drauf, er ist meine wichtigste Waffe. Schnell band ich mir noch die Drachenkette um den Hals und steckte die Sonnenbrille in die Tasche.

Mike oder auch Gourry hatte geduldig gewartet und machte sich jetzt an meinen Haare, die mir jetzt bis zu den Knien reichten, zu schaffen, um mir einen Zopf zu flechten, sonst würden sie mich behindern. Es ging schnell den immerhin hatte er Erfahrung, ich wusste gar nicht mehr seit wann er es machte und warum. Ich glaube eines Tages hatte er es einfach gemacht, als er gemerkt hatte wie sehr sie mich im Training gestört hatten. Leider brachte es nichts sie abzuschneiden, denn sie wuchsen schnell wieder nach.

"So meine Süße jetzt sind wir mit dir fertig.", er schmunzelte und befestigte ein schwarzes Haarband am Ende des Zopfes.

"Zum Glück brauchst du ja nicht soviel Zuwendung."

"Bräuchten tät ich sie schon, aber du weist mich ja immer ab.", er sah mich wieder mit seinem Hundeblick an und ich schüttelte nur resigniert meinen Kopf. Es brachte ja eh nichts mit ihm darüber zu streiten.

Er nahm einfach meine Hand und zog mich hinter sich her. "Ich kann allein gehen."

"Lass mir wenigstens die Freude!", er sah mich wieder bettelnd an und ich hörte auf mich zu wehren.

Wieder stiegen wir in den Aufzug. Die Wissenschaftsebene war ein Stockwerk über uns und wir stiegen wieder aus. Mike zog mich immer weiter und ich merkte, dass er sehr aufgeregt war. Kaum merklich drückte ich seine Hand um ihn zu beruhigen. Endlich waren wir im Syfco-Raum und Mike legte seinen Syfco in Form auf die vorgesehene Oberfläche und stieg in einen Röhre mit einer komischen Flüssigkeit. Ich aktiviert die Maschine und aus dem blonden, blau-grünäugigen jungen Mann, wurde ein schwarzhaariger, blauäugiger Schwerkämpfer mit heller, fast weißer Haut und längeren Haaren.

Man konnte sehen, das seine Klasse gestiegen war, denn anstatt seines einen Langschwertes war noch ein größerer Zweihändler auf seinem Rücken und sein Haar war viel länger.

Mike stieg aus und er grinste mich an. "Cool was?", verspielt zupfte er an seinem beigenfarbigen Hemd.

"Hab schon Besseres gesehen, aber gar nicht mal so übel." Diesmal machte ich ihm einen kleinen Zopf und nickte ihn etwas anerkennend an.

"Gehen wir endlich los."

"Hast wohl Kohldampf?"

"Und wie.", ich schmunzelte und ging aus dem Raum in Richtung des Fahrstuhles. Wenn Gourry mal keinen Hunger hatte... wäre das ein Wunder.
 

Wir saßen in der Kantine. Gou, wie ich ihn immer nannte, war grad bei seiner dritten Pizza und ich sah ihn schmunzelnd zu, als er versuchte soviel wie möglich auf einmal zu essen.

"Da seid ihr beiden Hübschen ja.", ich drehte mich zu der Stimme um. Vor mir stand Moonlight, eine hübsche und sehr begabte Schützin, die eine kleine Schwäche für Gou hat. Sie sah erschöpft aus und setzte sich neben mich.

"Ihr habt ihn immer noch nicht gefunden?", fragte ich, schon die Antwort ahnend.

"Nein, er ist einfach verschwunden.", resigniert legte sie ihre Arme auf den Tisch und ihren Kopf darauf. "Wir haben die Suche jetzt aufgegeben... Was macht ihr heute?"

"Dragon und ich sind auf Patrouille.", Gou sprach mit vollen Mund und lächelte mich dabei an. Neben mir ballte Moonlight die Faust und gab mir einen giftigen Blick. Jaja... wenn die Liebe dazu kommt, kann man befreundet sein wie man will.

Unmerklich seufzte ich und sah auf die Uhr. "Scheiße! Gou wir sind zu spät dran!", bei diesen Worten war ich schon aufgesprungen und hatte nach seiner Hand gegriffen. Wir rannten den Gang hinunter. Ich hoffte, dass Valentin und Final nicht allzu sauer waren.

Das wütende Gesicht von Final erwartete uns in der Eingangshalle, währenddessen Valentin wie immer ihr ruhiges Lächeln auf den Lippen hatte.

"Entschuldigt, wir haben die Zeit in der Kantine vergessen.", gab ich entschuldigend von mir und Gou murmelte noch etwas von: und die Pizza.

Final sah noch immer sauer auf mich. "Ihr kommt fast immer zu spät!", er ging an mir vorbei und zog dabei Valentin mit sich. Für mich war es unverständlich, dass die Beiden obwohl so unterschiedlich, ein Paar waren. Final war ein sehr anstrengender Zeitgenosse und Valentin dagegen ruhig und besonnen.

Jetzt spürte ich wieder Gous Hand, die ich immer noch hielt. Er drückte meine leicht und deutete mir, dass wir losgehen sollten. Ich nickte und löste meine Hand von seiner. Langsam bekam ich Angst, Gou und ich waren einfach viel zu vertraut miteinander, dass mir solche Berührungen schon normal vorkamen, obwohl ich früher wenn jemand meine Hand genommen hatte, zusammengezuckt war und schnell meine weggezogen hatte. Mir wurde bewusst, dass ich ihn vertraute und genau vor diesem Vertrauen hatte ich Angst.
 

"Du bist in letzter Zeit so geistesabwesend.", ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und sah in seine eisblauen Augen. Sie waren wieder so unergründlich und hatten irgendwie einen sorgevollen Ausdruck.

"Entschuldige... ich bin nur etwas müde...", sagte ich leise und erst jetzt bemerkte ich, dass wir schon längst auf der Straße waren. Was ist nur mit mir los?

Die verhassten Blicke der Menschen folgten uns und ich sah einfach starr nach vorne, als eine Bewegung meine Aufmerksamkeit forderte. Es war nur ein Schatten in einer dunklen Gasse gewesen und doch... ein komisches Gefühl durchfuhr mich.

"Hast du das auch gesehen?", Gou flüsterte und ich deutete nur ein kleines Nicken an.

So unauffällig es nur ging, verschwanden wir in der Gasse. Mit ein paar geübten Blicken erkannte ich Dämonenspuren die in die Kanalisation führten. Wir seufzten gleichzeitig auf und sahen uns dann an.

"Ladys first!", sagte er mit einen Grinsen. Ich sah ihn nur säuerlich an und schubste ihn in Richtung des Gullys.

"Alter vor Schönheit.", meinte ich nur.

"Okay... du hast mich geschlagen, aber dafür schuldest du mir etwas.", sagte er und öffnete den Gullydeckel, dann stieg er elegant hinab. Ein Schmunzeln zog über meine Gesichtszüge, so was hätte ich ihn nicht zugetraut wo er doch öfters tollpatschig war. Nun stieg ich rein und spürte seine Hände an meiner Hüfte, er hob mich hinunter und versuchte mich gleichzeitig zu ihm zu drehen um mich zu küssen.

Eine Ohrfeige ließ ihn das dann doch vergessen und er grinste nur. "Einen Versuch war es wert."

"Such dir nächstes Mal einen besseren Ort aus.", sagte ich leicht gereizt. Jeder Gedanke, dass er vielleicht doch ganz in Ordnung ist, war gewichen und ich trat ein paar Schritte in die Dunkelheit.

"Wie wär's mit etwas Feuer, mein kleiner Drache.", hörte ich Gous nicht sehr ernste Stimme hinter mir. Es wundert mich warum er immer so fröhlich ist, doch ich kam seiner Bitte nach und ließ eine Flamme auf meiner Handfläche erscheinen.

"Mit dir brauch ich nie mehr ein Feuerzeug.", sagte er schmunzelnd und ging los. Ich folgte ihn in etwas weiterer Entfernung, um zu Not genug Handlungsraum zu haben.

Wir machten keine Geräusche auf den klitschigen Boden, doch dafür schienen wir immer näher an eine andere Person in diesen abgelegenen Ort zu kommen. Schließlich blieb Gou vor mir stehen und deutete mir, dass hinter der nächsten Biegung der Unbekannte war.

Ich löschte die Flamme in meiner Hand und wartete ein paar Momente bis sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten. Dann sprang ich leise auf die andere Seite, wo auch ein Weg lang führte, und nickte Gou auffordernd zu. Vorsichtig gingen wir um die Ecke und blickten auf drei Dämonen, einer stand sah uns an, die anderen beiden waren mit den Rücken zu uns gerichtet. Ich erkannte, den der uns ansah, sofort wieder. Es war der Dämon, der uns heute Morgen entkommen war. Als dieser jetzt einen aufgeregten Laut von sich gab, drehten sich auch die anderen beiden um.

Schon von heute morgen gewarnt, baute ich eine magische Barriere auf, damit sie uns heute nicht entkommen würden. Währendessen griff Gou mit seinem Zweihändler an und schaffte es den Ersten, ein eher schmächtig aussehender blauhäutiger Dämon mit riesigen Ohren, gleich zu spalten. Anerkennend sah ich zu und konzentrierte mich darauf die Barriere in stand zu halten.

Nun wand sich der Feuerdämon von heute morgen an mich. Er sprang hoch und landete zwei Schritte vor mir, ich reagierte zu langsam und kassierte eine tiefe Schnittwunde am linken Arm, als er mit einem Langdolch ausholte.

Instinktiv griff ich mit einem Feuerball an, den er aber spielend abwerte. Seiner Feuermagie schien meiner ebenbürtig und zog so mein Schwert.

Gou war derweil mit den anderen Dämonen beschäftigt, ein monströs aussehender großer Dämon mit langen schwarzen Haaren und einer hässlichen, dauernd zuckenden Schnauze, abzuwehren, der mehr Kraft als Verstand hatte und hart auf ihn einhackte mit einer Keule.

Aber meine Konzentration lag auf den rotheutigen Dämon mit Hörnern, der wie ein kleiner Teufel aussah. Die Barrieren kostete mich Kraft und so waren meinen Bewegungen langsamer als sonst, dennoch gelang es mir ihn in Schach zu halten, mit ein paar geübten Schwerthieben, die ihm den rechten Arm und eine tiefe Wunde am linken Bein kostete, wurde er schließlich von Gou nieder gestochen.

"Danke...", sagte ich etwas außer Atem und löste die Barriere. Der andere Dämon lag ohne Kopf ein paar Meter weiter.

"Nichts zu danken.", Go sah nicht ganz so angestrengt aus, wie ich und lächelte mich aufmunternd an.

"Du scheinst etwas außer Atem... mein kleiner Hase wird doch wohl nicht etwa schwächer geworden sein?", in seinen Blick lag echte Sorge, aber ich verneinte nur.

"Ich bin wegen heute morgen noch etwas KO...", sagte ich beschwichtigend und zog meinen Kommunikator. "Dragon. Drei Dämonen hier, alle tot. Schickt bitte eine Einheit, die die Reste beseitigen. Ich lasse einen Sender hier.", ich schaltete ihn wieder aus und sah zu Gou. "Ich hab Durst."

"Dann gehen wir jetzt was trinken, Süße.", Gou nahm meine Hand und zog mich weiter, währenddessen ich einen Sender fallen ließ.

"Aber... aber wir können nicht so in die Öffentlichkeit!", ich blieb abrupt stehen.

"Warum denn?", sein verwirrter Blick lag auf mir.

"Sieh dich doch einmal an! Deine Kleidung ist voll mit Blut und mein Arm tut höllisch weh.", er sah mich geschockt an und bemerkte erst jetzt meine stark blutende Wunde. Sein Blick wandte sich erst in übergroße Sorge zu Hass.

"Ich bring sich alle um!", Gou knirschte mit den Zähnen, "Einfach meine Geliebte zu verletzen!" Ein Tritt ließ ihn wieder aufsehen.

"Hey! Ich bin nicht deine Geliebte."

"Noch nicht...", sagte er leicht jammernd und hob mich dann hoch.

"Was soll das?"

"Du solltest dich nicht bewegen. Du bist verletzt!"

"Am Arm und nicht am Bein!"

"Keine Widerrede! Ich bringe dich jetzt zurück in den Counter.", sagte er scharf und ich gab nach, jetzt mit ihm zu streiten wäre sinnlos.
 

Endlich kamen wir an der Öffnung an, in der wir in den Gully gestiegen waren. Guo war gezwungen mich runterzulassen und hockte sich hin.

"Was machst du?"

"Jetzt steig schon auf meinen Rücken.", sagte er immer noch angespannt. Ich konnte kaum noch meinen rechten Arm spüren und kaum mehr bewegen, es musste ein Gift in der Klinge gewesen sein und so wehrte ich mich auch dieses Mal nicht.

Als wir wieder ans Tageslicht kamen, kniff ich erstmal meine Augen zusammen, währenddessen Gou mich wieder runterließ und sich neben mich setzte. Etwas besorgt betrachtete er meine Wunde. "Manchmal wünschte ich, Medikamente würden zur Standartausrüstung gehören.", ich lächelte leicht.

"Geht schon...", aber Gou schüttelte nur den Kopf.

"Es sieht nicht gut aus...", ernst betrachte er meinen Arm und riss einfach den zerrissenen Ärmel von meinen Arm. "Irgendeine Art von Gift scheint sich auszubreiten.", sein Blick wurde immer sorgevoller, dann umwickelte er den Arm mit den zerrissenen Ärmelstoff um die Blutung zu stoppen und andererseits die Ausbreitung des Giftes zu verlangsamen, er hob mich wieder hoch und lief weiter durch die Gassen.

Ich bemerkte seine Anspannung und mir wurde klar, dass er Angst hatte. Angst um mich. Mir wurde schwummerig und ich lehnte mich an ihn. Letztendlich fielen mir doch die Augen zu und das Letzte was ich hörte war Gourrys aufgeregte Stimme.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-10-05T11:40:26+00:00 05.10.2003 13:40
oi oi oi...
bin mal gespannt wie's weitergeht
und sorry, hatte in letzter Zeit viel um die Ohren, weshalb ich noch keinen Hunter beim Wettbewerb abliefern konnte, aber dafür werd ich jetzt einen mit normaler Gestalt dazu entwerfen.
Von: abgemeldet
2003-09-01T22:21:09+00:00 02.09.2003 00:21
Hey, hab grad mal reingeschnuppert! Mach weiter, gefällt mir gut!!!!
bye,bye! H.D.L.
deine Tearless


Zurück