Zum Inhalt der Seite

Der Plan *Adventskalender 2016*

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Plan ↬ Teil 1

Kapitel 1
 

»Hermine, bitte! Wir brauchen einfach Klarheit ob Malfoy ein Todesser ist«, bat Harry Hermine schon wieder. Den ganzen Tag versuchte er schon Hermine für seinen blöden Plan zu überreden.

»Du erwartest echt von mir, dass ich mich in den Schlafsaal von Malfoy schleiche und ihn dann bitte mir seinen Arm zu zeigen oder was?«, zischte Hermine ihm gereizt zurück.

»Nein, nein wir haben uns doch einen Plan ausgedacht!«, meinte Harry und nickte heftig mit seinem Kopf. Hermine zog eine Augenbraue hoch, mit »wir« konnten nur Harry und Ron gemeint sein, und ob der »Plan« dann wirklich gut war, konnte man sich denken, immerhin war sie sonst für die Pläne verantwortlich.

»Also, wir drei folgen unter dem Tarnumhang einem Slytherin in den Gemeinschaftsraum und wenn wir sehen das Malfoy in seinen Schlafsaal geht, dann trinkst du den Vielsafttrank mit einem Haar von Pansy, die wir natürlich vorher irgendwo eingesperrt haben und wir folgen ihm. Ja und dann warten wir am besten so lange, bis er eingeschlafen ist und dann schaust du dir seinen Arm an. Falls er aufwachen sollte, bist du seine Freundin also wird er keinen Verdacht schöpfen und zur Not sind Ron und ich noch unter dem Tarnumhang hinter dir«, ratterte Harry runter und Hermine lächelte tapfer. Das hörte sich gar nicht so schlecht an, zumindest für die beiden Idioten. Aber trotzdem konnte dabei jede Menge schiefgehen.

»Und warum muss ich den Teil mit dem Vielsafttrank übernehmen?«, fragte Hermine dann und schaute wieder auf ihren Aufsatz für Verwandlung, den sie angefangen hatte, kurz bevor Harry gekommen war.

»Du bist nun mal ein Mädchen«, sagte Harry knapp.

»Das erklärt alles«, brummte Hermine ironisch und schüttelte den Kopf.

»Du weißt schon, dann hält der Trank besser, aber heißt das, das du dabei bist?«, fragte Harry dann beharrlich und Hermine nickte nur geschlagen.
 

Einen Monat später konnte Hermine die Jungs immer noch nicht umstimmen.

»Ich finde, diese Idee hat immer noch zu viele Schwächen«, brummte Hermine und stolperte hinter Harry und Ron unter dem Tarnumhang hinterher. Alle drei gleichzeitig unter dem Tarnumhang zu halten, war viel schwieriger geworden, als in den ersten Jahren.

Pansy hielt schon ein Nickerchen in einem Besenschrank im dritten Stock und Hermine hielt eine Phiole Vielsafttrank, inklusive Pansy´s Haar in der Hand. Den Vielsafttrank hatte sie im letzten Monat gebraut und konnte den beiden Jungs auch in der langen Zeit den Plan nicht ausreden, weswegen sie zähneknirschend zugesagt hatte.

»Leise!«, zischte Harry ihr zu und sie verdrehte nur die Augen.

Mittlerweile waren die Drei schon vor dem Eingang des Slytherin Gemeinschaftsraums angekommen und warteten darauf, dass ein Slytherin kommen würde, durch den sie dann mit durchs Portal schlüpfen konnten.

Aber es war gerade mal halb neun, weswegen sie noch warten mussten, bis Malfoy in seinen Schlafsaal gehen würde und das konnte bestimmt dauern.
 

Die Drei mussten zehn Minuten warten bis Blaise Zabini um die Ecke kam. Hermine hatte schon die Hoffnung, dass niemand mehr kommen würde.

So aber folgten die Drei dem Slytherin durch den Eingang und stellten sich in eine Ecke des Gemeinschaftsraumes, als sie sahen, das Zabini sich neben Malfoy auf einen Sessel gesetzt hatte.

Hermine schaute sich interessiert um, da sie den Gemeinschaftsraum noch nicht kannte aber ihr wurde das schnell zu langweilig. Es gab keine großen Unterschiede zu ihrem Gemeinschaftsraum. Außer den Farben und das dieser hier unterhalb des Sees lag. Ungeduldig starrte sie zu Malfoy, der lässig in einem der grünen Sessel saß, sich mit Zabini unterhielt und ab und zu, in seinem Buch umblätterte. Sie konnte nicht verhindern, dass sie mit jeder Minute, die verstrich, ungeduldiger wurde.

Es dauerte tatsächlich fast zwei Stunden, bis sich die beiden Slytherinjungs zu ihrem Schlafsaal aufmachen.

Langsam und penibel darauf achtend, dass ihr Tarnumhang nicht verrutschte, folgten sie Malfoy und schafften es gerade noch, mit ihm durch die Tür zu kommen. Malfoy schmiss sein Buch auf eines der Betten, was dann seins sein musste und lief zu einer Tür, hinter der wohl das Badezimmer sein musste. Zabini lief zu einem der anderen Betten und fing an sich auszuziehen. Sofort schaute Hermine weg, zu den anderen beiden Betten, wo wohl Crabbe und Goyle sein mussten, das stetige schnarchen, was hinter den zugezogenen Vorhängen zu vernehmen war, ließ auf jeden Fall darauf deuten.

Unwohl tapte Hermine von einem Fuß auf den anderen und wurde von Harry in die Seite gepikst, der wohl nicht wollte, dass der Umhang verrutschte. Sie biss sich auf ihre Unterlippe und starrte zu der Tür, aus der Malfoy jetzt auch endlich wiederkam. Zabini verschwand dafür ins Bad und Malfoy ließ sich auf sein Bett nieder. Er trug ein langärmliges enganliegendes Shirt, weswegen man seinen Unterarm nicht sehen konnte. Harry schaute sie vielsagend an und Hermine zuckte nur mit den Schultern.

Das hieß, dass sie ihm das Shirt hochziehen müsste und dabei könnte er aufwachen.

Malfoy zog den Vorhang zu seinem Bett zu. Laut Harry sollten sie jetzt so lange warten, bis er eingeschlafen war.

Zabini kam auch aus dem Bad zurück und hatte wenig später auch seinen Vorhang zugezogen.

Unwohl schaute Hermine weiter zu Malfoys Bett. Sie vernahm kein Geräusch, außer dem Schnarchen von Crabbe und Goyle.

»Trink schon mal den Trank«, flüsterte Harry ihr später zu. Hermine verzog ihren Mund, als sie an das letzte Mal dachte, wo sie den Trank getrunken hatte. Sie schluckte und ließ das Haar von Pansy in den Trank fallen. Angeekelt schaute sie darauf, ehe sie es langsam an ihren Mund hob.

Tapfer schluckte sie es und versuchte ein Würgen oder sonstige Geräusche zu vermeiden. Tränen standen in ihren Augen, als sie alles getrunken hatte. Mehrmals schluckte sie um den Geschmack loszuwerden, als sie spürte, wie sich die Verwandlung einsetzte.

Sie keuchte leise auf und spürte sofort, wie Harry ihr seine Hand auf ihren Mund drückte. Wütend starrte sie ihn an, bis die Verwandlung endlich durchgezogen war.

Harry entfernte die Hand von ihrem Mund und Hermine wischte sich immer noch angewidert über ihren Mund.

Und jetzt viel ihr plötzlich der erste Schwachpunkt des Plans auf. Sie trug immer noch ihre Gryffindor Uniform.

Warum hatte sie nicht eher daran gedacht? Sie stupste Harry in die Seite und hielt ihm und Ron ihre Krawatte auf Augenhöhe. Die beiden Jungs tauschten Blicke aus, ehe sie wieder Hermine ansahen.

»Du musst das ausziehen«, sagte Ron leise und sie konnte sehen, wie er Rot um die Nase wurde. Verwirrt blinzelte Hermine. Das meinten sie jetzt doch nicht ernst.

Sie stampfte einmal wütend auf den Boden und verschränkte ihre Arme, während sie vehement mit dem Kopf schüttelte.

Harry zischte ihr schon wieder zu, dass sie leise sein sollte und von Ron hörte sie etwas, was sich wie »es ist doch nicht einmal dein Körper« anhörte.

Unwohl fing Hermine an ihre Krawatte zu lösen und war einen Moment versucht die beiden Jungs, die sie jetzt irgendwie leicht erwartungsvoll anschauten, damit zu erwürgen.

Sie warf die Krawatte auf Ron, der sie jetzt auch noch schelmisch angrinste. Das würden die beiden zurückbekommen, beschloss sie, während sie auch ihren Umhang ablegte. Immerhin konnte sie ihre Bluse und ihren Rock anlassen, weil dort keine Gryffindor Abzeichen zu sehen waren.

Harry und Ron nickten ihr noch einmal zu, während sie zögernd unter dem Tarnumhang wegtrat. Sie schaute zurück, konnte ihre Freunde natürlich nicht mehr sehen, aber immerhin konnte sie die Blicke von ihnen auf sie spüren.

Sie schluckte einmal und lief dann mit nervösen Schritten zu Malfoys Bett. Sie blieb dicht davor stehen und versuchte etwas zu hören. Kein Geräusch drang von diesem Bett zu ihr, dafür war das Schnarchen der anderen zu laut.

Wieder schluckte sie und ließ ihre Hände ganz langsam zur Öffnung der Vorhänge gleiten. Vorsichtig teilte sie ihn ein Stück und schielte hinein.

Sie konnte die grüne Steppdecke von ihm sehen und seine Beine, die sich darunter abzeichneten.

Ganz langsam zog sie ihn weiter auf, bis sie auf das schlafende Gesicht von Malfoy schauen konnte. Leise seufzte sie auf, weil er wirklich schlief. Ihr Blick glitt dann sofort zu seinem linken Arm, der unter der Decke lag.

Hermine konnte spüren, dass Harry und Ron hinter ihr getreten waren, als sie ganz langsam ihre Hand zu der Decke gleiten ließ.

Ihr Herz klopfte viel zu schnell, als sie die Decke langsam runterzog. Sie schnappte erschrocken nach Luft, als Malfoy brummte, sich drehte und ihr jetzt seinen Rücken zeigte. Dabei war sein linker Arm auch noch auch noch unter seinem anderen geraten.

Sie blinzelte ein paar Mal und hielt es dann für das Klügste, es von der anderen Seite zu versuchen. Schnell umrundete sie das Bett und zog den Vorhang von der Seite auf, zu der Malfoy gerade lag.

Als das geschafft hatte, erstarrte sie, als graue Augen sie anschauten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JO89
2016-12-25T19:38:32+00:00 25.12.2016 20:38
Was für ein Anfang! Ich iebe die Geschichte jetzt schon! Schade, dass ich sie nicht eher gefunden habe :)
Von:  Omama63
2015-10-08T10:07:21+00:00 08.10.2015 12:07
Ein super Anfang.
Bin schon gespannt, was Draco zu Hermine sagt. Wenn die Beiden wirklich ein Paar sind, dann wird er sie in sein Bett ziehen.

Lg
Omama63


Zurück