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Die erste Polizistin 2

Sebastian x Oc
von

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Kein entkommen?

Ich sehe Undertaker selten so ernst und das macht mir Angst. Selbst wenn ich jetzt aus eigener Kraft geschafft habe zu überleben, wie auch immer, scheint das ganze noch nicht vorbei zu sein. Die Schmerzen sind für mich jetzt eindeutig nebensächlich. „Wir bringen dich jetzt hier weg.“ Ohne auf ein Einverständnis von mir zu warten, hebt er mich vorsichtig in seine Arme. Er dreht sich zu Undertaker. „Bei ihr zu Hause wird es eventuell nicht sicher sein. Kann ich sie bei dir im Laden versorgen?“ Er nickt ihm zu. Doch die Tatsache, dass auch Sebastian denkt, dass es nicht sicher ist und die Shinigamis was planen könnten, macht das ganze nicht besser. Das Schlimme an der ganzen Sache ist, dass ich mir wirklich nicht erklären kann, warum ich überlebt habe. Ich konnte meine Fallrichtung nun mal nicht beeinflussen. Aber warum sollte auch mein Tod normal sein, wenn mein ganzes Leben nicht normal ist. Sollte ich jetzt froh sein noch zu leben?
 

Relativ schnell gelangen wir zu Undertaker. Dort lässt mich Sebastian runter und schaut sich meine Schrammen an. „Für das dass du sterben solltest, bist du nur leicht verwundet.“, meint Sebastian und runzelt die Stirn. „Ich schätze das war Glück?“ „Ein ganz großes Glück. Normalerweise kommt man nicht mehr von dieser Liste.“, sagt Undertaker. Er setzt auf einmal ein breites Grinsen auf. „Es ist bestimmt witzig wie sie es sich selber nicht erklären können. William wird sich wieder aufregen.“ Sebastian verzieht das Gesicht. Er scheint ihn zu kennen, ist aber nicht begeistert darüber. Ich kenne ihn nicht. Mit Shinigamis hatte ich bisher nicht viel zu tun. Außer mit Undertaker. Ich hab sie nur schon oft in der Stadt erblickt und als Daniel gestorben ist. „Er soll bloß da bleiben wo er ist. Ich kann ihn nicht wirklich hier gebrauchen!“, sag Sebastian genervt. „Tja, Drumherum werden wir wohl nicht kommen.“

Sebastian will gerade darauf etwas erwidern, doch ich zucke durch die Schmerzen kurz zusammen, was ihn wieder zu mir blicken lässt. „Hab ich dir weh getan?“ Ich schüttele nur den Kopf. Er bandagiert mein offenes Bein weiter. Deutlich vorsichtiger als vorher. „Denkst du sie holen sie noch zu sich?“ „Ehrlichgesagt weiß ich es nicht, was sie jetzt vorhaben. Denn ich bezweifele das sie es auf sich beruhen lassen. Schon aus dem Grund nicht, weil sie jetzt eigentlich zu uns gehören würde“ „Ich habe zwar selber nach einiger Zeit gemerkt das sie was von euch hat aber wird man nicht im Normalfall ein Shinigami wenn man Selbstmord begeht?“, fragt Sebastian. Erstaunt starre ich erst zu Sebastian dann zu Undertaker. Dann heißt das dass Undertaker sich womöglich umgebracht hat? „Ja, normalerweise schon. Aber es gibt Ausnahmen, die nun mal dazu verdammt sind. Ob es nun an ihrer Lebensweise liegt oder an was anderem kann ich nicht sagen. Aber wir hatten schon einige die nicht Selbstmord begangen hatten und dennoch bei uns gelandet sind und sie ist einer von ihnen“ „Was können wir dagegen machen damit sie nicht hier auftauchen?“ „Ich schätze nichts. Außerdem wissen wir noch nicht mal ob sie kommen. Das sind alles nur Spekulationen.“ Sebastian säubert die letzte Wunde an meinem Arm und erhebt sich. „Ich möchte dennoch kein Risiko eingehen!“ „Jetzt beruhig dich mal! Undertaker hat Recht.“, sage ich und bekomme endlich mal die Aufmerksamkeit der beiden. Doch Sebastian schickt mir einen vielsagenden Blick zu der bedeutet, ich solle still sein und die beiden machen lassen. Doch einsehen tu ich das ganz bestimmt nicht. „Ich gehe jetzt einfach nochmal zu Scotland Yard. Sie scheinen die Pferde wieder unter Kontrolle gebracht zu haben und wenn ich nicht dort auftauche machen sie sich Sorgen.“ „Dir ist schon klar in welcher Situation du dich befindest?“, meint Sebastian sauer. „Klar. Ich bin schließlich den Hang hinuntergefallen und fast gestorben. Aber ich werde jetzt nicht hier rumsitzen und Angst haben, dass noch etwas passiert! Das ist überhaupt nicht meine Art!“ Mit einem Ruck stehe ich auf und drohe sofort wieder umzukippen. Ein heftiger Schmerz durchfährt meinen Körper. Mein Bein knickt ein und Sebastian fängt mich auf bevor ich zu Boden stürze. Ich beiße die Zähne zusammen. „Du kommst kaum vorwärts. Du bleibst hier!“ „Ich bin nur zu überstürzt aufgestanden!“, fauche ich ihn an. „Du bist verletzt und solltest nicht immer so tun als würde das nichts sein. Du bist mit der Kutsche einen Hang hinuntergestürzt und das tief.“ „Das ist mir auch klar!“ Er geht sicher dass ich auf meine Beine stehe und lässt mich los. Ich hasse es mich hilflos zu fühlen und auf jemanden angewiesen zu sein. Ich habe mir mein Bein aufgeschlagen und das macht es nicht gerade unbedingt leicht zu gehen.
 

Ich seufze einmal. „Ich gehe trotzdem jetzt.“ Sebastian macht gerade den Mund auf um etwas einzuwenden doch Undertaker spricht ihm dazwischen. „Lass sie. Du siehst dass es keinen Sinn hat. Vor allem müsstest du es eigentlich wissen.“, lacht er. Wiederwillig stimmt Sebastian zu. Sofort gehe ich zur Tür um nach draußen zu gelangen. Natürlich fällt es mir schwer zu gehen aber ich kann mir das ganze nicht wirklich mehr anhören. Dadurch wird meine Panik nur gesteigert. Außerdem brauch ich etwas frische Luft um mich von dem Schock zu erholen.

Ich schaue mich in der Stadt um. Einige Pferde werden wieder zu ihren Ställen geführt und einige Menschen versuchen das Chaos, dass die Pferde angerichtet haben, zu beseitigen. Ich war nicht gerade die beste Hilfe.
 

Gerade als ich an Scotland Yard ankomme, kommt mir Alexander entgegen. Er erblickt mich sofort und atmet erleichtert aus. Doch als er mich genauer betrachtet macht er ein besorgtes Gesicht. Natürlich hat Sebastian meine Wunden versorgt aber angeschlagen bin ich dennoch. „Was ist passiert? Wurdest du von einem Pferd niedergetrampelt? Ach, scheiße! Genau sowas sollte nicht passieren! Ich hätte bei dir bleiben müssen.“ „Mach dir keine Sorgen. Mich hat kein Pferd niedergetrampelt. Ich habe das mir mal wieder selbst zuzuschreiben.“ „Was hast du getan?“ „Zwei Pferde waren außer Kontrolle die eine Kutsche gezogen haben und ich hatte Angst dass dadurch noch mehr Menschen in Gefahr geraden also habe ich versucht auf die Kutsche zu kommen und sie zu lenken. Leider wollten die Pferde nicht stehen bleiben und ich bin aus der Stadt raus. Leider ist es dazu gekommen das die Kutsche umgekippt und einen Hang runter ist.“ „Willst du mich verarschen!? Das hast du überlebt!? Warum machst du auch so einen scheiß!“ „Das frage ich mich auch. Egal, ich habe meine Wunden schon versorgen gelassen.“ Er legt seine Hand auf meinen Kopf und lächelt mich leicht an. „Du bist unverbesserlich. Warum habe ich dich nur gehasst?“ Ich lache kurz. „Warum hasst du mich jetzt nicht mehr?“ „Naja, ich bin kein Vollidiot mehr.“ „Bist du dir da sicher?“ Er fängt an zu lachen. „Vermassele das nicht. Aber es wäre jetzt besser wenn du nach Hause gehen würdest.“ „Warum das?“ Er seufzt kurz und sein lächeln verschwindet aus dem Gesicht. „Sir Randall sollte dich so nicht sehen. Das kommt nicht gut und das weißt du. Ich sage ihm dass du wohlauf bist und einigen Bewohnern noch hilfst. Er wird es akzeptieren.“ Enttäuscht stimme ich ihm zu. Das war ja auch mal wieder eine blöde Idee von mir. Aber wenigstens weiß jetzt Alexander dass es mir dementsprechend gut geht. Dann kann ich auch wieder zurück zu Undertaker. Obwohl ich lieber nach Hause gehen würde.
 

Mein Blick wandert nach oben. Ich werde eindeutig beobachtet. Zwei Shinigamis blicken mich von oben herab an. Ich kann mir nicht genau erklären was es bringen soll mich zu beobachten. Ich kann schließlich nicht zaubern. Dementsprechend werden sie nichts Außergewöhnliches zu sehen bekommen. Vor allem jetzt nicht, da ich schon Probleme habe überhaupt aufrecht zu stehen, was nicht ungewöhnlich nach diesem Sturz ist.
 

Langsam öffne ich die Tür zu Undertakers Laden. Beide drehen sich rum, als sie sehen dass sich die Ladentür öffnet. „Das ging schnell. Bist du zur Vernunft gekommen?“, fragt Sebastian. „Ach, sei still!“, meine ich angefressen. „Die Shinigamis scheinen mich jetzt zu beobachten.“ „Sind dir welche gefolgt?“, fragt Undertaker. „Scheinbar. Als ich nach oben blickte saßen zwei und starrten mich an, als ob sie warten würden das ich gleich irgendwas außergewöhnliches mache.“ „Am besten bleibst du jetzt hier. Sie scheinen auf irgendwas zu warten.“, meint Undertaker. „Und was soll das bitteschön sein? Das ich doch sterbe oder was?“ „Das kann möglich sein.“, überlegt Sebastian. Erschöpft setzte ich mich hin. „Du beruhigst mich nicht gerade. Weißt du das?“ Schmerz durchzieht wieder meinen Körper kaum das ich mich gesetzt habe. Ich fahre mit der Hand über mein verletztes Bein. Ich bereue es sofort überhaupt den Weg gelaufen zu sein. Sebastian blickt mich an und sieht mein Schmerzverzehrtes Gesicht. „Du solltest dich jetzt besser ausruhen. So wird nichts heilen können. Ich frage mich sowieso wie du diesen Weg laufen konntest.“ Er blickt zu Undertaker. „Undertaker, hast du für sie ein Bett?“ „Natürlich.“ Sebastian nimmt mich auf seine Arme und folgt Undertaker. Schneller als mir bewusst wird, schließe ich die Augen und falle sofort in einen tiefen Schlaf. Ich bin erschöpft und mir tut alles weh. Mir ist jetzt schon klar dass ich mich am nächsten Tag überhaupt nicht mehr bewegen kann, wenn mein Körper erst runtergefahren ist.
 

Am nächsten Morgen wird meine Vermutung auch bestätigt. Mein ganzer Körper Schmerz durch den Sturz des gestrigen Tages. Ich kann mich nicht einmal aufsetzen und bleibe einfach liegen. Ich versuche im Stillen eventuell Geräusche von Sebastian und Undertaker wahrzunehmen. Ich kann sie auch leise miteinander sprechen hören. Auch wenn sie sehr leise sind.

„Kannst du sie abhalten das sie hierher kommen?“, fragt Sebastian und knirscht mit den Zähnen. „Ich habe dafür gesorgt dass sie meinen Laden nicht betreten können. Doch mehr kann ich nicht tun und es nur eine Frage der Zeit bis sie einen Weg gefunden haben doch hierein zukommen. Ich bin vielleicht ein starker Shinigami aber gegen die obersten komme auch ich nicht an. Wenn sie zu ihr wollen dann kommen sie auch zu ihr. Ich denke wenn du sie bei dir haben willst, solltest du dich beeilen.“ „Gestern warst du noch dagegen.“ Sebastian grinst ihn an. Undertakers Lachen ist ihm ganz aus dem Gesicht gewichen was untypisch für ihn ist. „Ja, und das bin ich immer noch. Sie ist zu gut für dich. Aber sie sollte kein Shinigami werden, wenn sie es nicht will. Es ist eigentlich sogar eine Strafe. Doch jeder sieht es anders.“ „Und richtig für dich oder wie sollte ich das verstehen?“

Vor Schreck reiße ich dir Augen auf und ziehe scharf die Luft ein. Hab ich mich da gerade verhört? Außerdem was soll das heißen? Abrupt hören sie mit dem Gespräch auf und ich kann Schritte vernehmen. Sie scheinen mein lautes einatmen scheinbar gehört zu haben. Wütend beiße ich mir auf die Lippen. Ich hätte noch zu gern mehr von dem Gespräch gehört.
 

Die Tür geht auf und Sebastian kommt lächelnd in mein Zimmer rein. „Ist etwas passiert? Hast du schmerzen?“, fragt er mich. „Ähm…ja. Ich kann mich leider nicht bewegen.“ Er setzt sich neben mich auf das Bett. Dabei streicht er sachte über meinen Kopf. „Das brauchst du heute auch nicht. Lass deinen Körper endlich mal einen Tag lang ruhen. Du willst immer sofort aufspringen aber das schaffst du nicht.“ Ich seufze gequält. „Du hast ja recht.“ Er erhebt sich wieder. „Du solltest weiterschlafen. Ich habe noch etwas mit Undertaker zu besprechen.“ „Und was? Was wollen wir überhaupt machen. Ich kann mich ja nicht ewig hier verstecken. Vielleicht wollen sie auch gar nichts tun.“ „Wenn sie dir nichts tun wollten, würden sie dich auch nicht beobachten. Mach dir darum aber jetzt erst einmal keine Gedanken.“ Ich komme gar nicht mehr dazu noch etwas zu fragen, da er die Tür sofort hinter sich schließt. Ich schließe die Augen und konzentriere mich wieder darauf mitzubekommen was sie besprechen doch leider scheinen sie sich nicht mehr zu Unterhalten. Oder sie Unterhalten sich nun viel zu leise, da sie wissen das ich noch wach sein könnte.
 

Ich bleibe fünf weitere Tage in dem Bett liegen bevor ich endlich die Kraft aufwenden kann um aufzustehen. Nach wie vor habe ich nichts von Sebastian erzählt bekommen. Aber ich habe auch nicht nachgefragt. So konnte ich mich wenigstens in Ruhe auskurieren.
 

Ich versuche aufzustehen doch ich habe immer noch schmerzen in meinem Bein, was es nicht gerade leichter macht. Dennoch schaffe ich es zu Tür. Doch wie einige Tage davor, kann ich sie reden hören. „Sie sind immer noch da draußen. Es sind eindeutig mehr geworden.“, meint Undertaker. „Sie scheinen noch nichts gemacht zu habe. Aber was haben sie vor? Sie hat, seit sie von Scotland Yard zurückgekommen ist, den Laden nicht mehr verlassen. Wie lange wollen sie noch warten?“ „Ich weiß es nicht.“
 

Ich höre wie die Ladentür sich öffnet. Plötzliche stille verbreitet sich. Bis eine Stimme die stille durchbricht. „Hallo, Basti.“ „Wie konnten sie hier rein gelangen?“ Sebastian schaut Undertaker an. „Sie scheinen es umgangen zu haben.“ „Bitte, verschwendet meine Zeit nicht. Ihr wisst warum ich hier bin und ich möchte es so schnell wie möglich hinter mich bringen. Wir haben wegen Ihnen so viele andere Aufgaben vernachlässigen müssen.“, meint eine andere Stimme. „Ich freue mich Sie auch zu sehen.“, meint Sebastian ironisch. „Das Sie sich uns wieder in den Weg stellen ist wahrlich nichts neues. Aber wir wollen endlich Miss Akira Helzig sprechen.“ „Und was wollt ihr von ihr?“, fragt Undertaker. „Ihr kommt einfach in meinen Laden und verlangt etwas. Ihr nehmt euch viel heraus.“ Er grinst beide an. „Das können Sie sich doch denken. Jetzt stellen Sie sich uns hier nicht in den Weg. Sie können froh sein das auf Sie keine Konsequenzen zukommen, da Sie nicht mehr befugt sind ihre Fähigkeiten zu nutzen.“ Sebastian knackt mit seinen Fingern. „Oh ich werde euch beide bestimmt nicht zu ihr lassen.“ Jetzt scheint der andere Typ zu lachen. „Oh es wird ein Spaß mich um dich zu kümmern.“ Bevor was passieren kann mache ich die Tür auf und gehe in den Ladenraum.
 

„Verdammt! Was wollt ihr von mir!“, meine ich wütend. Erschrocken dreht sich Sebastian zu mir rum. „Solltest du nicht in dem Zimmer…!“ „Guten Tag.“, unterbricht ihn der Mann mit den braunen Haaren und der Brille. „Ich heiße William T. Spears und das ist mein derzeitiger Partner Grell Sutcliffe.“ Misstrauisch schaue ich zu Grell der mich feindselig anstarrt. „Schön für euch. Dennoch finde ich keinen Grund warum ihr hier sein solltet. Ich stand zwar auf eurer besagten Liste! Dennoch bin ich nicht gestorben aber ich habe auch keine Hilfe bekommen! Euer bescheuertes Buch hat sich nun mal geirrt. Findet euch damit ab!“ „Ganz schön frech.“, meint Grell. „Es tut mir leid aber so einfach wird es wohl nicht sein. Die obersten müssen entscheiden ob Sie nun zu leben haben oder nicht. Sie sollten es sich nicht so schwer machen und einfach mit uns gehen.“ „Ganz bestimmt nicht!“ Er schiebt sich genervt die Brille zurecht und starrt mich an. „Sutcliffe, kümmern Sie sich um die zwei.“ Sofort hat der besagt eine riesige Kettensäge in der Hand und stürzt sich auf Undertaker und Sebastian.



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