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Die erste Polizistin 2

Sebastian x Oc
von

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Wahrheit

Ich blicke ihn entschlossen an. „Ja, das tue ich. Es tut mir wirklich leid aber Gefühle kann man nicht einfach so erzwingen.“ Selbst ich habe das endlich kapiert und es hat wirklich keinen Sinn mehr mich überhaupt entscheiden zu müssen. Das alles waren nur Schuldgefühle da er für mich gestorben ist. Außerdem ist er hier etwas anders und scheint wirklich Eifersüchtig zu sein was er eigentlich nicht wirklich war. Klar, war er enttäuscht als ich sagte, ich sei in Sebastian verliebt aber er hat es akzeptiert, wenn auch schwer. Hier kommt er nicht damit klar. Doch ich kann daran einfach nichts mehr ändern und diese Reaktion hat es mit endgültig gezeigt. Er hat von alldem gewusst aber mir nicht die Wahrheit darüber erzählt. Obwohl ich zugeben muss, dass ich kein Unschuldslamm bin und ihn, mit meinem anderen ich, betrogen habe. „Ist es wirklich wahr?“, fragt mein Vater der erst einmal schlucken musste, da er das nicht erwartet hat. Schließlich will er nicht einmal dass ich überhaupt dahingehe und jetzt erfährt er dass ich mit dem Butler zusammen bin. Ich nicke einfach nur. Bevor er aber auch nur was sagen kann, verlasse ich schnell das Haus. Ich brauche einfach Ruhe und muss nachdenken. Ich denke nicht dass mein Vater das tolerieren wird. Wäre er jetzt nicht so geschockt gewesen, hätte es wahrscheinlich einen riesen Ärger gegeben und darauf muss ich mich zuallererst vorbereiten. Doch leider weiß ich nicht so recht wo ich jetzt hin soll, da ich ganz bestimmt noch nicht vor habe ins Anwesen zu gehen, da ich zu Sebastian eigentlich gesagt habe, dass ich nicht mehr so schnell kommen würde und wenn ich schon am selben Tag wieder kommen würde, könnte er mich nicht mehr ernst nehmen und auf seine Spielchen kann ich nun wirklich verzichten.
 

Gedankenverloren schlendere ich durch die Stadt und gehe an dem Friedhof vorbei. Undertaker der zufälligerweise heute ein Grab am Ausheben ist, begrüßt mich mit seiner leicht gruseligen, leicht witzigen Art. Mit einem erzwungen lächeln winke ich im sachte zu. Er steckt daraufhin die Schaufel in den Boden, stützt sich darauf und schaut mich an. „Es scheint wohl was passiert zu sein.“ Langsam schlendere ich zu ihm hin und seufze. „Das kann man wohl sagen. Denkst du es wird sich noch zum Schlechten wenden?“ „Sagen wir es mal so. Ich selber finde es nicht gerade vorteilhaft dass du dich in einen Teufel verliebt hast aber diese Welt existiert nicht. Du kannst hier nicht weiter eine Lüge leben. Du glaubst nicht wie es da oben abgeht.“, lacht er. „Die Shinigamis scheinen nicht sonderlich erfreut über diese Änderung zu sein.“, stelle ich fest. „Natürlich nicht.“ Ich seufze kurz auf. „Kann ich nichts tun? Ich will hier nicht mehr sein.“ „Nun ja, derjenige der das hier alles Verändert hat, wollte damit erreichen, dass du nicht mehr mit Sebastian zusammen bist. Wenn du dich seinen Regeln aber widersetzt, wird er keine andere Wahl haben.“ Ohne dass er einen Witz verlangt hat, hat er mir einen Rat gegeben. Manchmal verstehe ich ihn nicht aber vielleicht tut er das auch nur, weil er meinen Vater kennt und gut leiden konnte doch hier ihn im Grunde nicht so oft getroffen hat. „Also muss ich mich jetzt gegen seinen Regeln stellen.“, meine ich eher zu mir selber. Ich beschließe doch noch mal zurück zum Anwesen zu gehen doch zuallererst muss ich mit meinen Vater sprechen. Er weiß mehr als er je zugeben würde. Er weiß bestimmt dass Sebastian ein Teufel ist. Deswegen ist er auch so dagegen das ich mich dort aufhalte. Deswegen muss ich ihm alles erst einmal erzählen damit ich auch erfahre was damals hier geschehen ist und was der Engel geändert hat.
 

Mit einem etwas mulmigen Gefühl gehe ich wieder nach Hause. Langsam öffne ich die Tür und gehe bestimmt zu meinen Vater. Sofort schaut er auf als er mich kommen hört und starrt mich erst einmal einige Sekunden lang an, als wüsste er nicht was er sagen soll. Somit ergreife ich als erstes das Wort. „Ich muss mit dir sprechen. Alleine und in Ruhe.“ Seufzend nickt er und zeigt mir, dass ich ihm folgen soll. Wir verlassen das Haus und setzen uns an einen ruhigen Teil der Stadt. Kaum haben wir uns hingesetzt fängt er auch schon an zu fragen, „Stimmt es? Hast du ein Verhältnis mit dem Butler?“ Etwas rot angelaufen nicke ich zustimmend. Daraufhin nickt er nur sachte und lässt es auf sich wirken. Ich hätte eher damit gerechnet dass er mich wieder anschreien wird aber diesmal bleibt er ruhig. Er starrt nur vor sich hin. „Ich weiß was er ist und du weißt es bestimmt auch.“ „Was meinst du damit?“ „Tu nicht so. Ich weiß das du von Undertaker damals lernen wolltest, das übernatürliche zu sehen.“ Geschockt starrt er mich an. „Woher weißt du das?“ „Weil ich es kann. Du selber brachtest es mir bei bevor du starbst.“ Ich sehe ihm genau an das er nicht so recht versteht, was ich ihm auch nicht verübeln kann. Deswegen versuche ich es ihm verständlich zu erklären. „Du hast das Handwerk damals bei Undertaker gelernt da ein Teufel sein Unwesen trieb und du ihn aufhalten wolltest. Doch es klappte nicht ganz nach Plan. Er tötete erst Mutter und später dich. Danach hat mir Fred Abberline geholfen in meiner Berufung weiterzukommen, was ich auch wie hier geschafft habe. Ich lernte auch Ciel und Sebastian kennen und habe auch dort ihnen geholfen. So haben sie mir auch bei dem Teufel geholfen. Den wir letztendlich getötet haben. Leider hatte er kurz vorher auch Daniel getötet. So hatte ich keinen mehr von euch. Ich wünschte mir von einem seltsamen Engel euch zurück. Ich weiß nicht wie er es genau angestellt hat aber als ich aufgewacht bin, war ich hier. Das war der Moment an dem ich sozusagen alles vergessen habe. Besser gesagt haben die Erinnerungen für mich nie existiert. Deswegen will ich wissen was passiert ist. Warum hast du nie das Handwerk hier erlernt!“
 

Etwas überfordert fasst er sich durch die Haare und braucht einige Sekunden lang um zu begreifen. „Du meinst also, ich habe damals eigentlich versagt und dich alleine gelassen?“ Darauf gebe ich keine Antwort. „Was ist passiert?“ Er atmet erst einmal durch und schaut mich an. „Ich war damals schon einige mal bei Undertaker und habe von ihm Informationen bekommen. Doch dieser eine bestimmte Fall bereitete mir Kopfzerbrechen. Ich hatte schon einige male von Undertaker gehört das es übernatürliche Wesen gibt deswegen konnte ich ahnen worum es sich handelt aber ich wusste nichts darüber. Ich war kurz davor, ihn zu fragen ob er mich das lehren kann, als so ein Typ plötzlich vor mir stand und mir gesagt hat, ich solle es auf sich beruhen lassen. Sonst werde ich alles verlieren was mir lieb und teuer ist. Er meinte ich würde dich und deine Mutter nur in Gefahr bringen. Natürlich entschied ich mich sofort dagegen auch wenn ich es nicht mag einen Fall ungelöst stehen zu lassen. Deswegen ist es nie dazu gekommen. Aber meine erste Entscheidung scheint nicht so ganz gut ausgegangen zu sein nicht wahr? Du warst bestimmt einsam.“ Auch wenn ich etwas misstrauisch bin ob er mir diese Geschichte wirklich abkauft, bin ich wirklich froh jetzt die Wahrheit zu wissen. „Ich war bis zu einem bestimmten Punkt einsam…doch dann habe ich einen Teufel kennengelernt.“ Sachte lächele ich ihn an. „Und so wie es aussieht habe ich ihn selbst hier kennengelernt.“ Er legt den Kopf in den Nacken und starrt zum Himmel hinauf. Einige Wolken verdunkeln den Himmel und so langsam sieht es nach Regen aus. „Du liebst ihn wirklich?“ „Leider ja. Aber dagegen kann ich nichts tun. Ich kann dir nicht einmal sagen wie es so weit gekommen ist. Ich weiß das du enttäuscht bist.“ Er lacht etwas. Vermutlich weiß er nicht wie er sonst reagieren soll. Ich habe ihn vermutlich zu viel zugemutet. „Ich bin nicht enttäuscht. Doch wie kannst du sicher sein das er dich ebenfalls liebt. Du weißt schließlich worum es sich bei ihm handelt.“ „Ich bin mir nicht sicher. Doch irgendwie bin ich das Risiko dennoch eingegangen. Bisher hat er mich nicht fallen gelassen.“, meine ich zu ihm und lächele etwas.
 

Er erhebt sich und klopft mir auf die Schulter. Sein sanftes lächeln zeigt mir, das er eher stolz auf mich ist, auch wenn ich mir nicht erklären kann warum genau. „Auch wenn ich Angst um dich habe, so solltest du zu ihm gehen. Es bringt dir sowieso nichts hierzubleiben. Daniel ist sehr sauer. Es ist besser heute nicht nach Hause zu kommen.“ „Ich weiß.“ Er umarmt mich einmal fest und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Er meint noch, dass er Mutter Bescheid geben wird und sie es sicher verstehen wird. Ich nicke ihm sachte zu.
 

Ohne mich einmal umzudrehen gehe ich zu meinem Pferd zurück mit dem ich hierher geritten bin, um zum Anwesen zurückzukehren, auch wenn ich es eigentlich nicht so schnell wollte. Während des Ritts fängt es auch heftig an zu regnen. Fluchend versuche ich mein Pferd schneller voranzutreiben. Genau das hat mir gerade noch gefehlt. Leider bringt das mir nicht wirklich viel und ich komme dennoch durchgeweicht an. Genervt steige ich vom Pferd und streiche mir meine nassen Haare aus dem Gesicht. Langsam gehe ich auf die Eingangstür zu. Doch bevor ich überhaupt klopfen kann, hat Sebastian schon die Tür geöffnet und starrt mich an. „Ich dachte du wolltest nicht mehr so schnell kommen.“ Ich dränge mich an ihm vorbei um endlich ins Trockene zu gelangen. „Ich hab meine Meinung geändert.“ Ohne ihn weiter zu betrachten gehe ich einfach die Treppen hoch um in sein Zimmer zu gelangen. Seufzend gehe ich erst einmal ins Bad. Sebastian folgt mir einfach nur still. Erst als er im Bad hinter mir steht erhebt er seine Stimme. „Was hat dich dazu gebracht?“ „Ich habe Daniel endgültig gesagt dass ich ihn nicht heiraten werde und ich es auch nicht vorhabe. Außerdem weiß mein Vater auch von allem Bescheid. Ich habe ihn aufgeklärt. Aber ich weiß jetzt auch warum er andauernd so reagiert hat wenn du oder Ciel zu Sprache kamen. Zwar erlernte er nie seine Fähigkeiten aber dennoch weiß er was du bist.“ Ich Kämme mir durch die nassen Haare um sie zu entknoten. Langsam lasse ich den Kamm wieder sinken und starre in den Spiegel direkt in Sebastians Gesicht. „Sag mal, denkst du wir können wieder die Zeit ändern?“ „Ich dachte du seist glücklich, da deine Eltern wieder leben.“ „Versteh mich jetzt nicht falsch. Natürlich bin ich froh dass sie hier noch leben, aber sie sollten Tod sein. Es ist einfach so. mein Leben war in Ordnung auch ohne sie. Das hier ist nicht richtig.“
 

Ich drehe mich zu ihm rum und lächele. Verdutzt schaut er mich an. „Ich liebe dich und nur das ist wichtig. Das weiß ich jetzt.“ Sofort bildet sich ein grinsen auf sein Gesicht. Daraufhin schließe ich nur die Augen und gehe an ihn vorbei. „Lern das zu schätzen. Ich werde das nie wieder sagen.“ Das zu sagen, kostete mich Überwindung. Denn er wird das nur ins lächerliche ziehen. Doch ich nehme das in Kauf. Ich weiß worauf ich mich eingelassen habe und ich werde mich nicht beschweren. Dazu habe ich kein Recht. „Oh aber ich will das du es wiederholst. Ich habe es nicht richtig verstanden.“, meint er provozierend. Mit einem Lächeln und kopfschüttelnd gehe ich aus dem Bad. Doch mein Lächeln verschwindet schnell als ich im Zimmer diese Weiße Gestalt sehe. Sebastian tritt sofort vor mich. „Was machst du hier Engel?“, fragt er wütend. „Du lässt dich also immer noch von ihm beschmutzen? Denkst du ich habe das ganze gemacht damit du immer noch mit ihm zusammen bleibst!?“, meint der Engel. „Nun ja, uns scheinst du nicht auseinander bringen zu können. Egal was Sie tun sie gehört mir. Das wird sich nicht ändern. Und ich lasse mir nur ungern mein Eigentum wegnehmen.“ „Was willst du mit dieser Seele. Sie ist zwar nicht makellos rein. Aber für einen Teufel doch total uninteressant.“ „Ob Sie es glauben oder nicht, ich bin nicht an ihrer Seele interessiert. Sondern an viel mehr.“ Daraufhin muss er nur lachen. „Ein Teufel kann sich nicht verlieben. Das ist unmöglich!“ Er stürmt auf Sebastian zu. Er weicht nur aus und greift ihn selber an. Sebastian packt ihn und schleudert ihn nach vorne durch das Fenster. Der Engel zieht ihn mit sodass sie zusammen runter stürzen. Ich renne schnell an das Fenster um nach zuschauen ob ihnen was passiert ist. Aber meine Sorge ich eigentlich total unbegründet. Beide haben sich schon lange aufgerappelt und kämpfen miteinander. Panisch schaue ich mich vom Fenster aus um und hoffe dass die Angestellten nichts davon mitbekommen, was ich bezweifele. Beide sind nicht gerade leise. Vor allem nicht da Sebastian ihn gegen gerade gegen die Wand knallt. Riesige risse bilden sich an der Wand. Ich beuge mich weiter aus dem Fenster raus. Sein Gegner blickt kurz zu mir hoch und ein breites Grinsen bildet sich auf seinem Gesicht. Plötzlich kommen riesige, weiße Flügel aus seinem Rücken gesprossen. Er schlägt einmal kräftig mit ihnen auf, sodass eine kleine Erschütterung entsteht. Dadurch falle ich Kopf über aus dem Fenster raus. Ich schreie kurz auf, kann mich aber gerade so noch an einen kleinen Vorsprung festhalten. Sebastian blickt automatisch zu mir hoch. Das nutzt der Engel aus und packt ihn am Hals. „Du solltest lieber auf mich achten. Sie sollte lieber sterben als von dir weiter beschmutzt zu werden.“

Meine Arme werden so langsam müde. Lange kann ich mich leider nicht mehr festhalten. Ich blicke nach unten. Wenn ich von dieser Höhe aus runter falle, schlage ich auf den Boden auf und könnte sofort Tod sein. Mit glück würde ich überleben aber das möchte ich nicht freiwillig testen. Doch meine Kraft verlässt mich und ich schaffe es nicht mich hochzuziehen. Stattdessen falle ich und schreie noch, „Sebastian!“ Ich schließe meine Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MiaMaus98
2016-10-17T16:49:35+00:00 17.10.2016 18:49
Omg *-* i love it



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