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Die erste Polizistin 2

Sebastian x Oc
von

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Diebstahl

Mit einem etwas komischen Gefühl, betrete ich Undertakers Laden und schaue mich um. Aus einem der hinteren Zimmer höre ich schon sein seltsames Lachen.

„Wenn das nicht Akira ist.“

„Ich kann mich nicht erinnern jemals hier gewesen zu sein.“

„Nicht? Nun ja, in dieser Welt vielleicht nur in einem sehr jungen Alter aber in der anderen warst du mich doch mehrmals schon aufsuchen.“

Meine Augen werden größer und ich gehe näher zu ihm hin.

„Was meinst du damit!?“

„Als ob du das nicht wüsstest.“, lacht er.

„Warum kannst du dich an die andere Welt erinnern?“

„Nun ja, es ist nicht wirklich eine andere Welt. Es wurde nur alles zurückgespult und die Vergangenheit wurde geändert. Außerdem bin ich ein Shinigami. Ich lebe außerhalb von Raum und Zeit und habe mich zu diesen Zeitpunkt nicht in der Welt befunden.“

„Was wurde geändert!? Sag es mir!“

„Einfach so?“

Er grinst mich an und ich weiß sofort was er haben will. Seine Bezahlung, die so bescheuert, aber auch nicht wirklich einfach ist. Er will einen guten Witz hören und ich bin nicht wirklich der Typ der gerne über Witze lacht und selber viele auf Lager hat. Dennoch schaffe ich es ihn zum Lachen zu bringen wobei ich eher glaube das er es schon aus Mitleid tut da mein Witz ziemlich schlecht war.

„Ich kann dir nicht genau erzählen was geändert wurde, aber dein Vater erlernte nie das Handwerk bei mir. An jenem Tag kam er nicht zu mir um mich um Hilfe zu bitten und tat es Zukünftig auch nicht.“

„Also wollte er nie den Dämon schnappen? Aber er war hier. Der erste Mordfall geschah und mein Vater sollte darin ermitteln. Ist der Teufel einfach verschwunden oder was!?“

„Nein, das jetzt nicht und er existiert auch immer noch. Doch er treibt weiter entfernt sein Unwesen und hier braucht sich keiner mehr vor ihm zu fürchten. Doch warum er nicht mehr hier ist, kann selbst ich dir nicht beantworten.“

„Der Engel kann damit nur was zu tun haben.“

„Oh, ein Engel. Manchmal können die Engel die schlimmeren Dämonen sein. Merk dir das.“
 

Ich runzele etwas die Stirn und starre ihn an. Meine Gedanken überschlagen sich, was es unfähig macht einen klaren Gedanken zu fassen. Ich verabschiede mich nur noch von Undertaker. Mehr kann er mir nicht sagen und mehr muss ich auch nicht wissen. Der Rest kann mir nur noch mein Vater sagen aber ich kann ihn jetzt nicht einfach über das Übernatürliche ausfragen. Ich müsste ihm viel zu viel erklären. Ich muss jetzt eher einen Weg finden wieder alles rückgängig zu machen. Zwar möchte ich die drei nicht verlieren, aber sie sind Tod und das nicht grundlos. Der erste Tag hat mir schon gezeigt dass ich hier nicht hingehöre, da ich keine Erinnerungen an dieses Leben habe und ich möchte Daniel nicht heiraten. Ich habe ihn damals als meinen besten Freund akzeptiert und wollte nicht mit ihm zusammen sein da ich mich für Sebastian entschied. Doch nun kann sich Sebastian höchstwahrscheinlich nicht mehr an mich Erinnern und ich war scheinbar auch nie bei Ciel Phantomhive. Undertaker mag zwar der Änderung der Vergangenheit entkommen sein da er, nach seiner Aussage, nicht in dieser Welt war. Doch Sebastian ist rund um die Uhr hier und dient seinem Herrn. Er kann sich also unmöglich an mich erinnern.
 

Ein paar Häuser weiter, lehne ich mich gegen eine Wand und fahre mir über das Gesicht. Meine Nerven liegen für heute schon blank. Ich schaue mich um und merke dass es so langsam schon dämmert und ich mich auf den Weg nach Hause machen sollte. Meine Mutter macht sich ganz sicher schon Gedanken und ich muss sie wirklich nicht noch mehr beunruhigen.

Etwas später komme ich auch an mein zu Hause an. Sofort kommt mir meine Mutter entgegen.

„Wo warst du denn!? Ich habe mir Sorgen gemacht. Dein Vater meinte, du seist heute bei ihm gewesen aber schon nach kurzen wieder gegangen und keiner wusste wo du steckst!“

„Entschuldigung. Ich war ein wenig spazieren.“

„Aber doch nicht alleine. In deiner Situation ist das doch nicht gut.“

„Mutter, ich kann mich an Ereignisse nicht erinnern aber die Gegend kenne ich.“, versuche ich sie zu beruhigen und gehe an ihr vorbei.

In der Küche sitzen auch schon Daniel und mein Vater. Ich setze mich dazu und nehme mir einfach das essen, das auf dem Tisch steht, und ignoriere die Blicke der zwei bis sie endlich selber anfangen zu essen. Ich muss mich nicht rechtfertigen auch wenn ich nicht wirklich spazieren gegangen bin.
 

„Ich werde Morgen noch mal Arbeiten gehen.“, meine ich.

„Denkst du wirklich, dass du schon bereit dafür bist?“, fragt Daniel besorgt.

„Warum nicht? Erkläre mir nur, an was wir gerade Arbeiten und ich bekomme das ohne große Probleme hin.“

Mein Vater lächelt mir zu. „Das erwarte ich von meiner Tochter. Sie kommt wenigstens schnell wieder auf die Beine.“
 

Meine Mutter schlägt ihm einmal auf den Hinterkopf und funkelt ihn böse an.

„Wie kannst du das dulden? Sie soll sich ausruhen. Sie ist schon überanstrengt. Das du das als ihren Vater nicht siehst, geht wirklich nicht!“, meckert sie ihn an.

„Sie muss ja nicht gleich auf Verbrecherjagt gehen.“

„Hey, mir geht es wirklich gut und ich kann nicht zu Hause rumsitzen. Ich arbeite gern in Scotland Yard und das werde ich auch weiterhin tun.“

Ich stehe auf und gehe in mein Zimmer. Meine Mutter macht sich viel zu viele Gedanken um mich. Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen aber wahrscheinlich auch, weil ich solch eine Behandlung nicht gewohnt bin. Doch diese Überfürsorglichkeit gefällt mir nicht wirklich. Wenn ich Morgen arbeiten will, werde ich das. Auch wenn sie nur das Beste für mich will. Ich habe die Ereignisse schließlich nicht vergessen, weil ich zu viel gearbeitet habe sondern weil der Engel die Vergangenheit geändert hat. Aber erklär das mal, dann denken sie ich wäre komplett verrückt geworden. Es liegt jetzt an mir eine Lösung zu finden und das ist das schwierigste von allen.
 

Ein klopfen reißt mich aus meinen Verzweifelten Gedanken und Daniel kommt in mein Zimmer. Er setzt sich neben mich und reicht mir ein Zettelt auf dem einige Gegenstände aufgelistet sind. Fragend schaue ich ihn an.

„Ich habe heute nur einen kleinen Fall für uns als Auftrag bekommen. Wir sollen Morgen nur einen Diebstahl aufklären. Verschiedene Schmuckstücke sind abhandengekommen. Ich wollte morgen einige Zeugen befragen die vielleicht etwas mitbekommen haben.“

Ich sehe mir noch einmal den Zettel an und nicke dann. Wenigstens nichts Lebensgefährliches. Sowas normales hatte ich wirklich schon lange nicht mehr. Beim letzten mal wurde ich ja verletzt und musste eine Auszeit nehmen. Genau das war ja auch der ausschlagebene Punkt an dem ich eingewilligt habe meine Eltern wieder bei mir zu haben, was sich nun als Fehler herausgestellt hat.
 

Am nächsten Tag machen Daniel und ich uns schon früh auf den Weg und suchen in dem Laden nach Hinweisen, was die Kollegen eventuell übersehen haben könnten, doch wir finden nichts auffälliges auch nicht nach dem dritten mal nachschauen. Daniel fragt den Ladenbesitzer nach Einzelheiten aus, doch er selber kann nicht viel sagen außer das er am nächsten Morgen alles leergeplündert vorgefunden hat. Sein Haus liegt leider etwas weiter entfernt, da hätte er so oder so nichts mitbekommen.

Ich befrage eine ältere Dame, die um die späte Zeit noch wach gewesen war. Doch leider berichtet sie mir nur, dass sie etwas scheppern gehört, aber nicht weiter darauf reagiert hat. Das kann nur das kaputte Fenster sein, durch das der Einbrecher kam. Hätte die Frau reagiert, hätte sie ganz bestimmt jemanden gesehen. Aber ich weiß leider schon, dass hier die Menschen auf solche Sachen nicht reagieren, da sie Angst haben irgendwo mit rein gezogen zu werden. Um eine solche Zeit ist es Gefährlich auf den Londoner Straßen. Da traut sich nun wirklich keiner raus. Daniel und ich können nur wenige befragen da es nur wenige Leute mitbekommen haben. Doch eine Frau kann uns einen entscheidenden Hinweis geben.
 

„Als ich das laute poltern gehört habe, habe ich kurz aus dem Fenster rausgeschaut. Der Typ hat sich nicht gerade unbemerkbar gemacht. Ich konnte einen braunhaarigen Mann erkennen.“

Sie überlegt kurz was er angehabt haben könnte. Doch mit einem Mal zeigt sie in eine Richtung und als wir beide dahin schauen, sehen wir einen Mann.

„Das war er! Ich erkenne ihn an seinen komischen Haarschnitt!“

Wir beide nicken ihr zu und gehen zu dem Mann hin.

„Entschuldigen Sie, der Laden hier wurde gestern ausgeraubt und wir haben diesbezüglich ein paar Fragen an Sie.“, meint Daniel freundlich und lächelt den Mann an.

„Warum an mich?“, fragt der Mann Misstrauisch.

„Warum sind sie so nervös?“, frage ich sofort da mir sein Verhalten nicht gefällt. „Wir wollen nur wissen, ob sie vielleicht etwas mitbekommen haben.“

„Achso, nein. Ich war hier gestern Abend nicht in der nähe.

„Wir haben nicht erwähnt das es gestern Nacht passierte.“, sage ich und blicke ihn emotionslos an, auch wenn es eigentlich logisch ist das so ein Einbruch hier nachts passiert.

Deswegen schaut mich auch Daniel komisch an, weil es eigentlich logisch ist. Doch so kann ich vielleicht dem Mann ein Geständnis herauslocken, da er schon sehr nervös wirkt. Vermutlich hat er sowas auch bisher zum ersten mal gemacht. Denn ein Profi verrät sich durch so etwas simples nicht sofort.

„Ähm…ich habe noch n…nie mitbekommen, dass Tagsüber ein Laden ausgeraubt wurde.“, stottert er.

„Nun ja, sowas kam auch schon öfters vor.“
 

Er setzt zu einer Antwort an, doch plötzlich reißt er ein paar Kisten mit Äpfeln neben sich zu Boden, versperrt uns somit den Weg und rennt weg. Ich freue mich dass meine Vermutung richtig liegt und renne mit Daniel ihm hinterher. Ihm müsste klar sein, dass er so keine große Chance hat. Er reißt noch einige andere Kisten mit einigen Sachen zu Boden. Ausgerechnet um diese Uhrzeit müssen die Läden ihre Waren rein bekommen. Somit ist an jeder Ecke, da wo ein Laden steht der was verkauft, Kisten mit den jeweiligen Dingen drin. Daniel rennt fast in die Kisten rein und stolpert. Ich dagegen schaffe es noch darüber zu springen um ihn nicht zu verlieren. Er rennt in eine Gasse rein. Dort stehen einige Mülltonnen an den Seiten. Beim vorbeirennen schnappe ich mir schnell den Deckel einer Mülltonne und schmeiße sie in seine richtung. Ich treffe ihn und durch den Aufprall auf seinen Rücken gerät er ins Stolpern und fällt hin. Ich nehme mir seine Arme und halte sie am Rücken fest, um ihn dann nach oben zu ziehen.

„Wissen Sie, Sie haben sich ganz schön schnell verraten aber glauben Sie wirklich Sie können uns so leicht entwischen? Wo sind die geklauten Sachen?“

Daniel kommt um die Ecke gerannt und atmet erleichtert auf, als er sieht dass ich ihn festhalte.

„Sie sind bei mir zu Hause.“

„Sie haben das zum ersten mal gemacht, oder? Sie haben einfach die Scheibe eingeschlagen und den Lärm riskiert. Sie hätten doch damit rechnen können dass das einige Leute mitbekommen. Andere die mehr Erfahrung haben knacken das Schloss. Leise und es geht nichts kaputt. Zumindest nichts Sichtbares.“

„Ich habe Geldprobleme und kann meine Familie nicht ernähren.“, meint er und lässt seinen Kopf hängen.

Daniel nimmt ihn mir ab und scheint nicht wirklich Mitleid zu haben.

„Tut mir leid, aber das wird Ihre Strafe dennoch nicht mildern. Komm wir bringen ihn nach Scotland Yard.“

Dort verrät er uns auch, wo sein Haus liegt und wenig später nehmen wir uns die gestohlenen Waren und geben sie dem Besitzer wieder.



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