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Only a Fool wears the Crown

Fight on!
von

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Kapitel 2: The Sly fox

Kapitel 2: The sly fox
 

„Irgendwie haben wir heute nichts geschafft.“, stieß Naruto hervor, als er und Shikamaru das kleine Dojo verließen. Ihr Senpai war heute nicht aufgetaucht, wahrscheinlich saß er wieder in irgendeiner dubiosen Bar, schüttete sich ein Bier nach dem anderen rein und versuchte erfolglos eine Frau abzuschleppen.

„Du vielleicht, ich habe alles gemacht, was ich geplant hatte.“, erwiderte Shikamaru und band seine schwarzen Haare wieder zurück in einen Zopf, aus dem sich aber sofort wieder einige Strähnen lösten.

„Du hast während des gesamten Trainings geschlafen und den Boden voll gesabbert.“

„Und das war echt verdammt anstrengend.“

Naruto zog die Augenbraue hoch und sah seinen Freund irritiert an. Manchmal konnte er den Nara einfach nicht verstehen. Und da hieß es, alle Idioten denken gleich.

„Kommst du noch mit rüber? Ich will nicht alleine mit meinem Bruder und meinem Vater zu Hause sein.“, fragte Naruto stattdessen, als sie gerade an der kleinen Waldlichtung entlang gingen, die sie zur Bushaltestelle führte und von der sie mit dem Bus zum Hauptcampus der Schule gelangen würden. Wie Naruto es hasste, dass ihr Dojo so weit vom Schuss entfernt lag.

„Ne, lieber nicht. Mutter hängt mir schon seit fast vier Tagen im Nacken und verlangt, dass ich bei der Gartenarbeit helfen soll. Wenn ich zu dir gehe, dann weiß sie sofort wo ich bin. Ich versuche Chouji zu überreden, mich bei ihm zu verstecken. Ach, Frauen sind so nervig “, stöhnte Shikamaru und kratzte sich gähnend am Hinterkopf. Womit hatte er diesen ganzen Stress nur verdient?

Als Naruto nicht antwortete, sondern immer wieder den Kopf in von rechts nach links warf, wie ein Hund, der sein Herrchen suchte, wusste Shikamaru, dass Naruto ihren Senpai 'gewittert' hatte.

„Senpai trainiert bei dem Nakano Fluss. Ich kann das Makiwara hören “,verkündete Naruto, bevor durch das Gestrüpp des Waldes brach und sich seinen Weg zum Fluss bahnte.

Shikamaru konnte sich ein Augendrehen nicht verkneifen, bevor er Naruto folgte und sich wiederholt fragte, warum er überhaupt noch mit dem Blonden hyperaktiven Idioten befreundet war.

Die letzten Meter zu ihrem Zielort waren von dicht besetzten Ästen und Zweigen versperrt, weshalb sie ihren Teamkollegen nur hören konnten, wie er laut schnaufend gegen das Makiwara schlug.

Naruto musste einmal kurz schlucken, denn er spürte die Kraft, die sein Vorbild mit jedem Schlag rausließ. Jeder einzelne hörte sich an wie das Brüllen eines Löwen.

„Senpai!“, rief Naruto aufgeregt, denn er hatte ihn seit fast einer Woche nicht mehr gesehen, wenn man mal die fünf Minuten außer Acht lässt, in denen er den Jüngeren die Aufgabe gegeben hatte, neue Mitglieder zu rekrutieren.

Ohne auf die Zweige zu achten, die rote Abdrücke auf seiner braun gebrannten Haut hinterließen, stolperte Naruto mehr als nur unelegant auf die kleine Lichtung, die dem Fluss entlang lief.

Da das Licht, dass von dem ruhigen Wasser des Flusses reflektiert wurde, ihn kurzzeitig blendete, erkannte er seinen Senpai erst auf den zweiten Blick.

Das strubblige und kurze rotorange Haar wippte bei jeder Bewegung, dadurch stand es in alle Richtungen ab. Sein nackter muskulöser Oberkörper glänzte in der Frühlingssonne durch die Schweißperlen, die langsam Richtung Hosenbund verschwanden.

„Kurama-chan!“, rief Naruto aufgeregt und schritt zügig zu seinem Senpai hin. Ein Grinsen, dass der Sonne Konkurrenz machte, schlich sich auf sein Gesicht, obwohl Kurama-chan immer wieder konzentriert auf das hölzerne Schlagbrett einschlug.

Naruto stellte fest, dass die Strohmatten, die oben befestigt waren, ziemlich gelitten hatten.

„Dabei habe ich die letzte Woche noch ausgewechselt “, murmelte Naruto, bemerkt am Rande aber auch, dass Shikamaru ebenfalls angekommen war und auf sie zuging.

„Ich denke, du solltest ihn jetzt nicht stören, Naruto. “, flüsterte Shikamaru, denn er hatte mehrmals aus erster Hand erfahren, was passierte, wenn man Kurama aus seinem Training riss,

doch Naruto zuckte nur mit den Schultern.

„Wir haben dich schon vermisst, Senpai. Das Training ohne dich ist langweilig. Echt jetzt!“, Naruto beugte sich runter, damit er mit Kurama auf einer Höhe war.

Obwohl Naruto selbst nicht besonders groß war, gerade mal 170 cm, was ziemlich peinlich für ein Martial Artist war und ein ungeheurer Nachteil bei größeren Gegnern, so war Kurama gerade mal 1 65 Zentimeter und gehörte somit zu den Kleinsten der Schule. Dafür war er umso gefährlicher. Er machte den Größenunterschied mit purer Verbissenheit und Können wett, auch wenn Shikamaru der Meinung war, dass Kurama einfach nur ein hinterhältiger Mistkerl sei.

„Nene, Senpai? Hast du vielleicht Lust auf ein Eis, wenn du hier mit fertig bist?“

„Naruto!“, knurrte Kurama und drehte sich laut atmend zu ihnen um,

„Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mich nicht beim Training stören sollst?!“

Ein drohender Unterton hatte sich in die tiefe Stimme ihres Senpais geschlichen, die eigentlich nicht zu seinem kindlichen Aussehen passte, wenn man jetzt mal von den hart antrainierten Muskeln absah.

„Aber du gehst mit mir ein Eis essen?“, hakte Naruto noch einmal nach.

„Natürlich “, Kurama-chan grinste, entblößte dabei seine spitzen Eckzähne, die er sich extra hat anfertigen lassen, damit er bedrohlicher aussah. Stattdessen wirkte er damit wie ein kleiner Fuchs, den Naruto am liebsten zu Tode knuddeln würde. Aber er hatte sich noch nie getraut, aus Angst, er bekommt einen von Kuramas Roundhousekicks ab. Etwas, worauf er wirklich verzichten konnte.

„Erstmal will ich aber wissen, ob ihr neue Sklav- äh, Mitglieder gefunden habt.“

Sein Grinsen wurde breiter.

Shikamaru schluckte nervös. Wenn sein Senpai so drauf war, dann wusste er, dass es nicht gut ausgehen konnte und sie würden die Konsequenzen ihres Misserfolges noch heute spüren.

Sogar Naruto spürte den Wechsel der Atmosphäre, von 'Gefährlich' zu 'Megagefählich, lauf um dein Leben'.

„A-also wir hatten ein paar Leute die Interesse hatten, aber...“, Naruto verstummte, biss sich nervös auf die Lippe und sah sich zu seinem Freund um, der vorsichtshalber bereits ein paar Schritte nach hinten gewichen war. Schlaues Kerlchen.

„Aber?“,fragte Kurama-chan, hob sein Kinn an und zog seine Augenbrauen hoch.

„Der eine war sich nicht sicher in Irgendetwas und der andere war ein Uchiha“, antwortete Naruto, verzog das Gesicht als er den Uchiha erwähnte. Kurama bemerkte aber den leichten Schimmer, der sich in Narutos leuchtenden Augen schlich.

„Und warum habt ihr sie nicht dazu gekriegt uns beizutreten? Ihr hättet sie zwingen können.“, wollte Kurama wissen und stellte sich direkt vor Naruto, sodass er seinen Kopf noch weiter anheben musste, um das Gesicht seines Kohais zu sehen.

„S-senpai, das meinst du doch nicht wirklich ernst oder?“

„Mir ist der Feigling egal. Ich will den Uchiha “, Kurama-chan überging einfach Narutos Einwände.

„Ich dachte du hasst die Uchihas genauso sehr wie ich, Senpai. Du kannst doch nicht ernsthaft einen Uchiha in unserem Club haben wollen!“, rief Naruto empört.

„Ich kann und ich will. Einen von den Uchihas auf unserer Seite zu haben würde den Anderen seiner Sippschaft gehörig gegen den Strich gehen“, auf Kuramas Gesicht schlich sich ein heimtückischer Ausdruck, den Naruto in Schweiß ausbrechen ließ.

Hilfesuchend sah er sich nach Shikamaru um, der seinen Hirnschmalz doch endlich mal für etwas nützliches Nutzen könnte, aber er konnte seinen Kumpel nirgendwo mehr sehen.

„Mistkerl, dass zahle ich dir doppelt und dreifach zurück “, murmelte er, dachte dabei aber fieberhaft nach einer Ausrede. Die leichte Frühlingsbrise streichelte seine Fußknöchel, was ihn völlig aus dem Konzept brachte.

„Wie auch immer, ich möchte, dass du dir den Uchiha schnappst und zu mir bringst. Wenn er sich weigert, darfst du ein paar mal zuhauen. Ich habe diese Woche auch noch meine' Recherchen' gemacht.“, Naruto konnte sich ein erleichtertes Aufseufzen nicht verkneifen. Kurama schien wieder besser drauf zu sein und insgeheim war er ganz froh, dass er das Thema gewechselt hatte.

„Ich habe ein paar Gefallen eingefordert “, das hieß in der Regel, dass er seine Opfer erst mit seinem kindlichen Charme um den Finger gewickelt hat und dann ordentlich zu schlug. Gefährlich, dieser Mann. Wenn man ihn so ansah, würde man nie darauf kommen, dass er schon zwanzig Jahre alt war und sich der einundzwanzig näherte.

„Und?“

„Und habe mir die Persönlichkeits –und- Fitnesstests aller Martial Artists besorgt“, verkündetet Kurama-chan mit einem siegessicherem Lächeln.

„Und was heißt das für uns?“ Naruto war sich unsicher wohin das Ganze führen sollte.

„Diejenigen, die eine Empfehlung für unseren Mixed Martial Arts Club bekommen haben, werden uns bald beitreten “, Kurama ließ einen seiner allzu bekannten Lacher über seine Lippen klingen.

Wenn Kurama lachte, dann klang es wie das heisere Bellen eines Hundes. Es auf war auf seine eigene Art und Weise angsteinflößend.

„Und wie viele sind es?“, wollte Naruto wissen. Er war nicht besonders scharf drauf, ihn mit noch mehr Mitgliedern zu teilen.

„Zwei. Ich habe die Daten zu den beiden Neuen in meiner Tasche.“

Kurama ging zu einer etwas abseits stehenden Trauerweide, dessen Äste schwerfällig über der Wasseroberfläche schwebten.

„Wo ist meine Tasche?!“, schrie er wütend und trat gegen den Baum, als er sie nicht finden konnte. „Naruto, ich schwöre dir, wenn das wieder einer deiner dummen Scherze ist, dann ertränke ich dich höchstpersönlich in dem Fluss!“

Abwehrend hob Naruto die Hände. „Ich war´s dieses Mal nicht. Echt jetzt. Ich spiele dir doch nur Streiche, wenn du einen Kater hast.“

Kurama-chans Augenbrauen zogen sich zusammen und seine Stirn legte sich in Falten.

„Und wer war´s dann? Deine Mutter?“, gab der Ältere schnippisch zurück.

„Hey, lass meine Mutter daraus. Ich warne dich “, drohend ging Naruto einen Schritt vor, um Kurama-chan die Stirn zu bieten. Seit dem sein Senpai das letzte Mal bei Naruto zu Hause war, konnte der Kleinere es nicht lassen, den ganzen Abend seine Mutter anzumachen, obwohl sein Vater und sein Bruder nur einen Raum weiter saßen und sich zusammenreißen mussten, um nicht einen Krankenwagen rufen zu müssen. Aber sie wussten, dass Kushina sich durchaus selber verteidigen konnte. Nur erkannte sie die Gefahr, die Kurama 'der neunschwänzige Fuchs' Ootsutsuki für alle Frauen auf dieser wunderschönen Welt, darstellte nicht oder anders gesagt, sie dachte, er sei eines dieser Nachbarskinder,die Naruto immer nach Hause folgten und ihn aufgeregt Naruto-nii-san nannten.

Jedenfalls durfte Kurama im Endeffekt das Haus der Namikaze/Uzumaki Familie nicht mehr betreten.

„Reg dich ab. Ich will nichts mehr von deiner Mutter. Material Artist Ehrenwort. “, versicherte er Naruto, kreuzte aber hinter seinem Rücken die Finger. 'Hättest du wohl gerne, huh?'

Naruto entspannte sich wieder, seine vorher aggressive Haltung wich einer relaxten Grundstellung.

„Viel wichtiger: Wo, verdammt noch mal, ist meine Tasche?“, grummelte Kurama, bevor er um den Baum herum schlich. Er hatte da wichtiges Zeug drin, dass auf keinen Fall in die Hände der falschen Leute geraten durfte.

„Senpai! Da oben!“, rief Naruto und zeigte mit dem Finger nach oben. Sein Mund war weit geöffnet.

Kuramas Augen folgte Narutos Finger und entdeckten seine Tasche direkt über seinemKopf.

„Ernsthaft jetzt?“, murmelte er ungläubig und starrte seine Tasche an. Sie hing außerhalb seiner Reichweite, nicht dass die besonders groß gewesen wäre.

„Prinzessin, bewegt euren goldenen Arsch hierher und helft mir doch hoch!“, jaulte der kleine Zottelkopf, während er beinahe verzweifelt hochsprang, die Tasche aber nicht einmal mit den Fingerspitzen berührte.

Naruto versuchte wirklich sein Bestes, aber es fiel ihm immer schwerer nicht zu lachen. Dass der kleine Kurama wie ein kleines Kind auf und ab hüpfte, mit knallrotem Gesicht und der offensichtlichen Tatsache, dass es diesem gerade ziemlich peinlich war, so gesehen zu werden, war ein ziemlich absurdes Schauspiel. Immerhin konnte sein Teamcaptain Menschen mit doppelt so viel Körpermasse fast ohne Anstrengung um nieten.

Sobald Naruto in Kuramas Trittweite kam, sprang der Kleine auf den Oberschenkel und stieß sich ab. Im Flug streckte er seine Arme aus und bekam die Tasche mit einer schnellen Bewegung zu fassen.Im selben Moment segelte ein kleiner gelber Notizzettel zu Boden. Kurama warf dem Blatt nur einen kurzen Blick zu und wand sich wieder der Tasche zu.

„Hah, I am awesome “, sagte er in schlechtem Englisch und wühlte zufrieden in der Tasche rum, nur um Sekunden später zwei Akten raus zu ziehen. „Ach ja, sag Shikamaru doch bitte, dass ich ihm und seiner wirklich netten Mutter noch einen Besuch abstatten werde.“

Naruto schluckte, setzte sich aber gegenüber auf den Boden. Vorsichtig nahm er die Mappen entgegen. Am liebsten würde er sie gar nicht öffnen, sondern stillschweigend in den Fluss schmeißen,der gerade mal ein paar Schritte entfernt war und leise vor sich hin rauschte.

„Na los. Mach schon! “, drängte Kurama-chan ihn. „Öffne sie endlich.“

Auf sein Drängen hin, klappte er die erste Pappmappe auf und als erstes begrüßte ihn der mürrische Ausdruck auf Sasukes Gesicht. Das Foto schien schon ein paar Jahre her zu sein, denn Sasuke war mittlerweile sehr viel muskulöser und größer.

„Sasuke Uchiha? Warum glaubst du, er würde unseren Club beitreten? Er ist ein Uchiha. Wenn jemand uns hier verabscheut, dann der Kendo Club, der ja zufällig von denen dominiert wird. Du kannst nicht von einem Uchiha erwarten etwas anderes zu machen als Kendo. Das ist so, als wenn du Lee versuchen würdest diesen Leotard auszureden. Also unmöglich“, verständnislos sah Naruto ihn an, versuchte aber gleichzeitig seine Nervosität und dieses kribblige Gefühl in seinem Bauch zu ignorieren, wenn er an Sasuke dachte. Er wollte sich nicht an dieses überhebliche Grinsen erinnern, dass ihm trotz allem weiche Knie machte oder daran,wie sich die Muskeln anspannten, wenn Sasuke die Arme vor der Brust verschränkte. Aber ganz sicher wollte er sich nicht an den Atem, der über seine Haut gestrichen hat, denken.

Grummelnd schüttelte Naruto den Kopf und schob alle Gedanken bezüglich dieses Jungen so weit von sich weg wie möglich.

„Ich denke immer noch, dass der Uchiha nichts für unseren Club ist. Das sind doch alles Weicheier, die schreiend weglaufen, wenn sie kein Schwert mehr haben. Sie kennen das Gefühl gar nicht, die Kraft seines Gegner direkt auf der Haut zu spüren. “ , argumentierte Naruto und griff zur zweiten Mappe.

„Warte, Naruto. Bevor du ihn abschreibst, gucke dir noch eben die Akte durch “, meinte Kurama-chan, schob den Pappumschlag wieder zurück und zog einen Lolli aus der Tasche, den er dann genüsslich ableckte.

„Ich kann dir genau sagen was drin steht, ohne da rein zu gucken “, erwiderte Naruto provozierend, öffnete sie trotzdem.

„Uchiha Sasuke. Kleiner Bruder des Kendo Genies Itachi Uchiha und Sohn des Oberhauptes der Susannoo Hauptschule. Praktiziert von klein auf an Kendo, hat Abermillionen Preise gewonnen und ist der letzte Tropfen zur Perfektion der Susanno Schule. Danke. Ich weiß ich bin großartig, aber dass steht bei jedem Uchiha in der Akte.“

„Würdest du die Akte richtig durchlesen, dann wüsstest du, dass Sasuke seit dem zweiten Jahr der Mittelschule kein Kendo mehr macht, sondern Taekwondo “, unterbrach Kurama die Selbstlobungshymnen seines Schützlings.

„Was?!“ Naruto starrte ihn mit weit geöffneten Augen an. „Verarsch mich nicht. Die Uchihas sind stur wie Esel. Niemals würden sie was anderes als Kendo machen. Niemals. Darauf würde ich sogar meine Mutter verwetten.“

„Ich nehme die Wette an“, rief Kurama-chan energisch. „Deine Mutter ist echt schon ein hei-“

„Beende den Satz bloß nicht und denk nicht mal dran.“

„Okay, habs verstanden. Wie auch immer. Wenn Sasuke bereits einmal seine Schule gewechselt hat, dann kriegen wir ihn noch ein zweites Mal dazu. Und du, Naruto, wirst ihn dazu bringen. So traurig das auch ist, aber mich wird er nicht ernst nehmen und ich brauche ihn noch funktionsfähig für uns und das wird er nicht sein, sobald ich mit ihm fertig bin“, Dass Kurama dabei aussah wie eines dieser Psychokinder aus diesen Trashhorrorfilmen schien er gar nicht zu bemerken. „Ich möchte, dass du dabei alle Register ziehst, die du hast. Und wenn du ihm das Alphabet rückwärts vorsingen oder ihm deine Stärke im Kampf demonstrieren musst. Selbst wenn dabei dein jungfräulicher Hintern leiden muss. Du zwingst ihn hierher. Dieser Club muss weiterleben!“

Perplex sah Naruto ihn an. „Ich werde mich nicht vor ihm zum Affen machen.“

„Keine Sorge, dass kannst du auch so“, erwiderte Kurama-chan schroff.

„Was wenn ich nicht will? Kann Shikamaru sich nicht darum kümmern?“

„Ernsthaft jetzt? Wir wissen beide wie Shikamaru die Sache angehen würde. Gar nicht.“

Nachdenklich legte Naruto den Kopf schief. Ein paar Haarsträhnen fielen ihm wieder ins Gesicht.

„Könnte man dir nicht einfach Stelzen besorgen? Dann kannst du ihn zum Beitreten zwingen.“

„Naruto, mach es einfach “, antwortete Kurama-chan mit fester Stimme und schlug die zweite Mappe auf.

Irritiert sah Naruto auf das Bild, dann wieder hoch zu Kurama, dann wieder runter.

„Mein Bruder?“, fragte Naruto, dem das ganze doch sehr spanisch vorkam.

Er hatte die Testergebnisse seines Bruders doch selbst gesehen. Menma würde am besten sein Potenzial ausschöpfen, wenn er Muay Thai machte. Warum stand in dem Beurteilungsbogen dann, dass er eine höhere Affinität zu Mixed Martial Arts Streetfightingstyle besaß?

„Ich weiß was du denkst, aber du erinnerst dich noch, dass man Menmas ersten Test abbrechen musste, weil er mittendrin wegen der Lungenembolie zusammen gebrochen ist? Bei dem Test konnte man mit Hilfe der unvollständigen Daten feststellen, dass er am besten bei Muay Thai aufgehoben ist. Da er den Test nach einem Monat wiederholen musste, änderte sich auch das Resultat. Er hat sogar eine noch höhere Affinität zu Mixed Martial Arts als du damals für Muay Thai.“ Kurama-chan zog sich seinen Sweater über, da das Frühlingswetter seinen Körper immer mehr abkühlte.

Naruto konnte es kaum glauben. Sein kleiner Bruder Menma? Das konnte doch gar nicht sein.

„Es ist aber so. Er hat euch damals die Resultate des ersten Tests gegeben. Es war purer Zufall, dass ich das raus gefunden habe.“

Naruto blieb stumm. Er wusste nicht wie er sich gegenüber seinem Bruder verhalten soll.

„Kümmere dich so schnell wie möglich drum. Wir haben nicht ewig Zeit. Es sind nur noch drei Monate bis zum Chuunin MMA Fighter Examen. Wir brauchen sie jetzt. Und jetzt komm, ich will mein Eis “, sagte Kurama und stopfte die Mappen schnell in seinen Rucksack, den er sich gleich über die Schulter warf.

„Ach ja, das Eis...“, murmelte Naruto, stand aber auch sofort auf,

„Ich glaube ich nehme dieses Mal Erdbeere. Ich hatte letzte Woche schon Schokolade oder soll ich doch Schokolade nehmen? Ach, Scheiße, warum gibt es keinen Ramengeschmack hier? Ich habe keine Lust jedes Mal nach Suna deswegen zu fahren.“

Narutos plötzlicher Umschwung ließ Kurama lachen.

„Naru-chan, komm mal her.“

Mit den Fingern machte er eine Bewegung, die Naruto sagte, dass er sich runter beugen sollte.

„Was ist denn, Kurama-chan? Kannst du dich auch nicht entscheiden?“

Ohne nur eine Sekunde zu zögern holte Kurama mit seinem Bein aus.

Sein Schienenbein schoss auf Narutos Kopf zu, welches dieser nur ganz knapp mit seinem Unterarm blocken konnte. Der Stoß riss ihn von den Füßen und ließ ihn erschrocken aufkeuchen.

„W-Was soll das, Senpai?“, brachte er hervor. Seine Finger krallten sich ins weiche Gras.

Statt zu antworten lächelte Kurama einfach erst mal nur.

„Naru-chan, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du mich nicht mehr Kurama-chan nennen sollst?! Ich bin kein Kind, sondern ein erwachsener Mann. Ich rasiere mich!“

„Kein Grund deshalb gleich so gewalttätig zu werden, Senpai “, zischte Naruto und rieb sich seinen roten Arm. Er wusste, dass Kurama ihm hätte den Arm brechen können, wenn er gewollt hätte.

„Anscheinend ja doch. Und jetzt komm. Mai-chan will mir heute noch ein Erdbeerparfait machen.“

Mit diesen Worten stand Naruto auf, wurde aber noch einmal fast zu Tode erschrocken, als Kurama ihm auf den Rücken sprang.

„Sorry, aber ich bin echt müde. Hab...die ganze...Woche fast...nur hier trainiert“, murmelte Kurama, bevor er seine Arme um Narutos Hals schlang und seinen Kopf auf dessen Schultern fallen ließ.

Das leise Schnarchen, dass in Narutos Ohr kitzelte, sagte ihm, dass Kurama in einen tiefen Schlaf gefallen war.

Vielleicht sollte er das Eis essen auf ein anderes Mal verschieben.
 


 


 

Für Patricipa



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Patricipa
2015-10-01T04:30:05+00:00 01.10.2015 06:30
Ich habe immer noch welche gesehen!^^ So kann es damit gehen. ;-)

Du weißt, was ich meine und sei dir gewiss - beim nächsten Mal mache ich es anders.^^

Danke für die Widmung. :*
Antwort von:  TheGroooah
01.10.2015 07:09
Ich persönlich habe da zwar keine mehr gesehen, aber gut. Ich laufe bei eigenen texten ja auch wie ein Blindes Huhn durch die gegend. XD
Und die widmung war selbstverständlich.


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