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Hands of blood

Zabuza/Haku
von

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Promise

Es war die letzte Nacht, die er hier verbringen würde…und er kam nicht umhin, dies zu bedauern. Er hatte sich in der kurzen Zeit daran gewöhnt, die Abende mit Itachi auf der Couch zu verbringen. Manchmal saßen sie nur so da, Itachi mit dem Laptop auf seinem Schoß und er mit der Fernbedienung in der Hand. Nicht immer sah er dabei zur Mattscheibe, sondern beobachtete den anderen dabei, wie er konzentriert arbeitete. Obwohl Itachis Züge für einen Mann recht weich wirkten, war da diese steile Falte zwischen seinen Augenbrauen, wenn er auf etwas fixiert war. Es ließ seine Mimik härter aussehen, irgendwie entschlossen und das gefiel Kisame, denn er hatte immerhin vor, sein Schicksal in seine Hände zu legen.

Trotzdem die schlanken Finger in einem beständigen Rhythmus über die Tastatur glitten, wirkte er dabei nie hektisch. Seine ganze Art strahlte eine angenehme Ruhe aus, die auf Kisame überging, so dass er sich bequem zurücklehnen und dem Fernseher lauschen konnte. Nach Itachis Geschichte mit dessen Cousin hätte er gedacht, dass sich der junge Mann vor ihm zurückziehen würde. Schließlich war Kisame wieder gesund, kannte seine Beweggründe und hatte einer Zusammenarbeit zugestimmt – er musste ihm kein Verständnis mehr vorheucheln. Umso mehr irritierte es Kisame, dass Itachi auch weiterhin keine Berührungsängste ihm gegenüber zu haben schien.

Es blieb alles beim Alten; Itachi beschönigte nichts, was er sagte, er behandelte ihn allerdings auch nicht wie einen Aussätzigen. Vielleicht bildete Kisame es sich nur ein, aber es kam ihm im Gegenteil eher so vor, als würde Itachi ihn doch recht häufig berühren. Es war jedes Mal flüchtig, dauerte nie besonders lange…und Kisame war schon eine ganze Weile aus der Pubertät raus, so dass es ihn nicht kümmern sollte. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass er je Händchen gehalten hatte…dazu war er zu schnell erwachsen geworden. Wie alt war er bei seinem ersten Mal gewesen? 15 Jahre? Irgendwas in der Richtung und richtig verliebt war er sowieso nie gewesen, dazu hatte er nie Zeit oder Lust gehabt.

Was war bei ihm schief gelaufen, dass er plötzlich so ein nervöses Kribbeln im ganzen Körper spürte, wenn Itachi zum Beispiel im Vorbeigehen seine Schulter mit den Fingern streifte? Sie kannten sich kaum, er wurde von ihm benutzt…und dennoch beobachtete er ihn viel zu oft.

An diesem Abend war es noch schlimmer als sonst, denn der Jüngere hatte sich zu ihm auf die Couch gelegt, andersherum, doch ihre Beine lagen trotzdem übereinander. Schon wieder so vertrauter Körperkontakt…er musste nur den Arm ausstrecken und er würde Itachis Wade anfassen können.

Allmählich fragte er sich, ob das wirklich Zufall war…und ob er sie nicht mehr alle beisammen hatte. Normalerweise hatte er Gedanken, die nicht jugendfrei waren, wenn er auf etwas scharf war…und sinnierte nicht darüber, ob er ein Bein durch die Hose streicheln könnte oder damit zu weit ging.

Der Laptop fehlte ausnahmsweise mal, stattdessen hatte der Jüngere den Kopf auf den Handrücken gestützt und blickte abwesend zum Fernseher, wo gerade die Nachrichten liefen. Kisame interessierte es einen Scheiß, wer irgendeine beknackte Pop-Show gewonnen hatte und nun seine erste Single veröffentlichen würde. Er konnte nicht aufhören, Itachi zu mustern…man, nicht mal Haku hatte so lange Wimpern.
 

Beinahe wäre er zusammengezuckt, als sich die dunklen Augen plötzlich auf ihn richteten und seinen Blick erwiderten. Warum fühlte er sich denn jetzt ertappt? Schließlich hatte er nicht einmal einen Versuch gestartet, dem anderen an die Wäsche zu gehen. Oder wollte Itachi das insgeheim? Wartete er nur darauf? Es kostete ihn Mühe, den Kopf nicht wegzudrehen…und das Kribbeln in seinen Wangen ließ ihn an seinem Verstand zweifeln. Das war nicht mehr normal.

Zu allem Überfluss sagte Itachi keinen Ton, sondern hob die Hand und legte sie auf seinen Unterschenkel. Selbst durch die Stoffhose konnte er die Wärme spüren und er musste ein wohliges Schaudern unterdrücken. Vollkommen verwirrt bemerkte er, wie Itachi den Kopf wieder zum Fernseher wandte…wobei seine Finger massierend über sein Bein fuhren.

Okay, so langsam wurde es ihm unheimlich, was der andere mit ihm abzog…und dass er nur so passiv da lag, ihn machen ließ…das nervte ihn selbst. Warum hatte er die Gelegenheit eigentlich bislang nie genutzt? Er hätte Itachi nur an den Hüften packen und ihn von hinten gegen die Küchenzeile drücken müssen…es wäre bestimmt machbar gewesen, ihm die Hose samt Shorts herunterzuziehen und sich in ihm zu versenken. Er hätte dafür sorgen können, dass es ihm gefiel…wobei, wahrscheinlich nicht. Nicht, wenn er sich gewehrt hätte.

Vielleicht war das der springende Punkt…denn Kisame bezweifelte, dass Itachi einfach mitgemacht hätte. Er war keine von den Nutten, die man ihm sonst zur Verfügung stellte, und selbst die schluckten hart, wenn sie ihn zum ersten Mal sahen. Es gab nichts, das ihn mehr abturnte, als ein zitterndes, heulendes Frauenzimmer. Er war kein verdammtes Monster – zumindest in der Hinsicht nicht. Oder nicht mehr, denn in der Vergangenheit hatte er durch seine impulsive Art schon den einen oder anderen Fehler begangen. Und das nicht ausschließlich bei Weibern…

Dabei hatte er niemals wie sein Vater werden wollen, das hatte er sich seit jeher geschworen. Jedes Mal, wenn das Dreckschwein seine Mutter vor seinen Augen vergewaltigt hatte…oder irgendwelche jungen Dinger. Letzteres war meistens passiert, wenn sie mal wieder für ein paar Tage zu ihrer drogenabhängigen Schwester abgehauen war. Ohne ihn. Weil er sie an diesen Scheißkerl erinnerte, der sie misshandelte.
 

„Was beschäftigt dich?“

Kisame blinzelte, hatte gar nicht gemerkt, wie er abgedriftet war. Nun ja, ein Gutes hatte es, denn nach den Bildern, die er eben vor Augen gehabt hatte, war ihm die Lust gehörig vergangen. Die dunklen Iriden fixierten ihn durchdringend, während im Hintergrund die Werbung eingeblendet wurde. Sollte er ihm was Langweiliges vorlügen? Vermutlich würde er das Gespräch damit ziemlich schnell beenden, also gab er ihm lieber was zum Nachdenken.

„Familie, Fehler…“, zählte er auf und erwiderte den Blick fest. „…Sex.“

Itachi hob eine Braue, schwieg einen Moment. Es war ihm nicht anzusehen, ob ihn die Antwort schockierte.

„In der Reihenfolge?“

Kisame grinste schief.

„Genau andersherum.“

Mit gerunzelter Stirn wurde er gemustert, dann neigte der andere leicht den Kopf.

„Bedenklich.“

„Die Reihenfolge?“

„Eher die Kombination…und der Zusammenhang.“

Kisame entging nicht, wie Itachis Blick kurz zu der Hand huschte, die immer noch auf seiner Wade lag. Vielleicht war ihm gerade aufgefallen, was er da provozieren könnte. Trotzdem ließ er die Finger liegen, wo sie waren.

„Hast du noch Familie?“, fragte Itachi nach einer Weile des Schweigens.

Nun, die Frage hatte er ja praktisch provoziert, also sollte er sich nicht wundern, dass sie jetzt gestellt wurde. Eigentlich war Kisame niemand, der darüber sprach, doch Itachi hatte ihm von seinem toten Cousin erzählt…vielleicht sollte er ihm entgegen kommen. War besser, als wieder stumm fernzusehen und außerdem konnte er ihm dann vielleicht auch noch ein bisschen auf den Zahn fühlen.

„Schätze schon“, erwiderte er daher und sein Gegenüber hob eine Braue.

„Du weißt es nicht?“

„Nicht wirklich…ich kenne nur meinen gewalttätigen Erzeuger und seine drogenabhängige Alte. Hab die beiden nicht mehr gesehen, seit ich mich gegen den Kerl gewehrt hab und von da abgehauen bin. Geschwister oder so hab ich nicht.“

Er grinste schief, als er die Skepsis in Itachis Mimik erkannte.

„Ich weiß, das ist das typische Klischee, ne? Das miese Elternhaus treibt den verkommenen Sohn auf die schiefe Bahn…tja, die haben vielleicht die Weichen gestellt, aber verzapft hab ich den Mist schon selbst – da kann ich mich nicht rausreden.“

Die Selbsterkenntnis schien den Jüngeren wohl zu überraschen, doch Kisame war nie jemand gewesen, der sich gern als Opfer darstellen ließ. Das wäre gelogen, denn aus der Rolle war er lange raus und er war auch nie allein gewesen, seitdem er Zabuza kannte. Sie hätten die Kurve kriegen können, wenn sie wirklich gewollt hätten – aber es war so viel einfacher, Gewohnheiten nachzugeben.

„Weißt du, was ich nicht verstehe?“, unterbrach Itachi seine Gedanken und er blickte ihn abwartend an.

„Sag’s mir.“

„Du bist offensichtlich kein Dummkopf.“

„Nett“, kommentierte Kisame trocken.

„…du bist in der Lage, deine Fehler zu erkennen, anstatt sie auf andere zu schieben. Du bezeichnest dich als blutrünstigen Hai, weil man dich so nennt, und leidest dennoch unter deinen Taten. Du bist manchmal ausfallend, aber wenn du willst, kannst du dich vernünftig ausdrücken.“

Kisame schnaubte leise.

„Das macht mich nicht zu einem besseren Menschen oder?“

„Nein, aber es ist eine gute Voraussetzung.“

„Wofür?“

„Dein Leben noch auf die Reihe zu bekommen.“
 

Kisame wusste zuerst nicht, was er darauf sagen sollte; wollte der ihn veralbern? Er setzte sich auf und zog sich somit von dem anderen zurück, wich ihm absichtlich aus. Es war doch nicht mal sicher, dass er aus der ganzen Geschichte heil rauskam. Und selbst wenn…mit seinem Lebenslauf hatte er seine Zukunft vor die Wand gefahren.

„Ich hätte dich nicht für einen Optimisten gehalten“, meinte er daher spöttisch. „Oder ist das deine Art, mich für deine Zwecke zu motivieren?“

Der sollte mal nicht so tun, als kümmerte es ihn tatsächlich, was aus ihm wurde. Ernst blickte er dem anderen in die dunklen Iriden, doch Itachi sah nicht weg. Tat er eigentlich nie.

„Ich weiß genau, was mich erwartet, wenn ich deinen Plan überlebe.“

„Und das wäre?“

„Der Knast“, brummte Kisame und beobachtete die ausbleibende Reaktion des anderen. „Für Mord wird man nicht belohnt – und ich habe einige Kerle auf dem Gewissen.“

„Die du töten musstest“, ergänzte Itachi wie die Ruhe selbst.

Es brachte Kisame zum Lachen, auch wenn da keinerlei Freude drin steckte.

„Sicher musste ich das…“

Itachi sah ihn mit zusammengezogenen Brauen an.

„…ich würde sagen, das ist Auslegungssache.“

„Ach ja?“

„Denkst du, dass ich dein Leben gefährde, ohne mich am Ende dafür zu revanchieren?“

Wenigstens klang er nicht pikiert oder gar verletzt – dann hätte Kisame ihn wirklich ausgelacht. Sie waren keine Freunde, sondern nur Partner, wenn man das so sagen konnte.

„Keine Ahnung…du hast mich aus dem Regen geholt und mich gepflegt. Schulde ich dir dafür nicht sowieso etwas?“, entgegnete er ruppig und sah zu, wie sich Itachi etwas näher zu ihm setzte.

Er müsste sich nur zur Seite lehnen und ihre Schultern würden sich berühren, doch die nächsten Worte sorgten dafür, dass er das lieber unterließ.

„Wie du weißt, gehörte das zum Plan.“

Sehr nüchtern, doch das sollte er ja mittlerweile gewohnt sein.

„Tja…zumindest bist du ehrlich.“

„Das war die Abmachung, nicht wahr?“

Abermals trafen sich ihre Blicke, bohrten sich ineinander und schließlich nickte Kisame ganz langsam. Und schon wurde er ihm wieder sympathischer…verdammt. So intelligent konnte er ja nicht sein, wenn er auf dieses Gequatsche reinfiel. Wäre vielleicht einfacher gewesen, wenn er Itachi zu allem Überfluss nicht noch attraktiv gefunden hätte.

„Du hast einen Freund erwähnt“, sprach dieser ungerührt weiter. „Und einen Jungen, der euch beiden nahe zu stehen scheint.“

Kisame nickte erneut, wollte nicht viel mehr dazu sagen. Er wusste nicht, ob es gut war, von Zabuza und Haku zu erzählen…jemand wie Itachi, der aus einer heilen Welt kam, würde es nicht verstehen…oder? Vermutlich würde er Zabuza ebenfalls für einen Kinderschänder halten, wenn er wüsste, dass die beiden was füreinander übrig hatten, das über Freundschaft hinausging.

„Ich habe Verbindungen zur Polizei, Kisame. Gute Verbindungen und wenn ich etwas für euch tun kann, werde ich das tun. Das ist ein Versprechen.“

Das klang so selbstverständlich, dass Kisame es wirklich glauben wollte. War Itachi einflussreicher als die allgemeinen Gesetze? Hatten seine Worte so viel Gewicht, dass sie nicht von einem Käfig in den nächsten wandern würden? Na ja, er hatte gesagt, wenn er etwas tun konnte
 

Seine Raubtieraugen fixierten den Jüngeren, der ihn so fest ansah, dass er ihm Glauben schenken wollte. Dabei hatte er gedacht, dass er nie wieder einem anderen Menschen vertrauen könnte. Zabuza war der Einzige, dem er den Rücken kehrte, ohne ein Messer zu erwarten…und nun kam dieser Typ mit seinem hübschen Gesicht daher und warf alle seine Vorsätze über den Haufen. Er hatte sie doch nicht mehr alle beisammen.

Kurz zögerte er, dann überwand er sich dazu, sich doch gegen den Jüngeren zu lehnen. Nur leicht, so dass es nicht gleich wirkte, als wollte er ihn auf dem Couchtisch flachlegen. Netter Gedanke, doch er bezweifelte, dass Itachi das mit machen würde…und wenn Kisame ehrlich war, musste es auch nicht sein. Ein fragender Blick traf ihn, doch als er nichts erwiderte, beließ es Itachi auch dabei.

Kisame zuckte leicht, als er spürte, wie Itachi den Kopf gegen seine Schulter lehnte…irgendwie…fühlte sich das gut an. Abermals zögerte er, dann legte er einen Arm um den Dunkelhaarigen, der ihn immer noch gewähren ließ. Kisame kam sich nicht zum ersten Mal wie ein verunsicherter Teenager vor, als er sich zurücksinken ließ. Da saßen sie nun…Itachi mit dem Rücken gegen seine Brust gelehnt, er einen Arm um ihn gelegt. Nicht mehr und nicht weniger…und schauten zum Fernseher, wo noch der Film lief. Keiner hatte mehr darauf geachtet, doch nun blickten sie beide wieder auf die Mattscheibe. Seltsames Gefühl.

„Ich denke, ich könnte anfangen, dich zu mögen“, durchbrach er nach ein paar Minuten die Stille.

Itachis Antwort bestand darin, eine Hand auf seinen Unterarm zu legen und diesen zu streicheln. Es reichte, um Kisame die Anspannung zu nehmen…und auf die versprochene Zukunft zu hoffen.
 

Im Endeffekt war nichts zwischen ihnen gelaufen, doch wenn Kisame ehrlich war, war er froh darüber. Es hätte ihrer Beziehung, wenn man es denn überhaupt so nennen konnte, nur geschadet. Immerhin konnte er es nun als etwas Besonderes ansehen, da es das erste Mal gewesen war, dass er jemandem auf diese Weise nahe gekommen war, ohne dass sie Sex gehabt hatten. Es war eine neue Erfahrung gewesen und er hatte es genossen. Würde es so sein können, wenn er das hier überlebte? Würde er überhaupt so leben können? Oder würde es ihn langweilen, ihn verfolgen, weil er nie ein normales Leben gehabt hatte? Das war die Frage, die er sich noch immer nicht beantworten konnte. Wenn er jedoch an Itachis schlanken Körper in seinen Armen dachte, wie er so gleichmäßig atmete, verflüchtigten sich seine Sorgen allmählich – auch wenn er ahnte, dass sich der Jüngere durchaus wehren konnte.

Andernfalls wäre Itachi das Risiko nicht eingegangen, ihn mit nach Hause zu nehmen. Nein, Itachi war bestimmt niemand, der beschützt werden musste, und das gefiel Kisame durchaus. Zabuzas und Hakus Beziehung im Laufe der Jahre mitzuerleben, hatte ihm gereicht. Er konnte sich nicht vorstellen, in ständiger Sorge um jemanden zu leben, der einem derartig nahe stand. Nicht, dass er sich niemals um Zabuza, der für ihn wie ein Bruder war, gesorgt hätte, aber er wusste, dass sich sein Kumpel durchboxen konnte. Ebenso wie es Hoffnung für Suigetsu gab…hatte es je Hoffnung für Haku gegeben?

Die Frage sickerte durch seine Gedanken, während er auf der Pritsche in einer der Zellen saß und dem Tumult, der draußen herrschte, lauschte. Er hatte von den Wachen gehört, was passiert war…sie zerrissen sich das Maul über die Geschichte. Nie hatte es ihn so viel Selbstbeherrschung gekostet, wie in diesem Moment, als Zabuzas und Hakus Namen gefallen waren. Nun ergab alles Sinn…und bis zuletzt hatte man ihn in Unklarheit gelassen, ihm nur das Nötigste gesagt.

Vielleicht sollte er Itachi dafür hassen, dass er seinen besten Freund und dessen Schützling in solche Gefahr gebracht hatte, doch war das alles wirklich sein Wirken? Er konnte sich das einfach nicht vorstellen, zumal es nichts brachte, jetzt alles infrage zu stellen.

Er hatte eine Aufgabe, hatte zugestimmt, sich für diesen Plan zu verbürgen, und er würde Itachi vertrauen müssen.
 

Kisames schwielige Finger schlossen sich fester um den kleinen Schlüssel in seiner Hand, die mittlerweile ganz schwitzig war. Sei es drum, er hatte hier eine Aufgabe zu erledigen. Die Wachmänner regten sich immer noch auf, waren so abgelenkt, dass ihn keiner beachtete. Allerdings war es auch ein Ausnahmezustand, denn es kam selten vor, dass so viele Kämpfer unten eingeschlossen wurden. Diese Typen ahnten ja nicht, wie sehr ihm das in die Hände spielte, denn auch wenn sie allesamt ihre Differenzen miteinander hatten, befanden sie sich in derselben Lage.

Kisame war nicht der Einzige, auf den Itachi setzte, das war ihm bewusst. Jedoch war er der Einzige, der direkten Kontakt zu den Männern hier unten aufnehmen konnte…und das hatte er getan. Zu viel verraten hatte er nicht, nicht mehr, als er Zabuza erzählt hatte. Er hatte vage Andeutungen gemacht, Reaktionen abgewartet…und natürlich nur denen gegenüber, die nicht von Raigas Schlag waren. Dem Arschloch traute er nämlich kein Stück.

Auf ein Zeichen musste er nicht länger warten, weswegen er sich ganz langsam erhob…zur Tür ging. Niemand nahm Notiz von ihm…die Wachleute hatten andere Sorgen. Anscheinend wurde während der Einleitung des nächsten Kampfes die komplette Einrichtung überprüft. Nun, dann sollte er die Unterbesetzung der Idioten hier unten für sich nutzen…und ihnen noch mehr Ärger machen. Sie konnten nicht jeden einfach erschießen – eigentlich durften sie niemanden ohne Erlaubnis abknallen…und Pain war ebenso wenig präsent wie Gato.

Wenn Kisame erstmal diese Zellen hinter sich gelassen hatte, musste er sich beeilen. Bestimmt war die Kontaktperson, die Itachi hier unten eingeschleust hatte, bereits auf dem Weg. Es wurde Zeit.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und weiter geht's...an dem Kapitel hab ich echt ne Weile gesessen. X_x
Aber im Endeffekt bin ich ganz zufrieden, denk ich.
Noch mal was Fluffiges...bevor's ans Eingemachte geht - am nächsten Kapitel bin ich schon dran.
Ich bin sowieso mal gespannt, wie lang die FF noch wird. ôo
Bin zwar fast am Ende, aber irgendwie kommen mir ständig Ideen, die ich noch einbauen kann, ohne die Story-Line zu verändern. Hach ja... ;)

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hinatara
2016-03-30T06:56:05+00:00 30.03.2016 08:56
Ehrlich gesagt finde ich es auch gut, dass Kisames und Itachis Beziehung erst mal ohne Sex abgelaufen ist (oder immer ohne Sex ablaufen wird, bei dir weiß man ja auch nie, ob die beiden vielleicht nicht doch noch sterben D:)
Der Flashback war sehr schön geschrieben :3

Allerdings frage ich mich, ob Itachi tatsächlich so ehrlich war. Wenn ja, würde ich fast vermuten, dass er Haku da nicht mit hineingezogen hat. Wenn nein, dann würde das doch zu ihm passen. Hm...
Ich bin gespannt, welche Kontaktperson Itachi hier eingeschleust hat. Sasuke wird es nicht sein, Shisui kann es nicht sein... man wird es sehen ;3


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