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Hands of blood

Zabuza/Haku
von

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Shark

Man sagte immer, dass alles im Leben einfacher wurde, wenn man sich erst einmal überwunden hatte. Irgendwann setzte die Routine ein und es wurde natürlich. Er selbst hatte diese Erfahrung gemacht, konnte diese Theorie also nur bestätigen. Mord war da keine Ausnahme.

In den Kämpfen ging es oftmals ums Überleben und er war niemand, der einfach aufgab. Zeitweilen hatte es ihm sogar einen gewissen Kick gegeben…die Macht, das Adrenalin…er hatte es genossen. Wenn er jetzt daran zurückdachte, kam ihm das karge Frühstück wieder hoch und er fühlte sich widerwärtig. Es war nichts Neues, dass Blut an seinen Händen klebte…aber es war neu, dass es sich um das Blut eines Kindes handelte. Es war diesmal kein Mann gewesen, den er zu Brei schlagen sollte…sondern ein Halbwüchsiger, um die 15 Jahre alt, und obwohl das Balg Talent gehabt hatte, konnte er natürlich nicht gegen ihn bestehen. Es war von vornherein klar gewesen, wie das ausgehen würde, und bereits zu Beginn des Kampfes hatte sich alles in ihm gesträubt, sich darauf einzulassen. Der Junge war kein Gegner für ihn gewesen, auch wenn er sich gut gewehrt und einige Treffer gelandet hatte…trotzdem hatte er ihm im Eifer des Gefechts relativ schnell das Genick gebrochen. Es war nicht mal Absicht gewesen…und er erinnerte sich mit Grauen daran, wie die Menge gejubelt hatte. Sie hatten sich darüber gefreut, wie er dieses Balg zusammengeschlagen hatte…wie das Blut gespritzt hatte. Warum hatte er sich nicht geweigert? Ja, der Junge hatte ihn ernsthaft, beinahe verzweifelt angegriffen…es war teilweise Reflex gewesen, ebenfalls zuzuschlagen. Er hatte kurz vergessen, wie leicht junge Knochen brachen – das Knirschen hallte in seinem Kopf wieder und er wankte in eine Seitengasse, erbrach sich geräuschvoll zwischen den Mülltonnen.

Während er sich auskotzte, fiel der Regen auf ihn herab, durchnässte seine zerrissene Kleidung, an welcher noch das Blut klebte. Er sank auf die Knie, würgte trocken...und hasste sich sowohl für seine Schwäche, als auch für seine Tat. Es war beinahe so, als würden ihn die toten Augen daran erinnern, dass er Abschaum war. Fahrig wischte er sich über den Mund, keuchte schwer…und er fragte sich, wie lange sie brauchen würden, um ihn wieder einzufangen.

Seine Flucht war ein reiner Impuls gewesen…er hatte es dort nicht mehr ausgehalten, hatte mehrere Wachmänner zusammengeschlagen und war getürmt. Ohne einen Gedanken an seinen Kumpel zu verschwenden, war er geflohen. Seine Gedanken schweiften zu dessen Schützling, der ungefähr im selben Alter wie der Junge, den er umgebracht hatte, war. Was würde Zabuza sagen, wenn er davon hörte? Kisame lachte heiser auf, seine Kehle brannte – und direkt erbrach er sich erneut.

Anscheinend hatte er die Spitze der Unmenschlichkeit erreicht, dabei hatte er gedacht, er könnte nicht tiefer sinken. Der Regen fiel immer noch, rauschte in seinen Ohren und durchnässte ihn bis auf die Knochen. Er zitterte, doch ob dies an der Kälte lag, war fraglich…und vollkommen egal.

Dann stoppten die Tropfen plötzlich und zuerst dachte er, es hätte vielleicht aufgehört, doch als er nach oben schaute, stutzte er.

Dunkle Augen fixierten ihn ruhig unter langen Wimpern, das hübsche Gesicht war ausdruckslos, das schwarze Haar ordentlich im Nacken zusammengebunden. Der junge Mann trug einen akkurat sitzenden, anthrazitfarbenen Anzug mit weinrotem Hemd darunter…man konnte seine schlanke Gestalt erahnen. Ein Regenschirm, im gleichen Rotton wie das Hemd gehalten, schwebte über dem Kopf des zusammengesunkenen Hünen, der immer noch wortlos starrte.
 

„Können Sie aufstehen?“

Die Stimme klang angenehm tief und sogar ein wenig besorgt. Kisame war im ersten Moment zu keiner Antwort fähig, kniete nur da…und wischte sich rasch übers Kinn, falls dort noch Erbrochenes kleben sollte. Er wollte gar nicht wissen, wie er aussehen musste, in dieser Gasse hockend, zwischen den Mülltonnen und in seinen abgerissenen, blutigen Klamotten. War der junge Mann lebensmüde, dass er ihn ansprach?

„Soll ich einen Krankenwagen rufen?“

Erst da kam wieder Leben in Kisame und er schüttelte heftig den Kopf, rappelte sich taumelnd auf. Sein Gegenüber wich nicht zurück, musste sich nun aber mehr bemühen, den Schirm über sie beide zu halten – Kisame überragte ihn um mindestens einen Kopf.

„Nein“, stieß er krächzend hervor. „…nein…es ist…schon gut…“

Sein rebellierender Magen und das Zittern seiner Muskeln teilten ihm das Gegenteil mit und der junge Mann schien ebenso zu denken. Dieser bedachte ihn mit einem zweifelnden Blick, ehe er leise seufzte.

„Es geht Ihnen nicht gut“, stellte er ernst fest.

„Passt schon.“

„Soll ich jemanden anrufen?“, überging der andere seine Worte.

„Da gibt’s keinen…“, brummte er und war langsam genervt.

Der Typ sollte sich gefälligst um seinen Scheiß kümmern und ihn in Ruhe lassen. Er wollte sich an diesem vorbei schieben, wankte dabei aber wieder, so dass er halb gegen die Mauer sank…es ging ihm wirklich ziemlich beschissen. Knurrend verharrte er so, spürte wieder den kalten Regen im Gesicht…und den durchdringenden Blick des Fremden.

„Dann begleite ich Sie nach Hause“, fing dieser wieder an und trat neben ihn. „In Ihrem Zustand schaffen Sie es allein nicht weit.“

Kisame wollte ihn anblaffen, dass er sich verpissen sollte, doch in dem Moment packte der Typ seinen Arm und schlang ihn um seine Schultern. Wollte der ihn stützen? So schmal wie der war, würde er doch unter ihm zusammenbrechen…allerdings bemerkte er dann, dass der Fremde trotzdem eine gewisse Kraft in den Armen hatte. Der sah gar nicht so aus…in seinem gestriegelten Anzug.

„Haben Sie getrunken und sich geprügelt?“

Verdutzt schaute Kisame den Kerl an, glaubte, er hätte sich verhört. Was erlaubte der sich eigentlich?

„So ähnlich“, wich er verärgert aus, ehe er anfügte: „Können Sie’s überhaupt riskieren, dass ich Ihnen auf den Anzug kotze?“

Der junge Mann hob lediglich eine Braue.

„Ich habe eine gute Reinigung“, erwiderte er schließlich und zuckte mit den Schultern. „Also…wohin?“

Der meinte das wohl tatsächlich ernst, wollte ihn heim schleppen. Heim…als hätte er sowas.

„Unter die nächste Brücke“, murrte er unfreundlich und fing sich einen irritierten Blick ein.

Jetzt hielt der ihn wohl auch noch für einen mittellosen Penner. Sollte er doch, vielleicht machte er sich dann endlich vom Acker und ließ ihn zufrieden. Allerdings kam keine solche Aussage, der andere schien zu überlegen, ehe er nickte und ihn leicht anstieß, damit er sich in Bewegung setzte.

„Kommen Sie.“

„Wohin?“, fragte Kisame zweifelnd. „Haben Sie nicht zugehört?“

Oder hatte er einfach nicht verstanden, dass er kein Zuhause hatte?

„Zu mir. Sie sollten sich waschen…und aufwärmen, sonst steigt Ihr Fieber.“

„Fieber?“, wiederholte der Hüne perplex. „Sind Sie Arzt oder was?“

„Nur ein guter Beobachter.“

Jetzt, wo der Fremde es erwähnt hatte, bemerkte Kisame, dass ihm abwechselnd heiß und kalt wurde…und er sich wirklich fiebrig fühlte. Sein Gewissen hatte ihn wohl komplett eingenommen gehabt, so dass es ihm gar nicht aufgefallen war. Schöne Scheiße…jedoch wehrte er sich nicht mehr, als der seltsame Kerl ihn durch die Straßen schleifte – woher nahm der mit seiner Statur die Kraft dafür? Na ja…sei es drum…er würde bis zum nächsten Tag bleiben und dann verschwinden. Vielleicht konnte er sich in der Zwischenzeit überlegen, wie es weitergehen sollte – nicht, dass er eine Wahl gehabt hätte.

„Ich bin übrigens Itachi.“

„Aha…“

„…“

„Kisame“, brummte er, als er einen auffordernden Seitenblick erhielt.

Ein Nicken folgte und dann wurde es wieder still zwischen ihnen.

Kisame ahnte nicht, dass aus einer Nacht ein Monat werden würden…und er ahnte nicht, wie gut ihm die Nähe dieses Anzugträgers tun würde. Ebenso ahnte er nicht, dass diese Begegnung Folgen haben würde, die sein Leben verändern könnten.
 

Ein grausiges Grinsen überflog Kisames blutbeschmiertes Gesicht, als er daran zurückdachte…an ihre erste Begegnung. Tatsächlich hatte ihn der hübsche Mann täuschen können, ihn dazu gebracht, ihm zu folgen, obwohl er es hätte besser wissen sollen. Niemand, der noch ganz bei Trost war, nahm einfach so einen Kerl von seinem Kaliber bei sich auf – er hätte Itachi das Genick mit nur einer Handbewegung brechen können.

So wie er sich nun auf seinen Gegner stürzte und ihm die Faust in den Bauch rammte – gleichzeitig traf ihn ein Schlag gegen die Schläfe. Kisame grollte, als ihn der Treffer aus dem Gleichgewicht brachte, ihn taumeln ließ. Dennoch konnte er abblocken, verhinderte noch einen Schlag und lange selbst zu. Es riss den anderen Hünen mit der dunklen Haut von den Füßen, ließ ihn Blut spucken.

Kisame gab ihm Zeit, sich aufzurichten – nicht weil er fair war, sondern weil es ihm noch nicht reichte. Dieser Typ vor ihm war mal wieder eine richtige Herausforderung, an ihm konnte er sich abreagieren…und es war diesmal kein Kampf auf Leben und Tod. Er musste ihn nur ausknocken, möglichst viel Blut fließen lassen und Knochen brechen, damit die Menge aus dem Häuschen geriet. Es wäre gelogen gewesen, wenn Kisame behauptet hätte, dass es ihm gar keine Genugtuung gab. Das hier war gewissermaßen alles, was er je gelernt hatte…es ließ sein Blut kochen, sein Adrenalin hoch schießen. Er lebte dafür…für den Kampf, die Menge…das Töten.

Der Metallring um seinen Hals wurde enger, als er die Muskeln erneut anspannte und die Zähne bleckte. Es ging in die zweite Runde und er zögerte nicht, sich auf den dunkelhäutigen Hünen zu stürzen – zwei schnelle Hiebe hintereinander trafen ihn in die Brust – verfehlten den Solarplexus nur knapp. Glück gehabt, denn das hätte ihn außer Gefecht gesetzt, er musste mehr auf seine Deckung achten!

Rasch schoss Kisame nach vorn, verpasste dem Kraken einen Kinnhaken, der dessen Zähne aufeinander prallen ließ. Mit seinem ganzen Gewicht setzte er nach und riss den Mann zu Boden, grub die mächtigen Kiefer in dessen Schulter und riss so heftig an dem Fleisch, dass sein Widersacher aufbrüllte und wie von Sinnen auf seinen Rücken einprügelte.

Als der Hai den Kopf hob, war sein Gesicht noch blutiger als zuvor und grinsend spuckte er Haut und Fasern zur Seite aus. Blut versickerte im Boden unter ihnen und Kisame zögerte nicht, nachzusetzen, nun ebenfalls auf ihn einzudreschen. Es war schwer, den anderen unten zu halten, doch dessen Bewegungen erlahmten mit jedem weiteren Schlag – er hörte die Nase brechen und das Zucken und Winden unter ihm erschlaffte schließlich.

Kisame hörte nicht auf, auf ihn einzuschlagen…der Blutrausch benebelte seine Sinne, das Adrenalin pulsierte…es war viel zu gut. Heftig keuchend wurde er schließlich von dem Mann heruntergerissen, zum Sieger erklärt und die Menge tobte. Sie schrien seinen Namen im Chor, klatschten und reckten die Fäuste…sie feierten ihn wie einen Helden.

Kisame spuckte roten Speichel zur Seite aus, hob nicht mal triumphierend die Faust...er stand nur da und lauschte, während er langsam wieder zur Besinnung kam. Er war der Hai…der Killer…das Monster in dieser Arena. Ein trockenes Auflachen entrann seiner Kehle und er lehnte den Kopf in den Nacken, schloss kurz die Augen, weil ihm dabei ein Gespräch einfiel, das noch nicht allzu lange zurücklag.
 

“Was weißt du eigentlich über Haie?“

„…ist das wichtig?“

„Nennen sie dich nicht so?“

„Ja.“

„Warum tun sie das?“

„Weil ich sie daran erinnere…du möchtest mich nicht im Blutrausch erleben. Ich bin aggressiv, zerfleische…töte…wie der Hai. Menschen fürchten sich vor uns.“

„Haie sind nicht grundsätzlich aggressiv, Kisame. Sie sind Jäger, wie viele andere Tiere auch, und sie töten, um sich Nahrung zu beschaffen. Doch im Allgemeinen sind sie eher vorsichtig, intelligent und sie sind nützlich, weil ohne sie die Ordnung des Meeres durcheinander geraten würde. Sie sind ein wichtiger Bestandteil davon – aber weil der Mensch sie dazu gemacht hat, sind sie für die meisten nichts weiter als blutrünstige Monster.“

Eine Weile herrschte Stille, die Worte brannten sich in sein Gedächtnis, denn so hatte er es noch nie gesehen. Die Erkenntnis war jedoch sehr bitter und er machte sich keine Mühe, dies in seinem Tonfall zu verbergen, als er dem anderen seine Gedanken mitteilte.

„Tja…scheint, als hätten sogar Haie ihren Platz im Leben.“

Eine Hand legte sich warm an seine Wange und der Impuls, sich dagegen zu lehnen, war viel zu stark, als dass er es hätte lassen können. Die dunklen Augen gaben ihm das Gefühl von innerem Frieden, obwohl er sonst immer unruhig war. Plötzlich rückte alles andere in weite Ferne und er wünschte sich nur eines – hier verweilen zu können.

„Manche brauchen länger, um ihren Platz zu finden…das ist kein Grund aufzugeben.“

Ein sanftes Lächeln wurde ihm zuteil und er schloss die Hand um die schlanken Finger an seiner Wange, drückte diese ganz fest.
 

Kisame hätte es niemals ausgesprochen, aber er sehnte sich gerade jetzt danach, diese Finger erneut auf seiner Haut zu spüren. Die Berührungen waren ganz anders, als alles, was er in seinem Leben erfahren hatte. Doch hier drin konnte er ihm niemals nahe sein…was das anging, beneidete er Zabuza, denn dieser hatte die Möglichkeit, Haku zu sehen, ihn anzufassen…und was tat dieser Narr? Er stieß den Jungen von sich, quälte diesen und sich selbst damit, obwohl Haku doch so deutlich machte, was er wollte.

Während man ihn in Richtung der Bäder begleitete – er hatte sich zu viel geleistet, als dass man ihn lange unbeaufsichtigt lassen würde –, stellte er sich die Frage, ob er nicht vielleicht zu viel versprochen hatte. Ein Teil von ihm wollte Itachis Worten glauben, auf den jungen Mann vertrauen…doch ein anderer dachte ebenso pessimistisch wie Zabuza es tat.

Die Tür wurde hinter ihm geschlossen und er blickte sich um – anscheinend hatte er sich mit seinem Sieg eine Belohnung errungen. Während er die Fetzen seiner Hose auf den Boden schmiss, dachte er darüber nach, wie die Zukunft aussehen könnte. Sie hatten nichts in der Hand, würden es schwer haben…so wie damals. Zabuza und er hatten geklaut, sich geprügelt und einige krumme Dinger gedreht, um sich über Wasser zu halten. Würde es wieder so sein? Wollte er, dass es so sein würde?

Er ließ sich in das große, mit heißem Wasser gefüllte Becken sinken, streckte seine schmerzenden Glieder aus. Wahrlich eine Wohltat, wenn er es mit den Dusch-Zellen verglich, aus denen immer nur kaltes Wasser strömte. Nicht, dass er ein Problem damit gehabt hätte, doch das hier war wesentlich entspannender und er ahnte, dass man ihn einzuwickeln versuchte. Bestechung funktionierte bei vielen Kämpfern, weswegen sie die braven Schoßhunde mimten und sich unterwarfen.

Kisame stützte seine Unterarme auf dem Beckenrand ab, atmete aus…Zuckerbrot und Peitsche traf es wohl ganz gut. Doch wollte er ewig eine dressierte Töle sein? Er wurde langsam älter und irgendwann würden die körperlichen Beschwerden zu groß sein…jüngere, stärkere Gegner würden kommen und eines Tages würde er sterben. Es machte ihm keine Angst, das war der Lauf der Dinge…doch auf was würde er zurückblicken können? Er besaß nichts.

Die Tür öffnete sich ein weiteres Mal und er blickte auf, stöhnte innerlich. Die schlanke Gestalt eines jungen Mädchens schob sich durch die Tür, den Blick gesenkt haltend…nur mit Bademantel bekleidet. Kisame blieb, wo er war, sagte kein Wort…und die Kleine ließ zittrig die Hüllen fallen. Warum schickte man ihm so ein unerfahrenes Ding? Die brach doch unter ihm zusammen, wenn er sie nur schief anguckte…dann konnte sie wohl nicht viel wert sein.

Körperlich schien sie zwar ausgereift zu sein, doch die zaghaften Bewegungen machten deutlich, dass sie das noch nicht oft hatte tun müssen. Er sagte immer noch nichts, als sie einen Schwamm zur Hand nahm und zögerlich ins Wasser glitt…sich auf ihn zubewegte.

Sie war schön, das musste er zugeben, und sie war sein Typ, dennoch spannte er sich an, als sie mit zurückhaltenden Bewegungen begann, seine Haut von Schmutz und Blut zu reinigen. Dabei presste sie die Lippen zusammen, mied seinen Blick…sie schämte sich offensichtlich vor ihm. Mut hatte sie ja, dass sie trotz ihrer Ängste weitermachte – oder aber sie fürchtete Strafen. Er konnte das nicht beurteilen, doch als sie mit hochroten Wangen mit dem Schwamm in seinen Schoß gleiten wollte, hielt er ihr Handgelenk fest.

Sie stieß ein erschrockenes Keuchen aus, sah ihn ängstlich aus fliederfarbenen Augen an. Nein…sie war wirklich mehr Kind als Frau, egal, wie weit ihr Körper entwickelt war.

„Setz dich in die Ecke da drüben und lass mir meine Ruhe“, brummte er und entließ sie aus seinem Griff. „Deine Dienste werden nicht benötigt.“

Mit großen Kulleraugen wurde er angestarrt…dann nickte sie scheu, nuschelte leisen Dank und verzog sich in die Ecke. Kisame beachtete sie nicht weiter, sondern lehnte sich deutlich entspannter zurück…schloss die Augen. Auch wenn sie eine richtige Frau und fähig gewesen wäre, hätte er sie verschmäht. Seit einer Weile widerte ihn der Gedanke an diese Art von erzwungenem Verkehr regelrecht an…es gab ihm keine Zufriedenheit mehr.

Anscheinend wurde er langsam weich auf seine alten Tage…und daran konnte er nur einem Menschen die Schuld geben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nach diesem Kapitel kommt etwas mehr Interaktion zwischen Zabuza und Haku.
Danke für die lieben Kommentare! :)
*voll motiviert*

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Veku
2016-04-24T12:56:54+00:00 24.04.2016 14:56
Und wieder hi,

Sie hatten sich darüber gefreut, wie er dieses Balg zusammengeschlagen hatte…wie das Blut gespritzt hatte. Warum hatte er sich nicht geweigert? Ja, der Junge hatte ihn ernsthaft, beinahe verzweifelt angegriffen…es war teilweise Reflex gewesen, ebenfalls zuzuschlagen.

Dieses Mal war es am Anfang regelrecht auffällig. In dem ersten großen Absatz am Anfang war wirklich häufig das Verb "hatte" vertreten, als hättest du dich geradezu daran festgebissen. Ist eigentlich nur eine kleine Kritik meinerseits, aber ich hätte es wirklich nicht erwähnt, wenn es mir nicht so ins Auge gesprungen wäre. Im restlichen Kapitel warst du wie gewohnt sehr gut, was die sprachliche Komponente anging. Wie immer gute Ausdrücke, gute Vergleiche. Als Leser ist das wirklich eine Wohltat solche guten "Texte" lesen zu dürfen =)

Anscheinend wurde er langsam weich auf seine alten Tage…und daran konnte er nur einem Menschen die Schuld geben.

Etwas befremdlich, aber doch ganz interessant war der Ausflug zu Kisame. Eigentlich hatte ich gedacht und vermutet, dass der Gute weiterhin eine Nebenrolle hat, doch in diesem Kapitel kann man eigentlich von einer Hauptrolle sprechen. Und du schreibst es auch stets so gut, dass man mit den Charakter mitempfinden kann. Und ich muss sagen, ich würde auf jeden Fall mehr von Kisame lesen. Irgendwie hast du mich mit solch einem Kapitel neugierig gemacht. Vor allem was das Pairing Kisame und Itachi angeht O.o liegt zwar jetzt nicht so in meinem Vorstellungsbereich, aber warum nicht, ich bin für vieles offen =)

Bis zum nächsten Kapitel.
Von:  Hinatara
2015-11-13T14:50:39+00:00 13.11.2015 15:50
jay, Ita *feier*
Ist er nun eher gut oder eher auf der 'dunklen Seite der Macht'? Ich kann es noch nicht so ganz einschätzen :D
Aber vllt kommt ja noch ein Kapitel über ihn in der Zukunft.

Auf jeden Fall spannend >< freu mich auf das nächste Kapitel :3
Von: abgemeldet
2015-11-07T19:16:11+00:00 07.11.2015 20:16
Dies ff ist der absolute hammer mehr kann man nicht sagen
Von:  DollyChristXx
2015-11-06T19:43:24+00:00 06.11.2015 20:43
Absolut klasse Kapitel!!!! Ich hab wie besessen an dem Text geklebt ^_^ Das macht wirklich Lust auf mehr, teilweise lese ich die Kapitel schon zwei mal durch, um die Zeit zum nächsten zu Überbrücken :D Auch wenn keine Interaktion zwischen Zabuza und Haku stattgefunden hat, war es trotzdem richtig spannend. Ich finde Infos aus der Vergangenheit immer genauso gut, wie Interaktionen in der Gegenwart. Gibt der Story nochmal einen interessanten Hintergrund. Weiter so :)
Von: abgemeldet
2015-11-06T15:48:37+00:00 06.11.2015 16:48
Awww mein lieblinspairing! Ich freue mich auf das neue Kapitel ^\\\^


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