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Secret Ghost

von

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Kapitel 15

Tag X
 

Sein Blick hob sich panisch und erkannte die kleinwüchsige Frau, die er hier schon einmal gesehen hatte.

Aber er hatte nur einen Gedanken.

Was war mit Hermine?

»Mister Malfoy.«

Sofort hatte die kleine Frau seine Aufmerksamkeit.

»Was ist mit Hermine?«, fragte er und lehnte sich soweit es ging vor.

Der gleichgültige Gesichtsausdruck blieb bei der Frau.

»Sie haben geschummelt, Sie hatten Hilfe von gleich zwei anderen Geistern.«

»Hilfe? Der eine Geist hat versucht sie umzubringen! Und bitte sagen sie mir, was mit Hermine ist!«

Panisch ließ Draco seinen Blick durch die Halle wandern, auf der Suche nach einem braunen Lockenkopf, der vielleicht auch hier wäre. Glücklicherweise fand er nicht eine Person, die Hermine ähnelte.

»Nun ob gewollte Hilfe oder nicht, es ist gegen die Regeln. Somit ist ihre zweite Chance ungültig«, sprach die Frau aus und Draco konnte sie nur aus großen Augen anschauen.

»Ungültig?«, fragte er fast mit heiserer Stimme.

»Ja, ungültig. Sie werden in die Hölle kommen.«

Draco brauchte eine Sekunde um das zu verarbeiten. Vielleicht hatte er es verdient, aber warum musste man ihm vorher solche Hoffnungen machen. Seufzend schloss er seine Augen und griff sich mit einer Hand an den Nasenrücken.

»Sagen sie mir einfach vorher, was mit Hermine passiert ist, dass sie lebt«, murmelte er und richtete den Blick wieder auf die Frau.

Sie musterte ihn prüfend.

»Nun sie haben den Test eigentlich bestanden und scheinen sich gut entwickelt zu haben«, nachdenklich schaute sie ihn an, bis sie wie wild anfing, in ihren Unterlagen zu blättern.

»Es gibt eine Sonderreglung für so einen Fall«, sagte sie und lächelte ganz leicht, nur um ihn dann wieder Ausdrucklos anzuschauen.

»Sind Sie bereit alles zu riskieren und vielleicht nichts zu gewinnen?«, fragte sie dann und Draco nickte verwirrt.

»Sie haben jetzt die Wahl, entweder sie können in den Himmel gehen und wissen das Miss Granger lebt oder-«

Draco starrte sie an. Er konnte förmlich spüren, wie ihm der Atem wegblieb. Ihm wurde der Himmel zur Wahl gelassen, was wäre dann die andere Möglichkeit?

»Oder Sie werden aufwachen und sich nicht mehr an Miss Granger erinnern können. Gar nicht mehr, es wird für Sie, als hätten Sie, sie noch nie gesehen. Zudem wird Ihre Seele verflucht und Sie werden auf jeden Fall in der Hölle enden. Natürlich vergessen Sie auch alles, was Ihnen als Geist wiederfahren ist.«

Draco ließ die Worte auf sich sacken. Er wollte Hermine nicht vergessen. Aber wenn er die Chance hatte, wollte er auch leben.

»Was ist mit Hermine? Wird sie wissen, wer ich bin?«, fragte er.

»Ja und es gibt noch eine Sonderheit. Sie ist Ihre Seelenverwandte, und wenn Sie auch ihre sind, wird ein Kuss der wahren Liebe Sie wieder erinnern lassen und zudem Ihre Seele heilen.«

»Wie groß ist diese Möglichkeit?«, fragte er sofort betäubt von dem Angebot. Er wäre ein Narr, wenn er es ausschlagen würde, oder?

»Das kann ich Ihnen nicht sagen. Wie entscheiden Sie sich? Bitte zügig.«

»Ich ... ich will leben und hoffen, dass ich ihre Seelenverwandter bin«, sagte er zögerlich und schaute nervös zu der Frau.

»Gute Entscheidung«, war das Letzte, was er hörte.
 

Draco öffnete langsam seine Augen und kniff sie zusammen, um sich an das plötzliche helle Licht zu gewöhnen.

Was war passiert?

Verwirrt schaffte er es diesmal seine Augen komplett zu öffnen. Das stetige Piepen eines Gerätes verwirrte ihn noch mehr und er kniff seine Augen noch einmal kurz zusammen um sich zu sammeln.

Wo war er?

Er schaute sich um. Er schien in einem Krankenhaus zu sein. Aber es war ganz sicher nicht das St. Mungo.

Dann polterte es auf einmal und seine Zimmertür wurde aufgerissen.

Eine hektisch atmende braunhaarige junge Frau stand in der Tür und starrte ihn aus großen Augen an.

Einen Moment lang lag ihm ein Name auf seiner Zunge, aber dann war er weg. Er kannte sie nicht.

»Malfoy«, ihre Stimme war schwach und zitterte.

Ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken. Es war, als ob er sie kennen müsste.

Die Frau stolperte in den Raum und warf sich ihm um den Hals.

»Du lebst«, schluchzte sie und er konnte ihren Atem an seinem Hals fühlen. Ihre Arme waren so stark um seinen Oberkörper geschlungen, dass es weh tat.

Verwirrt und total überfordert legte er seine Arme sanft auf ihren Rücken.

»Du lebst«, schluchzte sie wieder und presste sich noch näher an ihn.

Er schluckte nur und wusste nicht, was er denken sollte. Sie kannte ihn offensichtlich. Aber für ihn war sie fremd und auch die Umarmung kam ihm nicht bekannt vor.

»Draco?«, sie hatte sich leicht von ihm gelöst und schaute ihm jetzt ins Gesicht. Einige Tränen glitzerten in ihren Augen. Er schluckte und wusste nicht, was er sagen sollte. Wahrscheinlich war er einfach der Falsche, sie hatte sich in der Tür geirrt und verwechselte ihn mit jemand.

»Draco?«, fragte sie wieder und legte ihre Hand auf seine Wange. Hitze breitete sich von ihr aus und sein Herz fing an schneller zu schlagen.

Er wusste nicht, was es war, sie zog ihn in ihren Bann.

»Wer bist du?«, fragte er schließlich mit kratzender Stimme und ihre braunen Augen weiteten sich vor Schreck.

Sie ließ ihre Hand von seiner Wange sinken und biss sich auf ihre Lippe.

»Was ist das Letzte, woran du dich erinnern kannst?«, fragte sie, senkte ihren Blick und schaute ihn nicht mehr an.

Er runzelte seine Stirn und versuchte sich zu erinnern.

Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war das er mitten auf dem Schlachtfeld hinterrücks von einem Fluch getroffen wurde. Er konnte nicht einmal sagen, was für ein Fluch es gewesen war.

»Ich wurde von einem Fluch getroffen und bin gefallen«, murmelte er immer noch mit kratziger Stimme.

»Kannst du mir Wasser holen?«, fragte er die Frau, die nur verwirrt nickte und den Raum verließ.

Nachdenklich starrte er ihr nach, bis eine Krankenschwester den Raum betrat.

»Wie erfreulich, Sie sind aufgewacht. Ich bin Schwester Anica, die letzten Monate haben Sie mich nur mit Ihrer schlafenden Anwesenheit beehrt.«

Eine mollige Frau betrat seinen Raum und brachte ihm eine Wasserflasche und ein Glas, welches sie erst füllte und ihm dann hinhielt.

»Danke«, murmelte er verwirrt und trank es in einem Zug aus.

Die Krankenschwester machte etwas mit den Geräten, aber Draco starrte nur auf die Tür.

Wartete darauf, dass sie zurückkommen würde.

Aber sie kam nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  _ShioRi_
2015-10-03T20:09:53+00:00 03.10.2015 22:09
oh nööö q.q die arme sau >o<
Von:  Tatzi88
2015-10-03T19:20:01+00:00 03.10.2015 21:20
Oh nein ein Drama aufs nächste XD kein Glück die beiden
Von:  Mei2001
2015-10-03T16:17:02+00:00 03.10.2015 18:17
Muss hart für Hermine sein.


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