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Secret Ghost

von

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Kapitel 6

Tag 6 – Teil 2
 

Misstrauisch starrte Draco den tollen Geistaustreiber an. Er kam vor ungefähr zehn Minuten und war seit dem damit beschäftig Granger schöne Augen zu machen.

Er hatte schwarze schulterlange Haare, die am Ansatz etwas fettig waren. Seine blauen Augen ließen Granger keine Sekunde aus den Augen und Draco konnte sich ein Knurren nicht verkneifen, als er sie „zufällig“ mit seiner Schulter streifte.

Draco fuhr sich durch die Haare und zwang sich dazu, den Blick wieder zu seinem Körper wandern zu lassen. Das piepen des Geräts war immer noch gleichmäßig und er blendete das Gesülze von dem Geistaustreiber in den Hintergrund.

Unerträglich lange erklärte er Granger, wie er ihn wieder in den Körper ziehen wollte. Angeblich hätte er es schon mehrmals gemacht und die Komapatienten wären aufgewacht.

Wer es glaubt, wird selig.

Skeptisch schaute er auf die Ausrüstung des Geistaustreibers. Hundertprozentig ein Hochstapler, dachte er sich und auch Granger wirkte etwas verkrampft und unsicher.

»Soll ich anfangen?«, die schmierige Stimme von dem Geistaustreiber hallte durch den Raum und Granger wirkte wie gelähmt.

»Äh…ja«, kam es etwas später zurück und sie schaute vorsichtig in die Richtung seines Körpers.

»Ähm Mister Willow, Sie sind sich ganz sicher, dass ihm nichts passieren kann?«, fragte Granger nach. Draco verdrehte nur die Augen. Als ob dieser Typ wirklich Ahnung davon hätte, was er macht.

»Natürlich Süße«, grinste dieser Mister Willow und kassierte einen bösen Blick von Draco, den er ja leider nicht sehen konnte.

Der schwarzhaarige zog jetzt noch seinen Zauberstab und fing an eine Beschwörungsformel aufzusagen. Grangers Blick lag dabei hoffnungsvoll auf ihm.
 

Als er schon dachte, dass wirklich nichts passieren würde, fing auf einmal sein rechtes Augenlied wie verrückt an zu zucken.

Er konnte es nicht unterdrücken aber es war auch nicht wirklich schlimm, nur nervig. Dracos Blick glitt zu seinem Körper aber da, war das Augenlied friedlich geschlossen.

Knurrend versuchte er eine Hand an sein Augenlied zu legen, weil es ihn mittlerweile wirklich tierisch nervte.

Dann hörte es plötzlich auf und Draco war kurz erleichtert, bis sein rechtes Knie einfach wegsackte und er auf seinen Hintern fiel. Verwirrt saß er auf dem Boden und war kurz froh, dass niemand seinen Sturz sehen konnte, bis er versuchte sein rechtes Bein zu bewegen.

Er konnte es nicht.

Wieder ließ er seinen Blick zu seinem Körper wandern, aber dort war immer noch keine Änderung zu sehen.

»So ein Stümper«, murmelte er und berührte sein Bein. Nicht mal seine eigenen Berührungen konnte er spüren.

Dieser tolle Mister Willow hatte sein Bein gelähmt.

Knurrend ließ er wieder seinen Blick auf den schwarzhaarigen wandern, der immer noch fleißig seine Beschwörungen aufsagte.

Als er seinen Körper gerade mit Weihwasser bespritzte, wollte er ihn wirklich an die Kehle springen.

Aber er konnte nicht.

Plötzlich fühlte er nur noch Schmerz.

Keuchend holte er Luft und hielt sich seine Brust.

Wenn er es nicht besser wissen würde, würde er sagen, dass er gerade einen Herzinfarkt hatte. Nur irgendwie am ganzen Körper.

Blinzelnd ließ er wieder einen Blick auf seinen Körper wandern. Aber es hatte sich nichts geändert.

Das Einzige, was durchdrehte, war das piep Geräusch des komischen Gerätes, welches sehr schnell geworden war.

Und Granger.

Er konnte vor lauter Dröhnen in seinem Kopf nicht genau verstehen, was sie sagte, aber sie schrie diesen tollen Mister Willow an und wirkte total verärgert und ließ ihren Blick ängstlich auf seinen Körper wandern.

Eine neue Welle des Schmerzes durchfuhr ihn und Draco krampfte auf dem Boden.

»Sie können mir doch nicht sagen, dass das normal ist!«, Granger kreischte so laut, das er es hören konnte.

Aber er verstand es nicht. Sein Verstand war wie in Watte gepackt und bereitete sich nur darauf vor die nächste Welle des Schmerzes zu überstehen. Er biss die Zähne zusammen und krallte eine Hand in das Hemd, welches er trug. Seine Fingernägel kratzten auf seiner Haut aber im Gegensatz zu den Schmerzen im Inneren, war es wohltuend.

Das laute Piepgeräusch war auf einmal lang und tief und seine dröhnenden Schmerzen waren plötzlich nur noch halb so schlimm.

Draco atmete laut aus und löste seine verkrampfte Hand von seiner Brust.

Irgendetwas stimmte hier gerade ganz und gar nicht.

Drei Personen mit weißen Kitteln stürmten in den Raum und Granger und dieser Stümper von Geistaustreiber wurden rausgescheucht.

Es gab hektische Anweisung.

Verschwommen konnte er sehen, wie sie schon wieder ein neues Gerät holten. Jemand hatte seine Brust freigelegt und legte das Gerät darauf.

Draco versuchte sich auf zu rappeln aber er sackte sofort wieder zusammen.

Frustriert fühlte er sein rechtes Bein und konnte es Gott sein Dank wieder leicht bewegen.

Er setzte sich mit seinem linken Arm auf und schaffte es dieses Mal sich zu halten.

Wieder glitt sein Blick zu den Personen, die Muggelärzte sein mussten.

»Weg von Tisch!«, konnte er verstehen und sah, wie sein Körper mehrere Zentimeter hochflog.

Er konnte nicht weiter darüber nachdenken, da der dröhnende Schmerz sofort wieder da war.

Und das noch schlimmer als vorher.

Sein Arm sackte weg und er kugelte sich auf den Boden. Er kniff die Augen zusammen, biss sich diesmal auf die Lippe und versuchte nicht verrückt zu werden.

Wann ist es endlich vorbei? War der einzige Gedanke, den er noch hatte.
 

Er vernahm wieder mehrere Stimmen um ihn herum und öffnete seine Augen einen Spalt breit. Die Muggelärzte waren weg und Granger war wieder da, samt dem ach so tollen Mister Willow.

»Sie müssen das sofort beenden!«, ihre Stimme klang immer noch panisch und etwas verzweifelt.

Dracos Sicht verschwamm und etwas Übernatürliches ließ ihn den starken Drang verspüren, zu seinem Körper zu gehen.

Er schaffte es immer noch nicht sich aufzusetzen, deswegen zog er sich mit seinen Armen langsam vorwärts. Den dröhnenden Schmerz ignorierend, zog er sich weiter und hatte nur noch ein Ziel. Seinen Körper.

Völlig unerwartet hatte sich der Schmerz auf einmal vollständig aufgelöst.

Draco blinzelte ein paar Mal und machte sich auf eine neue Welle bereit aber die blieb aus.

Verwirrt konnte er sich dieses Mal auch richtig aufrappeln.

Seine Hände zitterten, als er auf sie hinab blickte.

Er hatte wirklich keine Schmerzen mehr, im Gegenteil, er fühlte sich plötzlich stark und mächtig.

Er konnte all die Magie, die durch ihn floss, förmlich spüren.

Sie umgab ihn wie einen Mantel, war stark und präsent.

Er grinste leicht und ließ seinen Blick dann auf den Stümper wandern. Der war gerade dabei seine Utensilien einzupacken.

Ein böser Blick von Draco reichte, um ihn gegen die Wand zu schleudern.

Granger schrie erschreckt auf.

»Malfoy bist du noch da?«, fragte sie dann aber hoffnungsvoll. Für den am Boden liegenden Mister Willow hatte sie nicht viel üblich.

»Lumos«, sprach er leise und die leuchtende Kugel erschien größer und heller als je zuvor.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Sanguisdeci
2015-09-24T17:15:15+00:00 24.09.2015 19:15
Yay. Na hoffentlich ist es was Gutes, dass er seine Magie nun wieder stärker wahrnimmt und nutzen kann.
Von:  Mei2001
2015-09-24T16:46:04+00:00 24.09.2015 18:46
Haha, er hat Draco gestärk!
Von:  Tatzi88
2015-09-24T16:19:16+00:00 24.09.2015 18:19
Uha... dann hat es ja vielleicht doch was gutes gehabt diesen Stümper zu holen :D bin gespannt wie es weiter geht. Find deine ff total interessant u mal was neues ^^ ich frage mich wie draco Hermine bei was helfen soll.
Weiter so XD


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