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Die Neue im Schwarzen Orden

von

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Kapitel 34

Obwohl Saya in Gedanken versunken ist, merkt sie das Jemand sich direkt neben sie gesellt. Es ist Kanda der nun neben ihr her geht, doch sagen tut er erstmal nichts. Ist ihr so aber nur recht, im Moment hat sie so wieso keine große Lust mit Jemanden zu reden. Sie will nur endlich bei der Zweigstelle ankommen und Ruhe haben. Sie will nachdenken, was sie nun mit dem Innosence machen will. Denn mittlerweile ist sie sich wirklich nicht mehr sicher ob sie das Innosence noch aktivieren möchte. Es macht ihr Angst, dass sie nie weiß wann sie es benutzt hat. Und dann noch diese Stimme die genau so klingt wie sie selbst. Das ist doch nicht mehr normal, irgendwas stimmt da nicht.
 

„Hey.“, kommt es nun von dem Schwertkämpfer, der sich wohl doch entschlossen hat etwas zu sagen.

„Ja?“, fragt Saya die ihn dabei nicht mal ansieht.

„Was ist los? Du scheinst im Gedanken zu sein?“

„Es ist nichts.“, meint sie. Doch diese Antwort scheint ihm nicht zu reichen.

„Du solltest wissen das ich dich mittlerweile schon gut genug kenne. Und ich weiß das du dir wegen irgendetwas sorgen machst.“, sagt er und nun schaut sie ihn doch mal an.

„Selbst wenn ich es dir sagen würde, könntest du mir nicht helfen. Das muss ich mit mir alleine ausmachen.“, kommt es von ihr worauf sie den Blick nun nach vorne richtet. Kanda passt es gar nicht das sie es alleine regeln will, schließlich sollte sie doch wissen das ihr alle helfen würden.
 

Doch Kanda kommt nicht dazu weiter alleine mit ihr zu reden, denn nun gesellt sich Bookman zu ihnen, der anscheinend auch was mit Saya besprechen möchte.

„Saya, ich hab da ein paar Fragen an dich.“, fängt er auch gleich ohne Umschweife an. Sie richtet den Blick auf ihn.

„Okay, schieß los.“, sagt sie dazu.

„Du hast Tykis Aura vorhin wahrgenommen, richtig?“, will er wissen und sie zögert kurz mit ihrer Antwort.

„Scheint so, aber ich wusste erst das er es ist, als ich vor ihm stand.“

„Wie hast du das geschafft, die Aura wahr zu nehmen?“

„Keine Ahnung, war auf einmal so.“, sagt sie und zuckt dabei mit den Schultern, fast als wäre es ihr gerade egal.

„Und spürst du unsere Auren auch?“, fragt Bookman und schaut das Mädchen eindringlich an. Wieder zögert sie bei ihrer Antwort.

„Ja und es nervt.“, meint sie worauf ihre Freunde sie nun etwas geschockt anschauen.
 

„Es nervt dich unsere Auren zu spüren?“, fragt Lavi nun etwas traurig. Klang für ihn wohl gerade so wie ein Angriff.

„So ist das nicht. Es nervt das ich es nicht abstellen kann, denn ich spüre nicht nur euch, sondern jedes Lebewesen wie es scheint. Ich spüre den Vogel auf dem Baum dort, die Maus nur ein paar Meter weiter und sogar die kleine Ameise die dort krabbelt.“, erklärt sie und der Rotschopf guckt nach ob da wo sie hin gezeigt hat wirklich eine Ameise ist. Als er das kleine Ding gefunden hat schaut er überrascht, denn auch die Maus und den Vogel konnten sie sehen.

„Aber ist doch toll das alles wahrnehmen zu können.“, meint Miranda lächeln. Sie stellt sich das toll vor all diese Lebewesen um sich spüren zu können.

„Ist es aber nicht. Alles um mich herum scheint sich zu bewegen und überall sind diese Auren die auf mich eindrücken. Es ist anstrengend nicht durch zu drehen.“, meint Saya die dabei aber wirkt als ginge ihr das am Arsch vorbei.

„Siehst aber nicht überfordert aus.“, kommt es von Kanda worauf sie ihn etwas gequält anlächelt.

„Ich dachte du kennst mich, da solltest du wissen warum ich nicht überfordert aussehe.“, sagt sie und geht nun schweigend weiter. Doch Yu weiß das sie nur so ruhig bleibt, weil sie den Anderen keine Sorgen bereiten will. Darum tut sie so als wäre das nun normal für sie, dass sie die Auren von allem was lebt spüren kann. Der Schwertkämpfer ist manchmal schon erstaunt wie stark sie in solchen Situationen sein kann. Vielleicht ist das auch der Grund, warum sie bisher alles geschafft hat und dass ohne das sie ihr Innosence kontrollieren konnte.
 

„Sagt mal, wieso gehen wir jetzt noch zu der Zweigstelle?“, fragt nun Saya, die damit schon ein wichtiges Thema anspricht.

„Na um dich vor Tyki zu schützen.“, antwortet ihr der Rotschopf.

„Aber er weiß wo wir hingehen. Also weiß er somit auch wo ich mich befinden werde.“, sagt sie und da scheint Lavi erst ein Licht auf zu gehen.

„Stimmt ja, eigentlich müssten wir dich dann gar nicht mehr hinbringen.“, kommt es von Lavi, doch da boxt Bookman ihn.

„Doch das müssen wir. Dieser Noah weiß zwar wo wir uns befinden werden, heißt aber nicht das er uns auch kriegt.“, meint der Alte während der Rotschopf jammert.
 

Nun wendet sich Saya zu dem Älteren und schaut ihn fragend an.

„Wie meinst du das?“, fragt sie deswegen auch.

„Ach ja, dir hat man das noch nicht gesagt.“, fängt er an.

„Wir wollten dich nicht nur hier her bringen, weil wir dachten das er dich hier nicht findet. Diese Zweigstelle ist geschützt, so das Akuma da nicht rein können. So mit bist du wenigstens etwas geschützt.“, erklärt Bookman. Nun versteht Saya warum sie genau hier her sollte. Vielleicht ist es wirklich das Beste, wenn sie erst mal dort bleibt. Dort kann sie bestimmt auch in Ruhe darüber nachdenken, wie sie nun weiter machen will.
 

Nun dauert es auch nicht mehr lange bis sie bei der Zweigstelle ankommen. Sofort werden sie dort nett empfangen und Saya bemerkt das Bookman sich mit einem Mann unterhält. Kurz darauf wird sie von dem Alten zu sich gewunken, weswegen sie zu den Beiden hingeht.

„Saya, das ist Bak.“, stellt Bookman den Mann vor. Saya verbeugt sich nun etwas.

„Guten Tag, freut mich.“, sagt sie und richtet sich wieder auf. Bak lächelt sie freundlich an.

„Du bist also Saya, das Mädchen von dem Komui mir berichtet hat.“, kommt es von ihm worauf das Mädchen nur nickt. Was sollte sie dazu auch schon sagen? Sie würde es eher interessieren was Komui alles erzählt hat. Sie hofft ja das es nichts peinliches war.

„Wie auch immer, bestimmt seid ihr müde von der Reise, also wird euch Jemand eure Zimmer zeigen. Ruht euch etwas aus.“, meint er worauf Bookman nickt. Kurz darauf verschwindet Bak und lässt sie von Jemanden in ihre Zimmer bringen.
 

Saya ist wirklich froh, dass sie ein Zimmer für sich alleine hat. Nicht weil sie die Anderen los sein möchte, sie will nur in Ruhe über alles nachdenken. Ohne Unterbrechungen, ohne Jemanden in der Nähe haben zu müssen. Einfach so ganz alleine. Darum bleibt sie auch gleich in ihrem Zimmer und schmeißt sich auf das Bett. Eigentlich hätte sie sich hier auch umsehen können, aber das hat ja Zeit. Vermutlich wird sie hier so wieso lange sein. Sie seufzt und schließt die Augen. Noch immer spürt sie alle Auren um sich herum und da hier so viele sind, fühlt sie sich trotzdem nicht wirklich alleine. Aber da sie schon mal dabei ist versucht sie auch mal raus zu kriegen in wie weit diese Fähigkeit eigentlich geht. Ab einen bestimmten Bereich kann sie die Auren nämlich nicht mehr spüren. Scheint etwa in einem Umkreis von 200 Metern zu sein.
 

„Interessant, nicht wahr?“, hört sie plötzlich wieder diese Stimme, weswegen sie sich schnell auf setzt und sich umschaut.

„Langsam scheinst du Interesse an dieser Kraft zu kriegen. Schon toll wie weit man all diese Energien spüren kann.“ Nun kichert die Stimme.

„Ich wäre dankbar wenn du sie ausstellen würdest.“, meint Saya doch da lacht die Stimme.

„Aber ich bin du. Wenn dich diese Kraft stört stell sie aus.“

„Ich weiß aber nicht wie. Hilf mir, schließlich hast du sie auch aktiviert.“

„Hörst du schlecht? Ich bin du, also hast du sie auch aktiviert. Aber gut, anscheinend muss ich noch warten, du bist noch nicht so weit.“, kommt es von der Stimme die dann plötzlich weg ist, genau so wie all die Energien, die Saya wahrnehmen konnte.
 

Saya seufzt nun und reibt sich etwas die Augen. Das alles nimmt sie ganz schön mit, vor allem da sie anscheinend eine zweite Persönlichkeit entwickelt. Sie würde es echt nicht toll finden, wenn sie zwei Persönlichkeiten hätte. Das wäre bestimmt mega anstrengend. Aber nachdenken kann sie darüber nicht, denn es klopft nun an ihrer Tür. Sie tut mal so als würde sie schlafen, weswegen sie nicht antwortet. Sie will jetzt mit keinem reden, darum bleibt sie still. Auch wenn sie hier auf dem Bett sitzt und genau so gut aufmachen könnte. Kurz darauf klopft es nochmal, aber sie schweigt weiter. Doch sie hat nicht damit gerechnet, das dann die Tür aufgehen würde.

„Wieso antwortest du nicht, wenn du wach bist?“, kommt es etwas genervt von Kanda, der nun das Zimmer betritt und hinter sich die Tür schließt. Sie lächelt ihn nun leicht an.

„Und wieso kommst du rein, obwohl ich dir das nicht erlaubt habe?“, stellt sie eine Gegenfrage, weswegen er ertappt zur Seite schaut.
 

„Was willst du denn?“, will sie wissen worauf er wieder zu ihr schaut. Nun geht er zu ihr und stellt sich genau vor sie. Saya schaut ihn fragend an, doch dann tätschelt er ihren Kopf. Das verwirrt sie etwas, aber sie sagt dazu nichts.

„Zerbrichst du dir mal wieder den Kopf wegen deines Innosences?“, fragt er worauf sie ihn erst nur überrascht anschaut. Aber anscheinend kennt er sie wirklich schon so gut, dass er das weiß. Deswegen nickt sie auch und er seufzt nun. Er lässt seine Hand sinken und setzt sich einfach neben sie.

„Du solltest damit aufhören. Du denkst über das so viel nach, das es dich nur in allem zurück wirft.“, meint er und schaut sie dabei sogar ziemlich lieb an. Wenn man bedenkt wie er die Anderen immer ansieht, ist das hier ein ungewöhnlicher Ausdruck von ihm.
 

„Ich weiß ja, aber ich komme mit dem allem langsam nicht mehr klar.“, sagt sie und schaut dabei betroffen zu Boden.

„Ja, weil du zu viel nachdenkst. Versuch nur mal einen Tag nicht an dein Innosence zu denken. Schalte Tyki weg und denke nicht daran was alles passieren könnte. Vergiss das alles, du bist hier sicher also hat dich das jetzt nicht zu kümmern.“, kommt es von dem Schwertkämpfer. Sie blickt nun wieder zu ihm und muss etwas lächeln.

„Klingt fast so als würdest du mich ablenken wollen.“, sagt sie, wobei sie nicht weiß was er dazu sagen würde, das sie ständig eine Stimme hört. Ihre eigene Stimme. Wie ein Psycho, der sich von Stimmen im Kopf lenken lässt.

„Na ja, eigentlich wollte ich dir nur sagen das du dir nun keinen Kopf mehr machen sollst.“, meint er und schaut dabei etwas verlegen zur Seite.
 

Sie schaut ihn erst nur an, weil sie nicht recht weiß was sie dazu sagen soll. Doch dann lehnt sie sich mit ihrem Kopf an seine Schulter und hält mit beiden Armen seinen Arm.

„Danke Yu.“, sagt sie und schließt dabei die Augen. Er wird etwas rot dabei, doch er lässt es zu das sie ihm so nahe ist. Im Grunde gefällt es ihm ja auch.

„S-Sag mal, hat es dich eigentlich gestört das Tyki dich geküsst hat?“, fragt er etwas stotternd. Nun schaut sie ihn etwas fragend an, weil sie nicht weiß wie er jetzt darauf kommt.

„Na ja, schon. Aber ist ja nicht so das ich jetzt noch etwas dagegen tun könnte.“, antwortet sie ihm.

„Ich weiß, aber normalerweise regen sich Mädchen auf wenn sie einfach Jemand küsst.“

„Ach, redest du da aus Erfahrung?“, fragt sie grinsend.

„Nein, so war das nicht gemeint!“, verteidigt er sich gleich laut, worauf sie lachen muss.
 

„War doch auch nur ein Scherz. Aber es war nicht so schlimm wie du vielleicht denkst, immerhin war es nur ein Kuss.“, meint sie und lächelt ihn an.

„Trotzdem, stell dir vor das würde jeder einfach so machen.“

„Tja, dann hätten sich wohl alle lieb.“

„Glaube ich weniger.“, sagt er und schaut etwas genervt zu Boden. Das bemerkt Saya natürlich deswegen schaut sie ihn fragend an.

„Was hast du denn?“, will sie wissen, doch er schaut verlegen weg.

„Sag bloß es stört dich so sehr das er mich geküsst hat.“, sagt sie doch von ihm kommt nur ein „Tzz“. Anscheinend kann er es wirklich nicht ab das Tyki sie geküsst hat. Sie seufzt und entscheidet dagegen etwas zu tun. Und weil das von der Seite schlecht geht wenn er weg schaut, steht sie auf und stellt sich vor ihn. Dadurch schaut er zu ihr und Saya beugt sich runter um ihre Lippen auf seine zu legen.
 

Kanda überrascht das weswegen seine Augen sich weiten. Doch dagegen wehren fällt ihm gar nicht ein. Kurz darauf löst sie sich wieder und lächelt ihn an.

„Siehst du, jetzt ist Tyki nicht der Einzige der mich küssen durfte. Und bei dir stört es mich bei weitem weniger als bei ihm.“, meint sie und setzt sich wieder neben ihn. Er hingegen schaut sie mit rotem Gesicht an und kann nicht glauben was sie da eben getan hat.

„Äh, i-ich glaube Bookman hat mich gerufen.“, kommt es stotternd von ihm, als er sich wieder im Griff hat. Schnell steht er auf und geht aus dem Zimmer. Saya muss etwas kichern weil sie es witzig findet wie er eben reagiert hat. Und sie muss feststellen das sie das wirklich auf andere Gedanken gebracht hat. Und darüber ist sie im Moment wirklich froh. Jetzt kann sie sich in Ruhe hinlegen und sich ausruhen.
 


 

Fortsetzung folgt........



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Jessy-fan
2016-07-07T20:39:48+00:00 07.07.2016 22:39
Richtig schöne FF bis hier hin. Finde sie richtig spannend. Bin mal gespannt was als nächstes passiert. Schreibe bitte weiter,ja?

LG Jessy-fan
Antwort von:  Hiyume
09.07.2016 19:41
Danke :D Und keine Sorge es geht auf jedenfall weiter ^^

LG Nekochan1010
Von:  Fullmoon1
2016-07-04T10:25:46+00:00 04.07.2016 12:25
Oh Yuu ist so süß :3
Gutes Kapitel ;)

Lg Fullmoon1


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