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Die Tochter des 4. Hokagen

Der Weg von Namiko Uzumaki
von

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Heimkehr

Hallo Leute,
 

ich war wirklich begeistert, dass ich so viele positive Kommentare bekommen habe, das war echt erstaunlich. Das hat mich super motiviert und ich habe das neuste Kapitel fertiggestellt. Ich möchte euch allen danken, für die Kommentare und die große Freude die ihr an der Geschichte habt. Ich habe letztens gefragt, ob ihr Interesse an meiner anderen Story habt und es kamen viele Anfragen erhalten. Die Story ist unter dem Namen "Sohn zweier Helden" online. Einige haben die Geschichte schon gelesen alle anderen kann ich sie nur empfehlen... So, ich habe genug gelabert. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel, lasst eine Anmerkung da und einen schönen Abend noch.
 

Bis denne

Amogan
 


 


 

Tief in den modrigen Archiven von Konohagakure saß Shikamaru Nara und beugte sich über ein großes Pergament. Sanft und leise vor sich hin murmelnd, fuhr er mit seinen Finger die Zeilen nach. Seine Miene war verkniffen und er wirkte angespannt. Immer wieder schob er die Schriftrollen umher. Sakura Haruno saß neben ihm. Sie hatte eine normale Chuninkleidung an, an deren Kragen und Rücken ein rotes Kreuz angebracht war, was sie als Medicnin kennzeichnete. Ihre Haare waren zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden. Ihr Stirnband saß wie gewohnt mitten auf dem Kopf. Ihre Hand legte sich auf die Schulter des Naras.
 

„Du darfst dich nicht verrennen.“ Meinte die pinkhaarige Kunoichi sanft.

„Es muss etwas geben! Ich habe es nur noch nicht gefunden.“ Shikamaru griff wütend nach der nächsten Schriftrolle.
 

Sakura seufzte kurz. Sie saßen schon länger hier, als es ihr lieb war. Seit vier Jahren war der junge Nara ganz versessen darauf, irgendetwas zu finden. Am Morgen nach Namikos Abschied ging er in die Archive und kam nur zum Essen, trainieren und schlafen heraus. Sakura hatte irgendwann begonnen, ihm zu helfen. Sie wusste nicht genau, was er suchte, doch anscheinend hatte Namiko eine Vermutung und der Nara sollte sie stützen. Die Pergamente raschelten in den Händen des Jonin. Es war viel passiert, in den letzten vier Jahren. Die Meisten der damaligen Genin waren inzwischen Jonin. Neji und Shino gehörten sogar den ANBU an. Sakura war eine gute Medicnin geworden, half oft im Krankenhaus aus, oder unterstützte die Ausbildung neuer Sanitäter.
 

Hinter ihnen ging eine Tür auf. Hinata ging leise durch die Bücherregale. In ihren Händen hielt sie ein metallenes Tablett. Sakura sah erfreut auf, denn so langsam meldete sich auch ihr Magen. Ein Knurren durchzog die Stille. Hinata lächelte sanft. Sie war eine der wenigen, die noch kein Jonin war, was aber weniger an ihren Fähigkeiten, als an ihren Aufgaben, die sie als Clanerbin ausüben musste lag. Ihre langen schwarz-bläulichen Haare schwangen leicht, bei jedem Schritt, den sie näher zu dem Tisch kam.

„Hier eine kleine Stärkung.“ Sagte sie leise und stellte das Tablett ab.

„Danke Hinata, du bist meine Rettung.“ Sakura bediente sich an den Reisbällchen. Shikamaru hatte noch gar nicht bemerkt, dass die Hyuuga anwesend war.

Plötzlich verharrte sein Finger auf einem Pergament. Er richtete sich auf und fuhr sich mit der Hand durch sein Gesicht.

„Ich habe es gefunden!“ strahlend ergriff er das Schriftstück und steckte es in seine Weste.
 


 


 

Die Sonne stand hoch über Konohagakure und brannte heiß. Die Luft auf den staubigen Straßen flimmerte. Die Bewohner des Dorfes verbrachten ihre Tage lieber im Schatten. Selten schien das Dorf so verlassen. Sogar die Wachen lechzten in der brennenden Sonne. Ein Schatten blitzte durch den Wald.

Die beiden Torwächter saßen schwitzend in ihrem Häuschen. Seit Tagen war niemand mehr in das Dorf gekommen und sie bereuten es mehr und mehr, dass sie diesen Posten angenommen hatten.

Auf der Sandstraße, aus den flimmernden Schatten, entstiegen zwei Gestalten. Ihnen schien die Hitze nichts auszumachen, es schien schon fast so, als würden sie sie genießen. Die breiten Strohhüte schienen sogar über die Schultern zu gehen. Sie spendeten in dieser gleißenden Wärme Schatten. Die Personen waren gleichgroß, und es schien so, als wären es Doppelgänger.

Die Wachen sahen überrascht auf das große Tor und überlegten beide kurz, ob sie sich die Schatten nicht doch nur eingebildet hatten. Doch je näher die beiden Personen kamen, desto sicherer wurden sie, dass es doch keine Einbildung war. Langsam erhoben sie sich und schleppten sich zum Eingang des Dorfes. Die Konturen der zwei Schatten wurden schärfer. Beide trugen braune Ponchos, die bis zu den Knien gingen. Unter diesen schützten schwarze Hosen die Beiden vor Wind und Wetter. Ihre schwarzen Sandalen hinterließen keinerlei Geräusch im Sand und sie wirkte umso mehr wie Geister, die über die Erde wandelten.
 

„Wer da?“ fragte Izumu und beäugte die beiden Neuankömmlinge misstrauisch. Rote Augen blitzten unter der Hutkrempe hervor. Das Mangekyou Sharingan wurde entblößt. Die Wächter stockten und traten einen Schritt zurück. Unschlüssig sahen die Beiden sich an.
 

„Sasuke und Itachi Uchiha.“ Die Stimme klang mehr wie ein Knurren und wurde durch die roten Augen, die in der Dunkelheit ruhten, verstärkt.
 

„W-Was?“ stotterte Kotetsu. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn.
 

Shikamaru rannte durch das Dorf. Hinter ihm liefen Sakura und Hinata, die nicht so wirklich wussten, was in dem sonst so gefassten und ruhigen Nara vorging.
 

„Warte Shikamaru!“ rief die pinkhaarige Kunoichi und ergriff den Shinobi an der Schulter.
 

„Was ist denn?“ fragte er aufgeregt. Den genervten Unterton konnte er nicht wirklich verstecken.
 

„Wo willst du denn jetzt hin und was hast du so wichtiges herausgefunden?“ Sakura sah ihn abwarten an.
 

„Das erkläre ich dir später. Ich muss schnell etwas erledigen.“ Meinte der Nara und hechtete weiter. Sakura schüttelte verwirrt den Kopf. Shikamaru wollte sonst mit dem Wort Schnell nichts zu tun haben. Hinata kam neben der Haruno zum Stehen, auch sie wusste nicht, was hier vor sich ging.
 

Shikamaru erreichte ein Halle. Mehrere Gestalten saßen in dem schützenden Schatten und warteten, dass die Temperatur sank. Das Auftauchen des des Jonin ließ sie aufsitzen. Der junge Mann wusste zu wem er gehen musste. Er reichte die gerade gefundene Schriftrolle der einen Person.
 

„Ich habe gefunden, wonach du gesucht hast.“
 

Vor dem Tor hatte sich schon eine große Traube gebildet. Das halbe Dorf sah auf die spektakuläre Situation, die sich gerade vor den Toren von Konohagakure abspielte. Eine gewaltige Menge von Shinobis hatte sich um die beiden Uchihas gebildet, allen voran die ANBU, unter ihren langen Mänteln und hinter ihren hölzernen Masken undurchschaubar waren.
 

„Itachi Uchiha, wir bitten dich uns ohne Gegenwehr zu folgen.“ Sagte der Anführer der ANBUs und seine Truppe öffnete die dunklen Mäntel, bereit, sich dem legendären Uchiha im Kampf zu stellen. Die Brüder gingen näher zusammen. Der eine Uchiha zog ein Katana unter seinem Poncho hervor. Die roten Augen funkelten unter dem Strohhut.
 

„Lass gut sein Sasuke.“, Murmelte die eine Gestalt und hielt seinen Bruder mit einem winken seiner Hand auf, „Es wird sich alles klären.“
 

Ein Murren kündigte die Ankunft der Hokage an.
 

„Was ist hier los?“ fragte sie mit kräftiger Stimme. Hinter ihr erschienen vier ANBU, bereit, Tsunade mit ihrem Leben zu schützen.
 

„Hokage-Sama, diese Beiden geben vor, Sasuke und Itachi Uchiha zu sein.“ Ein besonders motivierter Eliteninja trat zum Dorfoberhaupt vor.
 

„So?“ Tsunade sah, eine Augenbraue erhoben, zu den Neuankömmlingen. Sie ging näher auf die beiden Uchihas zu. Ihre Schritte waren stark und selbstbewusst. Als sie nur noch einen halben Meter von dem Eindringling entfernt war, blieb sie stehen.

„Hokage-Sama!“ warnte ein ANBU.

Tsunade streckte ihre Hand aus und hob mit zwei Fingern sanft den Strohhut an. Licht fiel in den Schatten ein. Itachi Uchihas markantes Gesicht wurde entblößt. Tsunades Mund verzog sich zu einem Lächeln.

„Hallo Itachi.“ Grinste das Dorfoberhaupt.

„Tsunade.“ Antwortete der Uchiha.

"Hokage-Sama, er ist ein gesuchter Mörder, haltet Abstand." riet der Anführer der ANBU´s warnend und unter seiner hölzernen Maske liefen die Schweißperlen seine Stirn hinab.

"Ich denke nicht, dass von Itachi Uchiha eine Gefahr ausgeht, oder täusche ich mich da?" fragte Tsunade ruhig. Die Dorfbewohner hinter ihr begannen zu tuscheln.

"Nein, gewiss nicht." Itachi kniete vor der Hokage nieder. Die Meute um sie herum sah sprachlos auf das Geschehen.
 

"Itachi Uchiha, hiermit begnadige ich, Tsunade Senju, Hokage der 5. Generation, dich und vergebe dir deine Taten, die du zum Wohle des Dorfes begehen musstes. Ich ernenne dich zu einem Bürger von Konoha und gebe dir Rang und Status zurück, die du durch dein Opfer verloren hast. Zudem wird dein Name aus dem Bingo-Buch gestrichen." Das Dorfoberhaupt wirkte sehr ernst und keiner wagte es zu sprechen.

Der ältere Uchiha nickte ihr dankend zu.
 

"Tsunade, erkläre dich!" ertönte eine tiefe Stimme hinter ihnen. Die Leute bildeten eine Gasse. Danzuo, einer der Ältesten erschien, gefolgt von zwei ANBU-Ne, seiner Elitegarde. Ein Kopf und sein linkes Auge waren bandagiert. Sein linker Arm war unförmig an seinen Körper gepresst, versteck unter seiner weiten Kleidung. Es war weithin bekannt, dass er den Hokageposten begehrte und dass er alles dafür tat, ihn zu bekommen. Er war Tsunades gefährlichster Gegner innerhalb des Dorfes.

"Danzou, ich habe mich schon gefragt, wann du hier auftauchst, oder sollte ich besser sagen: rumschleichst?"
 

"Vorsicht Mädchen, du begibst dich auf dünnes Eis." zischte er leise.

"Nennst du mich noch einmal Mädchen, lass ich die in das dunkelste Verließ sperren, wo dich selbst deine Schoßhündchen nicht mehr erreichen können. Ich bin die Hokage und DU hast mir Respekt zu zollen ist das klar?"
 

"Wenn du meinst." er drehte sich zu den Uchiha´s. Itachi sah ihn misstrauisch an. Sasuke´s Blick war undefinierbar, denn unter dem Hut konnte er nur die roten Augen sehen.

"Die beiden Uchiha-Brüder. Wer hätte gedacht, dass sie mal zusammen nach Konohagakure zurückkehren würden. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Begnadigung, Itachi. Hast du Lust auf einen Posten bei der Ne? Wir können dir geben was du suchst. Wir würden dir gute Freunde sein." seine Stimme war kalt und gespielt höflich.

"Danke, Danzou-Sama, doch ich muss ablehnen. Zudem suche ich mir meine Freunde selbst aus." Die Stimme des älteren Uchihas war so scharf wie ein Messer, aber bedacht darauf, dem Ältesten ein Minimum an Respekt zu zollen.

"Wenn du das meinst." Danzou drehte sich um und verließ den Platz. Seine Leibgarde folgte ihm umgehend.
 

"Leute, hört her!," Tsunades Stimme war sehr laut und sie erzielte den gewünschten Effekt, "Itachi Uchiha hat damals eine Order des Hokagen ausgeführt und seitdem als Doppelagent die gefährliche Gruppe, die sich selbst Akatsuki nennt, ausspioniert und infiltriert. Er hat seiner Berufung des Shinobi alle Ehre gemacht und seinen Sold mehr als erfüllt. Ich möchte, dass ihr diese Nachricht verbreitet, denn jeder soll wissen, dass Itachi Uchiha ein freier Mann ist!"

In den Augen des älteren Uchihas sammelten sich Tränen. Sein zweitgrößter Wunsch ist in Erfüllung gegangen und er konnte zurück in das Dorf, welches er liebte. Sein größter Wunsch ist natürlich schon teilweise in Erfüllung gegangen: Sasuke aufwachsen sehen, ihn zu trainieren, seine Lehren weiterzugeben und selbstverständlich Zeit mit ihm zu verbringen.

"Ich denke, du willst weiter und ich will dich nicht länger aufhalten." Tsunade lächelte ihn freundlich an.

"Ich danke dir Tsunade-sama." Itachi verbeugte sich tief und das Dorfoberhaupt verließ den Platz in Richtung Hokageturm.
 

Die beiden Uchiha´s kämpften sich durch die verwirrten Massen. Viele Leute mussten erst noch begreifen, was da eben passiert ist. Die Hokage hatte den meistgesuchten Nukenin begnadigt, etwas, was noch nie passiert ist, besonders, da es um Itachi Uchiha ging.
 

"Ich frage mich," begann Sasuke leise, "ob Namiko schon da ist, ich würde sie gerne sehen."

"Ich weiß, was du noch viel lieber mit ihr machen wollen würdest..." grinste Itachi und bekam von seinem jungen Bruder einen Klaps auf den Hinterkopf.

"Wenn sie mich überhaupt will." flüsterte Sasuke traurig vor sich hin und hörte nur ein genervtes Seufzen von seinem Bruder.

"Was denn?" fragte der Jüngere aggressiv.

"Dieses Mädchen liebt dich und du liebst sie, was gibt es daran nicht zu verstehen?"

"Hör auf so einen Blödsinn zu labern. Sie ist viel zu gut für mich." Sasuke kickte einen Stein vor sich her.

"Das stimmt, so wie du dich verabschiedet hast, verdienst du sie wirklich nicht..." Der jüngere Bruder sah den Älteren entsetzt ans

"...aber sie ist einfach eine bemerkenswerte Persönlichkeit, sie wird dir auch den grottenschlechten Abgang verziehen haben."

"Danke Itachi." und dieses mal meinte er es ernst.

"Kein Problem." der ältere Uchiha sah sich zufrieden um. Er hatte das Dorf wirklich sehr vermisst. Die Chance für ihn, wieder zurückzukehren war wirklich unglaublich. Zwei Personen erregten ihre Aufmerksamkeit. Zwei junge Frauen standen an der Hauswand und unterhielten sich angeregt. Die eine hatte lange pinke Haare und Sasuke erkannte sie sofort: Sakura. Die andere hatte bläulich-schwarze Haare, die ihr weit über den Rücken fielen. Während Sakura eine normale Jonin-Jacke trug, hatte die andere Frau ein edles Outfit an, was den Hyuuga-Clan repräsentierte.

"Hinata, Sakura?" fragte Sasuke verwirrt. Überrascht drehten sich die beiden Frauen um. Der Uchiha konnte gar nicht so schnell gucken, wie die pinkhaarige Kunoichi ihm um den Hals fiel.

"Sasuke, du bist endlich wieder da." flüsterte sie und Tränen liefen ihr über die Wangen. Hinata kam auf die Drei zu. Ihre Schritte waren sehr selbstbewusst und nichts erinnerte mehr an das kleine Schüchterne Mädchen.

"Hallo ihr Zwei." lächelte sie freundlich.

"Fräulein Hyuuga." grinste Itachi und nickte anerkennend, woraufhin Hinata leicht rotanlief. Das Grinsen des älteren Uchiha-Bruders wurde breiter.

"Sasuke, das ist nicht der, von dem ich denke, dass er es ist, oder?" fragte Sakura und ihre Stimme zitterte, als sie Itachi sah.

"Doch, das ist mein Bruder, gerade eben begnadigt." lächelte der Jüngere.

"Itachi Uchiha, sehr erfreut. Sasuke, ich wusste gar nicht, dass es so viele gutaussehende junge Frauen in deinem Umkreis gibt, da wird man ja glatt neidisch." lächelte er charmant. Sakura´s Gesicht wurde rot, während Hinata sich umdrehte, damit niemand ihre Gesichtsfarbe sah.

"I-t-a-c-h-i." den Namen zog Sasuke extra so lang und schaute seinen Bruder abwertend, eine Augenbraue erhoben an.

"Was denn? Ich genieße meine zurückerworbene Freiheit." meinte der ältere Uchiha gut gelaunt.

"Wir müssen weiter, schön euch zu gesehen zu haben, bis bald." sagte Sasuke und ging weiter.

"Die Damen." Itachi tippte seinen Hut an, was bei Sasuke nur ein genervtes Stöhnen auslöste. Der ältere Uchiha kommentierte das nur mit einem Lachen. Die Beiden ließen zwei völlig perplexe junge Frauen zurück. Sakura sah kopfschüttelnd hinter ihrem großen "Schwarm" her. Er hatte sich wirklich verändert.

"Du hast zu viel Zeit mit Jiraiya verbracht!" hörte sie die schimpfende Stimme von Sasuke aus der Ferne.

"Lass mich. Der alte Schwerenöter weiß halt, was wirklich wichtig ist im Leben!" Itachi schlug seinem Bruder feste auf die Schulter.

"Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee war, mit euch beiden." Sakura sah lächelnd hinter den zwei Uchiha´s her.
 

Die Beiden erreichten das ehemalige Uchihavirtel. Es sah hier noch genauso aus, wie vor vier Jahren. Itachi blieb kurz stehen und atmete tief durch.

"Geht´s?" fragte Sasuke leise.

"Ja. Ich brauch nur einen Moment."

"Lass dir Zeit." Sasuke sah sich um und erkannte, dass vor ihnen eine Person an der Mauer lehnte. Sasuke beobachtete sie genauer. Lange blonde Haare kamen hinter ihrem Rücken zum Vorschein.

"Namiko." seine Stimme war nicht mehr als ein Hauch.

"Sasuke." er hörte sie gedämpft. Der Uchiha beschleunigte seine Schritte und ehe er sich versah wurde er von Namiko, die ihrerseits auf ihn zukam, in eine feste Umarmung gezogen. Es tat gut sie wieder in den Armen zu halten, ihre Wärme zu spüren, ihren Duft zu riechen. Sasuke wusste nicht, wie glücklich man sein konnte, wenn man einen Menschen, den man so sehr mochte, wiedersah.

"Sasuke." ihre Stimme war nur ein Flüstern, doch er ließ sie nicht los und anscheinend wollte es die Uzumaki auch gar nicht anders.

"Ich habe dich so..." begann sie ruhig.

"...vermisst? Ich dich auch." sagte er sanft.

"Wer weiß, ob ich das wirklich sagen wollte?" fragte sie lachend und auch auf Sasuke´s Mund bildete sich ein Grinsen.

"Ich wusste es einfach."
 

"Lass dich ansehen." meinte sie und fischte ihm den Strohhut vom Kopf. Seine schwarzen Haare standen wild nach hinten ab. Sasuke nutzte die Zeit, sie ebenfalls zu mustern, Ihre blonden Haare waren nochmal gewachsen und hingen sehr weit über den Rücken. Ihre Figur war noch immer sanft und zierlich, auch wenn man deutlich sah, dass sie zu einer Frau gereift war. Sie trug ihre olivgrüne Chuninweste und darunter, ähnlich wie Kakashi, die schwarze Ninjakleidung. Ihren Mund zierte noch immer das süße Lächeln, was Sasuke so mochte und ihre Augen leuchteten in einem tiefen Blau. Kleine Lachfalten zierten ihre Wangen. Die kleine Stupsnase zuckte leicht und während sie ihn kritisch musterte. Ihre drei Striche auf jeder Wangenseite waren genauso tief wie immer und der Uchiha kam nicht umher sanft über ihre Wange zu streicheln. In seinen Augen war sie das schönste Mädchen, das es auf dem Planeten, nein im ganzen Universum gab.

"Namiko?" fragte er sanft.

"Hm?" sie legte den Kopf schief, als sie ihn ans sah.

"Hör bitte niemals auf zu lächeln." flüsterte er und nahm sie wieder in die Arme.

"Versprochen." murmelte sie in seine Schulter und Sasuke hätte schwören können, dass eine Träne über ihre Wange geflossen war.

Dem Uchiha wurde jetzt erst bewusst, was er wirklich vermisst hatte in den letzten Jahren. Ihm wurde klar, was er brauchte in seinem Leben: Sie, Namiko Uzumaki.
 

„Wie lange bist du schon hier?“ fragte er leise.
 

„Ungefähr einen Monat.“ Antwortete die Uzumaki zufrieden.
 

Ihre Hand ruhte auf seiner Brust, während ihr Kopf seitlich an ihm vorbeischaute und Sasuke beobachtete sie, Augenbraue erhoben, leicht lächelnd.

Er wollte sie nie mehr loslassen, ihr zeigen, dass er sich verändert hatte, gebessert hatte, extra nur für sie. Sie war immer für ihn da gewesen, jetzt sollte es umgedreht sein. Er wollte ihre starke Schulter sein. Sanft fuhr er über ihre Arme. Er sah wie hypnotisiert auf ihren, leicht geschwungenen Mund, und fragte sich, wie es anfühlt, wenn er sie küssen würde. Ihr Körper strahlte eine unglaubliche angenehme Wärme aus, die dem Uchiha so vertraut vorkam. Ihre Gesichter waren nur einige Zentimeter entfernt, so nah, dass man den Atem des anderen auf der eigenen Haut spürte und ein angenehmes Kribbeln hinterließ. Sasuke schloss die Augen. Er wollte ihr zeigen, dass er sie liebte, denn das war ihm in den letzten Jahren bewusst geworden: Er liebte sie.

"Ich will ja nicht stören, aber..." ertönte Itachis Stimme von weiter hinten. Die Beiden fuhren blitzschnell auseinander und liefen Synchron rot an.

"Danke Itachi!" flüsterte der junge Uchiha leise. Er blickte zu Namiko, die ihn sanft anlächelte. Jetzt ging es ihm wieder gut...



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  fahnm
2016-09-05T07:28:18+00:00 05.09.2016 09:28
Ein Tolles Kapitel

Von:  Hokagebernd
2016-08-27T07:10:02+00:00 27.08.2016 09:10
Tolles kapitel endlich wurde danzo in seine schranken gewisen
Von: abgemeldet
2016-08-26T22:34:13+00:00 27.08.2016 00:34
Tolles kapitel wiederneinmal,
Du hast erneut die grenzen aller möglichkeiten gesprenkt,
Das finde ich klasse von dir.
Sind Yahiko Nagato und die anderen auch im Dorf?
Hast dich wieder einmal selbst übertroffen.

Lg
Strawhatgirl
Von:  Scorbion1984
2016-08-26T06:00:14+00:00 26.08.2016 08:00
Super Auftritt von Tsunade ,endlich wird Itachi anerkannt !
Namiko und Sasuke ,sie haben sich wieder !
Von:  killl
2016-08-26T02:08:49+00:00 26.08.2016 04:08
Ein sehr schönes Kapitel ;)
Von:  fubukiuchiha
2016-08-25T19:43:33+00:00 25.08.2016 21:43
Hey
Super Kapitel, hat Tsunade Danzou mal schön eine rein gedrückt. Jetzt sind alle wieder in Konoha man könnte sich ja freuen, wenn die Akatsuki nicht wären. Itachi ist echt ne Nummer für sich, absolut Genial. Jetzt finden Namiko und Sasuke endlich zueinander und Itachi versaut es, manno.
Ich freue mich auf das nächste Kapitel.
Lg fubukiuchiha
Von:  Chiiby_Art
2016-08-25T19:40:50+00:00 25.08.2016 21:40
Wieder mal tolles Kapitel, da hat Itachi es doch tatsächlich endlich angesprochen. Sasuke ist verknallt!!!
Von:  ShadowTheHedgehog64
2016-08-25T19:22:04+00:00 25.08.2016 21:22
Klasse kapitel hoffe es geht schnell weiter liebe deine geschichte einfach nur klasse hut ab


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