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Akina und das Death Note

von

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Entschlüsse werden gefasst II

"Wie oft soll ich denn noch sagen, dass es mir Leid tut?", erkundigte sich Akina nun zum, zumindest gefühlten, zehnten Mal bei Ryuzaki inzwischen äußerst genervt. Davon abgesehen konnte sie gar nicht genau nachvollziehen warum er sich ihr gegenüber so vorwurfsvoll, ja geradezu gereizt gab und wofür sie sich eigentlich entschuldigte. Es gab schließlich gar keinen Grund was sein Verhalten rechtfertigte! Oder etwa doch? Akina schüttelte den Kopf. Dann seufzte sie. Nun gut, sie hatte vor ein paar Tagen behauptet, dass er es sich zu leicht machte, was das alles hier anging aber das konnte es ja nicht wirklich sein? Und wenn dann wäre es ziemlich kindisch.

"So lange bis du einsiehst, warum ich eine Entschuldigung von dir verlange", auch Ryuzaki war inzwischen alles andere als gelassen. Im Moment taxierte er Akina regelrecht. Zu sagen, dass er wütend war wäre vielleicht zuviel des Guten aber gereizt war er durchaus. Das hatte mit Sicherheit auch sie schon bemerkt. Denn wenn er eines in letzten paar Tagen mitbekommen hatte, dann dass sie nicht auf den Kopf gefallen war, wie man so schön sagte. Trotzdem: Warum er ihr gegenüber zur Zeit nicht gerade gut gelaunt war schien sie nicht zu verstehen. Und wiederum verstand er nicht. Doch es ihr erklären wollte er auch nicht. Gerade weil es, der Meinung war jedenfalls er, so offensichtlich war.

"Also gut: Es tut mir Leid", versicherte Akina und versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen. "Es tut mir Leid, dass ich dich leichtsinnig genannt habe"

"Danke. Aber darum geht es nicht. Oder denkst du wirklich, dass ich so kindisch bin dafür eine Entschuldigung zu verlangen?"

Akina zuckte mit den Schultern. "Sorry, aber dann habe ich absolut keine Ahnung worum es geht. Würdest du mir also bitte auf die Sprünge helfen? Ich habe nämlich echt keine Lust mich weiter mit dir zu unterhalten wenn du so eine Laune hast!"

Ryuzaki blinzelte überrascht. Akina hatte mal wieder ganz klar auf den Punkt gebracht worum es ihr ging. Er kannte das zwar von sich selbst, er verhielt sich anderen gegenüber genauso denn er konnte es nicht ausstehen wenn man lange um etwas herum redete, doch die wenigsten der Menschen mit denen er zusammernarbeitete taten das wenn sie mit ihm redeten. Vielmehr waren sie misstrauisch. Akina jedoch hatte ihm sofort geglaubt und akzeptiert wie und wer er war. Naja, das wie zumindest zum Großteil. Und sie hatte Recht. Ihm selber gefiel es auch nicht, sich mit jemandem zu unterhalten wenn er so gelaunt war wie jetzt. Also würde er es ihr doch erklären. Ryuzaki seufzte. Dann atmete er tief durch. "Ich hätte gerne eine Entschuldigung, weil du gestern Abend die Kameras in deinem Zimmer ausgeschaltet hast!"
 

Akina starrte Ryuzaki ungläubig an. "Das ist nicht dein Ernst?", mehr fiel ihr vorerst nicht ein.

"Mein voller Ernst. Das kannst du mir glauben!", versicherte Ryuzaki stark darum bemüht ruhig zu bleiben. "Die anderen und ich haben sich ziemlich erschreckt als deine Kameras im Zimmer plötzlich aus waren. Noch nicht einmal Watari kannte den Grund. Und überhaupt: Wie hast du herausgefunden wie man sie abschalten kann?"

Akina zuckte mit den Schultern. "Das war leicht. Die Kameras waren nummeriert und das Gerät das für die Kameras zuständig ist funktioniert hast du mir ja erklärt....", sie wollte noch mehr sagen, doch Ryuzaki unterbrach sie.

"Mir scheint, das hätte ich besser nicht getan. Aber egal. Warum hast sie ausgeschaltet?"

"Weil ich mich umziehen wollte, verdammt nochmal! Und da brauch ich wirklich keinen der mir zusieht! Verstehst du das nicht?"

"Trotzdem hättest du mir oder Watari Bescheid geben müssen!", beharrte Ryuzaki und fügte hinzu: "Was wenn Kira sich hier irgendwie eingeschlichen hätte oder es in Zukunft tun würde? Dann könnte ich dir nicht helfen!"

"Tagsüber kannst du sie ja von mir aus auch anmachen. Aber nicht Abends wenn ich mich umziehe!"

"Das kannst du doch auch im Bad machen!", konterte Ryuzaki, dem es langsam zu bunt wurde. "Da ist nur das Mikrofon an. Wir hören also nur was du sagst"

"Aber ich kann nicht schlafen wenn ich weiß dass ich gefilmt werde. Auch wenn es, wie du behauptest, zu meiner Sicherheit ist", stellte Akina klar.

"Auch wenn ich der Einzige bin, der für das Ansehen der Übertragungen zuständig ist?"

"Darauf erwartest du doch nicht wirklich eine Antwort, oder?"
 

Ryuzaki musterte Akina knapp. Er hatte erwartet, dass sie ihm nicht sofort zustimmen würde. Doch mit dieser Sturheit, die sie jetzt an den Tag legte hatte er nicht gerechnet. Doch auch er konnte stur sein. Aber viel weiterhelfen würde ihm das nun wohl nicht. Jetzt kam es wohl eher darauf an einzulenken. Etwas worin er nicht wirklich gut war. Doch eskalieren wollte er das alles hier auch nicht. Schließlich gab es deutlich wichtigere Dinge um die er sich zu kümmern hatte. Wie Kira zum Beispiel. Und das die anderen, insbesondere Matsuda, nichts dummes anstellten was seine ganzen Pläne die sich zurecht legte gefährdete. Also würde er wohl einen Kompromiss mit Akina eingehen müssen. So wenig ihm das auch gefiel. "Na gut dann schalten wir die Bildübertragung in deinem Zimmer über Nacht eben fürs erste ab..."

"Danke!", jubelte Akina.

"Aber die Mikrophone bleiben an!"

Akina verzog das Gesicht. "Wenn dir das sooo wichtig ist..."

"Das ist es in der Tat", versicherte Ryuzaki.

"Also kein Singen in der Dusche mehr?", Akina grinste nun doch.

Ryuzaki erwiderte es ohne es zu bemerken. "Das ist ganz dir überlassen"
 

"Akina arbeitet also nicht mehr hier?", erkundigte sich zu ungefähr der gleichen Zeit Light bei Akinas ehemaliger Chefin Mayu.

Die schüttelte den Kopf. "Wirklich nicht. Aber beliebt scheint sie ja in der kurzen Zeit, die sie hier gearbeitet hat, geworden zu sein"

"Beliebt? Wieso das denn?"

"Na neulich war auch schon jemand hier, der sich nach ihr erkundigt hat..."

"Wer denn?", fragte Light ohne zu zögern.

"Igarashi Daisuke, Jura zweites Semester", antwortete Mayu. "Aber mehr weiß ich wirklich nicht"

"Schon gut. Trotzdem danke. Den Rest kriege ich schon irgendwie selbst raus", Light nickte Mayu noch einmal kurz zu, dann verließ er das Büro. Und während er das noch tat, nahm er sich vor mit diesem Daisuke mal das ein oder andere Wort zu sprechen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KiraNear
2016-05-30T21:54:27+00:00 30.05.2016 23:54
Hm, ich würde mich bei dem Gedanken aber auch nicht ganz wohl fühlen, wenn ich ehrlich bin^^°
Und ich bin mal gespannt, was Light alles herausfinden wird. Ob er und Daisuke sich wohl zusammentun werden? Klar, aus unterschiedlichen Motiven, aber möglich wäre es ja.


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