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Koori no Hono

Toshiro x Karin
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser
Mit freundlichen Grüsse aus Griechenland. :-) Bin in den Ferien ENDLICH zum schreiben gekommen. Tut mir leid das es so gedauert hat. Viel Spass beim lesen.
Eure akaichou Komplett anzeigen

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Kreise

Kreise
 

Toshiro
 

Ich rannte weg. Flüchtete vor ihrem Blick. Feige war ich sofort gegangen, ohne zurück zu blicken, obwohl ich ihren Blick in meinem Rücken gespürt hatte. Ich hatte ihn überall Gespürt. Dieser einfache Blickkontakt hatte mich völlig aus der Bahn geworfen. Meine Gefühlswelt stand Kopf. Warum war sie hier in Seretei. Warum wusste ich nichts davon. Warum blieb sie nicht auf der Erde. Sie war hier nicht sicher. Sie war bei mir nicht sicher. Sowohl vor mir als auch vor dem Ding, das ich in meinen Träumen immer sehe. Wie konnte es nur so weit kommen. Und am allerschlimmsten ich freute mich trotz allem sie zu sehen. Ich fühlte mich wie elektrisiert. Sie war hier, in meiner Reichweite. KARIN WAR HIER! Gott ich war so ein Esel. Ihre Sicherheit war viel wichtiger als meine Sehnsucht sie um mich zu haben. Baka, Baka, Baka.

Langsam kam ich wieder zu mir. Da ich blindlings durch die Gänge gehastet bin, musste ich mich erst wieder orientieren, als ich stehen blieb. Ich war irgendwo bei der 11. Division. Das hatte mir gerade noch gefehlt. Auf keinen Fall wollte ich jetzt auf Zaraki treffen. Ich kehrte um und rammte meine Nase in etwas Hartes. Anscheinend war ich so neben mir gestanden das ich die Unmenge an Reatsu die hinter mir stand, nicht bemerkt hatte. "Hey, Chibi. Warum sehe ich deine Visage in meiner Division. Willst du etwa einen Kampf?" Yachiru hing an seiner Schulter und begrüsste mich auch mit einem Lächeln. "Ken-chan hatte lange keinen Kampf, weisst du? Während ich zurücktrat entschlüpfte mir ein Seufzen. "Nein Zaraki, ich will keinen Kampf. Leider musst du dir den für ein anderes Mal aufheben. Ich war in Gedanken, darum bin ich ausversehen in deiner Division gelandet." Zaraki hatte für meine Erklärung nur ein Grinsen übrig. Sein Reatsu sprudelte förmlich. "Ach übrigens," sagte ich, " Vor 5 min habe ich Ichigo gesehen, der wollte mit dir sprechen." "Ichigo?", fragte Zaraki und drehte sich schon um. "Wo ist er?" Sein Reatsu stieg. "Ich weiss nicht, wenn du dich beeilst kannst du ihn noch erwischen, glaube er wollte zu deiner Division.» Zaraki hatte sich schon in Bewegung gesetzt, Yachiru immer noch auf seiner Schulter. Ich hörte ihn noch sagen, "Yachiru du weisst den Weg aber sicher, oder?" bevor er um die Ecke bog. Besonders Leid tat mir die Lüge nicht, den Yachiru war der schlechteste Kompass und Zaraki hatte Null Orientierungssinn. Die Wahrscheinlichkeit das sie auf Ichigo trafen, war sehr gering.

Kopfschüttelnd setzte ich meinen Weg fort, sprang aufs Dach und lief zu meinem Büro. Da ich Shunpo benutzte war ich schnell da. Doch mich beschlich eine schlimme Vorahnung als ich vor der Tür stand. Tief einatmen und wieder ausatmen. Mit beiden Händen stiess ich die Tür auf, so dass die beiden Türflügel an die Wand krachten und setzte mein finsteres Matsumoto-was-hast-du-wieder-angestellt Gesicht auf. Der starke Geruch von Sake schlug mir entgegen wie eine Wand. Matsumoto sass mit Kiba und Hisagi in einem Dreieck. Alle waren spärlich angezogen und in der Mitte der Gruppe standen mehrere Sake Flaschen. Alle blickten zu mir als ich die Party sprengte. Kiba und Hisagi reuevoll und Matsumoto verblüfft. "Taichou du solltest noch nicht hier sein. Warum bist du den nicht in der Schule?" Ich schloss die Augen und zählte von 10 rückwärts. Diese Frau hatte ein Händchen dafür mich auf die Palme zu bringen. Mittlerweile sollte ich mich an ihre Sauforgien in meinem Büro gewöhnt haben und ich war auch der Meinung, dass ich es ihr oft genug gesagt hätte, aber sie fand immer neue Gelegenheiten ein absolutes Chaos an meinem Arbeitsplatz anzurichten. "Matsumoto.", fing ich leise an. "Kannst du mir sagen wie viele Stunden vergangen sind, seit ich dich heute Morgen betrunken vor meinem Schreibtisch gefunden habe? Sicher nicht mehr als drei. Wie wäre es, wenn du mir also erklären könntest warum du nicht arbeitest, sondern dich wieder besäufst. Du solltest eigentlich sturzbetrunken sein. Ausserdem hast du Kiba und Hisagi wieder hinein gezogen. Fühlst du dich den gar nicht schuldig? Sie haben auch ihre Arbeiten, denen sie auch nachgehen würden, wenn du sie nicht davon abhalten würdest." Meine Stimme hatte sich immer weiter gesteigert, doch noch brüllte ich nicht. "Aber Taichou, Kiba und Hisagi brauchten auch einmal eine Pause, wie ich. Deshalb habe ich sie eingeladen. Viel wichtiger ist doch, das wir fast keinen Alkohol mehr haben. Ist das nicht schrecklich?!" klagte sie mit weinerlicher Stimme. Mir riss der Geduldsfaden. "MATSUMOTO, RÄUM SOFORT DIESEN SAUSTALL AUF. KIBA, HISAGI RAUS HIER! GEHT ARBEITEN. UND MIT DIR SPRECHE ICH NOCH, MATSUMOTO!" Sofort setzte sich alles in Bewegung. Ich drehte mich um und verliess den Raum. "Was für ein Morgen", murmelte ich. Und die Sonne stand noch nicht einmal im Zenit.
 

Gegen Abend
 

Entgegen meiner Erwartungen war der Tag - abgesehen vom Fiasko am Morgen - ereignislos verlaufen. Ich hatte eine Besprechung mit Kyouraku und Ukitake gehabt. Aber ansonsten hatte ich mich, nachdem Matsumoto aufgeräumt hatte, hinter meinem Schreibtisch verschanzt und wie ein Wilder gearbeitet. Meine Gedanken fingen bei Karin an und hörten auch bei ihr auf. Als hätte irgendwer an meinem Hirn rumgeschraubt, so das es sie immer wieder, wie in einem endlosen Kreis, zu Karin wandern liessen. Arbeit half mir all meine Überlegungen zu begraben. Stempeln, Lesen, Schreiben, Lesen, Stempeln, nochmals Lesen, Wegwerfen... So hatte ich meinen Nachmittag verbracht. Als Arbeitsmaschine ohne Gedanken. Matsumoto schnarchte auf dem Sofa vor sich hin. Doch auch ich brauchte eine kleine Pause die ich mir jetzt gönnte. Tee trinken, aus dem Fenster den Lauf der Sonne betrachten und einen Keks essen. Leider fingen meine Gedanken wieder an zu wandern. Warum hatte ich nichts davon mitbekommen, das Karin an die Ausbildung zum Shinigami machte und nach Seretei kam. Nichts hatte irgendwas angedeutet. Ich hatte den Kontakt abgebrochen. Es gab gar keinen Grund warum sie nach Seretei wollen würde. Ich hatte nicht eine einzige Warnung bekommen. Dieser verdammte Ichigo. Es gab nur eine logische Erklärung. Anscheinend sollte es eine Überraschung werden. Aber da ich dieses Jahrhundert als Ratgeber der Shinigamischule eingestellt war, hätte ihre Anmeldung wie die anderen auf meinem Tisch liegen sollen. Aber da ich Karins Formulare nie zu Gesicht bekommen hatte, lies das nur einen Schluss zu. Matsumoto steckte da mit drin. Denn niemand sonst wäre so dreist etwas in meinem Namen abzustempeln. Ich warf ihr einen bösen Blick zu, der aber nur von einem Schnarchen beantwortet wurde. Höchstwahrscheinlich steckten auch Ukitake und Kyoraku damit drin. Ich hob die Hand, drückte meine Finger auf die Nasenwurzel und schloss die Augen. Dann atmete ich tief ein und aus. Ein und Aus. In mir breitete sich wieder Ruhe aus. Stille. Die Sonne vergoldete mit ihren letzten Strahlen Seretei. Die Dächer der Gebäude schimmerten in einem Sonnengelb, Bronze und Goldton. Zikade und Nachtigall stimmten ein letztes gemeinsames Lied an, welches durch die Metropole der Shinigamiwelt schallte und das Ende des Tages verkündete. Shinigami aus allen Divisionen beendeten woran sie gearbeitet hatten und trafen sich mit Freunden, Kameraden, Liebhabern, um mit ihnen den Tag verklingen zu lassen und den Abend zu geniessen. Sei es in einer der unzähligen Bars um sich volllaufen zu lassen um die Sorgen los zu werden, oder nach Hause zu gehen um in Ruhe mit seiner Familie etwas zu essen. Ich schlug die Augen wieder auf und stand auf. Auch mein Tag, so anstrengend er auch gewesen war, hatte nun ein Ende gefunden. Langsam stand ich auf und machte mich auf den Weg in mein Anwesen. Da ich mich nicht sonderlich beeilte, dauerte es eine Weile bis ich vor den Eingangstoren stand. Mein Haus war nicht so gross wie das von Kuchiki Byakuya, aber es lies sich sehen. Das Dach war mit hellen Ziegeln bedeckt die in Gold, Bronze und Gelbtönen schillerten, durchsetz mit vereinzelten grünen und blauen Ziegeln die das Muster eines Drachen bildeten. Der Bau war U-förmig und geräumig. Die Wände waren von Aussen wie auch von Innen weiss. Die Einrichtung war Japanisch und so verteilt das die Zimmer hell und einladend wirkten. Sobald ich durch die Tür trat, das wusste ich, würde mich nichts mehr davon abhalten an Karin zu denken. Ich wusste ich konnte nicht länger davor weglaufen. Alle Arbeiten waren erledigt und ich hatte nichts mehr um die Gedanken auszusperren. Seufzend öffnete ich die Tür und trat ein. Der Innenhof war leer. Die Büsche, Sträucher und Bäume waren in Dunkelheit getaucht. Nur der mit Steinen ausgelegte Pfad zum Haus war erleuchtet. Meine Schritte waren gleichmässig und leise als ich auf mein Anwesen zuging. Ich fing an mich zu entspannen. Vor meiner Zimmertür machte ich halt und zog die Sandalen aus. Dann schob ich die Trennwand zur Seite. Mein Hirn brauchte einige Sekunden um das Bild zu verarbeiten, welches sich mir bot. Das Objekt meiner Gedanken lag auf meinem Bett und schnarchte. Karin lag auf meinem Bett und schnarchte. Das durfte doch nicht wahr sein. Ich explodierte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-10-15T21:12:48+00:00 15.10.2015 23:12
Spitzen Kapitel


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