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Smallville-Expanded - 05

Bloodbrothers
von

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Offenbarungen

Etwa zur selben Zeit lag Alicia wach in ihrem Bett und zermarterte sich den Kopf darüber, was Christian momentan gerade machte und warum sie, um alles in der Welt, nur bei dieser verrückten Aktion von Mandy und Rhonda mitgemacht hatte. Hatte sie, nach dieser seltsamen Rosengeschichte, die Chris, Conchita und Marina fast das Leben gekostet hätte, wirklich eine solche Angst, dass ihr Freund sie, auch ohne die Beeinflussung von, durch rotes Meteoritengestein verseuchte, Blütenpollen, versetzen könne? Ein Teil von ihr glaubte nicht daran, ein anderer war hingegen voller Zweifel und Angst gewesen, und dieser Teil hatte sie zu ihrer Mittäterschaft an dieser dummen Aktion getrieben. Vielleicht war ein offenes, klärendes Gespräch, zwischen ihr und Chris seit dem Vorfall mit den blöden Rosenpollen überfällig, und möglicherweise hätte sich dadurch so Manches verhindern lassen, wenn sie dies schon vor Wochen getan hätten. Doch sie hatten beide nach diesem Vorfall nicht weiter darüber gesprochen – jedenfalls nicht so intensiv, wie sie es hätten tun sollen.

„Warum ist man eigentlich immer erst hinterher schlauer?“, zischte Alicia wütend in die Dunkelheit ihres Zimmers.

Sie drehte sich auf die Seite und versuchte alle Gedanken zu verbannen um endlich Schlaf zu finden, denn sie war totmüde. Schon beinahe eingeschlafen schreckte sie hoch, als ihr Handy läutete. Wer konnte das um diese Zeit sein? Etwa Chris?“

Das Mädchen griff tastend zur Seite, bekam ihr Handy endlich zu packen und führte es an ihr Ohr. Die Hörertaste drückend meldete sie sich mit einem gereizten: „Ja?“

Es war die Stimme ihrer besten Freundin, die unterdrückt raunend sagte: „Entschuldige, Alicia, aber ich musste dich einfach anrufen.“

„Was ist denn los?“, fragte Alicia herzhaft gähnend. „Ich war gerade eben eingeschlafen, als das Handy ging.“

Samantha zögerte. „Es ist... Nun ja, weißt du... Hör zu, treffen wir uns doch besser morgen Früh, bei dir, okay?“

„Besser wär´s, Sam. Bis morgen Früh dann.“

Alicia bekam kaum mit, wie sich Samantha schnell verabschiedete und drückte das Handy aus. Es mit einem leisen Seufzen auf den Nachttisch zurück legend schloss sie wieder ihre Augen und war kurze Zeit später endlich eingeschlafen.

 
 

* * *

 

Als Alicia am nächsten Morgen erwachte, erinnerte sie sich sofort wieder an den nächtlichen Anruf der Freundin, und sie fragte sich, was für ein Teufel Samantha geritten hatte, um zu dieser unchristlichen Zeit bei ihr anzurufen.

Das dunkelhäutige Mädchen war froh, dass ihre Mom in dieser Woche Frühdienst hatte. Ihr Vater stand in diesem Fall immer zusammen mit seiner Frau auf und beide frühstückten bereits sehr zeitig. So hatte sie etwas Zeit um ihre Gedanken zu ordnen, während sie am Herd stand und Pfannkuchen zubereitete, auf die sie direkt nach dem Aufstehen Lust bekommen hatte. Außerdem hätte ihre Mom ihr vermutlich sofort an der Nasenspitze angesehen, dass sie momentan Stress mit Christian hatte – für solche Dinge hatte ihre Stiefmutter nämlich einen speziellen inneren Sensor der bei der kleinsten Unregelmäßigkeit sofort anschlug.

Erst als der erste Pfannkuchen köstlich zu duften begann, wurde Alicia bewusst, dass sie in den letzten Tagen kaum etwas gegessen hatte. Der Zwist mit Christian war ihr auf den Magen geschlagen und sie hatte kaum Appetit verspürt. Doch spätestens heute würde Chris aus Metropolis zurückkehren und die Entscheidung, die sie getroffen hatte, nämlich ein langes und sehr ernsthaftes Gespräch mit ihm zu führen, hatte eine befreiende Wirkung. Wieder stärker an ein gutes Ende dieser Misere glaubend, als an den vorangegangenen Tagen, war ihr Appetit anscheinend zurückgekehrt.

Leise vor sich hin summend beschloss sie, gleich auch ein paar Pfannkuchen für Samantha zu machen. Bei Pfannkuchen mit Apfelmus konnte die Freundin nämlich nur selten widerstehen.

Alicia war gerade fertig damit, den Stoß Pfannkuchen, den sie gemacht hatte auf den Tisch zu stellen und die Pfanne zu reinigen, als auch schon die Tür geöffnet wurde und Samantha, zwanglos, wie eh und je, zu ihr herein kam. Sie blickte auf den Stoß Pfannkuchen auf dem Tisch und warf einen Blick zu Alicia, die gerade ein Glas Apfelmus in den Händen hielt und sie nun etwas grimmig ansprach: „Da bist du ja, du verrücktes Huhn. Was für neue Methoden fängst du denn damit an, mitten in der Nacht anzurufen? Aber setz´ dich erst einmal und greif zu, ich habe extra ein paar Pfannkuchen mehr gemacht.“

Seltsam blass meinte Samantha: „Danke, aber ich habe keinen Appetit.“

Etwas verwundert setzte sich Alicia zu ihr an den Tisch, wobei sie das Glas in ihrer Hand öffnete. „Nanu, was ist mit dir denn los. Sonst bist du doch ganz versessen auf Pfannkuchen mit Apfelmus.“

Sie zuckte die Schultern legte sich einen der Pfannkuchen auf ihren Teller und verteilte etwas von dem Mus darauf. Sie blickte verblüfft auf, als Samantha ein würgendes Geräusch von sich gab und schnell von ihrem Stuhl aufstand. Sich die Hand vor den Mund haltend eilte sie zum Bad der Sterlings.

Ungläubig hörte Alicia, durch die geschlossene Tür, wie sich die Freundin offensichtlich übergab. Dabei murmelte sie etwas ratlos: „So schlecht sind meine Pfannkuchen jetzt aber wirklich nicht.“ Laut rief sie hinter Samantha her: „Hey, was ist denn los? Brütest du etwas aus?“

Ein unterdrücktes Röcheln war die Antwort, gefolgt von einem erstickten: „Nein, alles in Ordnung. Ich fühle mich heute Morgen nur nicht so besonders.“

Alicia beschlich ein seltsames Gefühl, ohne sagen zu können warum. Irgendwie benahm sich Samantha sehr merkwürdig. Sie frühstückte weiter und erleichtert blickte sie auf, als Samantha endlich wieder zu ihr in die Küche kam. Allerdings wandelte sich diese Erleichterung sofort in Erschrecken, als sie bemerkte, dass Samantha geradezu leichenblass aussah. Im nächsten Moment durchzuckte sie ein Gedanke, und sie sah Samantha ungläubig an, und fragte drängend: „Hat deine Übelkeit vielleicht mit deinem komischen Anruf von letzter Nacht zu tun, Sam?“

Die Freundin schluckte und ohne es verhindern zu können füllten sich ihre Augen mit Tränen. Hilflos stand sie da und blickte Alicia an, die sich zusammenzureimen begann, was mit ihrer Freundin los war, und nun langsam aufstand und zu ihr schritt.

Als Alicia ihre Freundin in die Arme schloss, war es mit deren Beherrschung geschehen und sie brach in Tränen aus. Erstickt flüsterte sie: „Ich bin schwanger, Alicia.“

Alicia drückte ihre Freundin sacht und streichelte über ihr Haar. Drängend sagte sie dann: „Lass uns zu rauf gehen, zu mir, bevor mein Vater eventuell rein platzt und durchschaut, was sich hier abspielt.“

Samantha nickte nur und ließ sich von ihrer Freundin beinahe mechanisch nach oben führen.

In Alicias Zimmer angekommen setzten sie sich neben einander auf ihr Bett und eine Weile abwartend fragte Alicia schließlich: „Bist du ganz sicher, Samantha?“

Das Mädchen nickte und antwortete unter Tränen: „Bis zum Wochenende hatte ich gehofft, dass meine Regel noch kommen würde. Wäre nicht das erste mal gewesen, dass sie etwas verspätet bei mir kommt. Als ich gestern meine Tage immer noch nicht hatte, da wurde ich etwas unruhig, und ich bin nach Granville gefahren, um mir dort einen Schwangerschaftstest zu besorgen. Hier wäre das doch sofort herumgegangen. Ich habe gewartet, bis ich sicher war, dass meine Eltern im Tiefschlaf liegen, bevor ich in der letzten Nacht den Test bei uns im Bad gemacht habe. Positiv.“

„Mein Gott, wenn ich das nur geahnt hätte, dann...“

„Dann hättest du auch nicht, mal eben, zu mir rüber rennen können. Zumindest nicht, ohne dass es auffällt.“

Alicia nickte fahrig. „Stimmt auch wieder. Was hast du jetzt vor? Weiß es Neil? Habt ihr über eine... ich meine...“

Samanthas Kopf ruckte nach oben und gepresst erwiderte sie: „Neil weiß es nicht, und eine Abtreibung kommt für mich nicht in Frage. Ich bin keine Babykillerin.“

„Aber...“

Samantha schüttelte heftig ihren Kopf. „Da gibt es kein Aber für mich, Alicia. Das würde gegen alles gehen, woran ich glaube. Das macht es ja so schwer. Irgendwann wird es sich nicht mehr verheimlichen lassen und dann wissen alle Bescheid. Hilf mir, Alicia – ich weiß momentan nicht mehr ein, noch aus.“

Alicia blickte in das Tränen überströmte Gesicht ihrer besten Freundin und wusste im Moment selbst nicht, wo ihr der Kopf stand. Nach einer Weile sagte sie aufmunternd: „Was hältst du davon, wenn wir mit Clark reden? Er ist ganz in Ordnung und er könnte ganz in Ruhe mit Neil reden.“

„Nein, das möchte ich nicht. Es war schon eine Überwindung, es dir zu beichten, Alicia. Ein anderer soll es momentan noch nicht erfahren.“

Alicia überlegte fieberhaft, was sie tun sollte, und sie wünschte sich, in diesem Moment sehnlicher als je zuvor, dass Chris hier wäre.

 
 

* * *

 

Christian erwachte am frühen Morgen. Irgendetwas hatte ihn aus dem Schlaf gerissen, ohne dass er zunächst hätte sagen können, was es gewesen war. Draußen hatte die Dämmerung eingesetzt und das erste, schwache Licht das anbrechenden Tages fiel durch die leichten Vorhänge des Fensters herein. Er brauchte einen Moment lang, um zu realisieren wo er war. Und mit wem – denn erst als er die Stimme von Mayson an seinem Ohr hörte wurde ihm wieder bewusst, dass er nicht allein in diesem Bett lag.

Das Mädchen murmelte etwas unverständliches. Im nächsten Moment sagte sie laut: „Nein, ich darf nicht weinen. Ich darf nicht...“ Der Rest ging unter in undeutlichem Gemurmel. Dann hörte Christian zunächst nur noch die regelmäßigen Atemzüge des Mädchens und er begriff, dass sie träumte, und dass es ihre Stimme gewesen sein musste, die ihn geweckt hatte. Er sank beruhigt wieder in das Kissen, als ihn Maysons Stimme erneut die Augen öffnen ließ:

„Nein, ich weine ja gar nicht. Ich weine nicht...“

Das musste ein seltsamer Traum sein – ein Traum, in dem man offenbar nicht weinen, oder so etwas zugeben, durfte.

Als ein gequält wirkendes Aufstöhnen aus Maysons Mund drang, beschloss Christian, das Mädchen aus diesem Albtraum zu befreien. Er zog Mayson sanft zu sich und rüttelte sie vorsichtig, wobei seine freie Rechte sachte durch ihr Haar strich.

Mit einem erschrockenen Laut wollte sie aufschrecken, doch Christian bettete ihren Kopf schnell wieder an seine Schulter und flüsterte beruhigend: „Hab keine Angst, Mayson, das war nur ein Albtraum. Niemand außer uns beiden ist hier, sei ganz beruhigt.“

Beim Klang seiner sonoren sanften Stimme atmete das Mädchen erleichtert auf und schmiegte sich etwas enger an ihn. Seine sanften Berührungen und seine beruhigenden Worte lösten etwas in ihr, das sich zuvor, wie eine Fessel um sie gelegt hatte. Als Christian zusätzlich ganz behutsam über ihr Haar strich, da presste sie die Zähne auf einander, doch der Damm war bereits gebrochen. Im nächsten Moment gab sie zwei rohe erstickte Laute von sich und dann brachen sich all die Emotionen, die sie in den letzten Jahren unterdrückt und tief in sich verborgen hatte, Bahn und sie schluchzte so sehr, dass es sie schüttelte. Zum ersten Mal seit Jahren war da wieder jemand, der sie zu trösten wusste, und bei dem sie nicht gleichzeitig das Gefühl hatte er würde dies aus Berechnung tun. Das war ein so schönes und gleichzeitig bitteres Gefühl, dass es sie vollkommen verwirrte.

Christian atmete innerlich auf, als er merkte, dass sich Mayson nach einer geraumen Weile endlich beruhigte. Er versuchte sich vorzustellen, was in dem Mädchen vorgehen mochte, doch das gelang ihm nicht. Er wusste nicht zu sagen, wie viel Zeit verstrichen war, und er das Mädchen, mit geschlossenen Augen in seinen Armen gehalten und getröstet hatte, als er etwas an seinem Hals zu spüren glaubte – eine sanfte, fast gehauchte, Berührung. Im nächsten Moment war es wieder fort. Erst als er es erneut spürte, diesmal etwas mehr, wurde ihm klar, dass es ein fast nicht spürbarer Kuss von Mayson gewesen war. Schläfrig drehte er seinen Kopf etwas zur Seite und erneut spürte er die samtweichen Lippen des Mädchens auf seinem Hals. Er seufzte wohlig und spürte, wie er auf diese sanften Berührungen zu reagieren begann. Der Atem des Mädchens auf seiner Haut, ihre Brustspitzen die über seinen Oberkörper strichen, als sich ihre Lippen zu seinem Mund bewegten.

Sie küssten sich zärtlich...

Einen Moment später riss der Junge, plötzlich sehr munter, seine Augen auf und zog sich mit sanftem Nachdruck von dem Mädchen zurück und beendete den Kuss.

„Mayson, das geht nicht. Ich kann nicht...“

Ihre Finger, unter der Bettdecke, über seinen Unterleib gleiten lassend, meinte sie anzüglich schmunzelnd: „Das fühlt sich aber ganz anders an.“

„Du weißt, was ich meine, Mayson. Du bist ein wirklich sehr hübsches und begehrenswertes Mädchen, und ich kann dich wirklich gut leiden...“

„Autsch!“ Mayson bog ihren schlanken Körper etwas zurück und blickte enttäuscht in die Augen des Jungen. „Das hat gesessen.“

Christian blickte sie fast entschuldigend an, als er leise entgegnete: „Wäre ich nicht in festen Händen und würde ich meine Freundin nicht wirklich lieben, dann würde ich nicht einen Moment zögern. Und ich wäre in dem Fall sehr traurig, wenn es nur bei einer einzigen Nacht bliebe, ohne dich näher kennenlernen zu können. Ich hoffe, du glaubst mir das.“

„Deine Freundin muss es nicht erfahren.“

Christian blickte in die dunklen Augen des Mädchens und fragte nachsichtig: „Würdest du selbst denn mit einem solchen Typen zusammen sein wollen? Einer, der dich bei jeder Gelegenheit betrügt, nur weil du es vielleicht niemals erfahren wirst?“

Mayson begegnete seinem Blick etwas trotzig, doch dann nickte sie und gab zu: „Nein, einen solchen Typen würde ich bestimmt nicht ausstehen können, Chris. Ich gebe es nicht gerne zu, aber du hast Recht.“

Damit beugte sie sich lächelnd zu ihm hinunter, bis sich ihre Gesichter ganz nahe waren und flüsternd erklärte sie: „Aber einen Kuss wirst du mir jetzt dennoch geben, damit ich wieder einschlafen kann, ohne erneut einen Albtraum zu haben. Einen langen und sehr liebevollen Kuss, hast du gehört?“

„Du bist verdammt hartnäckig, weißt du das?“

Ihre Nasenflügel berührten sich, als sie fast lautlos antwortete: „Ja, das ist mir bekannt, und im Moment ist es mir vollkommen egal. Und jetzt halt gefälligst die Klappe und küss mich.

Ihre Lippen berührten sich und etwas angespannt öffnete der Junge seine Lippen, bevor er sich endlich entspannte und Mayson ebenso hingebungsvoll küsste, wie sie ihn.

Schließlich lag ihr Kopf wieder an seiner Schulter und Mayson raunte leise: „Es ist schon seltsam, Chris. Obwohl nichts zwischen uns läuft ist das eine der schönsten, wenn auch eine der traurigsten, Nächte meines Lebens, und ich werde sie bestimmt niemals vergessen. Schon deswegen nicht, weil mich vorher noch keiner von der Bettkante geschubst hat.“

Seine Fingerspitzen über ihren Rücken gleiten lassend beschwerte sich Christian schmunzelnd bei ihr: „So grob kann man das aber jetzt auch nicht sagen.“

Eine Weile herrschte Stille, bevor Christian, das Thema wechselnd, fragte: „Wirst du anrufen, wenn ich dir meine Handynummer gebe? Ich meine, falls du es dir überlegst, und dich doch dazu entschließen solltest, dieses Leben gegen ein anderes tauschen, und Jura studieren, zu wollen.“

„Ich glaube schon. Ich beginne ganz tief in mir drinnen zu spüren, dass ich einen Neuanfang dringend brauchen könnte. Vielleicht habe ich meinen Traum zu früh aufgegeben und sollte wieder an ihn glauben.“

„Darüber wäre ich sehr glücklich“, erwiderte Christian bewegt.

Mayson streichelte sanft seine Wange. „Der wahre Edelmann ist dem gemeinen Volk immer zugetan, heißt es.“

„Hey, Standesdünkel gehören nicht zu meinem Repertoire. Meine Freundin ist ein Farmer-Mädchen, schon vergessen? Und das ist mir herzlich egal.“

Mayson schmiegte sich an ihn und sagte: „Entschuldige die kleine Spitze. Wirst du deiner Freundin von mir erzählen?“

„Ja“, antwortete Christian ohne zu zögern.

„Wow! Das kam prompt.“

Christian bog seinen Körper etwas zurück und blickte Mayson wieder in die Augen.

„Ich möchte meiner Freundin vertrauen können, und sie soll dasselbe Vertrauen in mich setzen können. Und das geht nicht, wenn man mit Geheimnissen anfängt.“

Mayson nickte und lächelte beinahe spitzbübisch. „Ich, an deiner Stelle, würde trotzdem das ein oder andere Detail unter den Tisch fallen lassen. Ist nur so ein Gedanke.“

Der Junge grinste breit, und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Möglicherweise ist da etwas dran.“

Dann gähnte er herzhaft und meinte: „Und jetzt würde ich gerne noch eine Runde schlafen, damit ich morgen auf der Heimfahrt nicht gegen einen Baum fahre, nur weil ich am Steuer einnicke vor Müdigkeit.“

Mayson seufzte schwach. Kurz bevor sie beide einschliefen, flüsterte sie leise: „Ich werde dich nachher nach deiner Handynummer fragen, und ich werde ganz bestimmt anrufen, Chris. Darauf kannst du dich verlassen.“

Sie sah ihn noch zufrieden lächeln, bevor sie ebenfalls ihre Augen schloss und einige Augenblicke später friedlich einschlief.



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