Zum Inhalt der Seite

Ein Blick in die Zukunft

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Frauengespräche

Am nächsten Morgen wurde ich von den warmen Sonnenstrahlen geweckt und vom friedlich klingenden Gezwitscher der Vögel. Ich richtete mich langsam auf und sah mich in der Hütte um. Sango schien noch zu schlafen, daneben lag Shippo mit Kirara. Miroku war schon aufgestanden. Ich sah zu Kiba, der ebenfalls wach war und mich beobachtete. „Guten Morgen Kiba.“, flüsterte ich, um die anderen nicht zu wecken. „Guten Morgen Kagome. Hast du gut geschlafen?“, fragte er mich und ich nickte daraufhin. „Sieh mal wer hier schon munter ist.“, sagte Kiba und erhob seinen buschigen weißen Schwanz. Inuka war schon aktiv und strampelte vergnügt. Ich stand auf und ging zu den Kindern hin. „Na guten Morgen mein kleiner. Gut geschlafen?“, fragte ich Inuka und er brabbelte vor sich hin. Ich nahm ihn hoch, damit er seine Schwester nicht weckte und legte ihn in meine Arme. Er brabbelte vor sich hin und streckte seine kleinen Hände nach mir aus. Ich gab ihm meine rechte Hand und er griff danach. Mit beiden Händen erforschte er meine Finger und zog sie sich näher heran. Er nahm meine Finger auch in den Mund, katschte mit seinem weichen Zahnfleisch daran rum und begann auch an den Finger zu saugen. „Du bist hungrig mein kleiner.“, sagte ich sanft.

Ich drehte mich mit dem Rücken zur Tür, machte meine Brust frei und legte Inuka an. Mit kräftigen Zügen saugte er an meiner Brust und lies sich meine warme Milch schmecken. „Kagome? Alles in Ordnung?“, fragte Miroku an der Tür und kam in die Hütte. „Alles in Ordnung Miroku. Inuka frühstückt gerade.“, sagte ich und sah über meine Schulter. Miroku wurde plötzlich rot und drehte sich schnell um. „Es…es…es tut mir leid. Ich…ich…ich habe nichts gesehen.“, stotterte er und ging langsam zu Sango. Ich musste mir ein Kichern verkneifen, denn er ist mit geschlossenen Augen zu Sango gelaufen und stolperte durch die Hütte. Durch das gepolterte wurde Sango wach und sah sich verschlafen um. „Was ist den los Miroku?“, fragte sie ihn als sie sah, das ein Fuß im Eimer steckte und er immer noch die Augen geschlossen hatte. „Es tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken.“, sagte er und öffnete vorsichtig ein Auge. „Warum läufst du mit geschlossenen Augen durch die Hütte?“, fragte sie ihn skeptisch. „Weil…weil…weil…“, stotterte er weiter. „Weil Inuka frühstückt und es ihn sichtlich peinlich ist, mich so gesehen zu haben.“, sagte ich und kicherte weiter.

Sango sah zu mir und zu Miroku und musste sich ebenfalls ein Kichern verkneifen, als sie sah wie rot Miroku im Gesicht war. „Ich habe nichts gesehen Sango. Ehrlich.“, sagte er schuldbewusst. „Ist schon in Ordnung. Nun öffne deine Augen wieder und steig endlich aus dem Eimer raus.“, sagte sie und schmunzelte. Miroku gehorchte und ging dann anschließend zu Sango. Ich widmete mich Inuka der immer noch meine Milch genoss und ließ kurz den beiden ihre Zweisamkeit. Ich streichelte Inuka sanft über seine Wange und er lächelte mir zu.

Das brachte mein Herz zum Schmelzen und ließ den bösen Alptraum von der Nacht vergessen. Er streckte eine Hand nach mir aus und ich ergriff diese. Zärtlich strich ich über seine Fingerchen und lächelte ihn sanft an. Nachdem er gesättigt war, verbarg ich meinen Busen, legte ihn über meine Schulter und klopfte sanft auf seinen Rücken. Das Bäuerchen kam und seine Welt war wieder in Ordnung. Ich hob ihn vor mein Gesicht und lächelte ihn lieb an. „Das hast du fein gemacht. Das war ein großes Bäuerchen.“, sagte ich lobend und Inuka strampelte vergnügt. „Kagome. Was hältst du davon wenn wir Frauen heute mit den Kindern runter an den Bach gehen, ein Feuer machen, die Kinder baden und uns ausgiebig unterhalten.“, schlug Sango vor. „Ja, das klingt toll. Das können wir machen. Ist es auch nicht zu gefährlich?“, fragte ich vorsichtig. „Keine Sorge. Miroku ist in der Nähe, wir haben Kirara und Kiba und wir beide werden dafür Sorgen, dass niemand unseren Kindern zu Nahe kommt.“, sagte Sango zuversichtlich. „Okay. Du hast mich überzeugt.“, sagte ich und sah hinter Sango, entdeckte aber Miroku nicht. „Wo ist denn Miroku? Ist er schon weg?“, fragte ich. „Ja. Du warst bei Inuka so vertieft, dass du gar nicht bemerkt hast das er die Hütte verlassen hatte.“, erklärte sie und musste lächeln. „Hmm…das hatte ich wirklich nicht wahr genommen.“, sagte ich verlegen. „Aber bevor wir los machen, wechsele ich dir deinen Verband.

Noch schlafen meine Mädchen und das wäre die Gelegenheit. Miroku weis auch bescheid und betritt die Hütte erst einmal nicht. Er hat auch von mir den Auftrag bekommen das er das Feuer unten am Bach macht.“, sagte Sango zufrieden. Sango holte in der Zeit die frischen Kräuter, frisches Wasser um die Wunden zu säubern und neue Tücher. In der zwischen Zeit war Izayoi munter geworden. Ich legte Inuka wieder zu Kiba und nahm Izayoi in die Arme. „Bist du bereit Kagome?“, fragte mich Sango. „Ja. Du kannst anfangen.“, sagte ich und zog meinen Kimonooberteil aus und Sango nahm mir den Verband ab. Dadurch wurde automatisch die Brust frei und ich legte Izayoi sogleich an.

Wie ihr Bruder trank sie in kräftigen Zügen. „Na du hast aber einen Bärenhunger Izayoi. Trink langsam.“, sagte ich zu ihr und strich ihr dabei über die Wange. Sie legte eine Hand auf meine Brust und sah mir in die Augen. Ich lächelte sie sanft an und strich über ihr Haar. „Kagome. Ich werde schnell jagen gehen, damit ich rechtzeitig wieder da bin.“, sagte Kiba. „Ist in Ordnung Kiba. Geh nur, dass dauert hier noch ein Stück. Falls du uns hier nicht mehr im Dorf antriffst, sind wir unten am Bach.“, erklärte ich ihm. „Ich werde rechtzeitig wieder da sein.“, sagte Kiba, richtete sich auf, ging Richtung Ausgang, blieb aber noch neben mir stehen und sah mich, mit festem Blick an. Ich sah ihn an und konnte seine Sorge in den Augen lesen. Ich strich über seinen Kopf und lächelte ihn lieb an. „Mach dir keine Sorgen. Mir geht es gut.“, sagte ich und lächelte. Kiba kam näher und berührte mit seiner Stirn meine Stirn. „Ich spüre, dass du lügst, aber ich mache dir keinen Vorwurf. Denn du möchtest mich nur beruhigen und die anderen auch. Pass auf dich auf.“, sagte er sanft. Ich kraulte ihn unter seiner Schnauze und lächelte schwach. Ich küsste ihn seitlich auf die Schnauze. „Tut mir leid.“, sagte ich leise.

Kiba nickte und machte sich auf den Weg zur Jagd. Izayoi trank weiter und hatte die Situation genau beobachtet. „Bist du fertig Sango?“, fragte ich nach, denn ich hatte nicht bemerkt, dass sie die Kräuter auf die Wunden getan hätte. „Äähh…nein. Ich bin noch nicht fertig. Ich war gerade sprachlos.“, sagte sie und widmete sich meinen Wunden wieder. „Warum sprachlos?“, fragte ich nach. „Nun ja, du hast dich mit Kiba unterhalten, als könntest du ihn verstehen.“, sagte sie. „Das stimmt auch. Ich kann verstehen was er sagt, aber die anderen können es nicht. Zwischen mir und Kiba ist eine besondere Bindung entstanden. Denn er ist kein gewöhnlicher Wolf.“, erklärte ich.

„Aha, ich verstehe nicht, aber das wirst du mir später erklären.“, sagte Sango lachend. „Das mache ich.“, gab ich zurück und lachte. „Deine Wunden sehen sehr gut aus. Die Entzündung ist zurückgegangen und es hat sich Schorf gebildet, was sehr gut ist. Heute lege ich dir noch einen Verband um, aber in der Nacht lassen wir ihn ab, damit Luft ran kommt.“, erklärte sie und ich nickte zustimmend. Sie legte mir den neuen Verband an und in der Zeit war Izayoi gesättigt. Ich legte sie an meine Schulter, klopfte sanft auf ihren Rücken und das Bäuerchen ließ nicht lange auf sich warten. „So. Fertig.“, sagte Sango und legte mir meinen Kimonooberteil über die Schulter. „Ich danke dir Sango.“, bedankte ich mich. Ich legte Izayoi zu ihrem Bruder und band mir meinen Kimonooberteil zu und zog die Hose an. „Meine Mädchen sind munter geworden. Ich gebe ihnen ihr Frühstück und dann können wir meinet wegen los gehen.“, sagte Sango und ging zu ihren Kindern rüber. „Geht in Ordnung. Ich packe in der Zeit die Tücher ein.“, sagte ich. „Ist gut. Miroku hat uns auch schon die Waschschüsseln runter getragen.“, erklärte Sango. Sie nahm eins der Zwillingsmädchen und legte sie an.

Ich kann die beiden noch nicht unterscheiden, aber ich frage sie später nach, wie ich sie auseinander halten kann. Ich packte neue Tücher ein und auch Kleidung für die Kinder. Ich bereitete Izayoi´s Körbchen vor und legte sie hinein und deckte sie zu. Sie quietschte vergnügt und strampelte vor Aufregung. „Du spürst das wir heute was vor haben. Du hast recht. Wir gehen heute an den Bach und da wird wieder gebadet.“, erklärte ich mit einem Lächeln und sie brabbelte unverständliches Zeug. Inuka band ich mir an den Bauch, der ebenfalls aufgeregt quietschte. Ich gab ihm einen Kuss auf sein Haar. „Du musst schon still halten mein Kleiner, sonst wird das hier nichts.“, erzählte ich, als hätte er mich verstanden, hielt er still und brabbelte. „Können wir los Kagome?“, fragte Sango an der Tür. Du bist aber schnell gewesen. Aber wir können los.“, sagte ich, nahm Izayoi und den Rucksack, den ich an der Hand trug, und gingen gemeinsam zum Bach. Dort angekommen, wartete Miroku auf uns und kam uns entgegen. Er nahm mir Izayoi ab und stellte sie behutsam auf die Decke ab. „So. Ich lasse euch jetzt allein. Ich bin in der Nähe, wenn ihr was bracht. Ich beende noch meine Arbeit im Dorf und dann komme ich zu euch.“, erklärte Miroku und wir stimmten ihm zu. Ich band mir Inuka von meinem Bauch und legte ihn auf die Decke. „Passt du kurz auf Kagome?“, fragte mich Sango und legte eins der Mädchen zu mir. „Aber klar.“, sagte ich und Sango ging mit dem anderen Mädchen, das an ihrem Rücken gebunden war, zum Bach und holte dort Wasser. Inuka sah das Mädchen neugierig an und machte dabei große Augen. Inuka versuchte sich auf die Seite zu drehen, ich unterstützte ihn und er betastete den Kopf von dem Mädchen. Bei dem Anblick musste ich kichern. „Was gibt es denn zu kichern, Kagome?“, fragte mich Sango als sie wieder zurück kam. „Inuka betastet den Kopf deiner Tochter.

Ich glaube er denkt das es seine Schwester ist und sucht die Ohren.“, erklärte ich. Sango schaute zu den beiden und musste auch kichern als sie dies sah, wie er nach den Ohren suchte. Sango band das andere Mädchen von ihrem Rücken und legte sie neben Inuka auf die andere Seite hin. Ich legte Inuka wieder auf den Rücken und nun war er völlig verwirrt. Er schaute immer wieder im Wechsel zu der einen und zu der anderen Seite. Er konnte gar nicht fassen was er da sah. Die beiden Mädchen waren sehr neugierig und betasteten Inuka. Dabei zogen sie leicht auch an seinen Öhrchen.

Sango ging dazwischen und löste die Fingerchen von Inuka´s Ohren. Hilfesuchend sah er mich an und verzog das Gesicht. „Na komm her mein Schatz. Was die mit dir machen. Sind nur neugierig.“, sagte ich mit sanfter Babysprache und nahm ihn auf meinen Schoß. Sango kicherte dabei und nahm ihre Zwillingsmädchen zu sich. Ich legte Inuka wieder auf die Decke, nahm Izayoi aus ihrem Körbchen und legte sie neben ihn. Inuka freute sich sie zu sehen, brabbelte auf sie ein und sie brabbelte zurück. Ich ließ die beiden miteinander brabbeln, packte die Tücher aus dem Rucksack und legte sie auf die Decke. Danach nahm ich eine Waschschüssel und schöpfte mit der großen Kelle das heiße Wasser hinein.

Anschließend gab ich das kalte Wasser hinzu und miss mit den Ellenbogen die Temperatur. Sie war perfekt. „Ich geh noch mal Wasser holen Sango. Passt du kurz auf?“, fragte ich sie und sie nickte. Ich ging schnell Wasser holen und kam wieder zurück an die Decke. Nun war Sango an der Reihe, dass Badewasser vorzubereiten. Nachdem sie fertig war, entkleideten wir eins der Kinder und badeten diese. „Nun erzähl mal Kagome. Verstehst du Kiba?“, fragte sie neugierig. „Ja. Ich kann mit ihm sprechen. Er spricht gedanklich zu mir.“, erklärte ich. „Wie ist das möglich?“, fragte sie weiter. „Kiba und ich haben eine besondere Bindung. Seine sterbende Mutter überließ ihn mir und ich nahm mich ihm an. Da ich aber wusste, dass er noch Milch benötigte und kein Fleisch, ging ich daraufhin zu Koga und er half mir.

Er hatte eine Wölfin, die ihren Wurf verloren hatte und war für Kiba die Leihmutter. Bei den Wölfen wollte er nicht bleiben, er blieb immer an meiner Seite. Eines Tages schlief Kiba den ganzen Tag über und war nur sehr schwer munter zu bekommen. Ich machte mir große Sorgen, denn ich hatte ihn in mein Herz geschlossen. Plötzlich begann er zu leuchten und er wuchs. Er stand dann in voller Lebensgröße vor mir und wartete auf meine Reaktion. Ich war erleichtert, dass es ihm besser ging und kuschelte mich sogleich an sein weiches, schneeweißes Fell. Ab da an, sprach er mit mir und nur ich kann ihn verstehen und kein anderer.“, erklärte ich Sango. „Das ist ja unglaublich.“, sagte sie begeistert. „Ich wünschte, ich könnte mich mit Kirara unterhalten.“, sagte sie neidisch.

„Aber Sango, das kannst du doch. Du verstehst Kirara besser als jeder anderer, auch ohne Worte und das ist auch eine Menge wert.“, sagte ich. „Ja, da hast du recht. Wir verstehen uns auch ohne Worte.“, sagte sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht und neben ihr miaute es. Sie sah zu Kirara und lächelte sie lieb an. „Du hast alles verstanden Kirara. Nicht wahr?“, fragte sie ihre Begleiterin. Kirara gab ein lautes Miau und bewegte ihren Schwanz anmutig hin und her. „Sango. Wie kannst du deine Mädchen auseinander halten? Ich überlege die ganze Zeit wen du badest.“, sagte ich nachdenklich. Sango begann zu kichern. „Also ich achte darauf das ich die Mädchen unterschiedlich kleide. Misaki trägt meistens was Rosafarbenes und Natsuki was Grünfarbenes. Somit kann ich sie besser unterscheiden. Natsuki badet gerade.“, erklärte Sango. „Aha! Das merke ich mir.“, sagte ich mit einem Lächeln. „Inuka sieht aus wie Inuyasha. Wie aus dem Gesicht geschnitten.“, bemerkte Sango. „Ja, da hast du recht. Er sieht ihm sehr ähnlich.“, sagte ich etwas traurig. Sango bemerkte meine belegte Stimme und versuchte mich aufzumuntern. „Aber Izayoi sieht dir zum verwechseln ähnlich.“, bemerkte Sango. „Ja das stimmt. Sie hat so gut wie alles von mir, außer die Ohren natürlich.“, sagt ich mit einem leichten Lächeln.

„Aber deine Töchter sehen dir sehr ähnlich.“, sagte ich und Sango stimmte mir zu. „So kleiner Mann, du bist jetzt sauber.“, sagte ich zu Inuka, nahm ihn aus der provisorischen Wanne, trocknete ihn gründlich ab, wickelte ihn und zog ihm seine rote Schürze über. Seine nassen Haare wickelte ich noch in das Tuch ein, damit sie schneller trockneten. Nun war Izayoi an der Reihe. Sie strampelte vor vergnügen und hatte großen Spaß, als sie im Wasser war. „Ihr scheint das Baden Spaß zu machen.“, sagte Sango, nahm Natsuki aus der Wanne, trocknete sie ab und gab ihr neue Kleidung. Danach war Misaki an der Reihe. „Ja. Den beiden gefällt es zu baden. Deshalb freue ich mich, wenn ich mit ihnen baden kann.“, sagte ich. „Das kann ich mir vorstellen.“, sagte Sango und lächelte.

Wir badeten unsere Kinder und waren völlig vertieft in den lustigen Wasserspielen. „Wie geht es dir wirklich Kagome?“, fragte mich Sango auf einmal. „Wie meinst du das? Mir geht es gut.“, sagte ich und log leicht. „Kagome. Du hast im Schlaf Inuyasha gerufen.“, sagte Sango. Ich hielt inne und Izayoi plantschte vergnügt weiter im Wasser.
 

„Ich vermisse ihn so sehr. Mich schmerzt es in der Brust, wenn ich an ihm denke, denn es ist eine Leere in meinem Herzen. Als mir bewusst wurde, dass der Feind hinter mir her war, hatte Nataku mich versteckt gehalten. Sobald ich den Schutz des Bannkreises verlies, verwandelte ich mich in einen schwarzen Hund. In dieser Gestalt begegnete Inuyasha das erste Mal wieder. Wir waren uns so nah und doch so fern. In dieser Gestalt wurde mir klar, dass ich ihm ebenfalls fehle und er eine Leere in seinem Herzen verspürte. Er hatte in meinem Zimmer geschlafen und berührte meine Sachen, um mir Nahe zu sein. Selbst im Schlaf sprach er von mir und das zerriss mir das Herz. Ich liebe ihn so sehr, dass ich ihn nicht in Gefahr bringen möchte, aber dadurch, dass ich ihn auf Abstand gehalten hatte, brachte ich ihn erst recht in Gefahr. Bei dem letzten Kampf, war er nicht selbst und verletzte mich. Nachdem es ihm bewusst wurde, hielt er Abstand, um mich zu schützen. Aber so kann es nicht weiter gehen, deshalb suche ich ihn. Ich kann nicht mehr länger. Ich brauche ihn, die Kinder brauchen ihn. Ich möchte ihn sehen, mit ihm reden, ihn hören, ihn spüren. Ich fühle mich so leer ohne ihn. Mir fehlt ein Teil.“, sagte ich traurig und die Tränen, die still an meinen Wangen entlang liefen, fielen ins Badewasser und Izayoi starrte mich an.
 

Sango umarmte mich von hinten und versuchte mich zu trösten. Misaki lag fertig gekleidet bei ihrer Schwester und sie brabbelten miteinander. Sango verlieh der Umarmung etwas mehr Druck und ich heulte los. Sango streckte einen Arm nach vorn und hielt Izayoi. Ich nahm beide Arme aus dem Wasser und verbarg mit meinen nassen Händen meine Augen. „Ich vermisse ihn so sehr.“, schluchzte ich und Sango rieb mir zärtlich über den Rücken. „Es wird alles gut Kagome. Ssscchhhttt…“, sagte Sango sanft und strich mir weiter über meinen Rücken. Ich beruhigte mich etwas und nahm Izayoi aus der Wanne. „Es ist nur so schwer ohne ihn.“, schluchzte ich weiter und trocknete Izayoi ab. „Ich sehe ihn überall.“, erzählte ich weiter und wickelte Izayoi. „Ich sehe ihn in den Gesichtern meiner Kinder.“, weinte ich weiter und zog Izayoi die grüne Schürze über. „Ich fühle mich so allein.“, schluchzte ich und wickelte Izayois nasses Haar in ein Tuch, damit sie trocknen. Danach legte ich sie zu ihrem Bruder und beide sahen mich mit großen Augen an. Ich wischte mir die Tränen weg und versuchte sie anzulächeln, aber es ging nicht. „Kagome. Warum bist du nicht schon eher zu uns gekommen?“, fragte mich Sango vorsichtig.

„Ich dachte es sei falsch, denn schließlich habt ihr auch ein Leben. Ich wollte auf eigenen Füßen stehen und stärker werden um sie zu beschützen. Ich wollte euch keinen Kummer bereiten.“, sagte ich und wischte mir erneut die Tränen weg. „Kagome. Das ist doch Quatsch. Du bist jeder Zeit willkommen.“, sagte Sango und umarmte mich wieder. Ich erwiderte die Umarmung und fühlte mich erleichtert. Nach so langer Zeit, brannte mir dies auf der Seele, dieser Schmerz. Und heute konnte ich ihn mir endlich von der Seele reden. „Ich danke dir Sango.“, sagte ich und löste mich von ihr. „Dafür sind Freunde da.“, sagte sie und lächelte sanft.

Ein Wind kam auf und wir hielten unsere Hände vor den Augen damit kein Dreck rein flog. Als der Wind abgeebbt war, blickte ich auf und vor mir stand in voller Lebensgröße Kiba. Neugierig sah er mich mit festem Blick an und kam näher. Er leckte mir plötzlich über das Gesicht und ich war wie erstarrt. Ich verstand sofort was er damit bezweckte und kraulte ihn am Kopf. „Schön, dass du wieder da bist.“, sagte ich und lächelte leicht. „Selbst Kiba macht sich um dich Sorgen und versucht dich zu trösten.“, bemerkte Sango. „Ja, das weis ich. Ich habe ihn ganz doll lieb und bin froh ihn gefunden zu haben.“, sagte ich zu ihm und kraulte ihn weiter am Kopf. „Ich geh mir das Gesicht waschen.“, sagte ich und ging runter zum Bach. Dort wusch ich mein verheultes Gesicht und kehrte anschließend zu Sango zurück. Wir unterhielten uns lange und über alles Mögliche. Es tut gut, wieder bei meinen Freunden zu sein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich saß tagelang an diesem Kapitel.
Er ist länger geworden als ich wollte, aber es musste sein :)
Ich hoffe ich langweile euch damit nicht <__<

Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich über Kommis xD Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DreamyInWonderland
2016-01-19T23:00:22+00:00 20.01.2016 00:00
Nein, keine Langweile ^^
Im Gegenteil.. die Geschichte wäre doch komisch, wenn die alten Charaktere sich nichts zu erzählen hätten.
In der Zwischenzeit verstrich doch sehr viel Zeit :3 Ich mag es total. Die Kinder waren dieses Mal sehr süß beschrieben..
mir gefiel es, wie Inuka nach den Öhrchen seiner Schwester suchte. Und der letzte Satz des Kapitels hat mir dann erst recht sehr gut gefallen. Total passend zum Abschluss. :)
Von:  Lisanaund1
2016-01-09T23:54:01+00:00 10.01.2016 00:54
Bitte ganz schnell weiter schreiben
Von:  Sabibenni
2016-01-09T18:00:29+00:00 09.01.2016 19:00
Echt tolle Geschichte habe gestern angefangen zu lesen und warte spannend auf die nächsten folgen . Bitte lass mich nicht zu lange warten ;)
Antwort von:  Kazu27
09.01.2016 22:18
Das freut mich sehr, dass dir meine FF gefällt und danke für dein kommi😊😊😊
Ich sitze schon am nächsten Kapitel, aber in der Woche musst du geduldig sein, da schreib ich wenn ich Zeit habe und stell es natürlich rein.
Ich kann euch aber alle beruhigen, ich habe eine kurze Woche, also Zeit zum schreiben 😂😂😂😂😂
Von:  cindy-18
2016-01-08T23:17:49+00:00 09.01.2016 00:17
mach schnell weiter bitte bitte ;D
2016-01-08T15:23:01+00:00 08.01.2016 16:23
Dieses Kapitel ist echt gut geworden und die kleinen sind so süß :)
Hoffe es geht bald weiter
Von:  InuFan
2016-01-08T09:48:03+00:00 08.01.2016 10:48
Dieses Kapitel ist toll geworden super Leistung es liest sich schön und ich kann gar nicht mehr aufhören ich brenne schon darauf wie es weiter geht und wann Inuyasha endlich seine Kinder sieht
Von:  sailormoon32
2016-01-08T09:37:56+00:00 08.01.2016 10:37
wow sehr tolles kapitel
jetzt kann kago sich erst mal aufruhen
und dann weiter nach inu suchen
mach schnell weiter freu mich drauf und bin gespannt wie es weiter geht
Antwort von:  Kazu27
08.01.2016 18:36
Ich danke euch für die aufmunternden Kommis. 😶😶😶😶😶
ich bin wirklich überrascht, denn ich dachte das es zu langweilig geworden ist und hatte es mehrmals überlesen und umgeändert.
Danke sailormoon32, Inuyasha_Fan und Jacqueline Schnöpel😄😄😄😄😄


Zurück