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Ein Blick in die Zukunft

von

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Zu Gast bei den Wölfen

Als wir in der Höhle ankamen, schauten uns alle Wölfe und Wolfyoukai skeptisch an. Koga führte uns zu einer freien Fläche. „Diesen Platz könnt ihr erst einmal nehmen. Ayame besucht zurzeit ihre Familie, deshalb habe ich genug Platz.“, erklärte er uns. Nataku legte mich vorsichtig auf das Stroh und betrachtete mich besorgt. „Hey Koga! Was geht hier vor? Was hat der Mensch mit seinem Schoßhund hier zu suchen?“, blaffte der Wolfyoukai. Er war groß und kräftig gebaut. Wie alle anderen trug er ein Lendenschurz aus Fell und seine langen Haare lagen auf seinen massigen Schultern. „Was hast du eben gesagt?“, fragte Koga hörbar lauter und strenger und bäumte sich auf. Der massige Youkai machte sich etwas kleiner und wich etwas zurück. „Ich mein ja nur.“, sagte er kleinlaut. Koga richtete sich in voller Größe auf und sprach zu seinem Rudel. „Hört mir zu. Das ist Nataku und seine Begleiterin heißt Chloe und nicht Schoßhund. Sie werden unsere Gäste sein, weil sie unsere Hilfe benötigen. Wenn einer etwas dagegen hat, kann er gerne das Rudel verlassen. Und wenn unseren Gästen nur ein Haar gekrümmt wird, bekommt der jenige es mit mir zu tun. IST DAS KLAR?“, sagte er laut in seinem Befehlston. „Dann habe ich noch ein Anliegen an die Wölfinnen die geworfen haben.“, sagte er und hielt dabei den kleinen Welpen in die Luft. „Wer kann für den kleinen Welpen sorgen? Seine Mutter und Geschwister wurden gerissen. Er ist der einzige überlebende und Chloe hat ihn zu sich genommen.“, sagte er an die Wölfinnen gerichtet. Es wurde still in der Höhle und keiner rührte sich. In einer dunklen Ecke bewegte sich etwas und es trat eine Wölfin ans Licht. Sie ging auf Koga zu. Koga ging in die Hocke, damit die Wölfin den kleinen beschnuppern konnte. „Hat der kleine schon einen Namen Nataku?“, fragte Koga ihn. „Äähh…darüber habe ich noch nicht nachgedacht.“, sagte er sichtlich verlegen. „Kiba.“, sagte ich. „Kiba. Sein Name ist Kiba.“, sagte Nataku schnell. Koga nickte. „Ein starker Name für so einen kleinen Kerl.“, sagte er. Die Wölfin leckte Kiba vorsichtig über das Fell. Kiba reagierten mit einem kleinen jaulen. Die Wölfin nahm ihn vorsichtig in ihr Maul und trug ihn zu der dunklen Ecke hin. Die anderen Wölfe und Youkais standen wie versteinert und beobachteten die ganze Situation. Koga wich von dem Felsvorsprung zurück und kam zurück zu uns. „Was ist mit ihr?“, fragte er Nataku. Nataku schüttelt nachdenklich den Kopf. „Chloe ist sehr erschöpft und die Verletzungen machen ihr zu schaffen. Ich gehe los und hole frisches Wasser und ein paar Kräuter. In der Zeit könnt ihr euch unterhalten.“, sagte Nataku und machte sich gleich auf den Weg. Koga betrachtete mich besorgt. Er setzte sich zu meinem Kopfende, hob ihn sanft an, rutschte etwas zu mir und legte meinen Kopf auf seinen Schoß. „Wie geht es dir Chloe?“, flüsterte er besorgt mir zu. „Ich fühle mich sehr schwach. Die Reise hatte mich angestrengt.“, sagte ich erschöpft. „Warum bist du verletzt?“, fragte er leise. „Im Dorf gab es ein Feuer. Eine Hütte brannte und in der Hütte waren Kinder eingeschlossen. Ich rannte in die brennende Hütte und holte sie heraus. Dabei hatte ich mir meine Hände und mein rechtes Bein verbrannt. Da ich aber in Hundegestalt bin, werden dementsprechend auch die Brandwunden beansprucht.“, erklärte ich. Koga hörte mir aufmerksam zu. Er begann mein Fell zu streicheln und diese Streicheleinheiten beruhigten mich. „Was ist bloß passiert Chloe?“, fragte Koga gedankenverloren. Ich bekam die Frage kaum mit, weil ich teilweise wegnicke. „Zu viel ist passiert Koga. Zu viele schreckliche Dinge.“, sagte ich erschöpft und schlief tatsächlich in seinem warmen Schoß ein. Ich bemerkte noch das Koga nach mir rief, aber ich war zu erschöpft um ihm zu antworten.
 

Es ist heiß, sehr heiß. Ich öffnete die Augen und sah, dass es überall brannte. Ich befand mich im Hanyou-Dorf, stellte ich fest. Mit schockiertem Blick sah ich, dass alle Menschen, Youkia und die Hanyous tot auf den Straßen lagen. Sie wurden auf schrecklicher Art und Weise nieder gemetzelt. Das ganze Dorf brannte, es schien keiner überlebt zu haben. Ich ging über die Leichen und suchte nach überlebenden, aber es war keiner zu finden. Im Augenwinkel konnte ich eine Bewegung sehen. Ich ging zu der Stelle und sah, dass eine Frau versuchte weg zu kriechen. Ich ging zu ihr hin um zu erfragen, was hier geschehen sei. Sie drehte sich um und sah mich mit Angst verzehrtem Gesicht an. „Bitte tu mir nichts.“, sagte sie flehend. Ich streckte meine Hand nach ihr aus, um ihr zu helfen. Sie schrie auf und wich weiter zurück. Da bemerkte ich es. Meine Hände. Meine Hände waren blutig. Ich sah an mir runter und sah, dass meine Kleidung mit Blut getränkt war. Ich schrie laut auf. Mit meinen blutigen Händen griff ich in mein Gesicht und zog es lang. Ich begriff was hier geschehen war. Ich hatte die Dorfbewohner abgeschlachtet wie Vieh und kann mich an nichts er innern. Die Frau hat Angst. Angst vor mir. Ich schrie weiter, immer weiter.
 

Plötzlich wurde es nass in meinem Gesicht und ich schreckte auf. Mit schnellem Atem schaute ich mich gehetzt um. „Ssscchht…alles gut Chloe. Es war ein Traum.“, sagte Nataku beruhigend. Ich befand mich in der Höhle. Ich versuchte mich zu beruhigen, aber das war gar nicht so einfach, denn dieser Traum war sehr schlimm gewesen. Plötzlich durchfährt mich ein stechender Schmerz und ich zuckte mit meinem Hinterlauf. „Oh das tut mir leid.“, sagte Nataku entschuldigend. „Das ist Blutwurz. Sie hilft gegen Verbrennungen und ich hoffe das sie bei dir wirkt Chloe.“, erklärte Nataku. Da bemerkte ich, dass er meine Wunde versorgte. Jemand stupste mich an meinen Brustkorb. Ich sah nach unten und entdeckten Kiba. „Er hat sich satt getrunken und wollte unbedingt zu dir. Er hat dich auch aus deinem schrecklichen Albtraum rausgeholt.“, erklärte Koga. Ich sah zu ihm und die Wölfin saß etwas entfernt von Koga. Sie beobachtete mich genau. Kiba stieß wiederholt sanft gegen meinen Brustkorb. Ich senkte den Kopf und er schmiegte sogleich daran. Kiba leckte mir sanft über das Gesicht. „Schade das ich dich nicht verstehen kann Kiba.“, sagte ich leicht traurig. Nataku schmunzelte über meinen Gedanken. „So, die Wundversorgung ist fertig. Du brauchst viel Ruhe Chloe.“, sagte Nataku und ich nickte. „Ich geh mal etwas zu essen holen.“, sagte Koga, stand auf und ging aus der Höhle. „Trotz das ich geschlafen habe, bin ich noch sehr erschöpft.“, sagte ich. „Das ist normal Chloe. Du darfst nicht vergessen, das du schwanger bist und Zwillinge erwartest.“, sagte Nataku. „Du hast recht. Das zerrt an meine Kraft.“, sagte ich beiläufig. Kiba streckte sich und trottete zu der Wölfin hin. Sie hatte sich mittlerweile hingelegt gehabt. Sie gab ihre vollen Zitzen frei und Kiba saugte dankend daran. Ich beobachtete dies und war froh, dass ich ihm helfen konnte. Koga kam wieder und schmiss uns ein totes Wildschwein vor die Füße. Nataku und ich sahen uns gegenseitig an und dann zu Koga. Wie damals, als er mich entführt hatte, schmiss er auch ein totes Wildschwein vor meine Füße. Ich sah zu Koga, sah zum erlegten Wildschwein und dann wieder zu Koga. Beleidigt drehte ich mein Hundekopf von dem toten Tier weg und ignorierte Koga. Plötzlich schallte ein Gelächter. Ich drehte mich wieder um und sah das Koga sich den Bauch vor Lachen hielt. „Hahahahahaha…dein Gesichtsausdruck…hahahahahaha.“, lachte Koga. Nataku und ich sahen uns fragend an. Koga beruhigte sich langsam, wischte sich seine Tränen weg, die durch das Lachen entstanden waren. Er beruhigte sich und sah mir fest in die Augen. „Jetzt bin ich mir absolut sicher das du Kagome bist.“, flüsterte Koga. ich verstand nicht recht und sah ihn fragend an. „Erinnerst du dich, als ich dich entführt hatte? Da hatte ich dir auch ein erlegtes Wildschwein vor die Füße geworfen.“, sagte er mit einem Schmunzeln. „Damals hattest du auch so reagiert. Du drehtest dich beleidigt weg.“, erzählte er und fing wieder mit Lachen an. Selbst Nataku musste nun jetzt Schmunzeln. „War das jetzt ein Test?“, fragte ich ungläubig. Nataku bejahte meine Frage und ich lief rot an, soweit Hunde rot anlaufen können. „Es tut mir leid, aber ich musste mir absolut sicher sein und deine Reaktion hatte dies bestätigt.“, erklärte Koga. „Da bin ich ja erleichtert, dass du dich auf meine Kosten lustig machst und es dich bestätigt hat.“, sagte ich leicht sarkastisch. Nataku wiederholte meine Worte genau mit dem gleichen Sarkasmus und Koga fing wieder mit Lachen an. Diesmal konnte ich mir ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Nachdem Koga sich beruhigt hatte, nahm er das erlegte Wildschwein und verschwand aus der Höhle. Anschließend kam er mit gebratenem Fleischbrocken wieder zurück. Er gab Nataku und mir ein Stück. Wir nahmen es dankend an und begannen zu essen. Es war komisch in dieser Gestalt Fleisch zu essen. Ganz ohne Hände, Besteck und Manieren. Aber das Fleisch schmeckte herrlich und ich aß alles auf. Kiba ließ es sich auch schmecken. „Wo sind die anderen Jungen von der Wölfin? Sie muss doch auch ihre eigenen füttern.“, sagte ich und beobachtete die Wölfin. Nataku wiederholte die Frage und Koga senkte den Kopf. „Leider hat sie ihren ganzen Wurf verloren. Ein Tag lang lag sie neben ihren toten Wurf, leckte diese um sie wieder zurück ins Leben zu holen. Sie bildete daraufhin auch Milch. Sie hat dann erkannt, dass sie nichts mehr für ihren Wurf tun kann. Dann kamst du mit dem kleinen Welpen. Ich hatte gehofft, dass sie sich freiwillig meldet. Sie weis, dass sie ihn nicht behalten kann, aber sie wird ihm helfen, soweit sie kann.“, erklärte Koga und strich der Wölfin sanft über ihr Fell. Diese Geschichte machte mich traurig. Es muss schlimm für eine Mutter sein ihre Kinder zu verlieren. Aber ich bin froh, dass sie dem kleinen Kiba hilft. Ich gähnte und merkte, dass ich wieder müde werde. Ich legte meinen Kopf wieder auf den Boden und ruhte mich aus. „Was ist mit dir Chloe?“, fragte Koga. „Sie ist sehr müde. Das hatte sie alles sehr angestrengt.“, sagte Nataku, aber das bekam ich nur verschwommen mit, denn ich schlief sofort wieder ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lisanaund1
2015-09-15T07:29:44+00:00 15.09.2015 09:29
Da kann ich nur zustimmen was pikachu3010 geschrieben hat


Von:  pikachu3010
2015-09-14T22:29:10+00:00 15.09.2015 00:29
mal wieder ein cooles kapitel ;) ich bin gespannd wie es weiter geht ! bitte schnell weiter schreiben <3
Von:  cindy-18
2015-09-14T20:29:06+00:00 14.09.2015 22:29
weiter ja bittee
Von:  oldBlacklion
2015-09-14T09:59:41+00:00 14.09.2015 11:59
Arme kagome hoffe es wird ihr bald wieder besser gehn. Toll das der kleine welpe gerettet wurde und koga so hilfsbereit ist.
Frag mich nur wann kagome wieder Mensch wird oder bringt sie die Zwillinge als Hund zur Welt? Bin gespannt wie es weiter geht. Bitte schnell weiter schreiben ♡ ♡ ♡ ♡


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