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Ein Blick in die Zukunft

von

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Das Feuer

Nach dem rießen Knall, drehte ich mich sofort in die Richtung um und sah, dass schwarzer Rauch in den Himmel empor stieg. Ich erinnerte mich sofort an meinen Albtraum und rannte sofort zu dieser Stelle hin. Wie in meinem Traum standen die Bewohner fassungslos da und starrte in die hohen Flammen. „Meine Kinder!“, schrie eine junge Frau verzweifelt, die versuchte in die Hütte zu gelangen, aber ein Youkai hielt sie fest. Wie gelähmt starrte ich in die Flammen. Einige Dorfbewohner holten Wasser und versuchten die Flammen zu ersticken, aber die Flammen waren zu hoch. „Was ist passiert?“, fragte mich Nataku, der plötzlich neben mir stand. Ich konnte ihm nicht antworten, so gelähmt war ich. Von den eigenen Erinnerungen überwältigt konnte ich mich nicht bewegen. „AKIRA!! Meine Kinder sind darin!“, rief der Youkai, der die Frau fest hielt. Akira sah geschockt aus und biss sich auf die Lippen. „Mamaaaaaaa!!! Papaaaaaa!!!“, schrie ein Kind aus den Flammen. Ich erwachte aus meiner Starre. „NNEEEEIIINNNNN!!!!!!!“, schrie ich. Ich warf mir meine Kapuze von meinem Umhang über und rannte Richtung Hütte. Nataku versuchte mich aufzuhalten, aber ich schlug seine Hand weg. „Kagome nicht!“, schrie er nach mir. Ich sprang in die brennende Hütte und suchte die Kinder. Der Umhang erfüllte seinen Zweck. Wie bei Inuyasha´s Gewand, verspüre ich die Hitze von dem Feuer nicht. „Mamaaaaaa!!! Papaaaaa!!!“, schrie das Kind. Ich entdeckte es und bemerkte, dass es ein kleines Bündel in den Armen hielt, was sehr lautstark schrie. Ich rannte zu den Kindern hin und schützte mein Gesicht vor den Flammen. „Bist du verletzt?“, fragte ich das Kind hustend als ich zu ihm gelangt war. Verängstigt schüttelte es sein Kopf. Ich nahm die Kinder an mich und schützte sie mit meinem Umhang. Kleine brennende Holzstücke fielen von der Decke. Zu spät bemerkte ich, dass sich ein brennender Balken vom Dach löste und sauste auf uns runter. Ich versuchte mit den Kindern auszuweichen, aber zu spät. Der brennende Balken klemmte mir mein rechtes Bein ein. Ich schrie vor Schmerzen laut auf und von draußen hörte ich Nataku rufen. „Wir werden sterben.“, sagte das Kind weinend. „Ihr werdet nicht sterben. Ich hole euch hier raus.“, versprach ich ihm. Ich legte den Umhang ab und legte ihn schützend über die Kinder. „Ihr bleibt unter dem Umhang. Da seid ihr sicher.“, versicherte ich ihm. Ich versuchte mein Bein zu befreien. Weiter brennende Holzstücke fielen auf uns herab. Ich sah nach oben und stellte fest, dass die Decke nicht mehr lange halten wird. Von der Angst getrieben, griff ich nach dem brennenden Balken und hob ihn an. Ich befreite mein Bein, schnappte mir schnell den Umhang mit den Kindern und wollte aus der Hütte rennen, als ein brennender Balken mir den Weg versperrte. Ich wich mit den Kindern zurück und starrte in die Flammen. Ich setzte die Kinder ab, formte meinen imaginären Bogen, der daraufhin erschien und schoss auf eine Wand der Hütte. Ich nahm die Kinder und rannte zu der entstandenen Öffnung hinaus ins Freie. Bevor ich das Freie erreichte, stürzte das Dach ein und ich sprang mit den Kindern durch die Öffnung. Ich landete unsanft auf meine linke Schulter und schlitterte im Dreck. Die Hütte stürzte komplett ein. „Kagome!“, schrie Nataku und ging neben mir auf die Knie. Dicht gefolgt von den Dorfbewohnern, die um mich einen Kreis bildeten. „Kagome?“, fragte Nataku und nahm mich sacht in seine Arme. Ich öffnete die Augen und lächelte ihn schwach an. Ich merkte dass das Kind unter meinem Umhang sich immer noch an mich krallte und ich es noch schützend hielt. „Meine Kinder.“, sagte die Frau weinend. Ich zog den Umhang etwas bei Seite und gab das erste Kind preis. Das ältere Kind klammerte sich an mich und kniff die Augen fest zu. Die junge Frau machte große Augen. „Ichiro!“, sagte die junge Frau erleichtert. Der Junge machte seine Augen auf, erblickte seine Mutter, begann zu weinen und sprang ihr in die Arme. Beide weinten, glücklich sich in den Armen halten zu können. Die Dorfbewohner staunten nicht schlecht und freuten sich, dass alles gut ausgegangen war. Ein weiteres Schreien ertönte und die junge Frau schaute auf. Mit meiner verbrannten Hand zog ich den Umhang von mir runter, das kleine Bündel lag auf meiner Brust und schrie. Meine verbrannte Hand lag schützend auf das Bündel. Die junge Frau löste sich von ihrem Sohn, legte die Hände vor dem Mund und konnte nicht glaube was sie da sah. „Kagome. Deine Hände.“, sagte Nataku besorgt. Er nahm vorsichtig meine verbrannte Hand von dem Kind, schmerzlich zog ich die Luft zwischen meinen Zähnen ein. Die junge Frau nahm mir das schreiende Kind ab und sah es sich mit Tränen im Gesicht an. „Natsu.“, sagte sie weinend und nahm beide Kinder in ihre Arme. Der Youkai und Vater von den Kindern, nahm seine Frau mit den Kindern in den Arm und war überglücklich. Beide sahen mich verheultem Gesicht an und bedankten sich viel Mals. ich lächelte schwach, froh darüber das die Kinder unverletzt sind. Plötzlich tropfte etwas Nasses auf meinem Gesicht. Ich sah nach oben und fand die Quelle. Nataku sah mich mit Tränen an. „Das machst du nie wieder. Hörst du? Mach das nie wieder.“, sagte er unter Tränen. Es ist seine Angst die aus ihm spricht. „Das kann…ich dir…nicht versprechen.“, sagte ich mit einem schwachen Lächeln. Mit einem lauten schluchzen nahm er mich fest in seine Arme. „So müde.“, sagte ich mit letzter Kraft und es wurde alles dunkel um mich herum.

Als ich wieder zu mir kam, hörte ich gedämpfte Stimmen. Ich machte meine Augen auf und fand mich in einer Hütte wieder. Nataku kam gleich an meine Seite und erkundigte sich wie es mir geht. Ich versuchte mich aufzurichten, aber es schmerzte überall. „Bleib liegen Kagome. Ruh dich aus.“, sagte er sanft. „Das war sehr mutig von dir diese Kinder aus den Flammen zu retten.“, sagte Akira hinter Nataku. Was hätte ich sonst tun sollen? Im Traum sind sie erbärmlich verbrannt, weil ihnen keiner geholfen hatte. Ich hatte meinen Bruder durch die Flammen verloren. Damals konnte ich ihn nicht retten. „Du hast sehr großes Glück gehabt Kagome. Die Kinder sind unverletzt, dank dir. Du hast dir leichte Verbrennungen zugezogen, aber deine Hände und dein rechtes Bein sind stark in Mitleidenschaft geraten.“, erklärte mir Akira. Ich hob meine Hände und sah, dass sie verbunden waren. „Deinen ungeborenen Kindern ist zum Glück nichts passiert, aber du solltest solche Gefahren nicht mehr auf dich nehmen.“, sagte Nataku. Er hat recht. Durch die Rettung der anderen Kinder, hätte ich meine verlieren können. „Kagome…“, fing Nataku unsicher an. Ich sah ihn fragend an. „Du hast…vorhin mit mir…gesprochen.“, sagte er unsicher. Ich erinnerte mich zurück und stellte fest, dass ich auch mit den Kindern in der brennenden Hütte gesprochen hatte. Mein seelischer Schock der sich auf meine Stimme gelegt hatte, ist verschwunden. „Bitte sag doch etwas.“, sagte Nataku bittend. Ich erinnerte mich an das Gespräch zwischen Akira, Leiko und Nataku. Die Worte hallten wieder in meinem Kopf und verletzten mich sehr. Nataku gab sein bestes um mich zu verteidigen, aber ich kann es auch Akira nicht verdenken das er mir misstraut. Und Leiko ist es nur recht, das ich hier verschwinde. Aber auch sie hat recht, denn ich habe das Dorf in Gefahr gebracht und die brennende Hütte kann kein Zufall gewesen sein. Ich richtete mich auf und sah ihn entschlossen in seine Augen. „Ich werde dieses Dorf verlassen und werde es nicht eher betreten bis der Feind besiegt ist.“, sagte ich mit fester Stimme. „Du hast also alles mitbekommen?“, fragte Akira gefasst. „Jedes einzelne Wort.“, sagte ich fest. Ich kniete mich vor Akira, stützte mich auf meine verletzten Hände und verbeugte mich tief. „Ich bin dir für deine Gastfreundschaft sehr dankbar Akira.“, sagte ich aufrichtig. Ich stand mühevoll auf. „Warte Kagome. Ich helfe dir.“, sagte er besorgt und streckte eine Hand nach mir aus. Ich schlug die helfende Hand weg. „Nein Nataku. Lass mich bitte allein.“, sagte ich traurig und Nataku senkte gekränkt seinen Kopf. „Du bist nicht aus diesem Dorf verbannt, Kagome.“, erinnerte mich Akira. Schwankend ging ich zum Vorhang und blieb stehen. „Das weis ich Akira. Ich verbanne mich selbst aus diesem Dorf, um die Dorfbewohner zu schützen.“, sagte ich, verlies die Hütte schwankend und lies Nataku traurig zurück. Ein gutes Stück humpelte ich über die Straße, stolperte und fiel der länge nach hin. Kano kam plötzlich, legte meinen Arm um seine Schulter und half mir auf. „Bist du in Ordnung Kagome?“, fragte er mich besorgt. „Ja ich bin Ordnung.“, sagte ich. „Hey, du kannst ja sprechen. Schön deine Stimme zu hören.“, sagte er mit einem Lächeln. Ich nickte nur schwach. „Danke das du mir aufgeholfen hast Kano, aber ich komme alleine zu recht.“, sagte ich und löste mich von ihm. „Bist du dir sicher?“, fragte er mich. Ich nickte und humpelte weiter. „Sehen wir uns wieder?“, fragte er mich. Zur Antwort hob ich nur meine rechte Hand. Bald hatte ich die Dorfgrenze erreicht. Ich blickte mich um, damit mich keiner sieht. Ich durchquerte den Bannkreis und verwandelte mich wieder in einen schwarzen Hund. Das laufen auf vier Pfoten viel mir schwer, denn schließlich sind meine vorderen Pfoten verbrannt und der rechte Hinterlauf. Ich biss meine Zähne zusammen und humpelte am Strand entlang, als ich plötzlich ein wimmern in den Büschen vernahm. Ich blieb stehen und richtete meine Aufmerksamkeit auf die Büsche. Da ich kein Wimmern mehr vernahm, humpelte ich weiter. Ich brauchte jetzt keine Gesellschaft, möchte einfach allein sein. Schon damals war ich an allem Schuld. Durch meine Schuld zerbrach das Juwel der vier Seelen. Durch meine Schuld starb meine Familie, weil die Dämonen durch den Brunnen kamen, warum auch immer. Durch meine Schuld sind Inuyasha und die anderen, Nataku und das gesamte Dorf in Gefahr. Da ist es besser, wenn ich alleine bleibe und mich verstecke, denn da bringe ich niemanden in Gefahr. Das Wimmern wurde lauter und deutlicher. Ich blieb wieder stehen und lauschte. Ich humpelte langsam zu den Büschen, ging hindurch und folgte dem Wimmern. Ich kam dem Wimmern immer näher heran. Hinter den Büschen befand sich eine freie Wiesenfläche und da lag ein sehr großer, schwer verletzter, weiß silberner Wolf. Er bemerkte mich und sah mir tief in die Augen. Es ist eine Wölfin, denn um sie herum waren Junge, aber diese wurden von irgendetwas gerissen. Sie muss sie verteidigt haben, denn sie wurde dabei übel zugerichtet. Dieser Wölfin konnte man nicht mehr helfen, sie lag im sterben. Ihr Blick wurde weicher, als sie bemerkte, dass ich für sie keine Gefahr darstelle. Ich ging etwas näher an sie heran, aber mit genug abstand, setzte ich mich zu ihr. Ich weis nicht warum ich das tue, aber diese Wölfin wird sterben und das allein. Sie duldete mich, denn sie machte keine Anstalten mich zu verscheuchen. Ein kleiner schwacher Laut ertönte und die Wölfin rührte sich. Sie schnupperte und wühlte mit der Nase durch die leblosen Körper ihrer Welpen und nahm etwas in ihr Maul. Sie legte es vorsichtig vor sich und leckte es sauber. Es war ein kleiner Welpe, der den Kampf überlebt hatte. Aber dieser Welpe ist dem Tot geweiht, denn wenn seine Mutter stirbt, ist er alleine. Der Welpe ist sauber und die Wölfin legt sich geschwächt hin. Ich beobachtete sie aufmerksam. Ich legte mich ebenfalls hin und ruhte somit meine verbrannte Pfoten aus. Die Wölfin sah mich mit festem Blick an, nahm ihre große Pfote und schob vorsichtig ihr Junges zu mir herüber. Ich verstand nicht richtig, aber ich erkannte den besorgten Blick einer Mutter. Der Welpe versuchte zu seiner Mutter zurück zu grabbeln, aber sie knurrte ihn sanft an, so das er vor schreck quietschte. Dabei lies sie mich nicht aus den Augen. Ich streckte eine Pfote aus und versperrte dem Welpen den Weg zu seiner sterbenden Mutter. Die Wölfin sah mich zufrieden an und ich sah, wie das Leben aus ihren Augen weicht. Der Welpe spürt dies und fängt kläglich mit jaulen an. Die Wölfin hat mir ihr Junges übergeben, damit ich sein Leben rette. Heute habe ich aber genug Leben gerettet. Ich stand auf, nahm den Welpen in mein Maul und lief Richtung Strand. Als ich aus den Büschen hervortrat, stand Nataku vor mir. „Kagome?“, fragte er mich. Ich knurrte ihn an. „Ääh…ich meine Chloe.“, korrigierte er schnell. Ich hörte auf mit knurren und humpelte Richtung nach Hause. Nataku folgte mir. „Was hast du da Chloe?“, fragte er mich. „Eine sterbende Wölfin hat mir soeben ihr einziges überlebendes Junges überlassen. Ich konnte es seinem Schicksal nicht überlassen.“, erklärte ich ihm. „Ich verstehe.“, sagte Nataku. Bis wir zu Hause waren, gingen wir schweigend nebeneinander her. Wir gingen durch den Bannkreis. „Kagome.“, sagte Nataku erschrocken und ich blieb stehen. „Du…du hast dich…nicht zurückverwandelt.“, sagte er sichtlich schockiert. Ich setzte den Welpen ab, blickte an mir runter, drehte mich nach hinten und tatsächlich. Ich habe mich nicht zurückverwandelt. Ich sah Nataku tief in die Augen. „Soll mir recht sein. So bringe ich niemanden in Gefahr, wenn ich in der Gestalt bleibe.“, sagte ich etwas kühl. Ich nahm den Welpen wieder in mein Maul und ging in das Haus hinein. Nataku ließ ich schockiert draußen stehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  DreamyInWonderland
2015-11-18T22:01:36+00:00 18.11.2015 23:01
Also deine Fantasie kennt wohl keine Grenzen ;) Finde ich super, dass Kagome sich ihren Ängsten gestellt hatte, als sie die Kinder aus der brennenden Hütte gerettet hatte. Jetzt hat sie ihre Stimme wieder. Die Szene mit der sterbenden Wölfin und ihren Welpen war total traurig :// Ich verstehe auch nicht, wieso sich Kagome nicht zurückverwandelt. Vielleicht kann sie den Zauber steuern und ist so traurig, dass es ihr lieber ist, ihre eigene Gestalt nicht anzunehmen? Ich denke dafür hast du dir auch sicher was einfallen lassen ^^
Von:  Lisanaund1
2015-09-09T09:43:18+00:00 09.09.2015 11:43
Ist echt gut geworden

Bitte schnell weiter schreiben


Von:  pikachu3010
2015-09-07T20:50:41+00:00 07.09.2015 22:50
du schreibst echt super ! war mal wieder ein hammer kapitel ! freu mich aufs nächste :3
Von:  cindy-18
2015-09-07T19:01:21+00:00 07.09.2015 21:01
schnell weiter ja ;D bitte ;D
Von:  oldBlacklion
2015-09-07T18:19:47+00:00 07.09.2015 20:19
Oh okey :-( arme kagome, solche schult Gefühle . Bitte schnell weiter schreiben es ist so spannend. ♡ ♡ ♡ ♡
Antwort von:  Kazu27
07.09.2015 20:27
Ich geb mir mühe :) aber es freut mich das dir die ff gefällt


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