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Er liebt mich, er liebt mich nicht 2

[Secret Love]
von

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Als Takeda völlig durchnässt am Wohnheimblock C ankam, war das Gewitter bereits weitergezogen. Ein Glück, dass die Armbänder gut verpackt gewesen waren. Außerdem waren sie ja aus Silber und damit absolut rostfrei.

Als Takeda die Treppe in den ersten Stock hinauf stieg, prallte er beinahe mit Hirakawa zusammen, der am oberen Treppenabsatz stand und ihn finster anstarrte.

„Was?“, fragte Takeda, obwohl er die Antwort eigentlich gar nicht hören wollte. Er war von Kimuras Worten noch immer völlig zermürbt und harrte der Dinge, die da kommen mochten, als Hirakawa die Hand hob und über Takedas Schulter wies. Verwundert wandte dieser den Kopf und nur einen Sekundenbruchteil später wurde ihm bewusst, was Hirakawa meinte. Eine Spur aus frischem Schlamm zog sich durch das gesamte Treppenhaus bis hinunter zur Eingangstür.

„Oh, tut mir Leid. Ich mach das gleich weg“, murmelte er geistesabwesend und begann mit klammen Fingern seine Schnürsenkel zu lösen, um nicht noch mehr Schmutz in den Flur zu tragen, als er Hirakawas Hand auf seinem Unterarm spürte. Überrascht hob Takeda den Kopf.

„Schon gut, ich mach das. Geh am besten erstmal warm duschen“, sagte er mit sanfter Stimme und Takedas Herz tat einen Hüpfer.

Am liebsten hätte er ihn auf der Stelle geküsst – oder noch besser: Wäre mit ihm zusammen unter die Dusche gegangen. Es war albern gewesen, sich Sorgen zu machen. Zwischen Hirakawa und ihm war alles beim Alten. Kimura hin oder her. Sicher hatte Hirakawa nicht die leiseste Ahnung von alldem.

„Stimmt was nicht?“

Hirakawa hatte eine Augenbraue leicht angehoben und bedachte Takeda mit einem prüfenden Blick. War er bei dem Gedanken an die gemeinsame Dusche etwa rot geworden?

„N... Nichts“, gab er rasch zurück und legte seine Hand auf die Hirakawas, die noch immer auf seinem Unterarm ruhte. „Danke, ich geh dann mal unter die Dusche.“

Und damit schlüpfte er rasch aus den nassen Schuhen und tappte auf die Badezimmertür zu. Die Hand fest um den Griff der Plastiktüte geklammert, in der die Silberarmbänder verborgen waren. Eines von ihnen würde er Hirakawa schenken, so viel stand fest – aber nicht jetzt sofort. Es musste eine passende Gelegenheit sein. Schließlich war es ein ganz besonderes Geschenk.



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