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To Feel The Music

von

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Prologue

„Könnte ich noch einen Vodka bekommen?“
 

Er war sich nicht sicher, ob der Barkeeper ihn überhaupt über die lauten Rufe hinweg gehört hatte. Doch ein kurzes Nicken des Mannes verdeutlichte, dass er ihn sehr wohl verstanden hatte.
 

Entspannt wandte er sich ab, stützte sich mit seinen Ellbogen an der Theke ab, lehnte seinen Rücken leicht dagegen.

Er ließ seinen Blick langsam umherschweifen.
 

Etliche Meter von ihm entfernt befand sich eine große Bühne, auf der mehrere Gitarrenverstärker, ein komplettes Drumset und Mikrofone standen. Und auch wenn die Bühne nicht allzu weit von ihm weg war, so war es doch unglaublich, wie viele Menschen sich dicht an dicht auf den wenigen Quadratmetern drängten, die ihn von der Bühne trennten.
 

Der Barkeeper stellte ein Glas vor ihm ab und nahm seinerseits das Geld, das schon auf ihn wartete.
 

„Stimmt so“, sagte er, ohne sich von all den Menschen abzuwenden.
 

Als er sie so musterte, bemerkte er, dass sie sich nicht in eine bestimmte Kategorie einteilen ließen. Es waren weder besonders viele ältere noch besonders viele jüngere dabei. Es waren nicht nur Mädchen sondern ebenso viele Jungen, Frauen sowie Männer.
 

Aber alle schienen sich für diesen Anlass auf ihre Weise besonders gekleidet zu haben.
 

Einige Frauen hatten sich extra schön gemacht und trugen hohe Schuhe mit Absätzen, andere hatten absichtlich darauf verzichtet.
 

Manche ließen ihre Haare wallend um ihre Schultern fallen, andere hatten sie zu mehr oder weniger geschickten Frisuren hochgesteckt.
 

Einige trugen seriöse, steife Outfits, andere lockere, luftdurchlässige Sachen.
 

Neben Männern in T-Shirts standen andere in Jacken.
 

Sie alle hatten sich besondere Gedanken gemacht, ihr Outfit mit Bedacht gewählt.
 

Er nahm sein Glas von der Theke und führte es kurz an die Lippen.
 

Es war unerträglich warm.
 

Wie konnten sie nur alle auf einem Haufen stehen, dicht an dicht gedrängt?
 

Kein Wunder, dass einige Mädchen Fächer dabei hatten und sich alle in ihrem Umkreis freuten, sobald auch ein Lufthauch in ihre Richtung ging.
 

Trotzdem gab es auch hin und wieder Mädchen, die all die Hitze und die stickige Luft nicht aushielten, die den ganzen Tag nicht genug getrunken hatten und vor Aufregung vielleicht schon Tage vorher nicht richtig geschlafen hatten – und dann schlichtweg umkippten.
 

Er stellte sein Glas wieder ab.
 

Sie ließen sich wirklich Zeit.
 

Die Rufe wurden nun immer lauter. „En-co-re! En-co-re!“
 

Und nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit traten sie wieder auf die Bühne. L’Arc~en~Ciel.
 

Er konnte nicht anders, als ihn genau zu betrachten. Er hatte das Mikrofon ergriffen und kündigte die erste Zugabe an.

Einige Strähnen seines dunklen Haares hingen ihm verspielt in die Augen, seine Lippen wurden von einem Lächeln geziert.
 

Unwillkürlich schoss ihm eine Frage in den Kopf, die ihn nicht mehr losließ.
 

Ob es wohl jemals jemand herausfinden würde?



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