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Die richtige Entscheidung?

Elsa x ?
von

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Drittens

Die restliche Nacht über hatten sie alle viel Spaß, alle außer einem. Mario beobachtete die ganze Zeit über verstimmt Elsa und Viktor, die viel Spaß zusammen zu haben schienen. Es hatte ihn schon gestört, als die Beiden zusammen in der Küche gestanden waren und Elsa laut gelacht hatte. Er mochte es, wenn sie dieses Geräusch von sich gab. Aber es gefiel ihm eindeutig nicht, wenn ein anderer Mann dafür verantwortlich war. Vor über einer Stunde hatte sich Viktor mit zwei Flaschen Bier in der Hand neben die Braunhaarige gesetzt und ihr eine der beiden Flaschen entgegen gehalten. Zuerst hatte Elsa sich gewehrt, die Flasche dann aber an sich genommen und mit Viktor angestoßen, nachdem dieser eine Weile auf sie eingeredet hatte. Sie hatte die Flasche an ihren Mund gehalten, einen Schluck genommen und ihr Gesicht missmutig verzogen, was ein lautes Lachen von Viktor zu Folge hatte.
 

“Hey Käptain.” wurde Mario aus seinen Gedanken gerissen, als sich Gregor neben ihm auf einen Stuhl fallen ließ.

“Gregor.”

“Na, hast du Spaß?”

Mario nickte und verzog seinen Mund zu einem künstlichen Lächeln, was dem Jüngeren gar nicht so sehr auffiel. Dieser war so begeistert, dass der Plan von ihm und Viktor aufging, dass er der schlechten Stimmung seines Käptains momentan nicht viel Beachtung schenkte, wobei die ja schließlich auch dazu gehörte. Er wusste auch nach der langen Zeit noch, wie schlecht Mario damals drauf gewesen war, als Harry Elsa den Hof gemacht hatte. Er quatschte eine Weile vor sich hin und Mario ließ immer wieder ein “Hmm.” oder “Ja” von sich hören.

“Käptain? Mario?” Der Angesprochene zuckte erneut zusammen und sah Gregor an, der ihn angrinste. Marios Blick war die ganze Zeit auf Elsa und Viktor gerichtet gewesen und sein missmutiger Gesichtsausdruck hatte dem Jüngeren einiges über den Gemütszustand seines Käptains gesagt.

“Was ist?” Mario sah Gregor fragend an.

“Ich hatte dich nur gefragt, ob das mit morgen noch steht.”

“Morgen?”

“Ja, du hattest mir doch versprochen, beim Aufräumen zu helfen.”

Mario fuhr sich seufzend mit der Hand durch die Haare. “Habe ich das?”

“Ja Käptain!” Gregor sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an, zumindest so lange, bis Mario ihn angrinste.

“Keine Angst Gregor, das habe ich natürlich nicht vergessen. Wann soll ich kommen?”
 

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Als Mario am nächsten Morgen um halb elf bei Daichis klingelte, öffnete ihm ein verschlafener Gregor und ließ ihn ins Haus herein.

“Guten Morgen.” begrüßte Mario diesen schmunzelnd. “Wann bist du ins Bett gekommen?”

“Viel zu spät.” murmelte Gregor und winkte ab, “Aber schön dass du da bist Alter. Mir war nicht klar, dass eine Party soviel Müll macht. Dagegen war Elsas 18. Geburtstag gefühlt das reinste Zuckerschlecken.”

Mario nickte nachdenklich, als er an Elsas Geburstag dachte, an dem die Braunhaarige ihn auch eingeladen hatte. Er hatte sich sehr gefreut, aber außer "alles Gute zum Geburtstag" und "danke für die Einladung" hatte er allerdings nicht sehr viele Worte mit ihr gewechselt.
 

Als er Elsas hohes Lachen hörte, fing sein Herz schneller an zu schlagen und ein Strahlen schlich sich in seine Züge. Allerdings nicht lange, denn gleich darauf hörte er ein tiefes Lachen und sein eigenes Lächeln verging ihm wieder.

“Ist Viktor hier?” fragte er Gregor zögerlich.

Der nickte. “Ja, zum Glück. Wir Fünf schaffen es so sicher noch schneller.”

“Das stimmt. Und wann ist er heute Morgen gekommen?” fragte Mario nach.

Gregor sah erstaunt auf und verkniff sich dann ein Grinsen. Doch, Mario war eifersüchtig. “Er hat hier übernachtet. Er selbst und Elsa haben ihn gestern noch ziemlich abgefüllt. Und da Conny hier bei mir geschlafen hat, haben wir kurzerhand entschieden, dass er auch bleiben kann.” erklärte Gregor.

“Und … und wo hat er geschlafen?” fragte Mario nach ein paar Sekunden leise nach.

“In Elsas Bett.” antwortete Gregor und Mario sah schockiert und mit weitaufgerissen Augen auf.

“Was?!” fragte er entsetzt.

Gregor lachte laut auf. “Reingelegt Käptain. Nein, er hat hier unten auf dem Sofa geschlafen und Elsa in ihrem Bett, alleine.”

“Ach so.” murmelte Mario und versuchte Gregors Blick auszuweichen. Der Jüngere grinste ihn breit an. “Was ist?” fragte Mario seinen Freund schließlich.

“Bist du etwa eifersüchtig Käptain? Auf Viktor?”

Der Ältere lief auf Gregors Frage rot an. “W-wie k-kommst du denn d-darauf?” stotterte er.

“Naja, wie du auf Viktor reagierst… und das, obwohl ihr euch noch gar nicht gesehen habt. Und gestern hast du die Beiden auch ständig so missmutig angesehen. Da kann man sich denken, dass irgendetwas nicht stimmt.” Gregor sah Mario fest in die Augen.

Der konnte seinem Blick allerdings nicht stand halten und drehte seinen Kopf zur Seite. “Ich habe keinen Grund zur Eifersucht. Elsa ist ja schließlich nicht… meine Freundin.” entgegnete Mario mit roten Wangen.

“Du könntest aber mehr drauß machen Alter. Sie mag dich und du sie. Frage sie doch einfach nach einem Date.” Gregor schlug seinem besten Freund auf die Schulter. Doch noch bevor dieser etwas erwidern konnte, stand Elsa in der offenen Türe und lächelte die beiden Schwarzhaarigen an.
 

“Hallo Mario.” sagte sie mit roten Wangen.

“Na also, redet miteinander.” flüsterte Gregor dem Älteren ins Ohr und ging an Elsa vorbei ins Wohnzimmer um seiner Freundin beim Aufräumen zu helfen. Mario und Elsa starrten sich hingegen an und brachten beide kein Wort hervor.

“Hast du gut geschlafen?” fragte Mario die Braunhaarige schließlich leise.

Elsa nickte schüchtern. “Ja, nicht viel aber immerhin ein wenig. Nach dem ganzen Bier gestern war mir ziemlich schlecht. Ich weiß schon, weshalb ich eigentlich kein Bier mag und das wird sich in Zukunft auch sicherlich nicht ändern.” antwortete sie dann leise lachend.

“Du hast mit Viktor gestern auch noch gut einen draufgemacht. Ich wusste gar nicht, dass ihr so eng befreundet seid.” Mario sah an den Türrahmen hinter Elsa. Er konnte ihr nicht in die Augen sehen, ohne rot zu werden. “Ach waren wir auch nicht. Wir haben uns gestern das erste Mal länger unterhalten und dabei festgestellt, dass wir einige Gemeinsamkeiten haben. Und das Bier, naja, das war eine Art Erpressungsversuch von Viktor. Er sagte, dass er mir das Ende von dem Buch das ich zur Zeit lese nicht verraten wird, wenn ich mit ihm ein Bier trinke, daher…” Sie zuckte mit den Schultern. Dann dachte sie an das, was Conny gestern gesagt hatte. Miteinander reden… mit Mario reden. Sie nahm ihren Mut zusammen und sah auf, worauf sie direkt in Marios Augen sah. Dieses Mal standhalten… “Das nächste Bier könnten ja wir miteinander trinken Mario… Dann ist es vielleicht nicht so schlimm.” Ihr Herz schlug stark in ihrem Brustkorb, nach dieser indirekten Einladung an Mario.

“Ich trinke kein Bier.” erwiderte dieser jedoch nur, woraufhin Elsa enttäuscht ihren Blick abwand.
 

Mario sah Elsa verwirrt an. Ein Bier mit ihr trinken? “Ich trinke kein Bier.” erwiderte er. Erst als er die Enttäuschung in ihrem Blick erkannte, kurz bevor sie ihn abwand, wurde ihm klar, dass sie ihn indirekt gerade gefragt hatte, ob sie zusammen etwas machen würden. Gerade als er ansetzten und sie fragen wollte, ob sie stattdessen nicht etwas anderes zusammen machen wollten, tauchte Viktor hinter Elsa auf und legte der Braunhaarigen einen Arm um die Schulter.

“Na ihr Trantüten. Wollt ihr uns die ganze Arbeit da drinnen etwa alleine machen lassen?” fragte er grinsend.

Elsa sah lachend auf und schüttelte ihren Kopf. “Wir sind ja schon auf dem Weg Viktor. Wobei es dir ja nicht schadet, mal etwas zu arbeiten.”

“Was meinst du denn damit Elsa? Ich arbeite viel. Hey, immerhin bin ich Sportler und das sogar ein ziemlich guter.” Viktor sah die Braunhaarige mit hochgezogenen Augenbrauen an.

“Bitte… ein paar Bälle auffangen, das kann doch jeder. Spring du mal über eine Stange, dann können wir uns gerne weiter unterhalten.”

Während Elsa und Viktor sich in eine Diskusion verstrickten, schob sich Mario an den Beiden vorbei ins Wohnzimmer hinein. Das bekamen Elsa und Viktor aber gar nicht mit, was Mario einen noch tieferen Schlag versetzte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Centranthusalba
2023-03-31T16:47:51+00:00 31.03.2023 18:47
Ein sooo schönes Kapitel 😍😍😍
1. ich finds super, dass du Elsas und Viktors Biertrinken aus Marios Perspektive beschrieben hast. Das ist ein herrlicher Twist.
2. Das Aufeinandertreffen am nächsten Morgen. Ayayay die Eifersucht kommt ganz dick durch. Gregors Antwort „In Elsas Bett“ ist vielleicht etwas dick aufgetragen (ein ahnungsloses „musst du Elsa fragen“ hätte auch total gereicht)
3. Thema Bier: Elsa gibt sich so Mühe und macht alles richtig. Und Mario versaut es 😖😂
von beiden Seiten die gleiche Situation. Super 👍🏻
Antwort von:  Tasha88
31.03.2023 19:05
Uh, das mit "Elsa Fragen" finde ich stand heute auch besser. Damals war noch einiges anders...

Und ja, mario versagt katastrophal...
Das erinnert mich an die Story, die ich gerade schreibe 🙈
Von: abgemeldet
2015-07-17T20:04:21+00:00 17.07.2015 22:04
Autsch voll die eifersucht geht ja gar nicht... die beiden brauchen vllt doch bissl Alkohol dann zähne zusamm beissen und heheheheheh ; )
Antwort von:  Tasha88
17.07.2015 23:41
Das wäre doch eine Idee; )
Von:  Moorleiche
2015-07-17T11:09:10+00:00 17.07.2015 13:09
Ach du heilige Makrele. Mario!!! Victor legt sich ja total ins Zeug. Ich würde sogar glatt behaupten das Victor nun bessere chancen bei Elsa hat. Die arme bekommt ja einen Korb nach dem anderen von Mario.
Antwort von:  Tasha88
17.07.2015 13:30
Nene, ich bin nur ein heiliges 1% ;p

Jap, Mario ist nicht gerade besonders geistreich, was zumindest das angeht...
Dabei bekommt er doch gar nicht so viele kopfbälle ab wie Gregor vermutlich o.O

Na gut, wir werden ja sehen...
Antwort von:  Tasha88
17.07.2015 13:32
Mein Handy ist schneller als ich ><

Es wird auf jeden Fall noch ein bisschen was passieren ^^
Antwort von:  Moorleiche
17.07.2015 18:04
Das hoffe ich doch XD


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