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Rain

von

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Gordon waren in der Zeit gerade 1 Stockwerk weiter gegangen. Als sie Joel sahen, wie er panisch auf sie zu rannte, fragten sie sich was los sei. Joel schien vor irgendetwas zu fliehen. "Komm hier her Junge" Jetzt war er da, Belle umarmte ihn schützend. "Was ist passiert? "

"Nichts, ich habe euch nur kurz verloren" antwortete der Kleine immer noch außer Puste. Auf seinen Wunsch verließen sie das Gebäude. Gerade noch mal Glück gehabt.
 

Es war Abends im Zelt von Belle. Joel schlotterte mit den Knien. Sein Gesicht war blass und in seinen Augen zeigten Angst.

"Alles okay Joel? Ich kann deine Wunden heilen. Oder ist es etwas anders? "

"Hier" und Joel krempelte sein Oberteil hoch. Eine Schnittwunde an seinem Bauch blankte hervor. "Joel! Ein Schnitt! Wir müssen ihn schleunigst desinfizieren. Woher kommt das?", sie war ganz aufgebracht. "Er Er war es.", stammelte er verstört.

"Ich verstehe nicht. Wen meinst du mit er?"

"Tut mir leid, Belle. Es ist Demian." Joel schluckte. Belle wurde blass.

"Er lebt? Wie ist das möglich? "

"Falsch, du kennst diesen Demian nicht. Sein altes Ich ist verstorben. Er ist nun sehr gefährlich. Ich muss Gordon Bescheid geben."

"Aber die Wunde!"

Schon war der Junge weg.

Allein in ihrem Zelt, begann Belle nun zu weinen. Ihre Lippen formten Worte. "Ich habe so lange auf dich gewartet, Demian. " Sie schluchzte. "Endlich kommst du zurück. Ich liebe dich noch immer"
 

Sie saßen am Lagerfeuer. Wie so oft horchte Joel den Geschichten von der anderen Zeit. Wo noch jeder ein Zuhause hatte. Wo die Kinder in die Schule und die Erwachsenen auf Arbeit gingen. Wo Frieden herrschte. Obwohl auch er die normale Welt friedlich fand. Aber dennoch schienen selbst die anderen früher anders gewesen zu sein. Er bewunderte Gordon für seine Stärke, und die große Verantwortung. Aber manchmal wenn er sich alleine wägte, blickte er traurig ins Leere, Joel fragte sich an was Gordon in solchen Momenten dachte.
 

Das Pausenklingeln erklang. Demian wartete bis alle aus dem Klassenzimmer waren, dann packte er ein und stand auf um zu gehen. "Hey, so spät noch da?", fragte eine spöttische Stimme Demian. "Keine Sorge, ich gehe jetzt. " Demian schritt schnell voran. "He he he nicht so schnell, Memme " Er schubste Demian zurück "Willst du denn schon weg, Demi du Dämlicher?" Die anderen Jungs lachten. "Haut ab"

"Nicht so unfreundlich "

Der größte Junge baute sich vor Demian auf. Er überragte ihm. Für sein Alter war Demian ziemlich klein. "Lasst mich durch", sagte Demian und nahm Anlauf. Der große Junge, der Roket genannt wurde, stieß ihn jedoch zurück. Geschockt das Roket handgreiflich wurde sah Demian den Jungen entgegen. Was tat man in so einer Situation? Er ging erneut auf den Ausgang zu. Die Jungs schienen noch zu überlegen, was er jetzt plante als er schon Rocky die Beine wegzog und dieser in einer ungesunden Position auf den Rücken fiel. Er jaulte auf, Demian versuchte zu fliehen doch die beiden Kumpels hielten ihn an den Armen fest. Rokey kam wieder auf die Beine. Wütend grummelte er. "Könnt ihr es lassen, warum tut ihr so etwas? " "Tja, gefallen wir dir nicht?" Demian schwieg "Ah jetzt habe ich es erkannt. Ihr seid nur neidisch, weil ihr auch gerne eine Freundin hättet. Tja, Belle ist MEINE Freundin. Nicht eure! .. So ist das also, .. bedauerlich. ."

Seine Wangen plusterten sich auf als die Luft vom Schlag in den Bauch aus ihm hinaus gepresst wurde. Sein Oberkörper kippte vorn über aber die Griffe der beiden Kompanan lockerten sich keinesfalls. Sie zerrten ihn wieder hoch und er konnte sich kaum auf den Beinen halten als wieder ein Schlag direkt ins Gesicht folgte. Er hörte ein gequältes ächzen, das er dann als sein eigenes erkannte. Er taumelte umher, seine Beine gaben nach und auch Rokeys Helfer konnten ihn nicht mehr oben halten. Mit einem letzten Schlag in den Magen fiel er dann zu Boden und war froh das es vorbei war. Allerdings trat Rokey selbsz noch zu als er am Biden lag. Plötzlich hörte er auf. Es war wegen den laiterwerdenden Schritten draußen im Gang. Wahrscheinlich eine Lehrerin. Muksmäuschenstill verharrten die Schläger. Demian versuchte nach Hilfe zu schreien, aber er hatte immer noch keine Luft in den Lungen von der Kraftlosigkeit abgesehen und so kam nur ein hilfloses leises fiepen von ihm. Die Schritte wurden wieder leiser. Demian fing an zu schluchzen, seine einzige Hoffnung war verschwunden. Er war ihnen hilflos ausgeliefert. Die 2 Kumpanen zerrten ihn wieder auf die Beine. Er bemerkte wie er aus der Blutpfütze gezogen wurde. Anscheinend hatte er Nasenbluten. Halb hängend szand er Rokey gegenüber. Er schaute zum Boden. "Schau mich an" Demian dachte gar nicht daran, er wollte doch nur sicher in seinem Bett liegen. Langsam und jedes Wort betont wiederholte er seine Aussage. Als sich dennoch nichts regte, schaute er auffordernd zu den beiden anderen. Grob packte man Demian an den Haaren und zog seinen Kopf daran zu Rokey hoch. Die Neonröhre über Rokey blendete ihn und ließ den brutalen Jungen wie einen gefährlichen Schatten aussehen der böse auf den Geschlagenen herunterfunkelte. "Demi, demi, wie siehst du denn aus? Ganz dreckig, du solltest mehr auf dein Aussehen achten." Daraufhin spuckte ihn Demian ins Gesicht. Angeeckelt wich Rokey zurück. "" Demians Auffassungsgabe ließ langsam nach, aber er meinte Blut in Rokeys Gesicht zu erkennen. Mit einem "ill" wischte Rokey sich das Blut weg. "Demian, Demian, Wo bist du?", Belles helle Stimme hallte in den großen Fluren nach. "Hier", krächzte Demian aber nicht einmal die Jungs verstanden es deutlich. Ihm fehlte einfach die Kraft. Aber freute sich Belles Stimme zu hören.

"Demian, hier bist du ja" Er sah Füße auf der Türschwelle. Die Jungen schienen gegangen zu sein. "Was ist denn mit dir passiert? " Er wollte antworten aber nur ein primitives Brummen kam hervor. Er lag anscheinend auf dem Bauch. "Komm, ich bring dich nachhause". Als sie seine Hand nahm und ihn auf den Rücken zerrte, kam sein blutverschmiertes Gesicht zum Vorschein. Ihr Schrei hallte durch das ganze Gebäude.
 

Sie hatte ihn zugedeckt und setzte sich nun zu ihm ans Bett. "Möchtest du einen Tee?" "Ähm ja gerne" Sie hohlte hinter ihrem Rücken eine Tasse Tee hervor. "Hier, das ist deine Lieblingssorte" "Wow Danke " "frisch gebrüht, zu heiß für alle anderen die ihn trinken würden, mit einem Blatt frischer Zitronenmelisse und mit Honig " Sie grinste. " So viel Mühe hättest du dir doch nicht machen brauchen " Er lächelte und bedanke sich noch einmal bevor er anfing den Tee zu schlürfen.

Die Nacht hatte er überstanden, aber er wollte nie wieder diese Jungs sehen. Die Tür ging auf und Belle kam herein. Er freute sich sie zu sehen, denn mit ihr konnte man immer reden und sie verwöhnte einen. Gerade klebte sie sorgfältig ein Plaster auf seine Brust. Verliebt starrte er sie an, aber sie wurde von ihrem Vater gerufen. Als sie ging berührte er unbewusst das Plaster und lächelte.
 

"Eine 1. Ausgezeichnetes Protokoll und keinen Fehler bei den Berechnungen, Gordon" Er nahm seine Arbeit entgegen. "Du wirst mal ein ausgezeichneter Abiturient." "Für erste bin ich nur ein ausgezeichneter 11.Klässler" "Billy, nehm dir ein Beispiel an Gordon" und Gordons Banknachbar bekam sein Protokoll wieder. Billy saß gerne neben dem Klassenstufenbesten. Ein Musterschüler schlechthin. Auch wenn er im Vergleich schlechter wirkte, so konnte man von Gordon doch aller Länge nach noch viel lernen. Aber vor allem abschreiben Es klingelte. Die restliche Klasse war gleich herausgestürmt, außer Gordon. Alleine saß er im großen Klassenzimmer und machte nach seinen Hausaufgaben hier noch Zusatzaufgaben, wahrscheinlich als einzigster. Zwischendurch hörte er immer mal Stimmen. Eher gesagt Schreie. Aber immer wenn es ihm zuviel wurde, er sich fragte wer dort gequält wurde, und gleich nachschauen wollte, erlosch das jämmerliche Geschrei. Und dann später fing es wieder an. Seine Stimmung schwankte dann den öfteren zwischen genervt sein und Mitgefühl haben. Letztendlich wollte er immer das "nächste Mal" nachschauen, ging aber nie. Es war meistens Dienstags und heute war es besonders schlimm. Er vermutete auch wer dort gestachelt wurde. Ein gewisser kleiner Junge mit dunklem Haar und einem Mädchen das fast nie von seiner Seite schwand. Gordon konnte sich nicht erklären warum, aber das Mädchen kümmerte sich sehr um den Jungen. Das ging so weit, dass sie ihm ihr Essen gab, wenn er noch Hunger hatte und so weiter. Manchmal wünschte Gordon sich auch jemanden der sich kümmerte, der einem Last abnahm. Aber dennoch verwarf er gewollt solche Absichten schnell.

2 Stunden später, als die Schule gleich schließen würde, kam ein Mädchen herein. Es war damit beauftragt worden, die Klassenzimmer abzuschließen. Überascht dass Gordon immer noch hier arbeitete setzte sie sich zu ihm.

"Du bist noch hier? " Er lächelte. "Wie fast immer" "Lernst du nicht zu hause? Die Holzstühle sind doch ziemlich unbequem, nicht?" Gequält verzog er den Mund zu einem Lächeln. Gordon fing an seine Bücher wieder in sein Fach zu räumen. Wärenddessen schlug das Mädchen das Thema um.

"Also, du Gordon "

"Ja, Alissa?"

"Hast du eigentlich eine Freundin? "

Er lachte. "Nein"

"Wollen wir dann heute zusammen ins Eiscafe?"

"Nein, sorry. Ich muss jetzt zum Training. "Ist das jetzt ein einmaliges Nein oder meinst du das nein in Bezug auf mich? "

"Alissa, du bist attraktiv, gutaussehend und freundlich. Aber ich habe zurzeit einfach zu viel um die Ohren" "Ich könnte dich entstreßen. Wenn du weißt was ich meine", sagte sie und strich ihm über die Oberschenkel. Er wurde rot. "Alissa", flüsterte er bestürzt und schob ihre Finger weg. "Ich muss jetzt los.", sagte er eilig und verschwand.
 

Die Tür ging auf und die Jungen der Kampfsportgruppe traten heraus. Die Nachmittagssonne gab den Häusern einen angenehmen Schein."Hey, Gordon man, du hast dich echt verbessert. Woher die Motivation? " Lächelnd dankte Gordon mit einem Nicken. "Du achtest mehr als die anderen darauf, niemanden unnötig zu verletzen." Gordon lächelte. "Nun ja, bei dir ist es manchmal nötig". Die beiden lachten. "Aber jetzt mal im Ernst, Gordon, dieser Bluterguss unter deiner Brust ist schon ein bisschen heftig. Ich meine, sag mir mal den Namen von dem Idioten der sich da im Training einfach nicht beherrschen konnte. So was geht doch nicht. Ich knüpfte mir den dann mal vor." "Ach, schon gut. Jeder verletzt sich mal beim Training. " "Ja, okay, da hat er wieder ein zu großes Herz. Wenn du es dir anders überlegtst, sags mir. Ich meine, was ist mit den ganzen Mädels im Sommerbad die deine Muskeln bewundern wollen und dann so was sehen. Gefällt es dir wenn sie schreiend wegrennen? Also falls du Mitgefühl erregen willst, dann such dir lieber was anderes, mein Freund. Bei der Farbe, kriegen die Mädels wirklich einen Schock. " Gordon lachte. "Ich geh nicht ins Sommerbad. Mir gefällts dort nicht." "Was? Du bist wirklich verrückt." "Nun ja, mag sein, ich muss los" "Chao"
 

Nun war er da, inzwischen war es dunkel. Zumindest hier, denn die schmale Nebengasse in der er wohnte, ließ nicht viel Licht durch. Er stank nach Hundepisse. Er trat in den Hausflur. Seine Schritte hallten in der Stille gespenstisch wieder. Alles klang hier so einsam.

Er hielt vor der Wohnungstür an. Gleich würde er die Klinke herunterdrücken. Dann wüsste seine Familie, dass er da war. Er hohlte tief Luft und öffnete langsam die Tür. Der Geruch von Alkohol empfing ihn. Er ging weiter, zum Wohnzimmer. Da wo der Ursprung des Geruchs herkam: sein Vater. Langsam, mit müden Augen drehte Thomas, sein Vater, den Kopf nach ihm. Er bemerkte den angewiderten Blick seines Sohnes. "Was hast du, Sohnemann? Du siehst gestresst aus" Gordon antwortete nicht. "Komm hier her, nimm dir nen Schluck, er deutete auf die Vodgaflasche. Es hilft Junge. " Sorgenvoll schaute Jamie, sein größerer Bruder, ihn an. "Nein",antwortete Gordon und ging weiter. Hinter ihm hörte er den Vater höhnen. "Sieh ihn dir an, Jamie. Lässt sich nicht helfen." Jamie schwieg. "Leiste wenigstens du mir Gesellschaft und nimm einen Schluck. Kannst auch mehr haben. " Fordernd musterte er seinen Jungen. Und hinter sich hörte Gordon das Gegröhle. "Da siehst du es, Gordon. Nimm dir dein Bruder zum Vorbild. Schade, das du nicht so bist wie er".

Er brauchte all seine Beherrschung um die Tür nicht volle Kanne zuzuknallen. Einmal als Teenager hatte er es getan, und dann war die Tür kaputt gegangen. Das hatte schmerzliche Folgen für den jungen Gordon gehabt. Aber er wollte nun seine Schwester nicht wecken. Die Kleine schlief so schon zu wenig. Er trat leise in das dunkle Zimmer.

Als er endlich im Bett lag, starrte er sehnsüchtig hoch zu den Sternen, die er durch das Fenster beobachtete. So lag er da, eingerollt wie ein geschützter Embryo im Mutterleib. Voller Sehnsucht auf das was danach käme. Er genoß jeden Tag diesen Moment vor dem Einschlafen, der von Ruhe geprägt war. Der einem die Sinne nahm und einen bald in die Traumwelt führen würde. Doch Lärm stöhrte ihn. Wie er Lärm hasste. Es war eine knallende Tür. Er setzte sich auf. So klang nur die Wohnungstür. Als er das Geschrei seines Vaters hörte, stand er auf, zog sich schnell seinen Pulli über, damit seine Geschwister, vor allem seine hoffendlich schlafende kleine Schwester Anna, seinen Bluterguss nicht sah. Er stürmte in den Flur. Sein Vater hatte sich dort mit dem Rücken zu ihm aufgebaut. Er lugte vorbei, dann sah er Lisa, seine andere Schwester. Sie trug einen Minirock und ein bauchfreies Top, mit riesigem Ausschnitt. Thomas regte diese Kleidung auf, er schrie herum, das es anstandslos war und sie viel zu spät nachhause kam. Aber sie reagierte gar nicht. Anscheinend hatte sie irgendetwas genommen. Das ließ Thomas überragieren. Sein Gesicht wurde rot vor Wut und da Lisa keine Anstalten machte sich zu entschuldigen, schlug er zu. Es schockte alle Anwesenden, denn Vater war noch nie so weit gegangen. Es verärgerte Gordon das auch Anna hinter ihm nun im Türrahmen stand. Sieh sah müde aus. Selbst die Ohrfeige schien Lisa nicht mehr wahrzunehmen. Was den Vater wiederum wütender machte. Anna quickte vor Angst um ihre Schwester. Gordon musste es so schnell wie möglich beenden. Er musste weise vorgehen. Er wollte so bald wie möglich schlafen. Immerhin hatte er morgen eine wichtige Klausur. Gelernt hatte er. Jetzt brauchte er nur noch Schlaf. Lisa tat nun torkeln und lallte so was wie "Lall' mich do' 'lle in Ruhhhe, ihr Wichsa'. Habt ihr nichts anders' me' su duun?" Thomas ging erneut auf sie los, doch bevor er sie traf, sicherte Gordon Thomas und verhebelte den Arm seines Vaters hinter dessen Rücken. Er zügelte sich nicht zu zuschlagen. Thomas war erstmal überrascht. Dann lachte er und stieß seinem Sohn in den Bauch. Ohne Luft in den Lungen stand Gordon auf. Nun standen sie sich gegenüber. "Gordon Gordon. Willst du etwa, dass Lisa, so herumläuft?"

"Nein, Vater"

"Junge wie du klingst." Thomas lachte. "Wenn du dich prügeln willst, dann lass uns prügeln. Mal schaun wie gut ich noch bin" Er begann mit einem Schwinger, aber Gordon duckte sich geschickt und schnell hinweg. Auch den nächsten Angriffen konnte er fliehen. "Oho, Junge, dass ich mal stolz auf dich bin." Es machte den Abiturienten fertig dass er mit den besten Noten keine Würdigung bekam, sondern nur wenn er sich mit dem alten Herrn prügelte. Er war kurz davor zuzuschlagen. "Im Gegensatz zu dieser Schlampe da" Er zeigte zu Lisa. Gordon schluckte. Es reicht.

Unerwartet traf es den Alten ins Gesicht. Die ängstlichen Augen von Anna nahm Gordon in sich auf. Und wärend er sich auf die nächsten Schläge konzentrierte, brachte die Kleinste Lisa zu Bett, weg von ihrem betrunkenen Vater.

"Junge, ernsthaft, dass du dich prügeln kannst hätte ich nie gedacht. Für mich warst du immer ein Milchbubi, der keiner Fliege was zuleide tut." Gordon war wieder einmal froh, das seine Familie nichts von seinem normalem Leben wusste oder wissen wollte. " Nun ja, und jetzt legst du dich mit deinem eigenem Vater an. Fühlst du dich nicht schlecht?" "Im Gegenteil, es macht mir Freude diesem Fettsack eine Reinzuhauen. Diesem Vater der mir die Kindheit und alle Freude genommen hat." Thomas musterte Gordon erstaunt, dann fing er an zu lachen. "Du hast also Spaß daran deinem Erzeuger Schmerzen zu bereiten?". Ein Schlagabtausch folgte. Gordon schaffte es den Betrunkenen ins Wanken zu bringen und nutzte die Gelegenheit ihm einen Kinnhaken zu beschaffen. Thomas torkelte zurück und stüzte sich an der Wand ab um nicht hinzufallen. Er spuckte einen blutigen Zahn aus. Sein Lächeln verschwand und er wurde ernst. "Nun bist du zu weit gegangen, Gordon. Nun bin ich dran, und glaub mir, auch ich habe Freude dir Schmerzen zu bereiten."
 

Arbeitszeit 4h.

Der Taschenrechner und das Tafelwerk sind als Hilfsmittel gestattet. Sonst nichts. Betrugsversuche werden...

Er musste sein Keuchen unterdrücken. Es fing schon wieder an. Er hielt sich den Bauch.

"Los" . Das Geräusch auf Papier kratzender Füllhaltermienen erfüllte den Raum.

Langsam kam Gordons zittrige Hand dem Füller näher.

Eine Aufsichtsperson kontrollierte nun Gordons Bankreihe. "Warum schreibst du nicht? Was soll das?"

Mühevoll griff er nach dem Stift und nahm die Schreibhaltung an. Er konnte den Schmerzenslaut nicht unterdrücken. In den hinteren Reihen ertönten ein paar ironische Stimmen "Wer wichst denn da in einer Prüfung? Ganz schön notgeil ". Hätten sie gewusst.. "Ruhe" wurde gebrüllt. Nun waren wieder nur die Schreibgeräusche zu hören.

Gordon versuchte die Hand anzuheben. Er biss die Zähne zusammen und krallte die Fingernägel der freien Hand in das Holz des Stuhls. Die Nachprüfung würde schwieriger sein. Er musste diese Prüfung schaffen. Danach konnte er zum Doktor gehen und seinen Finger- und Handbruch behandeln lassen. Bereits heute hatten sich blaue Flecken gebildet. Selbst am Auge. Deshalb trug er auch eine Sonnenbrille. Würde er gut abschneiden, würde er der Zukunft ohne seine kranke Familie ein Stück näher sein. Er überwand sich, ignorierte was ihm sein Körper sagte und widmete sich voll und ganz seinem Geist. Er schrieb und schrieb. Doch das machte die Aufsicht aufmerksam. Ein Schüler der erst nichts hinschreibt und plötzlich wie aus dem ff anfängt Seitenweise zu schreiben. "Junger Mann, sie betrügen doch nicht? Bitte setzen sie die Sonnenbrille ab, damit wir ihren Blick, der natürlich nur auf ihr eigenes Blatt gerichtet ist besser verfolgen können. " "Nein, Ma'am bitte mir ist unwohl ohne" Sie lachte. "Was für eine kreative Ausrede." Sie setzte sie ihm ab. Er hielt den Kopf gesenkt. Wollte keine Reaktion von ihr. Sie blieb still.

Im ersten Moment jedenfalls. "Was ist denn mit ihnen geschehen?" "Ich möchte bitte weiterschreiben. Bitte. Es ist nichts." "Und wie sehen denn ihre Finger aus? "
 

Gordon kann heute nicht zum Training kommen. Aber sie, Sensai sollen zur Direktorin kommen. Es wird gemunkelt das man sie anzeigen will, wegen Verletzung der Aufsichtspflicht oder wegen Körperverletzung.
 

"Er schläft gerade. Er wollte sich bis zum Ende nicht von seinen Eltern abholen lassen. Wahrscheinlich findet er sowas in seinem Alter uncool. Aber kommen wir zum Punkt, sehen sie dass hier?" Sie zeigte auf das blaue Auge und auf die angeschwollene blutige Hand. Dann deckte sie seinen Oberkörper auf und zeigte dem Sensai den Bluterguss. "Zuguterletzt sind auch hier am Bauch viele Verletzungen" Also, Mister Sensai, was ist ihre Erklärung dafür? Kann es sein, dass sie ihre Schüler zu hart drannehmen?" "Haben sie ihn ausgezogen?", fragte der Sensai belustigt und beäugte sie. "So eine sind sie also"

"Das war der Doktor. Beantworten sie meine Frage. Wenn sie keine gute Erklärung liefern, zeige ich sie an " "Ganz ruhig." Er sah sich die Wunden näher an. "Ich versichere ihnen, das diese Wunden nicht auf meine Kosten gehen ". Die Direktorium zog die Augenbrauen hoch. "Dies sind eindeutig Schwingerverletzungen. Und so ungerade und schlecht ausgeführt, das dies unmöglich das Werk von mir oder meinen Schülern ist. Allerdings kann ich kaum über sein familiäres Verhältnis sprechen. Ehrlich gesagt, hat er gar nichts garüber erzählt. "

Sie rümpfte die Nase. "Wie überzeugend. Hätten sie ihn geschlagen wären die Wunden wohl noch viel tiefer? Nun ja, auch in der Schule hat er nie über seine Familie geredet."

"Wann hat ihn der Doktor untersucht? "

"Heut morgen. Er wollte doch tatsächlich die Prüfung mitschreiben. Die nächsten Tage darf er erstmal Zuhause bleiben. "

"Nun Ma'am. Er ist ehrlich gesagt noch nie einen Tag Zuhause geblieben. "
 

Als Gordon wieder bei Bewusstsein sein war, war ihm seine Niederlage aufs Gesicht geschrieben. Hoffnungslosigkeit traf ihn viel schlimmer als die Schläge. Als der Sensai ihn auf den neusten Stand gebracht hatte, war ihm sofort klar, das er nicht zuhause bleiben würde. Er würde herkommen, auch wenn man ihn wieder fortschicken würde. Heimkehren würde er nicht. Sein Kumpel vom Training dachte sich, dass und bot Gordon bei ihm Unterkunft. Es kam dann tatsächlich auch so. Und so verbrachte er den Tag in einem normalen Zuhause, dort wo er sich jederzeit Snacks und Obst nehmen durfte, wo Computer und Videospiele aif ihn warteten und eine gemütliche Hängematte. Er genoss es. Und wärend er seinen Smoothie genüsslich schlürfte betrachtete ein Zuhause was seinem Namen alle Ehre machte. Er sah fragend Ryan, seinen Kumpel, an, als es klingelte. Gordon rechnete mit Ryans Eltern, doch es waren ein paar Jugendliche, mitunter aich Alissa. "Endlich bist du auch mal auf einer Party" wurde Gordon begrüßt. Ryan begrüßte ebenfalls seine Gäste "Wir haben sturmfrei und Alkohol in Mengen! Lasst es krachen!"
 

Nervös saß Gordon in der Ecke. Nun kam Alissa zu ihm. Sie hatte das Trinkspiel gewonnen, was sie gerade beendet hatten, aber auch Gordon hatte ordentlich intus, obwohl ihn zuerst schreckliche Erinnerungen von dem Getränk zurückschrecken lassen hatten. Gordon, da bist du ja, lallte sie, lächelte und setzte sich auf seinen Schoß. "Alissa, was machst du?" Sie drehte sich um und schaute ihm in die Augen. Und dann küsste sie ihn.
 

Sie wanderten durch den Wald. Schon seit Tagen. Joel fing plötzlich mit Schreien an. Den etwas hatte ihm von oben hart getroffen. Aua, er jammerte und die Gruppe fragte sich was gewesen war. Da stand ein Junge vor ihnen. Mein Name ist Charles, der Vertreter unserer Gruppe. Hier könnt ihr nicht weiter. Es ist unser Gebiet. Weigert ihr euch werden das eure Köpfe zu spüren bekommen.
 

Nacht, 7 h später.

Sie saßen lachend beieinander. "Charlie, reich mir mal den Tee rüber" "Hier, Belle" "Danke, der ist echt gut, zeigt uns wie man so etwas macht mit den wenigen Dingen die uns geblieben sind"

Eine echte Abwechslung war es eine andere Gruppe zu treffen. Neue Freundschaften und der Austausch von Wissen waren willkommen in dem eintönigen Überleben, das sie sonst führten. Diese andere Gruppe war ein wenig kleiner und hauste in selbst erbauten Baumhäusern.

Sie lebten schon ein paar Wochen beieinander, Charlie hatte sich inzwischen in Belle verliebt, Liam und Louis, der Techniker und Richter der anderen Gruppe, hatten sich befreundet und diskutieren oft lange über Techniken um Tiere leichter zu fangen.

Aber es wurde immer kälter und längst hatten die Bäume kaum mehr Blätter. Spätenstens wenn der erste Schnee viel, wurde das Leben wieder hart, oder man starb, wenn nicht die ganze Gruppe durch das eigene Missgeschick. Also gab jeder sein bestes. Und sie zogen weiter, in den Süden, in Hoffnung auf Wärme oder auch nur um des überlebenswillen. Louis und Charlie kamen nun mit ihnen, aber auch ein paar aus ihrer Gruppe blieben im Baumhaus. So wanderten sie in der kahlen Natur und hofften jeden Tag das es noch nicht schneite.
 

Tot lag Gordon zu ihren Füßen. Vor ein paar Minuten hatte er noch wie ein Fisch nach Luft geschnappt.

"Warum hast du das getan?", schluchzte Liam und sank auf die Knie. " neeeeeiiiiinnnn, Gordon!"

Entzürnt sah er in die unendlich dunklen Augen des Mörders, der ihnen noch gegenüber stand. Er hatte dreckige Kleidung an, und trug eine Kapuze.

"Stirb! " , schrie Liam und stürzte los, aber er wurde zurück gehalten. "Zügle dich. Du bist nicht besser als er wenn du jetzt auch anfängst zu töten. Lass Rache nicht dein Weg sein. Sonst wird diese Kette des Hasses nie enden."

"Erst hat er Joel wehgetan, nun hat er Gordon gemordet. Er wird nicht eher ruhen bis er uns alle erwüscht hat. Außerdem gibt es keine Polizei mehr die ihn festnehmen kann, und kein Richter der über ihn entscheidet. Wir haben das selbst zu klären. In diesen Zeiten hat eine harte Strafgebung durchaus Priorität. Sonst würden ja alle anfangen durchzudrehen wenn ihnen was nicht passt."

"Ich denke nicht dass sein Ziel ist uns alle zu töten. Die Frage ist, wie du schon erwähntest Liam, warum hat er das getan. Welches Ziel verfolgt er."

Der Mörder hörte interessiert zu und zog ab und zu überascht die Augenbrauen hoch. Wenn etwas schief laufen sollte, hatte er immer noch Messer im Ärmel.

"Sehen wir in seine Augen, so sind sie voller Hass" Der Mörder setzte dabei einen gelangweilten Pokerfaceblick auf. Daraus zog Louis den Schluss, " dass dieser Mann höchstwahrscheinlich schlechte Erfahrungen mit Gordon, mit uns als Gruppe oder auch mit allgemein gesagt allen Menschen hat. Außerdem stinkt er." Verwirrt schaute Liam seinen Kamerad an. "Das, und seine dreckigen Klamotten, die an vielen Stellen gerissen sind" "Verät uns das er nicht flicken kann." ,viel ihm Liam ins Wort. Der dunkle Blick beharrte nun auf Louis, versuchte dieser fremde Typ ihn runterzumachen?, fragte sich der Demian.

"Dazu kommt sein abgemagerter Körper. Darin lese ich Jahre voller Hunger ab. Er musste sich also anscheinend die letzten Jahre ohne Gruppe herumschlagen. Vielleicht wollte er es auch." Die dreckige Gestalt schluckte. Hatte man ihn erkannt?

Louis fuhr fort, "Nun frage ich mich, isst es ein Akt des Neides, weil uns Zuflucht in der Gruppe gewährt worden ist. Das würde erklären warum er sich den Clanchef vorknüpft. Oder viel näher, ist es aus Rache zu allden qualvollen Jahren?" Er wollte diesen Louis töten, jetzt. "Ist das dein Fazit? Lässt du mich ihn jetzt töten?", fragte Liam.

"Erst noch das Geständnis bitte", wagte Louis einen Versuch.

"Tja vielleicht habe ich das alles aber auch nur getan, weil es mir Spaß macht.", sagte er, lachte und geschockt musterte man ihn. "Ach, wie er geschrien hat" Er stieß einen erregten Freudensschrei aus. "Wie ihm das Gift an meiner Klinge verrückt gemacht hat. Hat um Hilfe gerufen. Ist am Boden lag gerobbt, so stark wie bei ihm hat dieses Gift noch nie seine Wirkung gezeigt. In seinen letzten Momenten hörte er endlich auf zu jammern und begann Worte zu flüstern. Wichtige Worte, er sagte er habe herausgefunden wo, wir ein durchgängig sicheres Leben führen könnten. Und ich solle euch es unbedingt berichten. Tja, ich hab nicht hingehört. Was für ein Schwachkopf er war, seinem Mörder wichtige Dinge zu erzählen. Ach übrigens, das Gift hat seinen Körper so sehr durchdrungen, das selbst seine Tränen immernoch giftig sind. " Er lachte.
 

Als er wieder in sein Versteck geflüchtet war, wo er sicher vor Gruppenmitgliedern war, fragte er sich, ob sie wussten wer er war. Sie würden es bald wissen. Zumindest einige von ihnen.
 

Schreie hallten durch die Dunkelheit. Sie rüttelten die Gruppe aus dem Schlaf. Belle sah nach draußen, sie nahm verschwommene Lichter wahr, die Fackeln der anderen. Liam und seine Jäger kamen zurück.

"Wir waren erfolgreich. ", hörte sie Liam feierlich verkünden. Die Gruppe jubelte. Alle waren aufgeregt. Auch Belle war bei dem Trubel inzwischen neugierig geworden und drängte sich nun vor, um etwas zu sehen. Allerdings kam sie nicht weit, denn die Leute vor ihr wollten ihren guten Blick behalten. So hörte sie also Jubelschreie und spürte die Begeisterung ohne zuwissen, was oder wem es galt.
 

Die Leute waren wieder schlafen gegangen, es war dunkel und Joel stand im Licht einer Fackel vor dem Triumph den Liam gefangen hatte. Joel schaute sich um, niemand war hier der ihn hätte stören können. Er hatte alle Zeit der Welt. Nun konnte er die Beute betrachten. Man hatte ihr die Augen mit schwarzem Stoff zugebunden und an den Gliedmaßen angekettet, der Sicherheit wegen. Außer der Stelle, wo die Trapperfalle zugeschnappt hatte. Die metallenen Zacken hatten sich tief ins Fleisch geschnitten und steckten dort immer noch. Diese Stelle war von Blut verkrustet, das konnte Joel selbst im Dunkeln erkennen. Das erinnerte ihn an das eigene Messer, das er mitgebracht hatte. Er zögerte, dann nahm er das Messer in die Hand. Er ging noch näher heran. Jetzt konnte er sich über es beugen. Froh darüber dass es ihn bisjetzt nicht sehen konnte war er. Er näherte das Messer der Beute. Noch hatte er es nicht berührt. Gleich würde er es anlegen.

"Du hast dich also auch für den Weg der Rache entschieden, Joel."

Der Junge erstarrte.

Demian lachte trostlos.

"Willst du wie ich landen? Mit einer Trapperfalle, mit der man sonst Bären fängt, im Bein."

"Nicht um mich zu rächen. Ich tue es um Gordons Willen. "

"Er hätte sich gewünscht, dass dein Gemüt unschuldig bleibt"

"Falsch, das ist dein Wunsch. Außerdem bleibt nirmand ewig unschuldig"

Demian schwieg.

Joel wollte sein Messer nun endlich benutzen.

Gerade fing aber Demian an, weiterzureden.

Das würden seine letzten Worte sein, legte Joel fest.

"Joel, du hast mich überzeugt. Du hast recht. "

Joel zögerte noch bevor er

"Töte mich. Ich bin eine Bedrohung. Und du würde nicht nur deine Gruppe schützen, du würdesr auch mir ein Gefallen tun. Denn dieses Leben hat für mich keinen Zweck mehr. 4 Mal hat mich diese verdammte Falle schon zur Ohnmacht getrieben. Habe jedes Mal auf den Tod gehofft. Und jedes Mal wache ich wieder in diesem Alptraum auf.

Tu es."
 

"So spät erst da, Joel?", fragte ihn Belle.

"Ja, hab ein wenig getrödelt.", log er.

Die Dunkelheit tuschierte sein nervöses Zittern.
 

Die ersten Sonnenstrahlen kamen hervor und bahnten sich einen Weg durch den morgendlichen Nebel. Und in diesem Nebel saß Belle. Kniete, vor ihrer Liebe und musterte ihn.

"Demian " Sie wartete auf eine Antwort, doch es kam keine.

"Demian! Komm zu dir! Komm zu mir!

Ich habe so viele Jahre auf dich gewartet. Bin dir Treu geblieben. Habe jeden Tag an dich gedacht. " Sie fing an zu weinen.

"Hier bin ich", flüsterte er müde und kraftlos, als wenn ihm jedes Wort Kraft kostete. "Ich möchte dich noch einmal sehen. " Belle sah sich um, und da niemand hinsah, nahm sie Demian den Augenverband ab. Zum Vorschein kamen seine dunklen Augen, die sie sehnsüchtig anblickten. "Danke", flüsterte er. Sie umarmte ihn.
 

Wärend Demian den Tag über mit spöttischen Blicken gemustert wurde und am Pranger stand, angekettet und ausgehungert, kam ihn Nachts Belle besuchen, brachte ihm ein bisschen zu essen, zu trinken und einen groben Ledergürtel mit. Damit er etwas zum draufbeißen hatte, wärend sie seinen Fuß behandelte. Die Trapperfalle hatte die meisten Sehnen und Muskeln durchtrennt und war bis an den Knochen vorgedrungen. Belle überlegte ob sie zu einer Amputation fähig war. Aber ihr war klar, das Demian noch fliehen musste, denn wie es aussah, würde man ihm die Todesstrafe anhängen. Sie entschied sich erstmal die Wunde ordnungsgemäß zu schließen, wie bei anderen Wunden auch. Nachdem Demian verartzet war, verbrachten sie nebeneinander sitzend die Nächte. Manmal erzählten sie von ihrer gemeinsamer Kindheit, vom Einsturz der alten Welt und auch von ihrer getrennten Zeit, aber manchmal schwiegen sie auch nur und starrten zu den Sternen.
 

Noch vor einer Woche saß ich abends an meinem Lagerfeuer, aß mein Kaninchen und dachte an dich. Mir war kalt und ich bereute es so sehr. Seinen Tod. Ich erkannte die Sinnlosigkeit hinter meinen Taten. Hinter mir. Ich stellte mich in Frage, wer bin ich? Wer war ich? Ich habe mich lang genug versteckt. Im nichts gelebt. Hätte ich mich länger versteckt, hätte es für die Welt keinen Unterschied gemacht, ob ich da draußen gestorben wäre oder nicht. Ob ich überhaupt existent bin. Und jetzt bin ich hier, spüre das Leben, und die Kraft mir entweichen. Aber du bist hier, und das gibt mir einen Sinn und Zufriedenheit.
 

Belle hörte geduldig zu und auch er hörte zu wenn sie erzählte.
 

Als das Dach zusammenstürzte und ich nicht mehr Zuhause leben konnte, war ich erstmal verzweifelt. Aber dann riefen mich ein paar Freundinen an, die mir eine tolle Idee vorschlugen. So fanden wir uns dann im Shopingcenter wieder. Etwas verwüstet, aber das störte uns nicht. Da alle schnell evakuiert worden waren, konnte man sich nehmen was man wollte. Als erstes gingen wir zu den Süßigkeiten. Ich schlug mich voll mit Gummibärchen und teuren Schokoladen. Später spielten wir die teuersten Videospiele und kleideten uns noch mit allen Schnickschnack ein. Ein paar echt warme Jacken, mit echtem Leder und sonst was nahmen wir uns natürlich auch noch. Danach hatten wir Mittagshunger und konnten uns vollschlagen, das war himmlisch. Da alle erst kurzzuvor geflohen waren, war noch alles warm und frisch. Meine Freunde nahmen Döner oder Pizza, ich nahm den frisch servierten riesigen Nudelteller. Als wir mit allen möglichen Dingen vollgestopft waren, suchten wir uns ein riesiges Bett im Möbelladen und schliefen da drin.

Sieh diese Jacke ist es, die ich damals mitnahm, sie hält noch immer.
 

Nachdem sie Gordon in der Nähe beerdigt hatten, machten sie sich auf den Rückweg. Joel war geplagt von moralischen Monologen und wusste nicht ob er Demian verzeihen sollte. Liam dagegen würde Demian noch irgendwann töten.
 

Demian erwachte. Als er blinzelte konnte er Belle vor sich erkennen. Diesmal stand sie jedoch mit dem Rücken zu ihm. Die Umrisse wurden nun schärfer und er erkannte das Belle zitterte. Das abgerissene Kopfband hatte man gedulden und es sich zum Vorteil gemacht, zumindest einige die ihm nie verzeihen konnten. Wenn er ausgehungert einem zusah wie man köstlich frisches Wasser trank oder warmes Brot aß.

Nun aber konnte er hinter Belle sehen. Da stand Liam und ein paar andere, nicht viele 3 höchtens, aber Joel war auch dabei.

"Lasst ihn in Ruhe! Das gehört nicht zur Strafe!"

"Wer sagt das?"

Da sie keinen Clanchef hatten, gab es niemanden der so etwas bestimmte.

"Ich werde es regeln. Halt dich da raus, Belle"

"Ich kann nicht zulassen das ihr ihm wehtut!"

"Wir bringen nur Gerechtigkeit. Hast du Gordon vergessen? "

"Er war ein guter Mann.

Aber Demian ist auch ein guter Mann"

"Was bringt dich dazu solche Lügen zu erzählen "

"Ich kenne ihn seit meiner Kindheit. Ich liebe ihn."

Geschockt starrten sie das Pärchen an. Belle wie sie sich zwischen Liam und Demian aufgebaut hatte. Es quälte Joel wie er Belle so sah. Seit er 4 Jahre alt war, hatte sie sich um ihn gekümmert. Sie war ihm eine Mutter.

Liam wendete sich an Joel: "Versuch sie zu überzeugen. Du stehst ihr am Nähsten."
 

Er ging auf Belle zu. Sie war etwas kleiner als er. Eine starke Frau. Aber dennoch unterlegen. Er stand gegen seine "Mutter" und ihre große Liebe. "Bitte, überlege dir es. Gordon hat er getötet. Mich hat er verletzt. Nutzt er dich vielleicht nur aus?"

Etwas in Demian war empört, aber er war zu schwach um zu widersprechen.

"Belle, dir wird nichts geschehen wenn du uns nicht weiter behinderst" wandte Liam ein. "Soll das eine Drohung sein?". So ernst wie sie das sagte kannte er sie gar nicht. Ihn plagte diese Entscheidung. Demian wollte er tot sehen. Seine Mutter nicht. Sie war so ein toller Mensch. Aber wie konnte er nun ihre große Liebe töten? Belle, wir müssen das tun. Und wenn du dich weiterhin widersetzt, dann musst du auch dafür bezahlen. Er wählte seine Worte mit Bedacht, versuchte ernst und bedrohlich zu klingen, aber seine Stimme zitterte.

"Wen man liebt, den muss man beschützen " , antwortete Belle.

Verzweifelt schaute Joel zu Liam. Er hob das Kinn und zeige damit Richtung Belle. Das bedeutete "Los, fasst sie". Wie in Zeitlupe näherte Joel sich Belle. In ihren großen Augen sah er Entschlossenheit aber auch Angst. Diesen Anblick würde er nie vergessen. Ihm fiel das Atmen schwerer. "Packt sie an den Unterarmen" ,wies Liam an. Joel schluckte als sein Gegenüber bereits anfing. Belle wehrte sich, trat volle Kraft zu, was den anderen erstmal zurücktaumeln lies. Er kam mit einer Wucht zurück die Belle fast aus dem Gleichgewicht brachte. "Joel" ,brüllte Liam erzornt. Joel packte Belles Arm und versuchte ihn so weit zu verrenken, das Belle aufgab. Von der anderen Seite wurde sie auch gepackt. Joel versuchte ihr keine Schäden zu verursachen. Jetzt rüttelte sie so heftig wie sie konnte. Er hörte ihren erschöpften Atem und nun mussten sie fester zupacken, um sie zu halten. Da knackte es laut, was Joel zu einer angeekelten Miene brachte. Belle schrie auf vor Schmerz, anscheinend war Joel der einzige der auf Unversehrtheit achtete. Seine Augen waren feucht und ihm tat Belle so leid. "Joel, wenn du das hier nicht kannst dann musst du das nicht. Es ist okay. Ich übernehme für dich." ,bot Liam an. "Du kümmerst dich in der Zeit um Demian. Es ist unsere Hauptmission. Auf dich kommt es an". Er klopfte Joel noch auf die Schultern und widmete sich wieder Belle. Nun war es an Joel. Mit geweiteten Augen ging er langsam auf Demian zu. "Nein" hörte er Belle schreien. Joels Hand zitterte. "Bitte, Joel, überlege wie sehr du mir damit wehtun würdest!", flehte Belle. Er sah in Demians Augen, die ihm folgten, teils mit Furcht und teils einfach nur aufmerksam. Er nahm den Dolch zur Hand. Belle schrie sich heiser und Tränen rangen ihr die Wangen herunter. All ihre Verzweiflung legte sie in ihre Worte. "Tue es nicht! Lass mir meinen Sinn im Leben, meine Liebe, die ich um alles auf der Welt verteidigen und beschützen will".

Da ihre Worte Joel ins zögern brachten, schlug ihr der andere ins Gesicht. Wie grässlich dieses klatschende Geräusch doch war. Es gab Joel einen kalten Schauer und Gänsehaut. Er ging weiter an Demian heran. Jetzt war er so nah, dass er Demians Tränen wahrnahm. Alles in ihm sagte ihm nun das er auf dem falschen Weg war. Schweiß rann sein Gesicht hinab, zusammen mit Tränen der Verzweiflung. Er musste es tun. Es war seine Pflicht. Schluckend blickte er noch einmal zu Belle. Dann wandte er sich an Demian.
 

Was machen sie? Diese Gruppenfreaks sind genauso schwachsinnig wie seit jeher. Nun verletzen sie Belle. Die liebevollste Gutmütigste! Die die niemanden verletzen würde. Die rein im Gewissen ist. Die einzigste, die noch Ehre hat, um die die sie liebt zu verteidigen. Und dafür bezahlt sie. Ich hasse diese Ungerechtigkeit dieser Gruppen. Und nun wird der Zwerg, der 10 Jahre voller Liebe von Belle geschenkt bekommen hat, die 10 Jahre die ich nicht bei ihr sein konnte, mich töten, weil er denkt es sei richtig. Wo könnte ich fliehen? Scheiße, er kommt näher. Dann werde ich zumindest in Belles Nähe gestorben sein. Ihre Schreie. Ihr Wimmern. Was tuen sie ihr nur an. Ich halte es nicht mehr aus.

Soll der Junge meine Tränen wahrnehmen und sollen sie ihm meine Liebe zu Belle versichern.
 

Mit angestrengten Blick beugte sich Joel zu Demian herab. Joel schluckte und seine Fingerknöchel hatten sich schon weiß gefärbt, so wie er den Messergriff packte. Sein Tunnelblick ließ ihn nur noch tief in Demians Augen schauen und Belles Schreie hören.
 

Jetzt folgte absolute Stille.
 

Es tut mir leid, Demian
 

Gepackt und grob gerüttelt, verschwand die Stille aus Joels Kopf. Der Tunnelblick blieb, und es dauerte ein paar Sekunden bis Joel den Kopf vor ihm erkannte. Als Louis ihn nämlich festnehmen ließ. Sie hatten Belles Hilferufe gehört. Charlie hielt Joel in der Zwangsposition, sobald er sich wehrte oder auch nur bewegte, drehte Charlie seinen Arm ein kleines Stück weiter, was sich als sehr schmerzhaft erwies. Joel war völlig orientierungslos. Er blickte zu Boden, wollte den ganzen Chaos entfliehen. Aber ein Schrei ließ ihn aufsehen. Der Kumpane von ihm riss sich frei und stürmte wutentbrannt in seine Richtung. Er bekam es mit der Angst zu tun. Charlie würde sicher ihn nicht freigeben. Und wehren oder verteidigen konnte Charlie auch nicht, sonst könnte Joel entfliehen. Louis würde das allerdings auch nicht schaffen, er war weder stark genug, noch war er hier. Er war inzwischen bei Liam und nahm ihn eigenständig in die Zwangsposition, da Liam als Kopf der Truppe zu erkennen war. Liam hätte sich sicher, wie der 3. leicht befreien können, er war meilenweit stärker als Louis, aber entschied sich dagegen, ließ sich brav in die Zwangsposition bringen und machte keinerlei Anstalten sich zu wehren. Der 3. kam immer näher. Joel wollte weg, und aich die anderen schienen sehr angestrengt. Jetzt war der Wilde da. Joel spürte den Lufthauch an dich vorbeiziehen. Aber bevor der jetzt auch noch schreiende sein Ziel erreichte, hatte ihn Charles mit dem Griff seiner Waffe Bewusstlos geschlagen. Anstatt wegzurennen, stand Joel zitternd an dem Platz und war geschockt über Charles Brutalität. Bevor er seine Gedanken aber fassen konnte, zog man ihm schwarzen Stoff über den Kopf und schnürte ihn zu. Da es sowieso schon Nacht war, konnte er nichts sehen und außerdem nur schwer atmen.
 

Louis kam zu Belle, brachte sie zu ihrem Bett und machte ihr einen Tee. Er war froh das der Heilerin nichts geschehen war. Belle hatte einen Schock erlitten. Sie hatte bisher nichts weiter gesagt. Sie war blass, und Louis war besorgt um sie, er verordnete ihr viel Schlaf. Dann verließ er sie, um noch einmal den Gefangenen einen Besuch abzustatten.
 

Durch die schlechte Luft unter dem Stoff, konnte Joel nur schlecht Atmen, was ihn schläfrig machte.

Als er erwachte, hatte man ihm die schwarze Haube abgenommen. Neben ihm war Liam und James, der 3. im Bund, war ebenfalls hier. Er war vorne an den Gitterstäben und futterte altes Brot. "Liam, was ist passiert? "

"Louis hat Belles Schreie gehört. Da gegenseitige Angriffe innerhalb der Gruppe verboten sind. Sind wir nun hier. Es tut mir leid. "

"Ist doch nicht deine Schuld. "

"Da ich immernoch unser bester Jäger bin, haben sie nicht viel Wahlmöglichkeiten, wenn sie mal wieder was gutes Essen wollen. " Er lachte leise. Da grummelte Joels Magen. Die letzten 24 h hatte er nichts gegessen. Also entschied er sich zum Essen zu gehen. Man hatte ihnen einen Hundefuttertrog hingestellt. Da drin war aber nur noch altes Brot. Abgestandenes Wasser war auch da.

Wärend James gierig an dem hartem Brot nagte, kam Joel angeekelt näher. James horchte auf, schaute zu Joel. Einen Moment war es still. Unvorbereitet wurde Joel auf den harten Betonboden gestoßen. Er keuchte und krabelte von James weg. Der aber kam ihn nach. Er packte den Jungen am Hemd, zog ihn hoch das Hemd zeriss schon, da wurde Joel gegen die Wand gequetscht. Er wusste nicht was hier abging, aber er hatte Angst vor James. Der drückte ihn so sehr gegen die Wand das ihm die Luft weggepresst wurde. Joel sah keinen Ausweg, er war James in jedem Fall unterlegen. James zischte ihn an: "Du elender Feigling hast es nicht einmal geschafft es zu vollenden. Du hast versagt. " "Lass mich los", bettelte Joel. "Aber das ist wäre ganz normal. Jeder macht Fehler. Aber du hast etwas anderes getan. Na erinnerst du dich?" "Bitte", flehte Joel in vor Angst höherer Stimmlage. "Du hast absichtlich verloren. Du hattest nicht einmal vor die Mission erfolgreich anzuschließen. "

"Ich bekomme keine Luft mehr", keuchte der Junge. James nahm den Druck weg. Kräftig und laut atmete Joel ein, hörbar war er an der Schwelle des Schmerzes gewesen. Doch James hatte noch nicht genug. "Du hast das alles vermasselt, du null" Mit voller Kraft stieß er sein Knie in Joels Bauch. Ein Schmerzenslaut entwich Joel. Er stolperte zurück gegen die Wand und rutsche herunter. Sich verschmerzt den Bauch haltend, krümmte er sich. Ein Tritt sollte folgen, doch Liam blogte ihn ab. Einen kurzen Moment war James verwirrt.

"Er hat es vermaselt. Wegen ihm sitzen wir jetzt hier!" , brüllte James energisch. "Ganz ruhig reg dich ab!"

"Spielst du jetzt seine Mutter? Nur weil er vor ein paar Jahren noch ein Kind war?"

James spuckte auf den Boden.

"Als ich so alt war wie er musste ich sehen wie ich über die Runden komme. Ohne Mutter, und mit 3 kleinen Geschwistern, die es vor unserem Alkoholikervater zu beschützen galt! "

"Aber du hast sie nicht beschützt! Wärend Gordon seine Schwestern vor Gewalt bewahrte, hast du mit deinem Vater gesoffen!"

"Halt dein Maul, sonst stopf ich dirs"

"Also wer war da der Feigling ", schümpfte Liam. James machte seinen Standpunkt mithilfe eines Kinnhakens klar, Liams Kopf wurde zurück geschleudert und traf unglücklicherweise die Wand. Schon schlug er zurück, traf James an der Wange. Der stürzte sich auf Liam, gemeinsam fielen sie hin und welzten sich auf dem harten Boden, jeder dem anderen an der Gurgel. Erst die Griffe der provisorischen Polizei brachten sie auseinander. Gewaltsam schleppte man Liam davon und warf ihn in die abgelegenste Stelle. Weit weg vom den anderen. Man war der Meinung das der Rädelsführer die anderen sicher nur anstiftete. Joel war froh darüber, das man James auch noch wo anders unterbrachte. Nun war er allein. Er hatte viel Zeit. Er dachte viel über seine Mitmenschen nach. Vorher war James nur ein Assozialer für ihn gewesen. Das er seinen toten Bruder rächen wollte, gab dem ganzen einen Sinn. Seinen toten Bruder, der eine bessere Version von ihm selbst verkörpert hatte, nahm Joel an. Der seine kleinen Geschwister wirklich verteidigt hatte, anstand dem Willen des Vaters nachzugeben. Auch an diesem einen Tag.
 

Die Party war die erste seines Lebens gewesen. Was er erlebt hatte unvergesslich. Es war beinahe ein Kulturschock. Ein paar Tage Freiheit. Er hatte es so genossen. Aber Ryans Eltern würden heute zurückkehren. Und er musste es somit auch. Es wurde gerade dunkel als er eintraf. Diesmal war es ungewöhnlich still. Diesmal saß auch sein Vater nicht in seinem Sessel vor der Glotze. Er ging weiter zu seinem Zimmer. Er blieb aber auf dem Weg dazu geschockt stehen. Seine Augen wurden groß. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Denn er hatte Anna gehört. Ein Schmerzenslaut.
 

3h zuvor

"Hey Anna hier bist du ja"

"Ja, Schwesterherz. Du bist in letzter Zeit ziemlich oft weg."

"Ich bin auf Partys. Dort gibt es Jungs und Alkohol und ". Während Lisa ihrer kleinen Schwester von Partys erzählte, hörte Anna interessiert zu. Lisa machte ihr Lust auf Partys und da Anna zu jung war, beschlossen die beiden Schwestern, selbst eine Party zu machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  hylia
2015-08-03T17:52:18+00:00 03.08.2015 19:52
Was sagt ihr? Sollte Joel Demian verzeihen?
Antwort von:  elysahria
05.08.2015 12:01
Hmmmm ja
Antwort von:  a-zz
13.09.2015 19:08
klar, alter ich mein einfach mal nachdenken und es wird ersichtlich das Demian seine Gründe hatte
Von:  hylia
2015-08-01T15:29:16+00:00 01.08.2015 17:29
Was würdet ihr euch nehmen, wenn ihr da im Shoppingcenter wärt und alles bekommen könntet was ihr wollt?
Antwort von:  elysahria
05.08.2015 12:01
Eine French-Cote Jacke <3 und viele Chicken Burger und Mangas :D


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