Schlechte Nachrichten
Wären heute Nacht jemand unterwegs, so würde er sich über den klaren Sternenhimmel freuen und die Sternschnuppe bemerken, die über Konoah hinweg zog. Und dieser jemand würde sich etwas wünschen. Etwas, was er sich schon immer gewünscht hat.
Und tatsächlich waren Personen wach und in einer Seitengasse in Konoah. Doch würden diese Gestalten sich garantiert nichts gutes wünschen.
Es waren vier Personen, von denen der größte der Anführer zu sein schien. Alle vier waren in schwarze Mäntel eingehüllt und ihre Gesichter waren vermummt.
"Es geht los. Hihihi! Arbin du weißt, was zu tun ist."
"Ja Sensei. Anabel, Artosh kommt! Holen wir sie uns!", hauchte die finstere Stimme einer der drei anderen Personen.
Die Sonne ging auf über das Strudelreich und schon sehr früh am Morgen herrschte schon reges Treiben auf den Straßen. Die Wachen wurden abgelöst und begaben sich gähnend nach Hause.
Oben auf einem erhöhtem Turm, wo die Briefvögel gehalten kam ebenfalls die Ablösung.
"Hey Kollegen. Ihr könnt jetzt pennen gehen. Wir übernehmen jetzt.", meinte ein Ninja, der gerade die Treppe hoch kam.
"Gähhn. Na endlich. Nachtwache ist so anstrengend. Ich hoffe ich werde bald anderswo eingeteilt.
Auf einmal hörte man das Kreischen eines Adlers. Alle Blicke wanderten zum Geländer, wo sich kurz darauf ein schwarzer Adler festkrallte. An seinem Fuß war ein kleines rundes Kästchen befestigt. Es war rot und es stand Top Secret drauf.
Sofort waren alle Anwesenden hellwach. Schnell nahm einer dem Vogel die Nachricht ab.
"Notfall Nachricht. Hier überbringe das sofort dem Uzukagen!", befahl der eine Ninja einem anderen. Dieser nickte und war sofort verschwunden.
Naruto saß bereits in seinem Büro und ging einige Unterlagen durch. Immer wieder musste er gähnen. Er hasste es früh aufstehen zu müssen. Auf einmal wurde lautstark die Tür aufgeschmissen und ein Ninja kam schwer atmend ins Büro des Uzukagen.
"Uzukage eine Rote Botschaft!", schnaufte er und überreichte die Nachricht.
Sofort weiteten sich Narutos Augen.
"Projekt R8.", flüsterte er zu sich selbst. Schnell entsiegelte er die Nachricht und entrollte dann die Schriftrolle. Mit jedem neuen Satz wurde sein entsetzen größer. Nachdem er fertig gelesen hatte warf er die Schriftrolle in seinen Kamin, der sich an der rechten Wand rechts von ihm befand. Dann wand er sich ernst an den Ninja.
"Hol sofort Genzo und meine Leibwache her. Ich breche sofort nach Konoah auf. Ach und sag Ahcim Bescheid. Ich möchte ebenfalls mit ihm reden."
"Jawohl!", sagte der Ninja entschlossen und verschwand.
Schnell verschwand Naruto auch aus seinem Büro und begab sich zu seinen Privatgemächern.
Er fand seine Frau mit den Kindern am Frühstückstisch.
Sofort bemerkte die Frau des Uzukagen, dass etwas passiert sein musste.
Ihr Mann deutete ihr mit in den Flur zu kommen.
Cyra und Minato sahen den beiden fragend nach.
"Was ist passiert?", fragte Laila besorgt.
"Es kam gerade eine Nachricht aus Konoah. Es geht um Projekt R8."
"Ich dachte das Projekt wurde eingestellt."
"Wurde es auch, aber die Unterlagen existieren noch. Unter strengster Bewachung wurden sie in Konoah versteckt. Nun....Sie wurden gestohlen und viele Shinobi aus Konoah sind schwer verletzt oder getötet worden. Tsunade....Sie wollte den Diebstahl verhindern und wurde ebenfalls schwer verletzt. Sie liegt derzeit im Koma."
Man konnte deutlich entsetzen und Angst in Lailas Gesicht erkennen.
"Wer ist so stark, dass er sich alleine gegen viele starke Ninjas und einem Hokagen durchsetzen kann?"
"Ich weiß es nicht. Sasuke, der vorerst Tsunade ersetzt, hat nicht viel geschrieben. Ich werde sofort nach Konoah aufbrechen."
"Aber dann nimm Ahcim mit! Wenn der Gegner wirklich so stark ist, dann wirst du seine Hilfe brauchen.", meinte Laila besorgt.
"Nein. Ahcim muss hier bleiben. Du weißt doch, dass ich ihn als Sensei für Cyra vorgesehen habe. Cyra muss stark werden, sollte mir irgendetwas zustoßen."
"Aber..."
"Keine Sorge. Mir wird schon nichts passieren."
Laila seufzte und gab ihm einen Kuss, bevor sie ihn in den Arm nahm.
"Sei vorsichtig. Denk dran ich spüre es, wenn du dich in Gefahr bewegst."
Naruto lächelte. "Ich weiß. Eine wunderbare Gabe deiner Familie."
Auf einmal öffnete sich die Flurtür und zwei kleine Köpfe lugten heraus und grinsten sie an.
"Du gehst nach Konoah? Zu Onkel Sasuke?", fragte Cyra begeistert.
"Ja, aber bevor du fragst, nein du darfst nicht mit.", lachte Naruto und Laila stimmte mit ein.
"Und ich?", fragte nun Minato, während Cyra ihren Schmollmund aufsetzte.
Naruto lächelte und kniete sich zu seinen beiden Kindern runter.
"Nein. Ihr bleibt beide hier. Weißt du das ist kein einfacher Besuch. Ich muss arbeiten und da habt ihr nichts bei zu suchen. Ein andermal. Trainiert schön fleißig solange ich weg bin. Und dann zeigt ihr mir, wie stark ihr in dieser Zeit geworden seid."
"Ich regele in der Zeit die anderen Geschäfte Naruto."
Naruto stand auf und küsste seine Frau.
"Ihhhhhhh!", meinte sofort Minato und drehte sich weg. Die Eltern kicherten.
"Ich weiß, dass das Dorf in guten Händen liegt.", meinte Naruto und verließ schließlich den Raum.
Draußen wäre er beinahe mit Ahcim zusammengestoßen, der Naruto suchte.
"Hoppla. Da bist du ja Naruto. Du wolltest mich sehen."
Naruto seufzte.
"Ja. Es ist alles grad ein bisschen viel. Ich muss in wichtiger Angelegenheit sofort nach Konoah. Hab ein Auge auf das Dorf und trainiere dein Team gut. Halte auch die westlichen Hügel im Auge. In letzter Zeit wurden dort häufiger mal Banditen gesichtet."
"Kein Problem mit meinen Augen.", grinste Narutos einstiger Schüler.
"Ich bin froh, dass du geblieben bist Ahcim."
"Nun ich bin zwar in Konoah geboren, aber meine Heimat ist nun das Strudelreich."