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Don't Lose Heart

von
Koautor:  Votani

Vorwort zu diesem Kapitel:
...Frohe Weihnachten? :')
Ich entschuldige mich für die Verspätung, meine Musen waren aufgrund RL-Drama abgereist.
Danke an Votani für Motivation, Aufgaben und natürlich das Betan. <3 Komplett anzeigen

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Wankendes Herz - Teil 2

Meine Eltern waren auf den Fernseher fokussiert und ich wanderte in mein Zimmer, wo ich meinen Computer startete. Ein Blick zum Fenster hinaus zeigte eine riesige Tanne. Ich war müde und wollte mich schlafen legen, aber als ich die Tür schließen wollte, war sie zu klein für den Rahmen. Es war dunkel, der Lichtschalter funktionierte nicht.

Ich blinzelte, folgte noch nicht ganz. Ich schaute auf meine Hand und zählte sechs Finger.

Ich träumte. Natürlich.

Es war stockdunkel und nur eine Straßenlaterne warf mehr Schatten als schummriges, orangenes Licht in den Raum. Der Bildschirm meines Computers, der in Wirklichkeit längst woanders stand, flackerte.

Ich flüchtete ins Wohnzimmer, weil ich wusste, was kam. Dass meine Erwartungen eine selbst erfüllende Prophezeiung waren, was Träume anbelangte, half mir nicht dabei, sie zu kontrollieren. Ein Grollen ertönte.

Das Räuspern, unerwartet, erschrak mich mehr. Ich zuckte zusammen, mein Traum verschwamm kurz, ehe er sich wieder stabilisierte und ich mich Sleepy gegenüber sah. Ich blinzelte, aber er blieb, Umrisse ungewöhnlich klar definiert. „Das hier ist mein Traum... Was also tust du hier?“

Er legte den Kopf schief, so dass seine Schlafmütze ihm in seine halb geschlossenen Augen rutschte. „Wieso solltest du nicht von mir träumen?“

„Du hast nicht wirklich einen Eindruck hinterlassen.“ Meine Träume waren chaotisch, aber ich konnte doch meist eine Thematik dahinter erkennen. Mein Elternhaus zeigte, dass ich Heimweh hatte. Sleepy war... fehl am Platz.

„Autsch.“

„Und du bist zu... klar. Komisch.“ Er flackerte, verschwamm kurz, als ob er mir beweisen wollte, dass ich unrecht hatte, ehe er zwei Meter weiter links wieder auftauchte, die Hände abwehrend erhoben.

„Hey, schmeiß mich nicht gleich raus. Du hast keine Ahnung, wie anstrengend es ist, eine Verbindung zu dir aufzubauen. Schreckliche Schlafgewohnheiten, tztz.“

Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Bei den Umständen kann ich wirklich nichts dafür.“

Sleepy nickte zustimmend. „Deshalb mache ich meine Nickerchen in meinem Büro.“ Er sah sich interessiert in dem dunklen Raum um und ich war erleichtert, dass meine Eltern verschwunden waren. Sein Blick blieb auf dem Namen an meiner Schlafzimmertür hängen.

Ich räusperte mich. „Eine Teufelsfrucht?“ Ich kannte meine Traumwelt, und so eigenartig diese auch manchmal war, die Präsenz meines Gegenübers war eindeutig neu. Es würde auch zu der Müdigkeit passen, die mich bei unserer letzten Begegnung übermannt hatte.

Er deutete eine Verbeugung an. „Moki, Herr der Träume.“

Ich blinzelte und plötzlich stand er neben mir, eine Hand auf meiner Schulter, und bugsierte mich zurück in mein Schlafzimmer. Schläfrig folgte ich ihm und setzte mich gehorsam auf mein Bett, während er Platz auf meinem Schreibtischstuhl nahm und förmlich in der zuvor nicht vorhandenen Polsterung versank.

„Ein bisschen Tageslicht wäre nicht schlecht.“

Die Nacht wich und mein Zimmer hellte auf, zusammen mit meinen schwammigen Gedanken, als Moki nach hinten rollte und Abstand zwischen uns brachte. Ich mochte nicht, wie er seine Umgebung analysierte, war aber nicht allzu beunruhigt. Wenn er glaubte, mehr über mich zu erfahren, hatte er sich geschnitten. Ich hatte es nicht so mit Dekorieren und abgesehen von meinen Medaillen und Pokalen aus meiner Schwimmzeit gab es nichts Sehenswertes. Außer er mochte Diddle-Plüschtiere.

„Ziemlich spartanisch.“ Wenn er enttäuscht war, ließ er es sich nicht anmerken.

Ich zuckte mit den Schultern. „Ich habe besseres zu tun, als zu dekorieren.“ Mein Zimmer war zum Lernen und Schlafen da. Innenarchitektur gehörte nicht zu meinen Interessen.

„Was denn?“

Ich schwieg und starrte ihn trotzig an.

Er schmunzelte und lehnte sich etwas nach vorne. „Schreiben, etwa?“

Das mulmige Gefühl eines Albtraums überkam mich bei der Anspielung und das Tageslicht begann verräterisch zu flackern. Ich wünschte mir beinahe meine üblichen Monster zurück. Mit denen wusste ich zumindest umzugehen.

Moki nickte. „Du hast eine äußerst … kreative Ader. Vor allem, was unseren Kapitän angeht. Woher das Interesse?“

Das fragte ich mich mittlerweile auch. Ich hatte eindeutig einen schrecklichen Geschmack, was Typen anging. Andererseits waren diese bis vor kurzem auch noch fiktiv, sonst wäre ich bestimmt nie auf die Idee gekommen, mich an einem PWP zu versuchen.

Moki seufzte. „Du musst mir schon etwas entgegen kommen, wenn ich dir helfen soll.“

„Helfen?“ Ich starrte ihn an.

„Du willst doch bestimmt nicht, dass deine kreativen Ergüsse in die falschen Hände geraten.“

Ich runzelte die Stirn. Helfen, von wegen. Das hier war pure Erpressung und Moki hielt alle Karten in der Hand. Ich zuckte mit den Schultern. „Jeder mag Piratengeschichten“, beantwortete ich seine ursprüngliche Frage.

„Aber die wenigsten genug, um sich auf ein Piratenschiff zu schleichen.“

„Das habe ich nicht.“

„Und trotzdem bist du hier.“

„Sicher nicht mit Absicht.“

„Und was genau ist deine Absicht?“

Überleben und einen Weg nach Hause finden. Ich erinnerte mich an die Schatzkarte „Ich will in die Neue Welt.“ Es war mein einziger Hinweis.

Moki mustere mich kritisch durch halb geschlossene Augen und ich konnte es ihm nicht wirklich verübeln. Selbst Law bevorzugte es, vorerst auf dieser Seite der Grandline zu bleiben um sich besser vorzubereiten, und das trotz Supernova-Titel und overpowerter Teufelsfrucht. Ich hatte nichts auf der Grandline verloren. In keiner der beiden Hälften.

Ich vermisste meinen langweiligen, ungefährlichen Alltag.

„Warum?“

„Ich suche einen Schatz.“

„Und was suchst du hier?“

Ich seufzte. Das Gespräch drehte sich im Kreis. Ich hatte einfach keine zufriedenstellenden Antworten. „Ist es wirklich so schwer zu glauben, dass ich vollkommen unbeabsichtigt hier gelandet bin?“

„Ja.“ Moki schloss die Augen. „Wir sind mitten im Meer, gerade erst aufgetaucht und du erscheinst aus dem Nichts.“ Er legte den Kopf schief, tief in Gedanken versunken. „Aber mal abgesehen davon ist es vollkommen inakzeptabel, dass es keine Informationen zu deiner Person gibt.“

Aha, aus dem Nichts auftauchen war also okay, aber unauffindbar sein nicht? Diese Welt war wirklich verrückt. „Nicht jeder ist nennenswert?“ Auch hier dürfte die Mehrzahl der Population aus stinknormalen Bürgern bestehen, auch wenn man nur die außergewöhnlichen kannte.

„Und nicht jeder ist im Besitz fortgeschrittener Medizinbücher, die in einer historischen Sprache verfasst sind oder schreibt Geschichten in zwei weiteren, ähnlich veralteten Sprachen und behauptet von einer Insel zu kommen, die meines Wissens nach nicht existiert.“

Ich starrte ihn an, während meine Gedanken rasten. Da hatte ich mich in was reingeritten. Gar nicht gut. Ein erster Hintergrundcheck und meine ehe schon dürftige Erklärung meiner Herkunft fiel schneller in sich zusammen, als ich „Holy Guacamolee“ denken konnte.

Das mit den Sprachen hatte ich noch gar nicht bedacht. Ich war erleichtert über mein neugewonnenes Japanisch-Wissen, aber ich hatte andere Sorgen gehabt, als zu hinterfragen, wie es in dieser Welt mit anderen Sprachen stand. Und dass mich ausgerechnet meine Bücher in Schwierigkeiten bringen konnten, hatte ich wirklich nicht erwartet, zu erleichtert, dass mein Handy nicht in die falschen Hände geraten war. Naiv, Kim. Wirklich naiv.

„Ich lese gerne?“

Moki sah wenig beeindruckt aus. „Bitte, die allerwenigsten beherrschen die alten Sprachen. Nur Gelehrte haben Zugriff auf die nötigen Bücher. Und ich kenne alle Gelehrten.“

Ich legte den Kopf schief, aber anstatt diese neuen Informationen zu nutzen, um mir eine bessere Ausrede einfallen zu lassen, blieb ich an einem viel wesentlicheren Punkt hängen. Wenn nur Gelehrte die Sprachen kannten und Moki offensichtlich meine Geschichten gelesen hatte...

„Du, ein Gelehrter?!“

Moki schniefte. „Ist das so schwer zu glauben?“

Jetzt war es an mir, die Schlafmütze vor mir kritisch zu mustern. „Was, hast du deine Prüfungen im Schlaf gemeistert?“

„...“

Ich starrte ihn mit offenem Mund an. „Im Ernst?“

Moki, der schläfrige Gelehrte, räusperte sich. „Das tut nichts zur Sache. Fakt ist, dass deine Geschichte nicht zusammenhält, was wiederum die Frage deiner Absichten aufkommen lässt.“

Ich seufzte. So würden wir nicht weiterkommen. So langsam sehnte ich mich nach ein bisschen erholsamen Schlaf. Ironisch, wo ich doch träumte.

Mein Peiniger lehnte sich nach hinten in die Polsterung des Bürostuhls. „Irgendjemand hält deine Herkunft geheim. Weshalb? Wer hat dich geschickt?“

Von Kopfgeldjägerin zur Spionin, huh? Es wurde immer abstruser. Ich konnte weder kämpfen, noch lügen. Meine Freunde lachten über mein Pokerface, waren manchmal regelrecht besorgt wegen meiner Naivität. Wie war ich bloß in dieser Situation gelandet? „Ich wurde von niemandem geschickt und ich weiß nicht, was los ist. Das schwöre ich“, versprach ich kläglich, genau wissend, wie wenig mein Schwur wert war.

„Wenn du mir antwortest, behalte ich deine gewagteren Geschichten für mich.“

Toll. So langsam kam mir der PWP im Vergleich zu meinem anderen Problem kindisch vor. Peinlich, ja, aber was konnte Law schon tun? Mich auslachen? Nicht vorhandenen Respekt verlieren?

Ich warf Moki einen finsteren Blick zu und wünschte mir, dass der Bürostuhl zusammenklappte. Ein Knacken und lautes Fluchen später lag der Herr der Träume auf dem Boden und ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen. Das hier war noch immer meine Traumwelt.

„Nun gut, das ist auch eine Antwort“, meinte er, als er sich wieder aufrappelte. „Ich hatte gehofft, du würdest es mir einfacher machen. Aber nun ja, es gibt andere Möglichkeiten.“ Er lächelte faul und begann zu verblassen. „Schöne Träume.“

Ich zweifelte daran.
 

Moki driftete durch das Limbo seiner eigenen Traumwelt, zu sehr in Gedanken versunken, als seiner Umgebung genug Aufmerksamkeit zu schenken, um sie in etwas Konkretes zu formen. Er war müde, was an sich nichts Außergewöhnliches war. Es gehörte zu seiner Fähigkeit. Aber diesmal ging seine Müdigkeit tiefer. Er mochte die meiste Zeit schlafend verbringen, aber der Besuch von anderen Traumwelten war wenig erholsam.

Die Ankunft ihres ungebetenen Gastes war Grund, die Traumwelten seiner Informanten abzuklappern, ohne wesentlichen Erfolg. Keiner wusste, wer sie war. Es war beunruhigend für jemanden wie ihn, der sich auf das Beschaffen von Wissen spezialisiert hatte, diesmal daran zu scheitern.

Das direkte Gespräch, nicht wirklich seine Stärke, hatte ebenso wenig gebracht, aber obwohl er beinahe damit gerechnet hatte, war es dennoch frustrierend. Kurage würde es ihm bestimmt unter die Nase reiben.

Er rieb sich die Stirn. Ein Gespräch blieb ihm noch, bevor er den Schlaf der Gerechten schlafen konnte.

Ein Schauder erfasste seinen Traumkörper, als er den OP-Saal betrat und es tunlichst vermied, die roten Flecken an der Wand genauer zu betrachten. Ebenso achtsam bevorzugte er es, einige Zentimeter über dem Boden zu schweben.

„...Käpt'n?“

Moki vermied es für gewöhnlich, die Träume seines Kapitäns heimzusuchen, und das aus gutem Grund. Das Massaker, welches er gerade auf dem OP-Tisch veranstaltete, war nichts für seinen empfindlichen Magen.

Law ließ sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und sah nicht einmal von seiner Arbeit auf. „Neuigkeiten?“

Moki schluckte, obwohl das im Traum gar nicht nötig war, und gab seinen kläglichen Bericht ab. „Keine konkreten Antworten. Sie beharrt darauf, nichts zu wissen und schien ehrlich überrascht, dass die Sprachen nicht geläufiger sind. Ich durchschaue sie nicht.“

„Mmh.“ Law legte ein blutiges Skalpell auf den Tisch und griff nach einer Zange. Moki wandte schnell den Blick ab. Die Decke war relativ sicher. Zum Glück dauerte es nicht lange, ehe sein Kapitän das Schweigen brach. „Ich habe eine Idee.“

Unheilvolle Worte. Ihr Gast tat ihm fast Leid. Aber nur fast.
 

Lautes Stimmengewirr riss mich auch meinem wenig erholsamen Schlaf, aber ich war noch nicht bereit, mich wieder der Welt zu stellen und kuschelte mich tiefer unter meine Decke. Wenn es nach mir ging, würde ich einfach hier liegen bleiben, bis ich wieder zu Hause aufwachte. Ja, das klang wirklich nach einem hervorragendem Plan.

Dösen war allerdings weitaus angenehmer, wenn einen nicht rege Betriebsamkeit um einen herum dabei störte. Irritiert öffnete ich endlich die Augen – und sah geradewegs in ein rundliches Gesicht.

Schlagartig war ich hellwach und zog instinktiv die Decke bis über die Nase.

„Oh, du bist wach“, stellte Fugu scharfsinnig fest. Dann erhellte sich sein Gesicht als er in seinen üblichen Redeschwall überging. „Wir sind angelaufen und brauchen Vorräte und es gibt Obstbäume, also Gerüchte, dass es Obstbäume gibt, und zwar im Inneren, also im Inneren der Inseln, Bepo hat das gehört, und das U-Boot muss repariert werden und Namazu hat keine Zeit und frische Luft tut dir bestimmt gut, Essen ist schließlich wichtig, also Übelkeit ist schlecht-“

Ich brauchte ein bisschen, um das Wesentliche herauszufiltern. Mein Gehirn war trotz dem ungewollten Adrenalinschub noch nicht ganz wach. „Ich komme gerne mit, Fugu-san.“ Alles war besser, als auf dieser Blechbüchse zu bleiben. Vor allem, weil ein gewisser, furchteinflößender Kapitän in dieser verweilte.

Widerwillig kämpfte ich mich unter der wohlig warmen Decke hervor, trotzte mutig der morgendlichen Kälte – und purzelte mit einem Kreischen aus der ungewohnten Hängematte.

„Warum ich dich als Gefahr eingestuft habe ist mir schleierhaft.“ Shark grinste amüsiert auf mich hinab, ehe er elegant aus seiner Hängematte stieg und leichtfüßig neben mir landete – auf den Füßen, nicht auf dem Rücken, so wie ich. So unfair. „Du gehst ja schon ganz allein zu Boden.“

Ich bedachte ihn mit meinem finstersten Blick, der ihn vollkommen kalt ließ, und rappelte mich seufzend auf. Wenigstens hatte ich mir nicht wieder den Kopf gestoßen. Der fühlte sich mittlerweile schon fast wieder normal an.

Das Schwindelgefühl, das von zu schnellem Aufstehen kam, blinzelte ich gekonnt weg und sah mich prompt einer Papiertüte entgegen, die ich instinktiv entgegen nahm.

„Ich habe gesehen, dass du im Schlaf gesabbert hast, du musst hungrig sein, hier.“

Peinlich berührt wischte ich mir so unauffällig wie möglich über den Mund, aber Kurages Grinsen nach zu schließen hatte er trotzdem alles mitbekommen. Und wenn ich dessen Charakter richtig erfasst hatte, würde Shark mich heute Abend nicht mehr Kübli sondern Sabbli nennen.

Fugu bekam davon natürlich nichts mit. „Brötchen, Kartoffelbrei ist kein gutes Frühstück, ich hoffe du magst Käse und Schinken, Tomaten hatten wir keine mehr, Brot ist immer da, der Käpt'n mag es nicht, aber gut gegen Puddingbeine, ich liebe Pudding...“

Ich folgte ihm schweigend aus dem Schlafsaal während er weiterplapperte und verschlang dankbar das Brötchen, welches nicht nur bei meinen morgendlichen, enormen Hunger half, sondern auch dem ekligen Geschmack in meinem Mund. Ich musste bei nächster Gelegenheit meinen Mut zusammenkratzen und nach Zahnpasta fragen. Fugu würde mir bestimmt weiterhelfen. Wenn ich denn irgendwann ein Wort dazwischen bekam.

Ich wartete artig vor der Küche, in der Fugu nach Rucksäcken für den Transport des Proviants suchte und sah somit, wie Penguin, sofort erkennbar an seiner Mütze (und wie einfacher wäre es, wenn jeder seinen Namen so zeigen würde?) den Gang entlang kam. Und prompt erstarrte, als er mich erblickte.

Oookay? Ich lächelte schüchtern und hob eine Hand zum Gruß. „Hi, ich bin die Kim. Erfreut.“

Das war aber wohl die falsche Reaktion, denn Penguin schnappte nach Luft, griff sich ans Herz und kippte nach hinten. Erschrocken hastete ich zu ihm hinüber. Er war vollkommen weggetreten, Gesicht knallrot, aber ein glückliches Grinsen auf den Lippen.

Während ich mir noch überlegte, ob eine stabile Seitenlage angebracht war oder ob ich mich gleich auf die Suche nach Eis machen sollte, trat Law aus dem Speisesaal, einen Becher Kaffee in der Hand. Meine instinktive Erleichterung, einen kompetenten Arzt als Unterstützung zu haben, schlug augenblicklich in Entsetzen um, als sein konstantes Lächeln abrupt von einem mir gewidmeten Todesblick ersetzt wurde und mir sogleich klar wurde, wie kompromittierend meine derzeitige Position aussah.

Hastig wich ich zurück und hob abwehrend die Hände. „Er ist einfach umgekippt, ich schwör's!“

Ich presste mich an die Wand des Ganges, als Law zu Penguin trat und ihn flüchtig inspizierte, froh, dass er zumindest sein Nodachi nicht dabei hatte. Sein Killerintent verschwand, als sich der Chirurg des Todes merklich entspannte.

Er warf mir einen durchdringenden Blick zu. „Was hast du getan?“

„Nichts! Ich habe ihn nur begrüßt!“

Law fuhr sich seufzend durch die wild abstehenden Haare und ich bemerkte jetzt erst, dass er seine übliche Mütze nicht trug. „Schlimmer, als erwartet.“

„Was hat er denn?“, fragte ich besorgt.

„Extremer Fall von Schüchternheit“, meinte er und nahm gelassen einen Schluck Kaffee, während ich verdutzt von ihm zu Penguin und zurück blickte. Ernsthaft?

„Käpt'n!“ Fugu war wohl endlich fündig geworden und trat aus der Küche.

Er drückte mir einen Rucksack in die Hand, den seinigen schon festgeschnallt und ich hielt ihn wie ein Schutzschild vor mich, als ich einer erneuten Musterung unterzogen wurde.

„Führst du unseren Gast spazieren?“

„Aye, Käpt'n, wir wollen unsre Vorräte aufstocken und laut Bepo soll es Obstbäume geben und Obst ist gesund, wie du weißt, besser als ich, und hast du überhaupt schon gefrühstückt?“

Jetzt war es an Law, einer kritischen Musterung unterzogen zu werden, welche mit einem missbilligenden Blick auf den Becher Kaffee endete. Ein Mundwinkel zuckte nach oben. „Noch nicht.“

Beide starrten sich an, bis Fugu nachgab und in der Küche verschwand – nur um mit einem Teller Onigiris wiederzukommen, den er prompt seinem Käpt'n in die Hand drückte. „Kaffee allein ist kein Frühstück“, tadelte er und zu meiner Überraschung protestierte Law nicht.

Stattdessen wandte er seine Aufmerksamkeit wieder mir zu. Na großartig. „Was sagen die Kopfschmerzen, Miss Kim?“

„Besser, danke.“ Ich wich seinem Blick aus und beobachtete stattdessen, wie Fugu unauffällig versuchte, Penguins Extremitäten symmetrisch zu arrangieren.

„Wie viel ein bisschen Schlaf nicht ausmachen kann, mmh?“

Oh-oh. Weder sein breites Grinsen noch sein Ton gefielen mir sonderlich. „Ja?“, fragte ich unsicher und dachte an meinen Traumbesuch zurück, der umso mehr in meiner Erinnerung verschwamm, je länger ich wach war. Was genau hatte ich ausgeplaudert?

Law schien Gefallen daran zu finden, mich aufzuklären. „Moki meinte, ihr hättet ein nettes Pläuschen gehabt. Über eine gewisse Geschichte?“

Meine rot glühenden Wangen standen denen Penguins bestimmt in nichts nach, wenn man Laws schadenfrohem Grinsen nachging.

„Muss ich mir irgendwann mal ansehen.“ Lässig stieg er über Penguin hinweg, der mittlerweile perfekt parallel arrangiert war, und wandte sich noch einmal an Fugu. „Oh, und nehmt Bepo mit. Er will den Ausgang bestimmt nicht verpassen.“

Damit schlenderte er davon und überließ mich meinem Entsetzen und Fugu seiner Verwirrung. „Aber Bepo hasst Sommerinseln.“

Ich seufzte. Und mich mochte er bestimmt auch nicht.
 

Ich hasste es, recht zu behalten. Bepo war, wie sich herausstellte, ein Eisbär der einen Groll hegte. In diesem Fall gegen mich. Da kotzte man jemanden eeeeinmal vor die Füße... Mir war schleierhaft, wie er mit so süßen Knopfaugen einen solch finsteren Blick hinbekam, der mir trotz aufkommender Sommerwärme einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Mein Versuch eines versöhnlichen Lächelns scheiterte kläglich und ich nahm hinter einem nichtsahnenden Fugu Deckung, der von der Spannung rein gar nichts mitbekam und fröhlich drauf los plapperte, während wir endlich die Treppe zum Ausgang dieser schrecklichen Blechbüchse hochwanderten.

Bepo riss schwungvoll die Tür zum Deck auf und meine Vorfreude wurde von einer wabernden Hitzewelle und einer stinkenden Rauchwolke im Keim erstickt.

„Ban!“ Der Verursacher der Stinkwolke lehnte an der Reling und drehte sich auf Bepos entrüsteten Ausruf gelassen um, Zigarette im Mundwinkel, und hob eine Augenbraue, die beinahe unter dem dunkelblauen Bandana verschwand, welcher weißes Zottelhaar aus den violetten Augen hielt. An dem üblichen Overall war ein Gürtel angebracht, an dem diverse Instrumente hingen und ihn als Mechaniker auszeichneten. Ich erinnerte mich vage daran, wie er beim Abendessen kurz erwähnt worden war als einer von denen, die das U-Boot am Laufen hielten.

„Mmh?“

Bepo plusterte sich wichtigtuerisch auf. „Du sollst doch nicht an Deck rauchen.“ Er rümpfte die empfindliche Nase. „Der Gestank ist unerträglich.“

„Genau genommen soll ich gar nicht rauchen“, sagte er gedehnt, zuckte mit den Schultern und zog genüsslich an seinem Giftstängel. „Aber selbst der Käpt'n wird mir die nach dem Chaos zugestehen.“

„Das bezweifele ich, so ungesund, wie es ist“, protestierte Bepo und wich einer weiteren Rauchwolke hastig aus.

„Außerdem verdirbt es den Appetit“, fügte Fugu unglücklich hinzu. „Du bestehst schon nur aus Haut und Knochen und überhaupt-“

Ban hob abwehrend die Hände. „Schon gut, schon gut.“ Er nahm einen letzten, langen Zug und schnippte den Stumpf über Bord. „Ich muss mich eh um Tang-tan kümmern.“ Mit einem Winken über die Schulter verschwand er im Innern des U-Boots.

Ich runzelte die Stirn. „Tan-tan?“

„Polar Tang, so heißt unser U-Boot, Ban kürzt es gerne ab, er mag es wirklich sehr...“, startete Fugu einen erneuten Redeschwall, als wir an Land gingen.

Ich wischte mir die ersten Schweißtropfen von der Stirn, denn die Sommerinsel machte ihrem Namen alle Ehre, und ich sehnte mich nach meinem Bikini und einer nassen Abkühlung anstatt mit Jeans und dunklem, hitzespeicherndem T-shirt durch den Sand zu stapfen, Turnschuhe nach dem ersten Schritt schon voll lästiger Körner.

„Ich hasse Sommerinseln“, murrte Bepo neben mir und ich sah ihn mitfühlend an. Im Vergleich zu seinem dicken Pelz war meine Kleidung wahrer Luxus.

Unter anderen Umständen hätte ich den weißen Traumstrand bestimmt besser zu schätzen gewusst, der den üblichen Werbeplakaten in nichts nachstand, aber mir schlugen extreme Temperaturen auf die Laune, umso mehr, als ich über meinen Mangel an Wechselkleidung nachdachte. Mir mangelte es an so ziemlich allem.

Ich war froh, als wir endlich der prallenden Sonne zugunsten des schattigen Dschungels erreichten, der zwischen uns und unserem mysteriösen Obstbaum-Ziel stand. Die Freude löste sich aber schnell wieder auf als mir klar wurde, dass die Hitze um nichts nachließ, sondern dank der zusätzlichen Feuchtigkeit nur noch erdrückender wirkte.

Zumindest gereichten mir meine Jeans hier zum Vorteil, als wir uns einen Weg durch dorniges Gestrüpp und Brennnesseln bahnten, die aus entblößten Beinen in kürzester Zeit Schaschlik gemacht hätten. Trotzdem war ich bald genauso nass, als ob ich den ersehnten Sprung ins Meer doch gemacht hätte, und ich konnte nur ahnen, wie schlimm es meinen beiden Gefährten in ihren Overalls ging. Bepos Zunge hing ihm mittlerweile bis auf die Brust.

Das war die Gelegenheit, vielleicht ein paar Pluspunkte zu gewinnen und den ersten Eindruck etwas wett zu machen. Schnell kramte ich in meinem Rucksack nach den Wasserflaschen und reichte eine davon dem schwitzenden Eisbären.

Mein zaghaftes Lächeln geriet ins Wanken, als er es mir mit einem dunklen Blick quittierte. „Es ist deine Schuld, dass mich der Käpt'n mitgeschickt hat“, beschwerte er sich, aber die Wirkung ging etwas verloren, als er die Flasche an sich nahm und in einem langen Zug leerte. Er rümpfte die Nase. „Du befolgst besser meine Befehle.“

„Natürlich, Bepo-senpai“, antwortete ich aalglatt, wusste ich doch genau, dass er das hören wollte. In diesem Fall kam mir mein Fandomwissen zugute. Zumindest ein wenig. Warum landete ich auch ausgerechnet bei den Piraten, über die man so gut wie gar nichts wusste?

Bepo plusterte sich wichtigtuerisch auf, besänftigt, dass er endlich einen Untergebenen gefunden hatte, der auf ihn hörte.

Ich wischte mir verschwitzte Strähnen aus dem Gesicht. „Und ich entschuldige mich für das Fiasko bei unserer ersten Begegnung. Es war wirklich nicht beabsichtigt.“ Wer beabsichtigte schon, jemandem vor die Füße zu kotzen? Aber lieber eine Entschuldigung zu viel als eine zu wenig. Ich konnte es mir hier wirklich nicht leisten, mir Feinde zu machen. Die Welt war gefährlich genug.

Bepo musterte mich etwas misstrauisch, schniefte, und kam dann wohl endlich zu dem Schluss, dass ich es ernst meinte. „So lange es nicht wieder vorkommt.“

Ich schüttelte den Kopf. Das wollten wir alle beide vermeiden. Mein zaghaftes Lächeln wurde zwar nicht erwidert, aber die Spannung zwischen uns hatte zumindest deutlich nachgelassen. Wir waren zwar keine besten Freunde, aber ich war schon zufrieden damit, nicht mehr sein Erzfeind zu sein und zurück auf mehr oder weniger neutralen Boden zu finden. Ihn zu meinem lebenden Teddybären zu machen war ein eher langfristiges Nebenziel, welches ich ihm bestimmt nicht unter die Nase reiben würde.

Der beinahe friedliche Moment währte leider nicht, als unser Vorankommen immer tückischer wurde, je weiter wir in den dichter werdenden Dschungel eindrangen und von einer Kakophonie kreischender Vögel als passender Soundtrack begleitet wurde, in einem schrecklichen Bündnis Natur gegen Menschen (und Eisbär).

Ungeduldig schlug ich Lianen aus dem Weg und wünschte mir in meinem Elend beinahe, zurück auf der Blechbüchse mit seinem furchteinflößenden Kapitän zu sein, während ich fluchend Fugu nachstapfte und meinen Frust an den unschuldigen Pflanzen ausließ, die es wagten, sich mir in den Weg zu stellen.

Bei dem ohrenbetäubenden Lärm ging Fugus Schrei komplett unter und ich bemerkte erst, dass etwas nicht stimmte, als Bepo mich am Arm packte und zurück von dem wild mit den Armen fuchtelnden Koch zog. Als sich meine Füße mit einem schmatzenden Geräusch befreiten und wir beide zurück auf festeren Boden stolperten und ich sah, wie Fugu langsam versank, wurde mir erst klar, mit was wir es zu tun hatten.

„Treibsand“, erläuterte Bepo unglücklich und ließ meinen Arm los.

„D-danke“, stotterte ich, vollkommen durch den Wind und beobachtete mit weit aufgerissenen Augen, wie Fugu tiefer sank.

„Wir müssen ihn rausziehen.“ Bepos Stimme war ruhig. Konzentriert sah er sich nach einer Lösung um.

Ich holte tief Luft und nickte. Kein Grund zur Panik. Treibsand war ein geläufiges Hindernis in Geschichten, das ich ebenfalls schon benutzt hatte. Einfaches Problem, einfache Lösung. „Fugu-san, versuch dich nicht zu viel zu bewegen!“

Entweder hörte der Koch mich über den Radau nicht oder konnte sich nicht beherrschen, denn er machte munter weiter und steckte mittlerweile bis zum Bauchnabel im Schlamassel. Wir mussten uns beeilen.

Bepo hatte inzwischen einen robust aussehenden Ast ausfindig gemacht, der bis zu Fugu reichte. Nur, dass dieser seinen Ursprung einen guten Meter über Bepos Kopf hatte, was bei dessen beachtlicher Größe geschätzte vier Meter war. Er sah mich an. Ich starrte zurück. Er blickte hoch zum Ast und wieder zurück. Ich schüttelte den Kopf. Er nickte und machte eine Räuberleiter.

Ein Blick zu Fugu erinnerte mich daran, dass wir uns beeilen sollten und ich ergab mich seufzend meinem Schicksal. „Ich werde ihn nicht rausziehen können“, warnte ich Bepo und kletterte bedächtig von seinen Pfoten auf seine Schultern und schließlich auf den vermaledeiten Ast, an den ich mich mit der gesammelten Kraft des durch Höhenangst ausgelösten Adrenalinschubs klammerte.

Bepos Knopfaugen sahen ernst zu mir hoch. „Halte ihn einfach fest. Ich bin sofort zurück.“

Ich schluckte schwer und rutschte auf dem Bauch den Ast entlang, welcher sich viel zu schnell verdünnte und somit an gewünschter Stabilität verlor. Dass er sich langsam nach unten bog, half dabei, Fugu zu erreichen, machte mir mein Leben aber nicht wirklich einfacher. Nur gut, dass ich in meiner Kindheit praktisch auf Bäumen gelebt hatte. War allerdings auch schon ein Zeitchen her.

Warum hatten wir auch kein Seil eingepackt? Da sollte man doch aus dem Fehler Samweis' gelernt haben...

Ich war jetzt genau über Fugu, der mittlerweile bis auf Brusthöhe im Sand versunken war und somit trotz durchgebogenem Ast außerhalb der Reichweite meiner kurzen Arme. Ganz toll. Zeit für einen neuen Plan blieb auch nicht. Der Sand machte dem Koch jetzt schon zu schaffen, wie dieser mit jedem Atemzug gegen den Druck auf seiner Brust ankämpfen musste.

Zeit für drastische Maßnahmen. Ich hoffte, ich hatte es noch drauf und landete nicht kopfüber im Treibsand. In Filmen sah es zumindest einfach aus. Und das hier war schließlich ein Shonen Manga. Was konnte schon schiefgehen?

Ich dachte lieber nicht darüber nach, als ich die Beine auf eine Seite schwang und mich langsam nach hinten fallen ließ, bis ich nur noch an den Kniebeugen und einer Hand am Ast hing. Mit der anderen griff ich nach Fugu, der erleichtert zupackte.

So weit so gut. „Alles okay?“

Er nickte, schwieg aber, was meiner Meinung nach viel mehr aussagte. Ein schweigender Fugu war ein leidender Fugu.

„Bepo wird dich bald rausziehen, keine Sorge“, versuchte ich ihn zu beruhigen und gleichzeitig nicht daran zu denken, wie ich aus der Sache wieder rauskam. Meine Position war etwas ungünstig, so akrobatisch genial ich mir dabei auch vorkam. Meine Beine brannten jetzt schon und mein Rücken war über die verdrehte Position alles andere als erfreut. Fugus zusätzliches Gewicht machte zum Glück weniger aus, als ich erwartet hatte. Jetzt, wo er sich nicht mehr hektisch bewegte, sank er auch nicht weiter ein. Wir saßen also fest, bis Bepo wiederkam.

Oder ich vom Ast rutschte.

Zum Glück war der Eisbär bald wieder da, in den Pfoten ein paar Lianen, die er schnell aber effektiv zusammenknotete und Fugu zuwarf. Klassisch. Ich packte ihn vorsichtshalber am Kragen seines Overalls, als er mich losließ, um sich das improvisierte Seil umzubinden. Meinen Versuch, ihn ein bisschen herauszuziehen, um Bepos Arbeit zu erleichtern, gab ich schnell wieder auf, als ein ominöses Knacken seitens meines Astes ertönte.

Wie sich herausstellte war es eh überflüssig. Der Eisbär benötigte eindeutig keine Hilfe bei der Rettungsaktion und zog den armen Koch beinahe mühelos aus dem tückischen Sand. Bald lagen beide erschöpft, aber in Sicherheit auf festem Boden.

„Meine Schuhe“, beschwerte sich Fugu und wackelte traurig mit den nackten Zehen. Der Treibsand hatte seinen Tribut gefordert.

Ich grinste, berauscht von der Erleichterung der gelungenen Rettungsaktion – und wahrscheinlich auch von dem Blut, das mir langsam in den Kopf schoss. „Lasst euch nicht stören, ich hänge hier eh nur rum.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Aufgaben:
Law verkündet beim Abendessen, dass sie morgen die Insel erreichen werden, um dort Reparaturen vorzunehmen. Dir schenkt er kein Blick, aber Skate winkt dich zu seinem Tisch hinüber, damit du zwischen ihm und Shark sitzen kannst. Der Koch bringt dir sogar eine richtig große Portion, weil du so mitgenommen aussiehst und er dich aufheitern möchte. Allerdings sind nicht alle Crewmitglieder glücklich darüber.
Den Rest des Abends zwingt Namazu dich dazu, das dreckige Geschirr sämtlicher Crewmitglieder zu waschen und allgemein bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Anschließend weißt man dir eine Hängematte im Schlafsaal zu. Da Law ja kaum (keine?) Frauen an Bord hat, weißt du ja, wer deine Zimmernachbarn sind und wie laut da geschnarcht wird.

Am nächsten Morgen weckt dich lautes Stimmengewirr, weil dort nun mal niemand auf niemanden Rücksicht nimmt. Ihr seid an der Insel aufgelaufen und bevor du überhaupt richtig wach bist, rekrutiert dich bereits der Koch, um mit ihm nach einigen Vorräten suchen zu gehen. Gerüchte besagen, dass diese Insel voller Obstbäume sein soll, die sich weiter im Landinneren befindet.
Bevor ihr von Bord geht, trefft ihr auf Law, der dir erlaubt mitzugehen, aber zur Sicherheit Bepo mitschickt. Es ist nicht auszuschließen, dass er weiß, wie wenig der Baer dich mag, nachdem du ihm vor die Füße gekotzt hast.
Zu dritt macht ihr euch auf den Weg, wobei der schöne Strand der Insel zu täuschen scheint, denn dahinter tut sich ein tückischer Dschungel auf. Vögel kreischen so laut, dass euch die Ohren irgendwann wehtun müssen und das erste, was euch passiert, ist, dass der Koch im Treibsand landet. Tu dich mit Bepo zusammen und rette ihn! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Erenya
2017-02-10T17:36:21+00:00 10.02.2017 18:36
Sooooo hier das nächste Kommi. Tut mir leid, dass es nun doch länger auf sich warten ließ.

Interessant finde ich die Idee mit dem Wechsel der Erzählperspektive, auch wenn ich gestehen muss, dass sie mich hier etwas verwirrte. Ein Teil von mir sagt es passt nicht, ein anderer meint "Ist doch mal was neues" und wiederrum ein anderer meint "Sollte das öfter passieren muss sie aufpassen nicht zu viel zu verraten oder plötzlich in der Erzählperspektive unglaubwürdig zu wirken"

Eines muss man dir aber lassen, wenn auch voller Neid, dein Humor ist grandios. XDD und wie niedlich Selbstironisch du bist. Und dieses "Du hast deine Prüfung im Schlaf gemacht" Ach einfach nur herrlich.
Antwort von:  Peacer
13.02.2017 11:39
Kein Problem, ich bin nicht schneller im Antworten.^^'
Mmh, okay, danke für den Hinweis. Ich werde aufpassen, dass es nicht Überhand nimmt. :)
Ich wollte es damit für die Leser ein bisschen einfacher machen, die Reaktionen der Heartpiraten nachzuvollziehen. :)
Danke, ich bin echt stolz auf meine flachen Witze. :P
Danke für den Kommi. <3
Von:  Votani
2016-12-28T19:26:10+00:00 28.12.2016 20:26
Ich bin froh, dass du weiterschreibst. Ich hab deinen Humor vermisst. <3 Ich liebe deine Charas immer noch, besonders Fugu ist mir (zusammen mit Shark natuerlich!) bereits ans Herz gewachsen. Generell sind alle deine Charas sehr individuell und haben ihre eigene Art zu sprechen. Passt perfekt in die OP Welt. :D Die Traumsequenz hast du prima hinbekommen. Omg, der Typ nimmt aber auch wirklich kein Blatt vor den Mund, dass er sogar deine Heftchen mit den FF anspricht. ;D Die Aufgaben hast du super geloest, btw. Wie du da auf dem Ast haengst war einfach nur lustig und irgendwie sehr realistisch. Du hast nicht besonders cool aus, aber wer wuerde das schon tun unter den Umstaenden? XD Letztendlich ist Fugu aber sicher und du auch, waehrend Bepo dir jetzt eigentlich kaum mehr boese sein kann. Ich freu mich schon auf's naechste Kapitel. <3
Antwort von:  Peacer
15.01.2017 19:23
Aw, danke. <3 Freut mich, dass es dir noch immer gefällt und du Fugu (und Shark, natürlich :P, und die anderen) so sehr magst. Danke, ich bin erleichtert, dass die Traumsequenz gut war. Ich fand es relativ schwierig, das Surreale einzubauen. Und Moki war auch speziell. xD
Dann bin ich froh. <3 Ich fand mich aber total cool. D: Gerade bei der Szene hatte ich Angst, dass ich es vielleicht übertrieben habe mit meinen Akrobatikkünsten. Ist auch schon eine Weile her, dass ich auf Bäumen rumgeklettert bin. xD
Ich freue mich auch schon auf das nächste Kapi, tihihi. Dann geh ich mal schreiben~ <3


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