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Das Herz eines Verbrechers

von

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Trennung

Es vergehen Tage.

Es vergehen Wochen.

Es vergehen Monate.

Und jeden Tag den gleichen Ablauf.

Morgens um 6.00 Uhr aufstehen und auf die Arbeit fahren.

Träger eines instabilen Psycho-Pass per Computer suchen, aufsuchen und im Notfall töten. So läuft es derzeit, nachdem sie die Vampire erfolgreich besiegt hatten und noch immer halten sie es für einen schlechten Witz.

Vampire?

Vampire existieren doch nicht wirklich oder?

War das alles nicht nur ein schlechter Traum in dem sie Gefangen waren?

Die Antwortet lautet nein, klar und deutlich.

Sie können es in den Berichten lesen und der mechanischen Stimme des Dominators bzw. dem Armband lauschen, der alle Aufträge und Ziele in sich gespeichert hat.

Doch dann sollte doch etwas kommen wo die Welt von Shinya und Nicole einen gewaltigen Knacks erzeugen sollte.

 

Es war Nacht, tiefste Nacht und die beiden Angesprochenen schliefen tief und fest in einem Bett. Eng umschlungen und glücklich.

Bis das Telefon klingelt und es einfach nicht mehr aufhörte ohne Nicole zu wecken befreit sich Shinya aus ihren Armen und lächelt bei ihrem schlafenden Wesen noch einmal zu, bevor er sich erhebt und leicht genervt ans Telefon geht.

>Welcher Vollidiot ruft bitte morgens um 3.00 Uhr an?> fragt er sich selber und nimmt das Gerät an sich und hält es sich ans Ohr.

„Shinya Kogami“.

„Hör mir genau zu, ich erkläre es dir nur einmal, nur ein einziges Mal wenn du nachfrägst oder dich weigerst werde ich sie töten.

Ich will bzw. ich verlange das du Nicole Yagami verlässt solltest du es nicht tun wird ihr etwas schreckliches und grausames passieren“, meldet sich eine männliche Stimme. Shinya schaut verwirrt in den Hörer und bewegt sich nebenher wieder auf das Bett zu.

„Geschockt? Überrascht?

Gut!

Ein kleiner Beweis gefällist?“, hackt die Person nach und wie auf Kommando fliegt ein Stein durch das Fenster und hätte Nicole um ein Haar fast grausam aus ihrem Schlaf befördert wenn Shinya den Stein nicht abgefangen hätte.

Shinya kann es nicht glauben und legt auf.

Er soll sie verlassen?

Nachdem sie endlich zusammengekommen sind, soll er sie verlassen.

Was denkt sich dieser verdammte Bastard eigentlich?

Doch Shinya glaubt diesem Mann aufs Wort, dass er Nicole etwas antun würde wenn er sie nicht verlassen würde immerhin hat er es mit diesem Stein gerade bewiesen.

>Es tut mir Leid, Geliebte. Doch ich habe keine Wahl< denkt er sich und steht auf. Er beginnt seine Sachen zu packen, dann einen Brief zu schreiben und drückt Nicole ein letztes Mal seine Lippen auf bevor er endgültig verschwindet.

Oder zumindest aus der Wohnung, denn bei der Arbeit kann er ihr nicht aus dem Weg gehen. Das ist unmöglich und er will nicht daran denken, wenn er später ihr Trauriges, hasserfülltes Gesicht sehen wird.

Shinya schüttelt den Kopf und setzt sich in sein Auto, bevor sich seine Augen mit Wasser füllen können fährt er los, zu sich Nachhause.

 

Pünktlich um 6.00 Uhr klingelt der Wecker in Nicoles Ein-Zimmer-Wohnung. Sie tastet das Bett ab um an den Wecker zu kommen, als sie ihn endlich mit geschlossenen Augen gefunden hat drückt sie auf einen Knopf und die Musik verstummt. Dann dreht sie sich um und möchte sich an ihren Freund kuscheln, doch sie spürt nur kälte und Papier an ihren Fingern.

Irritiert öffnet sie die Augen und richtet sich langsam auf.

Als sie halbwegs wach war sieht sie sich um und kann das Stückchen Papier auf Shinyas Kissen ausmachen, dass sich als Brief entpuppt.

Neugierig faltet sie den Brief auseinander und begann ihn zu lesen. Doch in diesem Moment wünschte sie sich, sie hätte den Brief und Shinya niemals berührt.

 

Nicole,

verzeih mir bitte das ich bei einer Nacht und Nebel Aktion verschwinden musste.

Doch ich habe meine Zweifel an dieser Beziehung und möchte sie auch beenden. Es war ein Fehler jemals mit dir zusammengekommen zu sein.

Es tut mir leid.

Ich weiß, dass wird dir jetzt sehr schwer fallen es akzeptieren zu können doch ich hoffe wir können wenigstens normal miteinander arbeiten.

Ich wünsche mir dennoch für dich alles Glück dieser Welt.

 

Shinya

 

Nicole schluckt den bitteren Geschmack aus Enttäuschung, Hass, Trauer, Zorn und Rache runter und steht auf.

Verzweifelt versucht sie ihre Tränen zu halten und es gelingt ihr auch ansatzweise. Sie lenkt sich mit der Vorbereitungen für die Arbeit ab und es gelingt er ganz gut.

Doch eigentlich auch nicht.

>Wieso nur?

Wieso nur, es lief doch so gut oder habe ich irgendwas übersehen?

Eigentlich sollte ich ihn zu Rede stellen, doch wenn er mir das nicht mal ins Gesicht sagen kann ist er es nicht wert.

Ein bisschen stolz habe ich auch noch< denkt sich Nicole und der Zorn auf Shinya packt sie immer mehr.

Doch als sie auf die Uhr schaut, stockt sie.

>Verdammte Scheiße, ich komm zu spät< denkt sie sich und hastet aus ihrer kleinen Wohnung. Schnell setzt sie sich in ihr Auto und fährt los.

Doch der Gedanke, dass sie Shinya wiedersehen muss nachdem er ihr sowas angetan hat liegt schwer in ihrem Magen.

 

>Sie ist noch nicht da. Ich hoffe ihr ist nichts passiert und wenn ich Glück habe, schlägt sie mich gleich zusammen. Ich hoffe das ist alles nur ein böser Traum, woraus sie mich befreit< denkt sich Shinya leicht besorgt, der bereits im Büro bei den anderen sitzt und arbeitet.

Und dann wird die Tür aufgezogen und hinter sich wieder zugeschlagen, ehrleichtert dreht sich Shinya um und schaut Nicole direkt in die Augen. Doch diese wendet ihren Blick ab, verbeugt sich und geht an ihm vorbei ohne einen Blick auf ihn zu werfen.

>Ich hasse mich selbst dafür, glaube mir< denkt sich Shinya und seufzt. Bevor er sich seinem PC wieder zuwendet und weiterhin im Computer instabile Menschen absucht, die eliminiert werden müssen oder in Gewahrsam nehmen müssen um ihnen eine Therapie zugute zu kommen.

„Nicole, Shinya ihr bekommt einen neuen Auftrag.

Ein junger Mann, 24 Jahre alt und im besitzt eines roten Psycho-Pass. Name unbekannt.

Wohnort unbekannt.

Ihr müsst ihn finden und eliminieren“, erhebt nun Ginoza nach einer kompletten Stunde das Wort.

Er befreit Shinya zwar von seinen Gedanken, die sich die ganze Zeit nur um Nicole gedreht haben, aber nicht von seinem Hass auf diesen unbekannten.

Und Nicole treibt er damit zur Zorn, sie möchte nicht mit diesem Mistkerl zusammenarbeiten. Doch wenn sie das jetzt laut sagt, wollen alle wieder den Grund wissen und Privates gehört nicht an dem Arbeitsplatzt. Und außerdem brauchen die auch nicht alles wissen.

Also erhebt sie sich schweigend und zieht ihre Jacke an. Aus der Box mit dem Dominanteren, nimmt sie ihren Dominator an sich und läuft voraus.

Shinya folgt ihr auf dem Fuße, nachdem er auch seinen an sich genommen hat.

Sie schweigen sich an, während sie in die Stadt fahren wo der rote Psycho-Pass Träger das letzte Mal gesehen würden ist.

Schweigend steigen sie aus.

Schweigend laufen sie in die Stadt und verhalten sich dennoch unauffällig.

Doch Shinya kann das Schweigen nicht mehr ertragen und räuspert sich. Doch Nicole zuckt nicht zusammen und reagiert auch nicht darauf.

„Wie…wie geht es dir?“, hackt er monoton nach, will einfach nur beiläufig nach ihrem Wohl erkunden, doch tief in seinem Inneren hätte er die Frage gar nicht stellen müssen. Denn Nicoles Gesicht verzieht sich für ihm schmerzhaft. Sie schaut ihn nur kurz gequält an, bevor sie sauer zu ihm hoch schaut und steht bleibt. Shinya tut es ihr verwirrt nach und schaut sie an.

„Wie soll es mir schon gehen?

Hast du zuvor darüber nachgedacht, wie es mir gehen wird?

Der Mann, denn ich liebe hat mich verlassen und das einzige was du angegeben hast war das die Beziehung für dich ein Fehler war. Doch der wahre Grund kenne ich nicht und jetzt komm nicht mit einer Ausrede, ich kann spüren das es da noch etwas gibt, was ich wohl niemals erfahren werde.

Also tu mir den gefallen und halt den Mund.

Es ist schon schwer genug für mich, du hättest mich auch gleich mit deinen Dominator töten können. Das wäre noch lange nicht so schmerzhaft geworden, wie deinen verdammten Brief zu finden und den Halt zu verlieren“, zischt Nicole ihm zu und senkt ihren Blick. Keine Minute kann sie diesem Mann, denn sie so sehr liebt, noch weiterhin in die Augen schauen. Tränen sammeln sich in ihre Augen und wollen aus den Augen heraus. Doch Nicole verhindert das in diesem sie die Augen schließt und sich von Shinya abwendet.

Ihre Sicht ist verschwommen, doch ihr Gehört übernimmt in diesem Fall den Dienst der Augen und lassen sie weiterhin aufmerksam sein.

 

Während Nicole sich versucht wieder zu beruhigen, weiß Shinya nicht mehr was er machen soll. Das es ihr nicht gut gehen würde, dass wusste er. Doch das es ihr so schrecklich geht und das sie sich damit weiterhin abquält, dass wusste er nicht. Er biss sich schmerzhaft in die Unterlippe und der metallische Geschmack seines Blutes verströmt sich in seinem Mund. Doch das nimmt Shinya gar nicht wahr, eher im Gegenteil.

Er ballt seine Hände zu Fäusten und diese beginnen bereits zu zittern, wie auch das seine Knöcheln weiß würden.

Am liebsten würde er sie an sich drücken und ihr alles erklären, doch er kann es nicht. Er darf es nicht. Er kann doch nicht zulassen, dass sie stirbt.

 

Doch während Shinya nicht mehr auf seine Umgebung achten und in seiner Gedankenwelt gefangen gehalten wird, erwacht Nicole langsam wieder aus ihren Gedanken und schaut sich um.

Was sie jedoch sieht lässt sie zusammenzucken.

Nicht allzu weit von ihr und Shinya entfernt steht Marco, ihr ehemaliger Freund und Besitzer eines schwarzen Psycho-Pass. Er hat mal während eines Kampfes seinen Verstand verloren und sich von Kid, Law, Lucci und Nicole abgewandt. Seit her bekriegen sich die fünf wenn sie sich sehen.

>Wieso muss der immer auftauchen, wenn man ihn überhaupt nicht gebrauchen kann< denkt sich Nicole und bemerkt sehr schnell wie Marco beginnt auf sie zu, zu rennen sofort wendet sie sich an Shinya, doch dieser ist immernoch mit seinen Gedanken beschäftig. Wobei Nicole ihre Augenverdreht und nun auf Shinya zu rennt, bevor Marco sie erreichen kann reißt Nicole Shinya um und beide befinden sich auf dem Boden wieder. Wobei Marco einfach an ihnen vorbei rennt und wie irre beginnt zu lachen.

Genervt schaut Nicole ihm hinterher und schüttelt über diesen jungen Mann nur den Kopf.

 

Shinya währenddessen würde aus seinen Gedanken gerissen als er unsanft auf dem Boden aufgekommen ist und schaut nach oben. Seine Augen füllen sich mit Sehnsucht als er Nicole genau über sich sehen kann, die noch immer über ihm gebeugt ist.

Sein Herz beginnt hart zu schlagen und seine Wangen werden wärmer.

>Wieso?> denkt er sich und dreht seinen Kopf leicht nach hinten um sehen zu können, dass einzige was er noch sieht ist wie Marco, der ihm vollkommen unbekannt ist, um die Ecke rennt. Wobei er wieder zu Nicole schaut, ihre Blicke treffen sich und Nicole seufzt.

„Das war Marco, ein ehemaliger Freund. Hat seinen Verstand verloren und ist jetzt Besitzer eines schwarzen Psycho-Pass“, erklärt Nicole ihm, doch das interessiert Shinya in diesem Moment überhaupt nicht.

Bevor sich Nicole versieht zieht Shinya sie zu sich runter und versiegelt seine Lippen mit ihren.

Nicoles Herz setzt aus als seine weichen Lippen ihre berühren und dennoch kann sie ihn nicht genissen und ihn einfach nicht wahrhaben.

Immer wieder schießt ihr der Gedanke durch den Kopf, dass er sie verlassen hatte. In diesen Moment schießen ihr die Bilder als sie den Brief finden musste und das gerade erst besprochen Gespräch durch den Kopf.

 

Irritiert öffnet sie die Augen und richtet sich langsam auf.

Als sie halbwegs wach war sieht sie sich um und kann das Stückchen Papier auf Shinyas Kissen ausmachen, dass sich als Brief entpuppt.

Neugierig faltet sie den Brief auseinander und begann ihn zu lesen. Doch in diesem Moment wünschte sie sich, sie hätte den Brief und Shinya niemals berührt.

 

Nicole,

verzeih mir bitte das ich bei einer Nacht und Nebel Aktion verschwinden musste.

Doch ich habe meine Zweifel an dieser Beziehung und möchte sie auch beenden. Es war ein Fehler jemals mit dir zusammengekommen zu sein.

Es tut mir leid.

Ich weiß, dass wird dir jetzt sehr schwer fallen es akzeptieren zu können doch ich hoffe wir können wenigstens normal miteinander arbeiten.

Ich wünsche mir dennoch für dich alles Glück dieser Welt.

 

Shinya

 

Nicole schluckt den bitteren Geschmack aus Enttäuschung, Hass, Trauer, Zorn und Rache runter und steht auf.

 

 

 

„Wie…wie geht es dir?“, hackt er monoton nach, will einfach nur beiläufig nach ihrem Wohl erkunden, doch tief in seinem Inneren hätte er die Frage gar nicht stellen müssen. Denn Nicoles Gesicht verzieht sich für ihm schmerzhaft. Sie schaut ihn nur kurz gequält an, bevor sie sauer zu ihm hoch schaut und steht bleibt. Shinya tut es ihr verwirrt nach und schaut sie an.

„Wie soll es mir schon gehen?

Hast du zuvor darüber nachgedacht, wie es mir gehen wird?

Der Mann, denn ich liebe hat mich verlassen und das einzige was du angegeben hast war das die Beziehung für dich ein Fehler war. Doch der wahre Grund kenne ich nicht und jetzt komm nicht mit einer Ausrede, ich kann spüren das es da noch etwas gibt, was ich wohl niemals erfahren werde.

Also tu mir den gefallen und halt den Mund.

Es ist schon schwer genug für mich, du hättest mich auch gleich mit deinen Dominator töten können. Das wäre noch lange nicht so schmerzhaft geworden, wie deinen verdammten Brief zu finden und den Halt zu verlieren“, zischt Nicole ihm zu und senkt ihren Blick. Keine Minute kann sie diesem Mann, denn sie so sehr liebt, noch weiterhin in die Augen schauen. Tränen sammeln sich in ihre Augen und wollen aus den Augen heraus. Doch Nicole verhindert das in diesem sie die Augen schließt und sich von Shinya abwendet.

 

Sogleich sammeln sich Tränen in ihre Augen und diese laufen langsam die Wange hinunter. So schnell sie kann beendet sie den Kuss und löst sich von Shinya, sie nimmt Abstand von ihm. Shinya spürt keinen Druck mehr auf seinen Lippen und öffnet ebenso seine Augen und richtet sich wieder auf. Nicole nützt das und verschwindet aus seinem Blickfeld

„Nicole“, flüstert er leise und bemerkt ihre Tränen in den Augen. Er fasst sich mit einer Hand ins Gesicht. Tränen sammeln sich in seine Augen.

Für einen Moment, nur für einen kurzen Moment dachte er es wäre alles wieder in Ordnung und er könnte wieder mit ihr zusammen sein.

Wie Naiv von ihm.

Wie Naiv er doch ist.

Sie würde ihm niemals verzeihen.

Niemals.

Die Tränen verlassen seine Augen und laufen seine Wange hinunter, doch bevor sie ihren Weg an sein Kinn fortsetzen könnten wischt Shinya sich seine Augen trocken und schüttelt den Kopf.

>Nicole, egal wie und durch welche Aktionen aber ich will dich wieder zurück. Ich bin so dumm, so dumm das ich auf diesen Wichser gehört habe. Statt mit dir darüber zu sprechen, verlasse ich dich und brech dir das Herz.

Ich bin wirklich ein toller Freund gewesen, ich bring sogar meine Freundin durch dumme Aktionen zu weinen.

Verzeih mir bitte, wenn du kannst< denkt sich Shinya und zieht nun seinen Dominator aus seinem Gürtel um seinen Weg fortzusetzen immerhin haben sie noch eine Aufgabe zu erledigen.

 

Doch als er einen Schuss hören kann bleibt sein Herz stehen und vor Schreck weiten sich seine Augen.

>Nicole< schießt sie es ihm sogleich durch den Kopf und er rennt los.

Hastet um die Ecke, rennt einen lange Gasse entlang und rennt wieder um eine Ecke. Und was er dann sehen kann lässt ihn doch aufatmen.

Ihr ist nichts passiert, doch der Träger des roten Psycho-Pass liegt zerstückelt vor ihren Füßen.

Er kann nur auf ihren Rücken schauen, doch selbst von dieser Position aus kann er das Blut in ihren Haaren sehen.

Nicole seufzt und dreht sich zu Shinya um. Und was Shinya dort sehen kann macht ihn traurig und verwirrt zu gleich.

Zorn, Rache, Trauer, Liebe, Glück, Angst und Hass.

Liebt sie ihn etwas noch immer?

Wenn ja, kann er darüber nur froh sein.

Hass, Rache und Zorn kann sie gerne an ihm auslassen.

Shinya schaut ihr einfach nur in die Augen und macht damit klar, als er seinen Dominator in eine dunkle Ecke wirft, dass sie ihn sogar erschießen kann. Wenn sie es möchte.

Es dauert auch nicht lange, da richtet Nicole wirklich ihren Dominator auf den Mann den sie so sehr liebt.

Ihr Zeigefinger strafft sich um den Abzug.

„Ich liebe dich und werde dich immer lieben. Nehm ruhig Rache an mir und bau deine Wut ab, ich habe es nicht anders verdient.

Ich habe dich nicht verdient“, meint Shinya nur sanft und schließt seine Augen. Erwartet den Schmerzvollschuss, doch dieser bleibt aus. Nach gefühlten zwei Minuten öffnet Shinya seine Augen verwirrt wieder und sieht in Nicoles Augen.

Sie hat noch immer ihren Dominator erhoben, doch ihr Zeigefinger befindet sich nicht mehr am Abzug.

Ihre Augen sind geweitet und Tränen sammeln sich in den Augen.

Sie senkt ihren Kopf und lässt den Dominator sinken.

Dann dreht sie sich um und verschwindet aus der dunklen Gasse. Und lässt Shinya alleine zurück.

>Für mich wäre es eine Erlösung gewesen. Doch dann würde ich wegrennen und hätte keine Chance mehr bekommen um sie zu kämpfen und sie zurückzugewinnen< denkt sich Shinya und verlässt nun ebenso den Tatort, nachdem er seinen Dominator eingesammelt hat.

 

>Er hat nicht reagieret, er hat einfach nur seine Arme ausgebreitet und hat seine Augen geschlossen. Wollte er wirklich, dass ich in erschieße?

Wollte er es?

Oder wollte er erreichen, dass ich meine Gefühle raus lasse?

Wieso könnte ich ihn nicht erschießen, bei anderen zögere ich doch auch nicht. Doch bei ihm tue ich es.

Warum?> fragt sich Nicole und kommt den Ausgang der verbotene Zone immer näher.

Doch kaum war sie durchgetreten wusste sie bereits die Antwort.

Sie liebte ihn.

Noch immer.

Und sie wollte wieder mit ihm zusammen sein. Egal was es kosten würde. 



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