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Past - Present - Future

von

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Weihnachtsmärchen

Titel: Past - Present - Future

Autor: cristall

Teil: 3/3 (beendet)

Pairings: Draco/Harry, Oliver/Blaise

Warnings: Slash

Serie: Harry Potter

Email: cristall_myra@web.de

Livejournal: www.livejournal.com/users/cris_mimi

Disclaimer: Harry Potter gehört mir nicht, ich hab mir die Charas lediglich geliehen und ich verdiene hiermit

auch kein Geld

Kommentar und Danksagungen am Ende der Story
 

Chapter 3

Wintermärchen
 

~~~~~~~~~~
 

"Hallo Draco. Ich habe schon auf dich gewartet."
 

~*~
 

An seinem 16. Geburtstag beschloss Harry Potter, dass er sein Schicksal hasste.

Es war kurz vor Mitternacht und er saß auf dem Boden seines kleinen Zimmers bei den Dursleys, die Beine an

seinen Körper gezogen und die Arme um sie geschlungen und beobachtete die Sterne die klar am Himmel

standen.

Vielleicht - so vermutete er später, wenn er darüber nachdachte - hatte er das Schicksal auch schon vorher

gehasst. Nein, eigentlich war er sich sicher, dass er schon vorher das Schicksal gehasst hatte - die elf Jahre in

der Kammer unter der Treppe, die Erwartungen die alle in ihn steckten, der wahre Grund warum seine Eltern

sterben mussten, der Kampf gegen Voldemort, all das hatte seinen Hass immer weiter angefackelt.

Aber in der Nacht zu seinem 16. Geburtstag dachte er den Gedanken zum ersten Mal vollkommen bewusst.

Er legte sein Kinn auf seine Knie und starrte den Vollmond an, zählte wie immer die Sekunden bis Mitternacht.

"Zehn, neun, acht...", im Zimmer gegenüber konnte er Dudley schnarchen hören "...drei, zwei, eins, null."

Er schloss die Augen und als er sie wieder öffnete war der Gedanke einfach da.

"Ich hasse das Schicksal."

Der Gedanke war vollkommen klar und ohne jegliches Zögern und er war noch nicht einmal verwundert über

ihn.

Eine Weile saß er einfach nur da, starrte aus dem Fenster und bewegte sich erst, als er die Eule sah, die direkt

auf sein Fenster zuflog.

Verwundert stand er auf, nahm dem kleinen Vogel das Stück Pergament ab. Die Federn der Eule waren in einem

wunderschönen rotbraunen Ton und er konnte sich nicht erinnern sie schon jemals zuvor gesehen zu haben.

Hermione und Ron schickten ihre Glückwünsche erst immer in den frühen Morgenstunden und mit Sirius würde

er sich am Abend treffen, sobald es dunkel geworden war.

Er entfaltete das Pergament und musste lächeln als er die saubere und ordentliche Schrift erkannte. Er hatte sie

in letzter Zeit oft gesehen, wenn sie zusammen an ihren Aufgaben gearbeitet hatten.

Die Worte vergrößerten sein Lächeln nur noch.

Potter, Glückwunsch zum Geburtstag, Halt durch bis wir wieder in der Schule sind und denk an meine Tafel

Schokolade,

D.M.

Aber vielleicht gab es Wege sich dem Schicksal in den Weg zu stellen.
 

~*~
 

"Harry Potter!! Was denkst du tust du da?!"

Harry blickte von seinem Buch auf, schaute Draco Malfoy an der vor seinem Tisch stand, dann wieder auf das

Buch hinunter, bevor er antwortete.

"Eigentlich dachte ich, dass ich lerne."

Er kannte Draco inzwischen gut genug um zu wissen, dass die Wut nur gespielt war. Sie hatten Mitte des Jahres

aufgrund eines Zaubertrankprojekts angefangen zusammen zu lernen und hatten diese Angewohnheit

beibehalten.

Wenn Draco wirklich sauer war, blieb er ruhig, atmete übertrieben flach und sprach gedehnt und langsam. Nun

aber schnaubte er, ballte seine Hand zur Faust und hatte seine Stimme leicht erhoben.

Harry griff nach der angefangenen Tafel Schokolade, die zwischen den ganzen Büchern und Pergamenten lag

und schob sich ein Stückchen in den Mund, bevor er Draco ebenfalls eins anbot.

"Willst du auch ein Stück?" "Das ist *meine* Schokolade." "Oh. Wirklich?"

Ein weiteres Stück verschwand in Harrys Mund, der nicht die leisesten Gewissensbisse zu haben schien. "Ja.

Potter. Du bist ein widerliches Ekel, hat dir das schon mal jemand gesagt?"

"Nein. Normalerweise sagen die Leute nettere Sachen zu mir." "Ich nicht." "Nein... du nicht."

Draco zögerte bevor er sich neben Harry auf den zweiten Stuhl fallen ließ. "Du lernst also?" "Yep." "Du

schuldest mir eine Tafel Schokolade." "Schon klar, Draco."

Er schob dem Jungen seine Pergamentrolle zu, tippte dann mit seiner Feder auf eine Stelle im Buch.

"Und jetzt hilf mir mit meinem Zaubertrankaufsatz ich verstehe diesen Absatz nicht."
 

~*~
 

Als Draco Malfoy 16 Jahre alt wurde entehrte er seine Familie.

Sein Geburtstag war an einem Samstag und seine Eltern hatten ihn übers Wochenende extra von Hogwarts nach

Hause geholt.

Es war gerade Mitternacht geworden als sein Vater mit Hilfe eines magischen Rituals des Portal zu Voldemort

geöffnet hatte.

Draco wusste, was von ihm erwartet wurde. Er sollte durch das Portal treten, voller Stolz, mit hoch erhobenem

Kopf und das dunkle Mal erhalten um seiner Familie Ehre zu bringen und den Rest seines Lebens Voldemort zu

dienen.

Doch Draco tat es nicht. Stattdessen ging er einen Schritt nach hinten - weg von dem Portal, weg von

Voldemort, weg von seiner Familie - und meinte klar und deutlich "Nein.".

Sein Vater schrie und seine Mutter weinte und dann weinte sein Vater auch, doch Draco tat es nicht leid, denn er

wusste sein Vater weinte nicht um ihn, sondern um sich selbst.

Einen Moment betrachtete er seine Eltern noch, dann drehte er sich um und verließ den Salon, ging zurück in

sein Zimmer, nahm die Schachtel in der er das Flohpulver aufbewahrte und verschwand durch das Feuer aus

dem Haus, das einmal seine Heimat gewesen war.

Als er in Hogwarts aus dem Feuer trat wartete Harry bereits auf ihn. Er stand einfach da und blickte ihn an,

fragend, bittend, hoffend.

Draco erwiderte seinen Blick, dann zog er seinen Ärmel ein Stück hoch, zeigte Harry die unberührte, blasse

Haut unter diesem.

Harry sagte noch immer nichts. Er wartete nur ab, bis Draco den Ärmel wieder runtergezogen hatte, trat dann

zu ihm und nahm ihn stumm in den Arm.

Und Draco weinte. Er weinte, weil er seine Familie und seine Heimat verloren hatte, aus Angst vor der Zukunft

und weil es so furchtbar weh tat sich dem Schicksal entgegenzustellen.
 

~*~
 

Draco strich sich die Haare aus dem Gesicht und trat einen Schritt zurück und somit von Harry weg. "Fass mich

nicht an.", zischte er kalt und alle in dem Raum, bis auf Harry selbst schienen über den eisigen Ton überrascht zu

sein.

Harry jedoch ließ sich nichts anmerken, sondern lächelte nur und zog seine Hand, die auf Dracos Schulter

gelegen hatte sofort zurück.

Einen Moment herrschte Stille, dann trat das blonde Mädchen einen Schritt vor. "Tom? Was ist..." Er drehte sich

zu ihr und lächelte auf eine Art und Weise, die weder Oliver und Blaise, noch Draco zuvor bei ihm gesehen

hatte.

"Entschuldige Sarah. Ich habe dich angelogen.. in Wirklichkeit heiße ich Harry. Das hier sind alte Freunde von

mir, darf ich vorstellen? Das sind Blaise, Oliver und das hier ist Draco."

Perplex nickte sie allen zu, bevor sie wieder Harry anschaute. "Tom, ich meine Harry ich..."

"Sarah wir reden später ja?! Es wäre nett wenn du uns erst mal einen Tee machen könntest."

Sie schien noch etwas sagen zu wollen, entschied sich dann dagegen und drehte sich schlagartig um, verschwand

in den Raum aus dem Harry zuvor gekommen war.

Im Raum herrschte erneut Stille, bevor Oliver vortrat und eine Hand auf Dracos Arm legte.

"Harry.", erklärt er und Blaise bemerkte sofort, dass Oliver kurz davor war zusammenzubrechen. "Was tust du

hier?"

Es dauerte eine Weile bis Harry den Blick von Draco abwandte und Oliver anschaute und noch etwas länger

bevor er antwortete.

"Ich arbeite hier Oliver, ich denke das kann man ganz gut sehen. Ich lebe hier. Es ist mein Zuhause."

Oliver schüttelte den Kopf. "Das kann doch nicht sein Harry!! Dein Zuhause ist in London!! Bei uns.. es ist in

Hogwarts."

Er schien noch etwas sagen zu wollen, doch in diesem Moment betrat Sarah wieder den Raum in ihren Händen

ein Tablett mit einer Kanne und vier Tassen tragend.

Sie schaute Harry erstaunt an, als sie das Tablett abstellte. "London, Harry? Du.. gehst wieder?" Er lächelte und

nahm ihr eine der Tassen ab.

"Mit Sicherheit nicht Sarah. Ich werde hier bleiben."

Die Tasse fiel mit einem Knall zu Boden und dunkler Tee floss langsam über den Boden. Harry hob verblüfft

seine Hand und strich sich über die rot angelaufene Wange, schaute Draco der nun direkt vor ihm stand

ungläubig an.

"Sarah.. geh bitte raus..." "Aber..!"

Er drehte sich zu ihr und seine Stimme zeigte zum ersten Mal wirkliche Emotionen. "Geh!! Oliver, Blaise ihr

auch!!"

Sarah und Blaise wanden sich zögernd ab. In der Tür drehte sich Blaise noch einmal um, schaute Oliver

auffordernd an. "Oliver!"

"Sofort." Oliver trat wieder zu Draco, der sich von ihm losgerissen hatte um Harry folgen zu können, legte eine

Hand auf seine Schulter und drückte sie kurz beruhigend.

"Du bist in Ordnung? Wir können dich alleine lassen?" Draco wandte den Blick von Harry ab und lächelte "Mit

mir ist alles okay... mit diesem Idioten hier komme ich noch alleine klar."

Oliver nickte zufrieden. "Gut. Wir warten draußen auf dich."

Er schritt durch die Tür die Blaise offen hielt und beide verschwanden, ließen Draco und Harry alleine.
 

~*~
 

Oliver streckte sich und blickte in den Himmel.

"Glaubst du die beiden kommen alleine klar?" Blaise legte einen Arm um Oliver und zog ihn näher "Keine

Ahnung, aber das hier ist eine Sache zwischen Draco und Harry. Wir könnten so oder so nicht helfen."

Oliver seufzte und lehnte sich gegen Blaise. "Ich weiß aber.. ich komme mir hilflos vor. Sie sind beide unsere

Freunde und ich.. ich habe einfach das Gefühl wir müssten bei ihnen sein und ihnen helfen."

Gemeinsam liefen sie den Strand entlang, bis sie einen kleinen Steg erreichten. Blaise drückte kurz Olivers

Schulter. "Schau mal. Ist das nicht dieses Mädchen von vorhin?"

Oliver schaute auf. "Ja stimmt. Sarah."

Das Mädchen saß am Rande des Steges und hatte ihre Schuhe und ihre Socken neben ihr liegen und ließ ihre

Beine im Wasser baumeln.

Oliver schaute zu Blaise auf und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Gehen wir zu ihr? Vielleicht

erfahren wir dann was von ihr über Harry."

Blaise schaute ihn gespielt geschockt an. "Du willst Harry wirklich nachspionieren? Mister Wood.. ich bin von

ihnen geschockt."

Oliver lachte und wand sich aus Blaise Armen, nahm seine Hand und zog ihn mit sich in Richtung Sarah. "Hey,

hast du was dagegen wenn wir uns zu dir setzen?"

Sie blickte auf und blinzelte ein paar Mal erstaunt, bevor sie gezwungen lächelte und den Kopf schüttelte.

"Natürlich nicht. Setzt euch nur."

Sie rückte ein Stück zur Seite obwohl es genügend Platz gab, aber es war die Geste die zählte.

Oliver setzte sich rechts neben Sarah, während Blaise sich zu seiner anderen Seite niederließ. Oliver drehte den

Kopf zu ihr lächelte sie freundlich an.

"So.. dein Name war Sarah nicht wahr?" Sie nickte. "Und du bist Oliver.", sie seufzte und starrte wieder aufs

Wasser. "Ihr scheint gute Freunde von Harry zu sein.. dabei hat er nie von euch erzählt... aber er hat auch nie

wirklich etwas erzählt..."

Oliver betrachtete sie eine Weile bevor er weiterredete und drückte leicht Blaise Hand die er noch immer in

seiner hielt.

"War Harry... das ganze Jahr hier?" Sie drehte den Kopf und schaute ihn an. "Natürlich. Aber ehrlich gesagt.. hat

er irgendetwas ausgefressen? Mir fällt sonst einfach kein Grund ein warum man sein Zuhause für ein Jahr

verlassen sollte."

Oliver seufzte "Es ist nicht so, dass Harry etwas ausgefressen hat. Jeder hat nur eine bestimmte Tat von ihm

erwartet und ein riesiger Druck lag auf ihm und als er die Tat vollbracht hatte da... da wollte er wohl einfach

nicht mehr.. und statt mit uns zu reden ist er einfach verschwunden.. ohne irgendjemandem zu sagen wo er

hingegangen ist."

Zu seiner Überraschung lachte Sarah einfach und ließ sich nach hinten fallen, starrte in den Himmel. "Das passt

zu ihm...", murmelte sie schließlich und zog die Beine aus dem Wasser, stellte sie angewinkelt ebenfalls auf den

Steg.

"Findest du?" Oliver lauschte gespannt. Jetzt war wohl die perfekte Gelegenheit etwas mehr über Harry

rauszufinden.

"Na ja..", sie strich sich die Haare aus dem Gesicht. "Ich kenne Harry jetzt ein Jahr und ich denke einfach.. er ist

ein Mensch der seine Freiheit braucht. Schaut euch doch um.", sie richtete sich wieder auf und schlang die Arme

um seine Arme. "Hier gibt es nichts was ihn einschränkt, er konnte frei sein... aber."

Sie brach ab und Oliver blickte sie auffordernd an. "Aber was?"

Sie seufzte und schien einen Moment zu zögern, ob sie dies wirklich sagen sollte, entschied sich aber

schlussendlich dafür.

"Es gab.. in manchen Momenten war Harry wirklich glücklich. Er hat nie über seine Vergangenheit geredet oder

so, deshalb wusste man nie, ob diese ihn belastete aber manchmal schien es als gäbe es nichts was ihn betrübte,

aber in anderen Momenten.. in anderen Momenten hatte man einfach das Gefühl, dass er irgendetwas

zurückgelassen hatte, dass er nicht zurücklassen hatte wollen und dessen Verlust ihn langsam aber sicher

auffraß."

Oliver betrachtete sie nachdenklich. "Du kennst ihn recht gut."

"Ihr kommt nicht aus einer Gegend wie dieser hier nicht wahr? Hier lernt man die Menschen anders zu sehen,

hier lernt man sie so zu sehen wie sie wirklich sind. Man kann nicht in einer solch kleinen Gemeinschaft leben

und irgendetwas von seinem Ich geheim halten. Und Harry.. er ist ein komplizierter Mensch, aber dennoch..

irgendetwas scheint ihm zu fehlen.", erklärte sie und blickte dabei aufs Meer hinaus.

Blaise ließ Olivers Hand los und legte wieder einen Arm um seinen Freund zog den Gryffindor an sich heran.

"Harry hat bereits viel verloren."

Sie lächelte traurig. "Aber er hat immer noch euch, nicht wahr? Er muss euch viel bedeuten, wenn ihr ihn ein

Jahr lang gesucht habt."

"Wir haben ihn nicht ein Jahr gesucht.", meinte Oliver leise "Am Anfang haben wir noch darauf vertraut, dass er

von alleine wiederkommt. Und dann als nichts geschah... seine besten Freunde haben uns gebeten ihn zu

suchen."

Erstaunen in ihren Augen. "Seine besten Freunde?! Warum haben sie ihn nicht selbst gesucht."

Oliver seufzte und strich sich über die Augen. Es war schwer ihr die Situation begreiflich zu machen, ohne

zuviel zu verraten.

Blaise nahm ihm die Entscheidung ab und begann ihr die Geschichte zu erzählen, begann ihr alles zu erzählen.

Als er fertig war, blickte sie ihn ungläubig an. "D-Das... es hört sich alles an, als wäre es aus einem Märchen."

Oliver lachte und zog die Beine an seinen Körper und schlang die Arme um sie, so dass er jetzt genauso wie

Sarah da saß, nur das Blaise noch den Arm um ihn gelegt hatte

"Ich wünschte es wäre ein Märchen.", erklärte er "Dann könnten wir wenigstens sicher sein, dass es ein Happy

end gibt."
 

~*~
 

"Möchtest du eine Tasse Tee Draco?"

Draco strich sich nervös den Pullover glatt. "Wie kannst du ich jetzt so was fragen. Potter!! Lass gefälligst das

Tablett in Ruhe und schau mich an!! Wenigstens das bist du mir schuldig!"

Harry ließ zwei Stück Zucker in die eine, ein Stück in die andere Tasse fallen, bevor er sich umdrehte und Draco

strafend anblickte.

"Ich schulde dir gar nichts Draco.."

Draco schnaubte genervt. "Ach nein?! Kannst du dir vorstellen wie es gewesen ist dich zu verlieren? Zu wissen,

dass du tot bist und nie wieder kommst?!"

Harry streckte ihm eine Tasse Tee entgegen. "Trink. Das beruhigt." Draco schüttelte den Kopf. "Ich will nichts

von deinem Tee."

Harry zog die Tasse nicht zurück. "Trink. Sonst kannst du das Gespräch gleich vergessen."

Wiederwillig nahm Draco die Tasse ab, trank einen Schluck als Harry ihn auffordernd anblickte. "Was hast du

da reingeschüttet?", fragte er und Harry lächelte griff selber nach seiner Tasse.

"Ich hätte wissen sollen, dass es dir auffällt. Es ist ein Schlaftrank, in dieser Dosis wirkt er allerdings eher als

Beruhigungsmittel. Ich dachte du könntest es gebrauchen."

Er drehte sich von Draco weg und setzte sich an den Stuhl hinter dem Schreibtisch. Draco folgte ihm und setzte

sich auf den Stuhl vor dem Tisch.

"Du rennst vor der Zauberwelt weg, benutzt aber noch immer Schlaftränke?" Harry schaute ihn ernst an. "Ich

wäre wahrscheinlich schon längst an Schlafmangel gestorben würde ich nicht den Trank gegen die Albträume

nehmen. Es ist nicht gerade einfach als Mörder zu leben."

Draco stellte seine Tasse ab. "Ich habe auch getötet Harry. Jeder der im Krieg war hat getötet. Du bist da keine

Ausnahme."

Harry schien etwas sagen zu wollen, doch dann stoppte er bevor ein Wort seinen Mund verließ, lächelte Draco

an und nippte an seiner Tasse.

"Du hast recht. Vielleicht habe ich es falsch erklärt. Ich hatte eigentlich gedacht, dass gerade du es verstehen

würdest."

"Ich verstehe dich überhaupt nicht mehr. Ist dir denn mit einem Mal alles egal?! Du hast dein ganzes Leben

zurückgelassen.. deine Familie, deine Freunde, dein Zuhause!", Draco stand auf und blickte Harry ernst an, seine

Stimme war plötzlich lauter als er eigentlich wollte.

"Was hast du dir dabei gedacht einfach zu gehen? Hast du dabei irgendwann einmal auch an die Leute gedacht

die du zurücklässt?"

"Nein... dass habe ich nicht. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich nur an mich gedacht. Und verdammt

noch mal ich hatte jedes Recht dazu!!"

Draco schaute Harry geschockt an, trat dann einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf. "Du hast keine

Ahnung nicht wahr? Überhaupt keine Ahnung wie sehr sie dich gebraucht haben... alle..."

Harry stand ebenfalls auf und ging um den Tisch herum auf Draco zu. "Ich habe meine Aufgabe erfüllt Draco,

ich habe Voldemort besiegt. Das war doch alles was ihr jemals in mir gesehen habt, für alle war ich doch immer

nur die Waffe die Voldemort zerstören würde."

"Das ist nicht wahr!! Wir haben dich alle gebraucht!! Du musstest nicht Voldemort besiegen, dass haben deine

Freunde, die Menschen die dich lieben, dass habe ich niemals erwartet.. alles was wir erwartet haben war, dass

du bei uns bist und uns zur Seite steht."

Harry trat noch etwas näher an Draco heran. "War es das wirklich?", fragte er mit einer Stimme die eindeutig

zeigte, dass er die Worte nicht glaubte die sprach. "War das wirklich alles was ihr wolltet?"

"Ja.. Harry.. ich hätte dich an meiner Seite gebraucht..."

Harry legte seine Hand wieder auf Dracos Schulter und dieses mal schüttelte der Slytherin sie nicht ab, blieb nur

einfach stehen, als Harry sich nach vorne beugte und seine Lippen auf Dracos drückte.
 

~*~
 

Der Zug ratterte die Strecke entlang, knarrte leicht bei jeder kleinen Kurve und schaukelte hin und her. Draußen

war es dunkel und wenn Oliver den Kopf zur Seite drehte und aus dem Fenster schaute, konnte er nur einige

vorbeifliegende Lichter sehen und würde jemand das Licht im Abteil anmachen würde er wohl selbst dies nicht

mehr sehen sondern ein Spiegelbild der vier Personen die im Abteil saßen.

Oliver drehte sich vom Fenster weg und starrte wieder in die Dunkelheit des Abteils. Als sie losgefahren waren,

war es noch hell gewesen und war langsam dunkler und dunkler geworden, doch niemand war aufgestanden um

das Licht anzuschalten.

Oliver seufzte und tastete in der Dunkelheit langsam nach Blaise Hand der neben ihm saß und spürte wie Blaise

den Druck erwiderte.

Für einen Moment überlegte er, ob Harry und Draco - die ihnen gegenüber saßen - wohl auch die Hand des

anderen hielten, doch dann verschob er den Gedanken wieder. Irgendwie war es für ihn unmöglich sich

vorzustellen, dass die beiden noch einmal zusammen kommen würden, nicht nach allem was geschehen war.

Er hatte die Wunden gesehen die Draco mit sich trug und die er versuchte zu verheimlichen. Oliver hatte

gesehen wie der andere langsam zu Grunde ging und nicht mehr wusste wie er einen Schritt vor den anderen

setzen sollte.

Und Harry war nicht unschuldig an dieser Tatsache. Oliver konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Draco

Harry seine Flucht verzeihen konnte. Aber andererseits..

Was wenn Harry der Einzige war, der Dracos Wunden heilen konnte?

Die Tür wurde aufgeschoben und Stimmen von Jugendlichen drangen an sie heran, die kaum verständlich waren.

"Das Abteil ist voll.", kam plötzlich eine Stimme und Oliver brauchte einen Moment um zu verstehen, dass es

Harrys war.

"Hier ist alles besetzt.", meinte einer draußen und die Abteiltür wurde wieder zugeschoben.

Es herrschte Stille im Raum und neben Oliver rückte Blaise eine Weile hin und er, bis er sich mit dem Rücken

gegen Olivers Seite lehnte und seine Beine wahrscheinlich auf dem leeren Platz neben ihm abgestellt hatte, so

wie er es meistens im Zug tat.

Oliver starrte dorthin wo Harry sich vorhin hingesetzt hatte. Es gab so viele Fragen die er seinem Freund gerne

stellen würde, so viele Fragen auf die er einfach eine Antwort brauchte.

Bevor er wirklich wusste was er tat hatte er schon den Mund geöffnet und stellte die erste Frage.

"Warum bist du gegangen Harry? Ich meine.. ich verstehe, dass der Druck und so auf dir groß war, aber.. warum

hast du uns nichts gesagt? Warum hast du uns nicht wenigstens gesagt, dass es dir gut geht?"

"Hättet ihr mich denn gehen lassen? Ihr hättet doch darauf bestanden, dass ihr mich begleiten könnt oder dass ich

da bleibe. Ihr hättet mich doch niemals alleine verschwinden lassen. Ihr hättet mir doch niemals die Zeit gelassen

die ich brauchte um zu mir selbst zurückzufinden."

Die Dunkelheit schien eine seltsame Wirkung auf sie alle zu haben, denn während sie Olivers verzweifelte

Tränen verbarg, zeigte Harrys Stimme nun zum ersten Mal seit sie sich wieder getroffen hatten Emotionen, auch

wenn sich Oliver nicht sicher war wie er diese interpretieren sollte.

"Wir haben uns Sorgen um dich gemacht... das ganze Jahr über haben wir Angst gehabt, ob dir nicht vielleicht

doch etwas passiert ist und wir mussten uns fragen ob du überhaupt noch lebst..."

"Ich bin alleine klar gekommen, so wie ich es immer getan habe.. ihr ward nie bei mir gewesen, wenn ich euch

gebraucht habe, ich musste immer alles alleine hinkriegen!! Ihr wart nie für mich da!! Nie!! Warum sollte ich

euch also diesmal vertrauen!!"

Oliver sprang auf und verharrte dann, als er bemerkte, dass er Harry gar nicht schlagen konnte, weil er den

Jüngeren nicht sehen konnte und drehte sich stattdessen zur Seite und rannte aus dem Raum.

Ein kleiner Moment verging, dann folgte Blaise Oliver.
 

~*~
 

"Lumos", hörte Draco jemanden flüstern und blickte zur Seite, konnte im Licht erkennen, dass es Harry war der

den Spruch gesprochen hatte.

Draco lächelte über sich selbst. Natürlich.. war außer Harry hätte denn den Zauberspruch sprechen sollen? Blaise

und Oliver waren schließlich noch immer nicht zurück.

Draco beobachtete wie Harry einige Zeit lang ungläubig auf den Zauberstab starrte, dann schließlich den Blick

hob und Draco anblickte, lächelte.

Draco spürte eine plötzliche Wut in sich hochsteigen und bevor er darüber nachdenken konnte hatte er auch

schon zugeschlagen. Zum zweiten Mal an einem Tag - er hatte schließlich ein ganzes Jahr, das er aufholen

musste.

Harry schien von dem Schlag ebenso überrascht wie Draco selbst, denn er blinzelte verblüfft und brachte kein

Wort heraus.

Draco platzte schließlich der Kragen.

"Tu nicht so, als würde dich das alles nicht angehen Harry!!! Tu nicht so, als wäre nichts geschehen.. du warst

ein Jahr verschwunden, denkst du wirklich du kannst mit einem Mal wieder in deine alte Rolle zurück? Sitzt

einfach da und benutzt deinen Zauberstab als hättest du nie etwas anderes getan, grinst mich an als wärst du

niemals weggewesen."

Er ballte seine Hände zu Fäusten und versuchte sich zu beruhigen, doch es klappte nicht. Es gab einfach zu

vieles was sich in dem letzten Jahr in ihm aufgestaut hatte und was er nun aussprechen wollte ohne das er es

schaffte die passenden Worte zu finden.

"Ich hätte dich gebraucht!! Wir haben alle unter dem Krieg gelitten und wir haben alle unsere Narben davon

getragen.. aber ist irgendjemand anders davon gelaufen?! Hast du denn wirklich geglaubt mit dem Sieg über

Voldemort wäre alles erledigt?"

Er holte tief Luft.

"Du warst alles was ich hatte Harry. Alles was mir noch irgendetwas bedeutet hat. Ich habe dir vertraut!!

Vielleicht habe ich dich sogar geliebt, wer weiß das schon!! Alles was ich weiß ist, dass ich dich an meiner Seite

haben wollte und das ich weitergehen wollte in meinem Leben aber nur solange du da bist. Denn du hattest mir

gezeigt, dass ich nicht einfach stehen bleiben konnte."

Sein Hände begannen zu zittern und er wusste er hatte die Kontrolle über sich selbst verloren. Er konnte es nicht

leiden, die Kontrolle über sich zu verlieren, doch Harry hatte ihn schon als sie Kinder waren immer wieder dazu

gebracht, dass er ausgerastet war und sich wütend auf Harry gestürzt hatte.

Hatten sie sich denn seit damals kein bisschen verändert, dass er es immer noch schaffte ihm die Kontrolle zu

entreißen?

"Warum bist du dann ohne mich gegangen?", er würde nicht weinen... er würde auf gar keinen Fall weinen.

"Warum konnte ich nicht mit dir kommen? War ich es dir nicht wert, dass wir den Weg gemeinsam gehen

konnten?"

"Draco...", begann Harry, doch Draco schüttelte den Kopf und unterbrach ihn.

"Hör auf!! Ich will keine Lügen mehr hören, keine abschweifenden Erklärungen, ich möchte nicht den Mist

hören, dass du Zeit brauchtest um herauszufinden wer du bist was du wahrscheinlich allen anderen erzählen

wirst. Alles was ich möchte ist die Wahrheit..."

Er blickte Harry direkt in die Augen. Er erinnerte sich noch, als er Harry damals das erste Mal getroffen hatte,

war der Gryffindor ein verängstigter, schüchterner Junge gewesen, doch seine Augen hatten immer etwas

anderes ausgesagt.

Sie hatten gezeigt, was Harry wirklich in sich besaß. Mut, Courage, Liebe, Einfühlsamkeit... "Deine Schwäche

sind deine Augen.", hatte er Harry einmal im siebten Jahr erklärt. "Sie zeigen alles was du empfindest und lassen

jeden in dich blicken. Selbst wenn du schweigst reden dennoch deine Augen."

Diese Schwäche hatte Harry nun überwunden. Draco konnte rein gar nichts in seinen Augen lesen.

"Ich habe dich vermisst."

"Du musst mich nicht anlügen, ich kann die Wahrheit vertragen. Sag mir einfach nur die Wahrheit."

"Ich habe dich vermisst."

Draco blickte Harry einen Moment lang einfach nur an, dann brach er weinend und schluchzend zusammen, als

alles zuviel wurde.

Harry nahm ihm nicht in die Arme oder sagte irgendwelche tröstende Worte, aber er legte seine Hand auf Dracos

und das alleinige Wissen, dass Harry da war, war in diesem Moment alles was Draco brauchte.

Als er sich wieder beruhigt hatte hielt der Zug und sie waren in London.
 

~*~
 

Sie benutzten ein Taxi um zu Olivers und Blaise Wohnung zu gelangen was nur logisch war, waren sie ja

schließlich auch schon mit dem Zug gefahren um nach London zu gelangen.

"Warum sind wir eigentlich nicht einfach appariert?", fragte Oliver irgendwann nachdem sie die Hälfte der

Strecke hinter sich gebracht hatten und nun im Stau feststeckten, doch niemand antwortete ihm, wahrscheinlich

weil niemand die Antwort wusste.

Im Flur des Hauses trafen sie im Erdgeschoss auf eine der Nachbarinnen und Oliver und Blaise blieben stehen

um sich kurz mit ihr zu unterhalten, während Draco und Harry bereits die Treppe hochgingen und vor der Tür

auf einen der beiden warteten, damit dieser die Tür aufschließen konnten.

Sie standen schweigend und ohne sich groß zu bewegen. Ein oder zweimal strich sich Draco unauffällig über die

Augen, aber es gab keine Tränen mehr die er noch hätte wegwischen können.

Schließlich kam Blaise alleine die Treppe hoch und schloss die Tür auf und erklärte sie würden noch für einen

Moment bei der Nachbarin bleiben, sie wäre eine gute Bekannte und ihr Mann hätte sie gerade verlassen und

Oliver hätte sich in den Kopf gesetzt sie zu trösten.

Er drückte kurz Dracos Schulter, dann drehte er sich um und ging die Treppe wieder hinunter.

Harry betrat die Wohnung und streifte im Flur beinahe schon hastig Schuhe und Jacke ab, verschwand dann im

Inneren. Draco blieb einen Moment wartend stehen, nicht sicher auf was er wartete und auf was er überhaupt

wartete - aber warum sonst sollte er dort stehen bleiben, wenn nicht um auf etwas zu warten? - dann betrat auch

er die Wohnung, schloss die Tür hinter sich.

Als er das Wohnzimmer betrat saß Harry auf dem Sofa, blickte zum Fernseher und schaltete durch die Kanäle.

"In Rompot gab es keinen Fernseher.", erklärte er und blieb kurz darauf an einem Kanal hängen, legte die

Fernbedienung weg und schlang die Arme um die angezogenen Beine.

"Die Sendung habe ich früher gerne geguckt.", sagte er, doch da war Draco bereits in die Küche verschwunden

und hatte die Tür hinter sich geschlossen.
 

~*~
 

Als Harry die Küche eine Stunde später betrat öffnete Draco gerade das Fenster um die auf dem Fensterbrett

sitzende Eule fliegen zu lassen.

"Wem schreibst du?", fragte Harry und Draco schaute nicht ihn sondern die Eule an, als er antwortete. "Sirius

und Remus.", erklärte er.

Auf Harrys Gesicht machte sich ein alarmierter Ausdruck breit und er hastete zu Draco um ihn aufzuhalten, doch

in den Sekunden die er brauchte um das Fensterbrett zu erreichen hatte die Eule bereits ihre Flügel ausgebreitet

und sich in die Luft erhoben.

Sie standen beide nebeneinander und blickten der Eule hinterher bis sie verschwunden war, dann ging Draco

zum Herd und setzte Wasser für Tee auf, weil er inzwischen wusste, dass Oliver und Blaise gerne gemütlich eine

Tasse Tee tranken wenn sie einen anstrengenden Tag hatten.

Harry blieb am Fenster stehen.

"Warum hast du das getan?", fragte Harry als Draco das Regal über seinem Kopf öffnete und nach der Packung

mit den Teebeuteln angelte.

"Sie haben sich Sorgen gemacht und ich hatte ihnen versprochen ihnen Bescheid zu sagen, sobald wir dich

haben."

Harry setzte sich an den Tisch und verschränkte seine Hände in einander. "Es gab eine Zeit in der hat es dir

nichts bedeutet ein Versprechen zu brechen."

Draco schaute für einen Moment auf, bevor er das heiße Wasser in die Teekanne schüttete.

"Remus und Sirius sagten sie vertrauen mir. Und ich weiß was es bedeutet wenn das Vertrauen in jemanden

enttäuscht wird."

Harry saß da und sagte nichts mehr auch nicht als Oliver und Blaise zurückkamen und sich mit Draco zusammen

unterhielten und ihren dampfenden Tee tranken.

Der Raum war erfüllt von Stimmen und Lachen, doch für Draco war Harrys Schweigen lauter als alles andere.
 

~*~
 

Remus und Sirius kamen zwei Stunden später an. Diesmal machten sie sich nicht die Mühe erst an der Tür zu

klingeln, sondern apparierten direkt ins Wohnzimmer.

Oliver und Blaise saßen aneinander gekuschelt auf dem Sofa und Harry saß im Sessel, während Draco in der

Küche war und die gebrauchten Tassen abspülte.

Er ließ jedoch die Tassen stehen, als er einen leisen Aufschrei aus dem Wohnzimmer hörte und ging schnellen

Schrittes in dieses, verharrte jedoch als er sah was dort geschah.

Ein kleines Lächeln schlich sich unwillkürlich auf seine Lippen. Harry kämpfte verzweifelt um sein

Gleichgewicht während Sirius seine Arme um ihn geschlungen hielt, den Jungen fest an sich drückte und haltlos

schluchzte.

Er weinte keine Tränen, doch Draco wusste, dass man nicht unbedingt Tränen brauchte um zu weinen. Remus

stand zwei Meter neben Sirius und er lächelte ebenfalls als er Draco erkannte.

Mit wenigen Schritten war er bei der Tür, umarmte Draco warm und herzlich. "Danke.", murmelte er und ließ

Draco los bevor dieser seine Überraschung überwinden und die Umarmung erwidern konnte, nur um Platz für

Sirius zu machen, der plötzlich ebenfalls dort stand und Draco mindestens ebenso fest umarmte wie zuvor Harry.

"Du hast ihn zurückgebracht.. du hast ihn wirklich zurückgebracht...", murmelte er immer wieder und Draco

schlang seine Arme um den älteren Mann wissend wie es war wenn etwas unglaubliches geschah.

Danach ging er in die Küche und setzte eine weitere Kanne Tee auf.

Als er das Wohnzimmer wieder betrat hatte sich die Stimmung geändert. Remus und Sirius saßen auf dem Sofa

nebeneinander und Remus hatte beide Hände um Sirius rechtes geschlungen.

Oliver saß auf dem Sessel rechts vom Sofa, Blaise auf der Lehne, seine Hand auf Olivers Schulter. Harry saß

alleine im Sessel links vom Sofa und alle Augen waren auf ihn gerichtet.

Draco stellte das Tablett mit dem Tee auf dem Tisch ab und lehnte sich an die Wand hinter dem Sofa.

"Ich kann dich einfach nicht verstehen." , Sirius Stimme sprach von Schmerz, er seufzte und strich sich mit der

freien Hand über die Augen. "Ich habe dich noch nie verstanden Harry. Dein Vater..."

"Mein Vater wäre nicht davongerannt.", beendete Harry den Satz für ihn. Sirius wollte ihm wiedersprechen,

doch Harry winkte nur ab. "Weggelaufen, geflohen, gegangen.. es ist egal wie man es nennt Sirius es läuft auf

das selbe hinaus. Ja.. vielleicht hast du Recht und mein Vater wäre nicht gegangen, vielleicht wäre er geblieben,

aber was ändert das? Ich bin gegangen Sirius, ja, denn ich bin nicht mein Vater."

"Natürlich nicht Harry!! Mir ist klar, dass du nicht James bist, aber..." "Dann versuch verflucht noch mal nicht

meinen Vater in mir zu sehen!!", Harrys Stimme war noch immer emotionslos aber lauter geworden.

"Du schaust mich an, als wäre ich er, als könntest du in mir deinen besten Freund wiederfinden oder als könntest

du mit mir eine alte Schuld begleichen. Aber das kannst du verdammt noch mal nicht."

Er ließ seine Stimme wieder leiser werden und wiederholte seine Worte. "Ich bin nicht mein Vater Sirius und ich

bin gegangen. Denn wäre ich geblieben wäre ich daran zerbrochen."

Draco wusste was kommen würde. Er musste der unendlich lang zu seienden Rede nicht lauschen um die Worte

zu kennen. Es waren die selben Worte die Oliver und er gebraucht hatten, als sie von Harry den Grund hatten

erfahren wollen, die selben Worte die wohl jeder benutzen würde der Harry liebte und doch nur ein einziges

Wort.

Warum?

Doch Harry gab keine Antwort. Er hörte Sirius still zu und schien zu verstehen, doch er gab keine Antwort selbst

als Sirius bereits wieder schwieg.

Nach einigen Minuten des Schweigens blickte Harry von seinen Händen auf und schaute Sirius an.

"Ich wusste ich würde zurückkehren.", sagte er und erstaunte mit seinen Worten alle. "Irgendwann." Er drehte

den Kopf von Sirius weg und schaute Draco an. "Und ich wusste es würde Draco sein der mich finden würde."

In seinen Augen standen mit einem Mal Tränen. Draco wusste er hätte zu Harry gehen sollen, ihn in den Arm

nehmen sollen oder vielleicht einfach nur seine Hand halten sollen wie Harry es bei ihm im Zug getan hatte doch

er konnte nicht.

Stattdessen drehte er sich um und verließ die Wohnung.
 

~*~
 

Draco blieb draußen wenige Meter vor der Haustür stehen, blickte hoch in den Himmel. Es war nicht kalt, denn

es war September und die Nächte waren noch warm, aber dennoch hatte sich auf seiner Haut eine Gänsehaut

gebildet.

"Und ich wusste es würde Draco sein der mich finden würde."

Harrys Worte klangen noch immer in seinen Ohren. War alles geplant gewesen? Von Anfang bis Ende? Wie

konnte das sein.. wie konnte so etwas geschehen?

Wie konnte Harry so grausam sein?

Er schaute in den Nachthimmel, als sie plötzlich Arme um ihn schlangen, ihn jemand von hinten umarmte. Er

wusste ohne sich umzuschauen, dass es Harry war.

"Warum läufst du vor mir weg Draco?", fragte er und legte seinen Kopf auf Dracos Schulter. Gegen seinen

Willen lachte Draco kurz bitter auf.

"Ich laufe weg? Ich habe das letzte Jahr nicht in einer kleinen Hütte am Meer verbracht."

Harry seufzte und schwieg. Eine Weile standen sie einfach nur so da und Draco dachte nach. Warum ließ er zu,

dass Harry ihm so nahe war nach allem was er ihm angetan hatte?

"Was erwartest du von mir Draco?", fragte Harry nach einer ganzen Weile und schmiegte sich noch etwas enger

an Draco.

"Eine Entschuldigung wäre wohl angebracht, aber die scheinst du ja nicht bringen zu wollen. Wie wäre es dann

mit Antworten?", er senkte den Blick vom Himmel und schaute auf Harrys Hände die auf seinem Bauch lagen.

"Wir alle stellen dir Fragen und Fragen und Fragen", meinte er leise "Aber nie gibst du uns Antworten."

Harrys Atem streifte warm über seine Haut.

"Stelle mir deine Fragen...", meinte er schließlich "Ich werde sie dir beantworten so gut wie ich kann. Nur dir."

Draco seufzte und suchte einen Moment nach den richtigen Worten.

"Als du dort drinnen mit Sirius geredet hast, da klang es so, als ob du alles geplant hättest, von deiner Flucht bis

zu dem Moment an dem ich dich gefunden habe. Aber das kann doch nicht sein oder? So grausam..", er brach

ab. Warum war er schon wieder kurz davor in Tränen auszubrechen? Seine Stimme war nur noch ein heiseres

Flüstern.

"Das kannst du doch nicht wirklich getan haben, oder?"

Harrys Stimme war grausam ruhig als er antwortete. "Doch. Genau das habe ich getan. Ich musste es einfach

wissen Draco verstehst du das denn nicht?"

Draco riss sich aus Harrys Armen los und trat zwei Schritte nach vorne, bevor er sich umdrehte und Harry

wütend anschaute. "Du musstest es wissen? Was genau musstest du wissen? Ob dein Tod uns zum

zusammenbrechen bringen würde? Ob dein Tod uns das Herz zusammenschnüren und uns zu Boden zwingen

würde? Ob wir ohne dich nicht mehr würden weiter gehen können?"

Er blickte Harry voller Hass an. "Wie kannst du nur? Wie kannst du uns allen nur solchen Schmerz zufügen,

wenn du doch wusstest, dass wir dir folgen würden?!"

"Ich wusste es nicht." Draco blinzelte bei Harrys Worten verblüfft. "Bitte? Aber du hast doch gerade noch...."

Harry winkte ab. "Ich weiß was ich gesagt habe. Müssen wir wirklich hier im stehen reden?"

"Ich will nicht rein gehen."

Harry blickte Draco einen Moment an, dann nickte er verstehend. "Gut, dann bleiben wir hier draußen."

Draco blickte ihn erwartungsvoll an und Harry verstand, dass er Draco noch immer eine Antwort schuldig war.

"Ich weiß, dass ich drinnen gesagt habe, dass ich wusste, dass ihr mich finden würdet.", sagte er und schaute

dabei zu Boden. "Aber das war nicht die Wahrheit. Ich.. ich habe es mir eingeredet und habe es gehofft. Jeden

Tag habe ich mir gesagt, dass ihr einfach kommen müsst, dass ihr mich nicht alleine lassen könnt, habe es mir

solange gesagt bis ich gar nicht anders konnte als daran glauben. Und es hat so lange gedauert.. so lange bis du

kamst und ich nicht mehr alleine war."

"Wärst du nicht gegangen", sagte Draco leise. "Wärst du nie alleine gewesen."

Harry blickte vom Boden auf und schaute Draco an, ein trauriges Lächeln auf seinen Lippen und Tränen in

seinen Augen. Draco schluckte und strich sich unbewusst die Haare aus dem Gesicht.

"Aber ich hätte es niemals gewusst.", erklärte Harry und aus seiner Stimme sprach purer Schmerz. "Ich hätte

niemals gewusst, ob ich für euch mehr war als nur der Sohn meines Vaters, als eine Waffe gegen Voldemort.

Hättet ihr mich nicht gesucht.. wärst du nicht gekommen.. dann hätte ich gewusst, dass ich nur ein Mittel zu

Zweck gewesen war." Und dann ganz leise. "Ich hatte gehofft, dass du es wärst der kommen würde Draco.... ich

hatte gehofft, dass du derjenige bist der den Menschen in mir sehen kann."

Draco trat einen weiteren Schritt von Harry weg, seine Augen vor Schreck geweitet.

"Das ganze war ein Test?", stellte er so leise fest, dass er schon fast nicht mehr hörbar war. "Ein Test um

herauszufinden wie viel du uns... wie viel du mir bedeutest?!"

Harry wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, bevor er nickte. "Um herauszufinden ob ich euch überhaupt

etwas bedeute, ja das war es."

Draco schüttelte ungläubig den Kopf.

"Das kann nicht sein.. das kann einfach nicht sein.. du würdest doch nicht.." Harry trat auf Draco zu und wollte

eine Hand auf dessen Schulter legen, doch Draco wich der Berührung aus.

"Du bist doch verrückt, Potter!! Einfach nur verrückt!!"

Er unterdrückte den Impuls wegzurennen - er würde nicht so wie Harry handeln! Niemals! - aber das brauchte

er auch gar nicht.

Harry blickte ihn einen Moment lang an, dann schüttelte er traurig den Kopf. "Ich dachte du würdest mich

verstehen Draco.", murmelte er leise, bevor er sich umdrehte und zurück zur Wohnung ging.

Einen Moment schaute Draco ihm noch hinterher, dann apparierte er.
 

~*~
 

"Draco?"

Erstaunt blickte Hermione durch den kleinen Spalt auf die total durchnässte Person vor ihrer Wohnung, dann

löste sie die Kette und öffnete die Tür.

"Du bist ja komplett nass. Wieso hast du denn keinen Regenschirm mitgenommen?"

Draco sagte nichts, sondern ließ sich einfach nur reinziehen, reagierte auch nicht, als Hermione mit einem

schnellen Wink ihres Zauberstabs seine Kleidung trocknete.

Sie schob ihn aufs Sofa, verschwand dann für einen Augenblick und tauchte kurz darauf mit einer dampfenden

Tasse Tee auf.

"Draco, was ist passiert? Wieso bist du hierher gekommen? Es muss doch irgendetwas schlimmes passiert sein..

du warst noch nie hier."

Draco umschloss die Tasse mit seinen Händen starrte die Flüssigkeit an. Sie musste heiß sein, so sehr wie sie

dampfte, doch er konnte keine Hitze spüren.

"Harry ist wieder da...", meinte er schließlich leise.

Er hörte etwas zerbrechen und blickte auf und erkannte Ron der in der Haustür stand und gerade zwei Tüten mit

Einkäufen hatte fallen lassen.

"Das ist nicht wahr", meinte der rothaarige und ließ die Tür offen stehen, trat langsam zu Draco heran, bis er

direkt neben ihm stand.

Draco sah aus den Augenwinkeln, dass Hermione noch immer neben ihm standen, doch sie schien zu verblüfft

um in irgendeiner Weise zu reagieren.

"Das ist nicht wahr!!!", rief Ron und fasst Dracos Kragen, riss ihn an diesem hoch. Draco wehrte sich nicht,

schaute Ron nur stumm an.

"Harry ist tot, verstehst du?! Er ist gegangen und gestorben und er hat uns zurückgelassen!!! Niemand kann ihn

zurückbringen auch du nicht, denn er lebt nicht mehr!! Er hat Voldemort besiegt und ist dabei gestorben."

Seine Stimme schien bei jedem Wort lauter zu werden, doch Draco zuckte kein einziges Mal zusammen, blickte

Ron nur ruhig an und wartete ob noch etwas kommen würde. Als Ron schwieg, begann er selbst zu reden.

"Du wünscht deinem besten Freund also den Tod?", sagte er ruhig. Ron starrte ihn einen Moment lang einfach

nur an und Hermione hatte schon Angst, dass er Draco wieder schlagen würde, doch dann ließ er Draco mit

einem Male zurück aufs Sofa fallen drehte sich um und trat einen Schritt weg.

"Das habe ich nie gesagt.. das habe ich nie gesagt..", flüsterte er und verbarg sein Gesicht in seinen Händen.

Draco strich sich seinen Pullover zurecht.

"Aber gedacht hast du es nicht wahr? Für dich war Harrys Aufgabe gewesen Voldemort zu besiegen für nichts

anderes lebte er, so war es doch? Er war dein bester Freund!! Wie kannst du nur so etwas von ihm denken."

Harrys Worte schallten wieder in seinen Ohren "Ich hätte niemals gewusst, ob ich für euch mehr war als nur der

Sohn meines Vaters, als eine Waffe gegen Voldemort. Hättet ihr mich nicht gesucht.. wärst du nicht gekommen..

dann hätte ich gewusst, dass ich nur ein Mittel zu Zweck gewesen war." Und mit einem Male verstand er, wie

sich Harry gefühlt haben musste.

Er schaute von seinen Händen auf und betrachtete Ron, der noch immer mit dem Rücken zu ihm stand. Aber das

gerade Ron.. der einst der beste Freund von Harry gewesen war so von ihm denken musste.. Gott, wie sehr

musste all dies Harry verletzt haben?!

Hermione ließ sich neben ihn aufs Sofa fallen. Ihr Gesicht war kreidebleich und für einen Moment hatte er Angst

sie würde ohnmächtig werden, doch als er sie fragte ob alles in Ordnung sei nickte sie nur und lächelte zittrig.

Eine Weile herrschte unangenehme und drückende Stille in dem Raum, dann fand Hermione als erste ihre

Stimme wieder.

"Er ist also wieder da?", fragte sie leise und Draco nickte. Einen Moment zögerte er, dann zog er seine Beine an,

legte sein Kinn auf seine Knie begann zu erzählen.
 

~*~
 

Hermiones dicker Bauch war etwas hinderlich, doch sie ließ sich nicht davon abhalten ihre Arme um Draco zu

schlingen und ihn zu umarmen, ihn tröstend im Arm zu halten, obwohl ihr selbst Tränen in den Augen standen.

Ron stand noch immerzwei Meter vom Sofa entfernt und schien nicht einmal daran gedacht haben sich

hinzusetzen, obwohl Draco länger als eine Stunde gebraucht hatte um die ganze Geschichte zu erzählen.

Sie weinten beide still und ohne sich dafür zu schämen, denn sie wussten der andere verstand den Schmerz, weil

er das gleiche fühlte und er würde nicht lachen.

Draco zuckte erschrocken ein Stück zurück, als er spürte wie das Kind in Hermiones Bauch zutrat. Hermione

jedoch lächelte nur beruhigend und legte eine Hand auf die Wölbung.

"Es beschwert sich nur... war ihm wohl ein bisschen zuviel der Aufregung gewesen." Sie beide lächelten sich an,

als Ron zu sprechen begann.

"Harry ist also wirklich zurückgekehrt?", fragte er, sein Körper zwar zu Draco gewandt aber der Blick zu Boden

gerichtet.

Draco nickte und erinnerte sich dann, dass Draco das ja nicht sehen konnte und sprach es laut aus. "Ja."

Ron blickte auf und schaute Draco direkt an. "Wirst du ihm verzeihen können?"

Draco blinzelte erstaunt. "Bitte was?!" Er hatte die Frage sehr wohl verstanden, aber er konnte nicht begriffen,

aber er hatte nicht erwartet, dass irgendjemand und vor allem nicht Ron sie stellen würde.

"Denkst du, du wirst ihm verzeihen können?", wiederholte Ron seine Frage und Draco schüttelte leicht den

Kopf.

"Nein. Aber ich habe keine Wahl."

Ron nickte und ließ sich schlussendlich auch aufs Sofa verfallen.

"Verdammter Scheiß!", fluchte er und jeder im Raum stimmte ihm zu.
 

~*~
 

Es war einen Monat später als Hermione ihr Kind zur Welt brachte. Es war zwei Wochen zu früh und sie waren

alle etwas überrascht, doch die Geburt ging ohne Probleme vonstatten und das Mädchen war putzmunter und

gesund.

Draco wartete auf dem Gang und schreckte sofort auf, als Ron die Tür öffnete und Draco angrinste. "Es ist ein

Mädchen.", erklärte er und einige der Angestellten und Patienten blieben stehen, als sich mitten auf dem Gang

ein Weasley und ein Malfoy in die Arme fielen.

Draco hatte den letzten Monat bei Hermione und Ron verbracht und auch wenn Ron und er noch immer noch

nicht Freunde waren war ihre Verbindung doch stark genug um sie in der überschwappenden Freunde

zusammenzubringen.

Als sie sich voneinander lösten hatten sie beide gerötete Wangen und grinsten übers ganze Gesicht. "Sie heißt

Lee-Ann.", erklärte Ron. "Herm möchte dich gerne sehen, kommst du rein?"

Er nickte. "Natürlich."

Hermiones braune Haare waren mit einem Haarband zurückgebunden und sie sah immer noch etwas geschafft

aus, doch sie lächelte glücklich und ihre Augen leuchteten.

"Draco.", sagte sie und blickte dann wieder zärtlich auf das kleine eingewickelte Mädchen. "Komm her und

schau sie dir an."

Draco trat neben das Bett, beugte sich lächelnd vor. "Sie ist wunderschön", meinte er schließlich leise. Er wollte

gerade fragen ob er sie einmal halten konnte, als eine der Schwestern den Raum betrat und Hermione ihr Kind

wieder abnahm.

"Ich bringe es auf die Säuglingsstation.", erklärte sie der besorgt drein schauenden Hermione und beruhigte sie.

"Ihr Kind ist vollkommen gesund, dass es unter Beobachtung bleibt ist nur eine Sicherheitsvorkehrung wie wir

sie bei allen Frühgeburten treffen."

Hermione nickte und blickte ihr hinter. Sie war gerade erst verschwunden, als die Tür sich wieder öffnete und

Oliver und Blaise eintraten. Bei gaben Ron die Hand, küssten dann Hermione auf die Wange, bevor die

Aufmerksamkeit aller auf die noch immer offene Tür gezogen wurde durch die gerade Harry eintrat.

Draco hatte im letzten Monat Harry nicht wieder gesehen und auch Hermione und Ron schienen von dem Thema

genug zu haben, denn keiner von ihnen hatte noch einmal über Harry gesprochen.

So kam es, dass es in diesem Krankenhauszimmer war, dass Hermione und Ron zum ersten Mal, seit über einem

Jahr ihren besten Freund wiedersahen.

Harry blieb etwa zwei Meter vor dem Bett stehen, legte den Kopf leicht zur Seite und grinste leicht schräg. "Hey

Ron.. Hey Hermione."

Hermione schnappte nach Luft und griff reflexartig nach Rons Hand, während Draco eine Hand auf ihre Schulter

legte und sie sanft drückte.

"Harry...", flüsterte sie und richtete sich dann auf, streckte die Arme aus. Harry verstand die Geste und brauchte

nur Bruchteile von Sekunden um endgültig bei Hermione schlang ihre Arme um sie und hielt sie fest.

"Hey.. hey...", murmelte er immer wieder und strich ihr mit einer Hand über den Rücken und mit der anderen

über ihre Haare. "Du weinst doch nicht etwa oder?", fragte er schließlich und löste sich soweit von ihr, dass er

ihr ins Gesicht blicken konnte und strich ihr die Tränen von der Wange.

Sie schluchzte und löste sich dann endgültig von ihm. "Du bist so ein Volltrottel Harry...", meinte sie und er

lächelte über ihre Worte und beugte sich zu ihr und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.

Dann drehte er sich um, drehte sich zu Ron und schaute ihn ernst an. Das Lächeln war von seinen Lippen

verschwunden und Ernst in seinen Augen.

"Hallo Ron."

Jeder im Raum schwieg und wartete auf Rons Antwort. Dieser stand für eine Weile einfach nur da, dann seufzte

er und strich sich die Haare aus dem Gesicht.

"Ich dachte du wärst tot.", erklärte er schließlich ohne den Blick zu heben und Harry anzuschauen. Harry steckte

die Hände in seine Hosentaschen.

"Ich weiß, Oliver und Blaise haben mir die Protokolle von den Schülerbefragungen gezeigt." Ron schloss für

einen Moment die Augen und wartete kurz ab. Er hätte gedacht, dass Harry wütend oder enttäuscht sein würde,

wenn er die Wahrheit wusste, doch stattdessen war Harry vollkommen ruhig.

"Gibt es denn sonst nichts mehr was du mir zu sagen hast Ron?"

Rons Hände zitterten, als er schließlich doch noch den Blick hob und Harry direkt anschaute. "Du warst mein

bester Freund Harry... immer. Ich hatte niemals.. niemals zuvor einen so guten Freund wie dich. Aber du hast

Sachen getan... Sachen gesagt.. während all dieser Jahre, die mich tief verletzt haben ohne dass du es gemerkt

hast. Ich weiß nicht was du dir dabei gedacht hast zu gehen.. ob du dir überhaupt etwas gedacht hast, aber Draco

hat mir erzählt warum du es getan hast und ich verstehe es kaum."

Er verschränkte seine Hände in einander und fuhr fort. "Ich habe dir vertraut Harry und ich habe an dich

geglaubt. Vielleicht - nein sogar sehr wahrscheinlich habe ich zu sehr an dich geglaubt, denn schlussendlich war

auch ich der Meinung , dass du der einzige bist der Voldemort töten konnte. Es war wohl auch meine Schuld,

dass du dich in die Rolle reingedrängt fühltest."

Oliver schien etwas sagen zu wollen, doch Blaise legte eine Hand auf seinen Arm und schüttelte den Kopf. Das

hier war Rons und seine Sachen.

"Ich hätte.. wäre ich an deiner Seite gewesen und wäre dein Freund und nicht nur ein Begleiter gewesen hättest

du vielleicht niemals so weit gehen müssen. Aber Harry", seine Hände waren mit einem Male wieder ruhig und

seine Stimme fand Festigkeit wieder. "Eine Freundschaft kann nicht nur einseitig sein. Wenn wir damals

wirklich Freunde waren, wenn wir uns wirklich so nah gestanden haben wie ich glaube, warum bist du dann

nicht zu mir gekommen? Warum hast du mir nicht gesagt, dass du dich missverstanden gefühlt hast? Warum

hast du mir nicht gesagt, dass du eine Auszeit gebraucht hättest?"

Er holte tief Luft. "Ich habe einen Fehler gemacht Harry und ich bereue es. Aber ich bin nicht der einzige, der

einen Fehler gemacht hatte."

Harry schaute ihn einen Moment lang nur an, dann streckte er Ron die Hand entgegen. Ron nahm sie entgegen

und ließ sich von ihm in die Arme ziehen, umarmte Harry fest.

Harrys Stimme war leise als er sprach, aber jeder im Raum verstand ihn.

"Es tut mir leid."

Draco ballte seine Hände zu Fäusten, bevor er nach seiner Jacke griff die er beim eintreten einfach über einen

der Stühle geworfen hatte.

"Ich bin schon mal weg", erklärte er und küsste Hermione kurz auf die Wange. "Pass auf dich auf Herm." Und

bevor irgendjemand etwas sagen konnte hatte er den Raum schon verlassen.

Er erreichte den Aufzug und drückte auf den Knopf, wartete ungeduldig bis der Aufzug kam. Noch bevor sich

die Tür öffnete, hörte er wie Harry hinter ihm nach ihm rief.

Er seufzte und drehte sich um. Eigentlich hatte er gehofft sich das ersparen zu können.

"Was willst du Harry? Ich glaube wir haben inzwischen genügend Gespräche hinter uns um zu wissen, dass wir

uns nichts mehr zu sagen haben."

Harry strich sich die Haare aus dem Gesicht. Draco stellte fest, dass er anders aussah als vor einem Monat. Er

konnte nicht genau sagen was es war.. aber er wirkte anders - ein bisschen wieder so wie früher.

"Was war da drinnen los Draco? Warum bist du einfach gegangen?"

Draco strich sich kurz mit dem Finger über die trockenen Lippen. "Ich denke, dass das doch ziemlich

offensichtlich war oder?"

Harry zuckte mit den Schultern. "Für mich nicht. Hör mal... ich hab im letzten Monat viel - sehr viel mit Oliver

und Blaise geredet und ich habe mit Dumbledore geredet und mit Remus und mit Sirius und... ich weiß nicht ob

ich es anders machen würde wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, aber ich verstehe, dass ich .. einen Fehler

begannen habe."

Der Aufzug kam und die Tür öffnete, doch Draco trat nicht ein. Harry wartete bis sich die Tür wieder

geschlossen hatte, bevor er leise fortfuhr.

"Ich muss dich sehr verletzt haben Draco... dass wollte ich nicht...."

Draco starrte ihn an und lachte dann kurz bitter auf und drückte erneut auf den Knopf für den Aufzug. "Das war

es alles? Mehr hast du mir nicht zu sagen? Hast du überhaupt eine Ahnung wie sehr du mich verletzt hast?

Bei..", er machte eine abwertende Handbewegung. "Bei deinem ach so tollem Freund der nicht für dich da war,

der dich sofort aufgegeben hat fiel es dir ganz leicht dich zu entschuldigen, aber ich bin dir noch nicht einmal ein

,Entschuldige bitte' wert, ja? Ich habe es bereits gesagt Potter.. wir haben uns nichts mehr zu sagen."

Die Tür öffnete sich wieder und Draco trat mit dem Rücken zu Harry herein, drückte den Knopf fürs

Erdgeschoss.

Harry trat an die Tür heran, doch er trat nicht ein als hätte er Angst davor damit alles noch schlimmer zu machen.

"Ich liebe dich", sagte er und seine Stimme zitterte.

Draco drehte sich langsam um, seine Augen schimmerten verräterisch, doch seine Stimme blieb ruhig. Er

schaute Harry einen Moment an, bevor er den Kopf schüttelte.

"Das ist leider nicht genug.", erklärte er und die Tür schloss sich zwischen ihnen.
 

~*~
 

Draco blickte erstaunt auf, als er ein ,Plop' aus dem Wohnzimmer hörte. Er war in der Küche und machte gerade

Tee - denn er war der Meinung das grüner Tee nur wirklich schmecke wenn er ohne Zauberei gekocht wurde

und hatte nicht damit gerechnet, dass zu so später Stunde noch jemand auftauchen würde.

Er schaltete den Herd aus und ging ins Wohnzimmer, war überrascht als er Charlie dort stehen sah, beladen mit

zwei Rucksäcken einen einem Grinsen auf den Lippen.

"Hey Drac'.", meinte er und ließ seine Rucksäcke auf das Sofa vor ihm fallen.

Draco blinzelte verwirrt und blieb in der Tür stehen, strich sich verblüfft die Haare aus dem Gesicht. "Was

machst du hier?", fragte er schließlich.

"Nunja.. da Ron sich ja beharrlich weigert Hermione allein zu lassen und da sie noch ein paar Tage im

Krankenhaus bleiben muss dachte ich, ich tauch einfach mal hier auf und sag Hallo und leiste dir ein bisschen

Gesellschaft."

Dracos Gesicht hellte sich auf und er lächelt, trat auf Charlie zu. "Und da bist du einfach mal hier aufgetaucht.

Woher wusstest du denn das ich nicht vielleicht Besuch hier habe und du nur stören würdest."

"Och ich hab mir einfach gedacht, falls du einen netten Kerl hier hättest könnten wir auch zu dritt Spaß haben."

Einen Moment blickten sie sich an, dann lachten beide umarmten sich.

"Tee?", fragte Draco schließlich "Ich war gerade welchem am Kochen.. du kannst natürlich auch was anderes

haben.."

Charlie folgte ihm in die Küche. "Grüner Tee?" "Sicher." Er nahm sich eine Tasse aus dem Schrank. Draco war

nicht erstaunt, dass er sich in der Wohnung ohne zu zögern zurechtfand, schließlich gehörte sie ja seinem

Bruder.

"Was ist eigentlich mit deiner Wohnung.?", fragte Charlie Draco als dieser den Tee in die zwei Tassen schüttete

und sie rüber zum Tisch brachte wo Charlie saß. "Hast du vor hier wohnen zu bleiben? Mit nem kleinem Kind

zusammenzuwohnen kann wirklich nervig sein weißt du..? Ich weiß wovon ich rede ich hab fünf kleine

Geschwister."

Draco setzte sich Charlie gegenüber. "Mein Mietvertrag ist vor nem Monat abgelaufen. Meine Sachen - es ist ja

nicht viel - sind alle im Keller.. ich denke mal ich werde mir bald ne Wohnung sorgen aber momentan...", er

brach kurz ab und versuchte es dann anders zu erklären.

"Ich weiß nicht woran genau es liegt, aber ich möchte momentan einfach nicht alleine sein."

Charlie lächelte wissend und begann langsam seinen Tee zu schlürfen. "Du könntest bei mir wohnen...", erklärte

er schließlich nachdem sie einige Zeit schweigend da gesessen hatte. Draußen hatte es begonnen zu regen und

schwere Tropfen fielen mit einem dumpfen Ton gegen die Fensterscheibe.

Draco blickte von seinem Tee auf und schaute Charlie lächelnd an. "Das ist nett von dir Charlie, aber ich denke

nicht, dass das nötig ist. Ich werde schauen, dass ich noch diesen Monat eine eigene Wohnung finde, damit ich

niemandem mehr zu Last falle. Geld hab ich ja jetzt, nachdem ich..", er zögerte "..nachdem ich meinen letzten

Job erledigt habe."

Charlie nickte und stand auf, legte eine Hand auf Dracos Schulter. "Komm, lass uns ins Wohnzimmer gehen...

heute Abend kommt ein guter Film im Fernsehen."

Der Blonde lächelte und ließ sich mitziehen.
 

~*~
 

Draco wusste nicht mehr genau wie es dazu gekommen war, doch schließlich lagen er und Charlie beide auf dem

Sofa, Charlie auf Draco und dieser auf dem Rücken und es fiel ihm schwer sich auf den Film zu konzentrieren,

denn Charlies Lippen waren auf seinen und die Hände des Älteren suchten sich gerade den Weg unter Dracos

Pullover.

Draco seufzte und schlang seine Arme um Charlies Nacken zog ihn näher und intensivierte so den Kuss, der

langsam und voller Gefühl war.

Draco hatte Charlie noch nie zuvor geküsst, doch dafür war der Kuss ihm seltsam vertraut und Charlies Nähe

angenehm und wohltuend.

Für einen Moment dachte er daran wie anders dieser Kuss von Harrys war, doch dann verschob er den Gedanken

wieder, denn das hier war nicht Harry, sondern Charlie und an Harry zu denken bereite nur Schmerzen und er

wollte nichts anderes tun, als alles zu vergessen und diesen Kuss zu genießen.

Ich liebe dich, hallten Harrys Worte gedämpft in seinem Kopf wieder, immer und immer wieder bei jedem Male

klarer werdend.

Ich liebe dich, Ich liebe dich, Ich liebe dich, Ich liebe dich, Ich liebe dich, Ich liebe dich...

Draco schob Charlie sanft von sich weg und verbarg sein Gesicht an dessen Schulter. "Es tut mir leid....",

murmelte er und spürte wie Charlie seinen Kopf gegen seinen lehnte und ihm sanft durch die Haare strich.

"Kein Problem... ich war sowieso überrascht, dass du dich überhaupt hierauf eingelassen hast.", erklärte er und

Draco löste seine Arme von Charlies Nacken, schlang sie stattdessen Trost suchend um dessen Taille.

"Ich wollte dich nicht verletzen..", sagte er leise und spürte wie Charlie ihm einen Kuss auf die Wange hauchte.

"Das hast du auch nicht...", erklärte der Ältere und drehte sich leicht zur Seite, Draco dabei noch immer im Arm

behaltend.

"Liebst du Harry.", fragte er mit einem Male und Draco hob erstaunt den Kopf, blickte Charlie an. Einen

Moment wollte er ,Nein' sagen, doch dann dachte er daran, dass dies vielleicht seine einzige Chance war

irgendjemandem die Wahrheit sagen zu können.

"Ja.", sagte er und Charlie lächelte. "Warum bist du dann nicht mit ihm zusammen=", fragte Charlie und

ergänzte um seine Erklärungen verständlich zu machen. "Er liebt dich doch auch oder?"

"Ja.", sagte Draco wieder und brauchte einen Moment um mehr zu sagen. "Aber jedes Mal wenn wir uns näher

kommen bereiten wir uns nicht mehr als Schmerz. So kann es nicht funktionieren."

Charlie rückte etwas hin und her um bequemer zu liegen.

"Er liebt dich und du liebst ihn. Kann man da nicht mit solchen Problemen klar kommen und eine vernünftige

Beziehung führen?"

Draco schüttelte leicht den Kopf und legte diesen Dann wieder gegen Charlies Schulter, schloss die Augen, als

würden ihm schon die Worte zu viele Schmerzen bereiten. "Verstehst du nicht? Ich möchte keine Beziehung

führen, deren einzige Basis Schmerz und Leid ist."
 

Doch Charlie verstand tatsächlich noch immer nicht. Er strich beruhigend über Dracos Rücken und sagt: "Aber

es ist Schmerz, den ihr geteilt habt, es ist etwas, das euch verbindet."
 

Er spürte wie Draco begann zu zittern und wollte schon etwas weiteres sagen, als Draco ihm mit leiser Stimme

antwortete

"Eben das ist das Problem. Es ist das einzige, was uns verbindet."

Und Charlie wusste nicht mehr was er sagen sollte.
 

~*~
 

Ein halbes Jahr später klingelten Hermione und Ron an die Tür von Dracos neuer Wohnung. Charlie öffnete

ihnen grinsend die Tür und winkte sie herein.

"Kommt rein, kommt rein.. Draco ist noch in der Küche, aber setzt euch einfach ins Wohnzimmer und fühlt euch

wie Zuhause."

"Du tust das scheinbar schon.", murmelte Ron, doch Hermione stieß ihm leicht in die Seite und fasst Lee-Ann

etwas fester und Ron schwieg, lächelte Charlie gezwungen an und sie gingen an Charlie vorbei durch den Flur

ins Wohnzimmer.

Hermione blickte sich interessiert um, als sie sich hinsetzte und Lee-Ann, die angefangen hatte leise zu weinen

hin und her wiegte.

"Die Wohnung ist nett eingerichtet.", erklärte sie als Ron sich neben sie setzte. "Nichts besonderes, aber

gemütlich."

Ron strich sich über die Stirn. "Dumbledore muss ihm einiges für den Job gezahlt haben, wenn man das hier mit

dem Loch vergleicht indem er zuvor gelebt hat.", sagte er, gerade als die Tür zur Küche sich öffnete und Draco

reinkam in seinen Händen eine Flasche Wein und ein Teller mit Keksen.

"Er hat nicht schlecht gezahlt, dass muss man sagen", meinte Draco und stellte die Sachen ab. "Kein Grund rot

zu werden Ron, ich nehme dir solche Sätze bestimmt nicht übel."

Ron nahm sich einen Keks und begann an ihm zu knabbern. "Kommt noch jemand zur Einweihung deiner

Wohnung?", fragte er "Drei Leute..", er verbesserte sich mit dem Gedanken an Charlie "Vier Leute ist etwas

wenig nicht wahr?"

Draco ließ sich in den Sessel fallen. "Keine Angst es kommen noch einige. Ich hab euch nur etwas früher

eingeladen um noch etwas in Ruhe mit euch reden zu können. Und um euch zu bitten den Slytherins nicht an die

Gurgel zu fallen."

Ron bekam große Augen. "Slytherins?", wiederholte er.

"Ja du weißt schon.. diese Leute die in Hogwarts in den Kerkern gewohnt haben und im Winter grün-weiße

Schale trugen und euch Gryffindors das Leben zur Hölle gemacht haben."

Ron verzog das Gesicht und Draco konnte nichts sagen ob es wegen dem Gedanken an die Slytherins oder

Dracos Kommentar gewesen war.

Zumindest brauchte der Rothaarige eine Weile bis er seine Stimme wiederfand. "Muss das sein?", fragte er

wehleidig und Draco musste lachen.

"Es tut mir leid Ron, aber Oliver und Blaise kommen ja schließlich auch." Ron strich sich durch die Haare.

"Wisst ihr was...? Wenn ich so darüber nachdenke fällt mir ein, dass Blaise ja eigentlich auch ein Slytherin ist...

Gott wir brauchen hier mehr Gryffindors ich sollte Harry anrufen....", er stoppte als er bemerkte was er gesagt

hatte und schaute Draco an, suchte stammelnd nach erklärenden Worten.

Draco winkte ab, als Ron keine vernünftige Sätze zusammenbrachte. "Ihr habt Harry im letzten halben Jahr wohl

oft gesehen was?"

Hermione zog Lee-Ann Jacke und Mütze aus und legte sie über die Lehne des Sofas. "Sicher haben wir das

Draco.. er ist unser bester Freund und auch wenn er ziemlich Mist gebaut hat und sich verhalten hat wie ein

vollkommener Vollidiot und uns tief verletzt hat. Wir sind seine Freunde und nun mal dafür da um ihm dennoch

zu verzeihen." Sie schaute von dem kleinen Mädchen auf.

"Du bist deshalb nicht sauer, oder?", fragte sie und blickte ihn an, wirkte erleichtert als er lächelte und den Kopf

schüttelte. "Charlie hat sich auch regelmäßig mit ihm getroffen."

Ron lehnte sich entspannt gegen die Lehne des Sofas und nahm Hermione das Mädchen ab. "Womit wir beim

Thema des Tages wären. Du und Charlie - zusammen oder nicht zusammen?"

Draco strich sich die Haare aus dem Gesicht. "Nicht zusammen.", erklärte er und stand auf. Es klingelte an der

Tür.

"Die Anderen sind da.", sagte Draco und ging zur Tür.
 

~*~
 

Es war keine große Feier. In der Wohnung waren vielleicht fünfzehn Leute - Oliver war sich nicht ganz sicher,

weil sich die Leute nie entscheiden konnten mal in einem Raum zu bleiben, aber es war eine angenehme

Atmosphäre und Blaise, der sich durch Blaise an die typischen Verhaltensweisen eines Slytherins gewöhnt hatte

kam mit allen die da waren gut klar.

Irgendwann hatte Hermione ihm einen flehenden Blick zugeworfen und er hatte ihr lächelnd Lee-Ann

abgenommen, war mit dem Mädchen nach draußen verschwunden und stand nun auf dem kleinen Balkon,

genoss die Stille des frühen Abends.

Er drehte sich um, als er direkt neben sich ein leises ,Plop' hörte und war nicht wirklich erstaunt, als er Harry auf

dem Gerüst des Balkons sitzen sah.

"Hast du dich doch entschieden hier aufzutauchen, ja?"

Harry grinste und strich sich die Haare aus dem Gesicht und blickte durch die Terrassentür nach drinnen.

"Scheint eine ganz nette Gesellschaft zu sein. Warum wurde ich nicht eingeladen?"

Oliver seufzte und verdrehte die Augen. "Harry hör auf so rumzuspielen. Es kauft dir sowieso keiner ab." Harry

wippte leicht hin und her und Oliver hätte wahrscheinlich Angst gehabt, dass er runterfallen könnte wäre es nicht

Harry gewesen.

"Willst du nicht reingehen und ,Hallo' sagen wenn du schon mal hier bist?", fragte er, doch Harry ignorierte die

Frage gewissenhaft und blickte stattdessen auf das kleine Mädchen in Olivers Augen.

"Darf ich sie auch mal nehmen?", fragte er und Oliver schenkte ihm ein missbilligenden Blick. "Nicht solange

du da oben hockst nicht. Komm runter dann geh ich rein und sag Hermione Bescheid, dass du da bist."

Harry sprang vom Geländer runter und trat neben Oliver streckte die Arme aus. Oliver seufzte erneut und gab

ihm vorsichtig Lee-Ann.

"Ich bin gleich wieder.", meinte er und musterte Harry noch einmal besorgt, doch der schwarzhaarige lächelte

beruhigend. "Ich komm schon noch fünf Minuten mit einem Kind klar."

Oliver nickte und verschwand in der Wohnung, ließ Harry alleine zurück der das Kind leicht hin und her wiegte,

beruhigende Worte murmelte, bis er hörte wie die Terrassentür aufgeschoben wurde und er sich umdrehte.

Harry lächelte. "Hey Charlie. Wusstest du dass ich hier bin?" Charlie schob die Tür hinter sich wieder zu und

lehnte sich neben Harry gegen das Gelände.

"Oliver hat es mir gesagt. Warum kommst du nicht rein?" Harry strich Lee-Ann zärtlich über die Wange. "Es ist

Dracos Einweihungsfeier. Ich glaube nicht, dass er mich gerne dort drinnen sehen würde."

Charlie versuchte Harrys Blick zu treffen, doch er blickte nicht von dem Kind in seinen Armen auf. "Warum bist

du dann überhaupt gekommen."

Es war eine Weile still bis Harry antwortete. Durch die geschlossenen Glastüren drangen Musik und

Stimmengewirr nach draußen.

"Ich wollte sicher gehen, dass es ihm gut geht." Charlie zog die Augenbrauen hoch. "Und weil du so unbedingt

willst, dass es ihm gut geht lässt du sich andere Leute um Draco kümmern und machst es nicht selbst ja?"

Harry blickte auf und schaute Charlie an. "Er würde nicht zulassen, dass ich für ihn sorge. Dafür habe ich einen

zu großen Fehler begannen."

Charlie seufzte und warf entnervt die Arme in die Luft. "Ihr beiden seid unmöglich weißt du das? Nichts als

Stress macht ihr einem und könnt dann noch nicht einmal zu euren Gefühlen stehen."

Harry blickte Charlie noch einmal an, dann reichte er diesem Lee-Ann.

"Das mit mir und Draco ist vorbei. Ich verschwinde aus Dracos Leben. Für immer.", sagte er und wich dabei

Charlies Blick wieder aus.

"Du willst schon wieder einfach abhauen?" Harry fuhr ruckartig herum und sah Draco in der Terrassentür stehen

und ihn auffordernd anschauen.

"Draco..", meinte er und wusste dann nicht mehr was er sagen sollte. Charlie grinste und drängte sich an Draco

vorbei ins Wohnzimmer herein, schob mit dem Ellebogen hinter sich die Tür zu.

Eine Weile standen Draco und Harry still da, dann strich Draco sich die Haare aus dem Gesicht und stützte sich

am Geländer ab und starrte in den Himmel.

"Ich hätte nicht gedacht, dass du so doof bist den selben Fehler zweimal zu begehen Harry." Harry schien

plötzlich seltsam verlegen, blickte auf seine Finger.

"Ich hau ja nicht ganz ab...", versuchte er sich schließlich leise zu rechtfertigen. "Ich lasse dich nur endgültig in

Ruhe."

Draco seufzte. "Wer hat gesagt, dass ich das will?", er drehte sich um und blickte "Weißt du Harry, dass ist dein

Problem. Du denkst immer, dass du jeden beschützen kannst und musst, aber du machst dir nie Gedanken ob sie

das eigentlich auch wollen."

Zögernd blickte Harry von seinen Händen auf und schaute Draco an. "Ich verstehe nicht...", meinte er und Draco

lächelte, stützte sich ab und sprang hoch, so dass er jetzt wie Harry zuvor auf dem Gelände saß.

"Manchmal musst du nun mal aufhören dir Sorgen zu machen.", erklärte Draco und löste dabei eine Hand vom

Gelände um nach Harrys Arm zu greifen und ihn näher zu ziehen, so dass er jetzt direkt vor Draco stand. Draco

hielt ihn noch kurz fest, bevor er los ließ um sich wieder abzustützen und weiterredete:

"Manchmal musst du die Leute dich einfach beschützen lassen.", sagte er und seine Stimme war dabei plötzlich

unglaublich sanft.

Harry blinzelte verwirrt. "Du verzeihst mir?", fragte er und schaute Draco aus großen Augen an. Draco lächelte

ehrlich. Harry erinnerte sich, dass er früher - in der Zeit in der sie noch Freunde gewesen waren - alles getan

hätte um ein solches Lächeln zu sehen. Ein ehrliches Lächeln, rein, wirklich. Ein Lächeln für das Draco seine

Maske abnehmen musste.

Auch jetzt reichte das Lächeln aus um Harrys Herz schneller schlagen zu lassen. Warum kam er sich plötzlich

wieder wie ein kleiner Schuljunge vor? Es war seine Entscheidung gewesen zu gehen. Er hatte es gewollt. Er

war sich seiner Entscheidung sicher gewesen.

Aber Draco schaffte es, dass er seine Gedanken in Frage stellte, dass seine Selbstsicherheit mit einem Male

verschwand.

"Hermione hat vorhin etwas zu mir gesagt was mich nachdenklich gestimmt hat. Sie meinte egal wie viel Mist

du auch gebaut hast und egal wie viele Fehler du machst, Ron und sie sind deine Freunde und dafür da um dir zu

verziehen.", er schwieg kurz und schaute Harry an.

"Na ja.. und dann fiel mir ein, dass ich ja schließlich auch dein Freund bin, nicht wahr? Ich will nicht, dass du

schon wieder verschwindest Harry, ich will dass du hier bleibst. Bei mir." Harry blinzelte ein paar Mal. Wieso

traten ihm plötzlich die Tränen in die Augen?

"Aber um deine Frage zu beantworten. Ja. Ich verzeihe dir?", er sprang wieder vom Gelände runter und ihm

selben Moment schlang Harry mit einem Male die Arme um Dracos Nacken, umarmte den Jungen.

"Es tut mir leid.", murmelte er, immer und immer wieder. "Es tut mir leid.. es tut mir leid.."

Draco lächelte und schlang die Arme um Harrys Taille, zog den Jungen noch näher an sich heran, legte seinen

Kopf an die Schulter des Schwarzhaarigen.

Sie standen eine ganze Weile so da, hielten sich einfach nur fest wie sie es das letzte mal vor über einem Jahr

getan hatten.

Schließlich löste sich Harry verlegend grinsend von Draco strich sich möglichst unauffällig über die geröteten

Augen. "Wir sollten rein gehen.. du hast schließlich Gäste."

Draco und strich Harry leicht abwesend über die Wange. "Geh schon mal rein. Ich komm gleich nach."

Harry nickte und ging zur Tür, schob sie auf. "Harry?", hörte er plötzlich und drehte sich um. Draco stand noch

immer an der selben Stelle, doch er hatte sich umgedreht, stand nun mit dem Rücken zu Harry.

"Was ist denn noch?", fragte er und stand wartend in der Tür. "Ich wollte dir nur noch eins sagen.", meinte er

und zögerte. Harry wartete geduldig.

Als Draco schließlich sprach, verschlug es Harry die Sprache.

"Ich glaube ich liebe dich."
 

~*~
 

Oliver schob die Küchentür ein Stückchen auf und versuchte durch den schmalen Spalt was zu sehen. Blaise

blickte von seiner Zeitung aus und seufzte gespielt genervt.

"Oliver? Hast du mir nicht gerade vor ner halben Stunde noch versprochen die Tür in Ruhe zu lassen?" Oliver

drehte für einen kurzen Moment den Kopf um Blaise anzuschauen, schien vollkommen entsetzt, dass Blaise so

etwas von ihm erwarten konnte.

"Aber Blaise!! Die liegen immer noch da und reden!! Worüber reden die denn die ganze Zeit? Das geht jetzt seit

Stunden so!" und schon drehte Oliver den Kopf wieder um weiter durch den Spalt zu schauen.

"Weißt du nach über einem Jahr und einigen Jahren Schweigen hat man sich wahrscheinlich einiges zu sagen.

Rück mal ein Stück und lass mich auch gucken."

Oliver grinste. "Ach ja.. jetzt kommst du wieder an, was?" Blaise drückte Oliver einen kurzen Kuss auf die

Lippen und schaute dann durch den Spalt.

"Die liegen ja wirklich nur so da rum... kein Geknutsche, gar nichts.. wer hätte gedacht, dass die beiden so lange

mit einander reden können ohne sich gegenseitig an die Gurgel zu fallen?

Er drehte den Kopf zu seinem Freund, als er keine Antwort bekam, zog dann die Stirn kraus. "Was lächelst du so

komisch?"

Oliver schüttelte den Kopf. "Ich fühle mich einfach nur in meiner Meinung bestätigt." Er griff nach Olivers

Hand und drückte sie glücklich.

"Es gibt also doch kein Märchen ohne Happy End."
 

~*~
 

Harry strich sich die Haare aus dem Gesicht und schlang seine Arme etwas enger um Draco der an seiner Brust

lang und seine Hände auf Harry legte, ihre Finger ineinander verschränkte.

"Ich hätte nicht gesagt, dass es noch mal so sein kann.", sagte er und hauchte Draco dabei einen Kuss auf die

Haare.

"Mmh.." Draco lächelte und schloss die Augen. Für eine Weile lagen sie zusammen da, bis Harry erneut begann

zu sprechen.

"Draco?" Draco rutschte etwas hin und her und legte dann den Kopf leicht in den Nacken. "Ja?" Harry löste eine

Hand von Dracos und strich ihm durch die Haare.

"Du bist mir nicht mehr sauer, oder?", fragte er und Draco seufzte. "Hör mal Harry. Du hast ziemliche Scheiße

gebaut und vergessen werde ich das bestimmt nicht und ich weiß auch, dass wir uns noch oft darüber streiten

werden und dass wir deshalb noch viel Ärger haben werden, aber ich habe dir verziehen. Akzeptierst du das, ja?"

Harry blickte Draco einen Moment lang an, dann nickte er. "Ich akzeptiere das." Draco nickte zufrieden. "Gut.

Dann können wir das Thema heute Abend lassen oder?"

Harry lächelte "Ja."

Draco nickte zufrieden. "Dann kannst du mich ja jetzt endlich küssen."

Harry lachte und kam dann Dracos Bitte nach.
 

~*~
 

Es war Weihnachten und Harry war die letzten zwei Stunden beschäftigt gewesen den Weihnachtsbaum zu

schmücken und betrachtete nun zufrieden sein Ergebnis.

Er lächelte, als sich Arme um ihn schlangen und sich ein Körper an sich schmiegte. "Sieht gut aus.", murmelte

Draco und hauchte ihm leichte Küsse auf den Nacken.

Über ein Jahr war inzwischen seit Dracos Einweihungsfeier vergangen und Draco hatte Recht behalten, es hatte

Streit gegeben und bittere Momente und sie hatten noch in vielen Bereichen unterschiedliche Meinungen, doch

sie hatten es bis jetzt durchgestanden und waren sich sicher, dass sie auch den Rest zusammen durchstehen

würden.

Harry lehnte den Kopf zurück gegen Dracos Schulter, seufzte gelöst. "Nach all den Jahren die wir uns schon

kennen ist das hier unser erstes gemeinsames Weihnachten, nicht wahr?"

Draco lächelte und lehnte seinen Kopf gegen Harrys. "Ja...", ,aber es wird nicht unser letztes sein', dachte er,

doch er sprach es nicht aus, da es nicht nötig war, da er wusste, dass Harry sowieso das selbe dachte.

"Sollen wir die Lichterketten anmachen?", fragte Draco schließlich noch einer Weile und Harry nickte, löste sich

von ihm und griff nach seinem Zauberstab.

"Nox.", sagte er und die Lichter im Raum gingen aus und dann auf den Weihnachtsbaum zeigend "Lumos." Die

an den grünen Zweigen befestigten Kerzen leuchteten in einem sanften Licht hell auf, ließen Kugeln und

Weihnachtsbaumschmuck glitzern.

Draco wollte schon wieder die Arme um ihn schließen, doch Harry wich seinen Armen aus, verschwand kurz im

Nachbarraum und kam mit einer Kamera wieder.

"Wingardium Leviosa.", sagte er und die Kamera schwebte in der Luft. "Komm her." Meinte Harry und Draco

trat schnell hinter Harry, schlang nun doch die Arme um ihn und legte sein Kinn auf Harrys Schulter.

Zwei Sekunden vergingen, dann machte es ,Klick' und es blitzte. Draco strich sich verwundert über die Augen,

während Harry die Kamera näher schweben ließ.

"Was war das denn für ein greller Blitz. Wieso hast du keine Kamera mit einem Schonblitz?" Harry lächelte und

schien auf etwas zu warten, während er antwortete. "Das ist eine Mugglekamera, da gibt es nur eine Sorte von

Blitzen. Schau, da kommt jetzt direkt das Bild raus."

Draco beobachtete interessiert wie ein weißer Streifen aus dem schwarzen Kasten kam und sich die schwarze

Fläche langsam verfärbte, bis er und Harry darauf zu sehen waren. Sie bewegten sich nicht, sondern schienen

wie eingefroren und Draco schaute auf dem Bild verwundert drein, doch er mochte das Bild sofort.

Er wartete eine Weile, doch Harry regte sich nicht, sagte nichts, schaute nur weiterhin lächelnd auf das Bild in

seinen Händen.

"Was starrst du das Bild so an Harry? Du schaust es an, als würde es dir irgendetwas spannendes erzählen."

Harry blickte von dem Foto auf und lächelte Draco glücklich an.

"Das tut es. Es erzählt mir ein Weihnachtsmärchen."
 

~Fin~
 

Kommentar:

Ich weiß, dass dieses Kapitel sehr spät kommt und dass einige von euch lange darauf gewartet habe. Es tut mir

wirklich leid aber mir sind einige Dinge dazwischen gekommen.

Außerdem ist es mir nicht leicht gefallen dieses Kapitel zu schreiben, denn es war für mich wirklich schwer kein

Sad-End sondern ein Happyend zu schreiben.

Ich wußte einfach nicht, wie ich Draco dazu bringen sollte Harry zu verzeihen, denn meine Charas haben sich

einfach selbstständig gemacht.

Auch die Szenen zwischen Draco und Charlie waren nicht geplant, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass sie

mir doch gefallen haben.. sie waren okay ja...

Was ist ansonsten zu sagen.. ich bin froh, dass die Story zu Ende ist und auch wenn ich sie mag hätte ich jetzt

wohl einiges machen müssen.

Zu meinen nächsten Projekten ist zu sagen, dass momentan Changes von mir läuft, eine Harry/George und

innerhalb der nächsten Wochen, dass erste Kapitel meiner neuen Harry/Draco ,Hope' hochgeladen wird..

zumindest hoffe ich das ^^
 

Ich danke allen, die mir die ganze Zeit so liebe Kommentar geschrieben haben. Leider habe ich gerade all eure

Namen nicht vorliegen und kann euch deshalb nicht persönlich danken und will euch auch nicht noch länger auf

das Kapitel warten lassen aber ich werde die Danksagungen mit Sicherheit nächste Woche in meinem

Livejournal nachholen (www.livejournal.com/users/cris_mimi)

Vielen Dank an alle,

cris



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  seiyerbunny20
2013-10-09T02:29:17+00:00 09.10.2013 04:29
Das hast Du super gemacht und dann das Harry verschwunden ist und Dach 1 jähr gefunden worden ist Und dann das von Draco Blasie und Oliver hast du super gemacht mach wieder so und bin. Frohe es gelesen zu haben mach wieder so
Von:  Omama63
2010-03-20T11:47:48+00:00 20.03.2010 12:47
Eine super schöne FF und ein süßes Ende.
Hat mir sehr gut gefallen.

Von: abgemeldet
2005-05-18T21:41:14+00:00 18.05.2005 23:41
hi
die FF is wirklich klasse
total cool und spannend geschriem
Von: abgemeldet
2005-03-31T20:20:35+00:00 31.03.2005 22:20
die story war wirklich schön
richtig gut geschrieben
besonders gut fand ich das du nicht einsofortiges Happyend gemahct hast sondern es realistischer gemacht hast und auch das mit dem Streit der danach über das Thema noch kam und so
wirklich gut geschrieben
und sehr traurig irgenndwie
musste richtig heulen zwischen durch v.v""""
*räusper*
nya mach weiter so ^^
und ich werd mir jetzt mal die anderen FFs von dir ansehen
bye bye
choco
Von:  -Anika-
2005-02-27T20:43:14+00:00 27.02.2005 21:43
die ganze story war so schön geschrieben das ich am ende weinen musste *schluchz*
hat mich einfach mitgerissen. die war so schön :'(
Von: abgemeldet
2004-12-28T14:07:49+00:00 28.12.2004 15:07
Schmacht, seufz, Lechz.. sabber!!!
Anders lässt sich mein momentaner Zustand leider nicht beschreiben.
Ich liebe es!!!!
Aber dat Charlie hat mir wirklich gut gefallen, er hat halt immer die richtigen Worte, um den zweien auf die Sprünge zu helfen!
Cat
Von:  Nurija
2004-11-19T21:31:11+00:00 19.11.2004 22:31
*seit anfang des kapitels irgendwie tränen in den augen hat*
dieses kapitel war einfach atemberaubend schön...hatte echt gedacht, dass du ein sad-end machen würdest, doch zum glück kam es anders *lächl*...*sich ma über die augen wisch*...oh mann, deine story war einfach absolut unglaublich...*cristall jez zu meinen lieblingsautoren gehört* ;D...

ba ba
Nuri
Von:  silberstreif
2004-08-04T19:53:04+00:00 04.08.2004 21:53
So, ich hab schon mal die Geschichte gelesen und muss sagen das sie super ist!
Interessanter Aufbau und auch die anderen Personen aus Harry Umfeld waren alle sehr gut geschildert. Wirklich gut!
Bye
Von:  Miez
2004-08-04T11:08:27+00:00 04.08.2004 13:08
^________^
Ich hab deine Geschichte schon auf fanfiction.net gelesen und kann mich noch gut daran erinnern!
Ich fand es Spannend, dass sich gerade Draco darum kümmern musste und nachforschungen erstellt hat, dabei so überrascht wurde.
Anfangs hatte ich ja gar nicht mit einem Happy End gerechnet, aber als dann doch eines kam war ich überglücklich! =^^=
Von:  Wasserhexe
2004-07-27T15:26:35+00:00 27.07.2004 17:26
Es hat zwar etwas gedauert, bis ich endlich dazu kam, aber jetzt habe ich die Geschichte ganz durchgelesen und wurde sogar mit einem HappyEnd belohnt *freu*. Zuerstmal möchte ich dir ein ganz, ganz, ganz grosses Kompliment für deine Story und dein Können als Autorin machen, du hast es wirklich geschaft die Geschichte real wirken zu lassen. Man kann sich wahnsinnig gut in die Personen hinein versetzten, man fühlt, denkt und und handelt mit und in meinen Augen ist das, dass wichtigste was ein Autor können muss *lächel*.Das ist dir wirklich sehr gut gelungen. Auch zeigt die Story wie sich Harry auch in den wirklichen Büchern fühlen könnte, es zeigt eigentlich wirklich mal den "wahren" Harry Potter und nicht nur den Helden. Das war wirklich super und die Geschichte sehr aufschlussreich für jeden Harry Potter Fan...... Also n ganz dickes Lob von mir und überhaupt keine Kritik. Dein Schreibstil ist klasse und sehr ansprechen und ich glaube, ich werd mir deine anderen Storys auch noch unter den Nagel reissen.....

liebe Grüsse

die kleine Hexe


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