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The Street and me

von

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Bevorstehender Abschied

Hey, da bin ich endlich wieder x3

Ich versuche es jetzt auch etwas mehr voran zu bringen.

Habe auch demnächst vor einen kleinen Zeitsprung zu machen, weil sich sonst die Therapie Kapitel weise lang zieht.

Aber das merkt ihr dann schon.

Wahrscheinlich werde ich nächstes Kapi noch normal machen und danach den Zeitsprung einbauen.

Dann viel Spaß mit dem neuen Kapitel~

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Erschrocken zuckte er zusammen und versuchte mich weg zu drücken, während ihm Tränen seine Wangen hinunter liefen

Als ich diese bemerkte, ließ ich ihn sogleich los.

Sofort ergriff er die Chance, stand auf und versuchte weg zu laufen.

Blöderweise stolperte er, drückte sich gegen die Wand im Flur, presste sich die Hände vor die Brust und zog die Beine an.

Schluchzend saß er dort mit gesenktem Kopf.

//Was hast du nur getan?//, schoss es mir durch den Kopf.

Eilig lief ich auf Eren zu und ging vor ihm in die Hocke.

Er zitterte sofort, als ich langsam die Hand nach ihm ausstreckte und drückte sich weiter nach hinten.

Da hatte ich ja was angestellt.

"Eren....", hauchte ich.

"Es tut mir leid.", kam mir flüsternd über die Lippen und auch ich senkte den Blick.

Schluchzend saß er dort und murmelte etwas vor sich hin.

"Bitte nicht....nicht schon wieder. Bitte.... Bitte...", die darauf folgenden Worte gingen gänzlich in einem Schluchzen unter.

Gegen seinen Willen nahm ich ihn in meine Arme und drückte ihn an meine Brust, dabei legte ich ihm eine Hand an den Hinterkopf und die zweite auf seinen Rücken.

Beruhigend streichelte ich diesen stetig auf und ab.

Anfangs hatte er noch versucht sich von mir weg zu drücken, dann aber brach sein Wiederstand ab und er drückte sich näher an mich.

Endlich schien er mich wohl zu erkennen.

//Nur, was meinte er damit? 'Bitte nicht schon wieder'?//, fragte ich mich selbst.

Aber jetzt zu fragen traute ich mich nicht.

Das hatte noch etwas Zeit.

"Eren, alles gut. Ich tu dir nichts. Würdest du mir dann den Gefallen tun und die Tablette nehmen?", sprach ich von neuem das Thema von vorhin an.

Kurz schien der Braunhaarige zu überlegen und nickte dann aber.

"O-okay."

Langsam löste er sich von mir, fuhr mit seinen Ärmeln über sein Gesicht und stand dann leicht schwankend mit mir vom Boden auf.

"Geht's wieder?", wollte ich wissen, da er noch ziemlich schlecht aussah.

Ein kurzes Nicken seinerseits folgte.

Das sollte mir erst einmal reichen.

Behutsam begleitete ich ihn zum Tisch und zog den Stuhl etwas zurück, damit er sich wieder setzen konnte.

Danach nahm ich die Tablette zur Hand und überreichte sie ihm.

"Hier bitte.", mit den Worten hielt ich ihm dazu noch ein Glas Wasser hin.

Wieder bekam ich nur ein Nicken, ehe er sich beides nahm und die Tablette mit dem Wasser in seinem Mund verschwanden.

Warum hatte er sich nur so dagegen gesträubt?

War es so schwer die Tablette zu nehmen?

Prüfend sah ich ihn an, bis er meinen Blick erwiderte.

"Was?", wollte Eren verwundert wissen.

Kurz schüttelte ich den Kopf.

"Nichts. Ich dachte ... das du vielleicht schon eine Veränderung bemerkst.", gab ich zu.

Ein dummer Gedanke.

Seid wann waren Tabletten Wundermittel?

Eren musste mich doch jetzt für völlig bescheuert halten.

"Und, war doch gar nicht so schwer.", fügte ich noch hinzu, was den Braunhaarigen nur nicken ließ.

"Sollen wir noch etwas Fernsehen?", wollte ich wissen.

Wieder erhielt ich nur ein Nicken und stand auf.

Müde gähnte der Junge, was mich zum Schmunzeln brachte.

"Oder willst du lieber etwas schlafen?", wollte ich wissen und sah ihn sanft an.

"Vielleicht... lieber schlafen.", gab er zu und rieb sich müde sein rechtes Auge.

Ob das schon eine Wirkung der Tablette war?

Oder war er nur von dem Tag so geschafft?

Ich wusste es nicht, aber dennoch machte ich mir Sorgen um den Jungen.

Er war ja noch so jung und hatte wohl schon so einiges durchgemacht.

Nur was, das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Schlaftrunken stand der Junge auf und schliff sich zum Bad, in dem er sich bettfertig machte.

Nach wenigen Minuten ging er in sein Zimmer mit Laier auf dem Arm und legte sich hin.

Selbst in diesem Zustand vergas er seine Katze nicht.

//Ob er mich auch jemals so lieben könnte wie seine Katze?//, schoss es mir durch den Kopf, was mich selbigen nur schütteln ließ.

Was dachte ich mir da bloß?

Er ist doch noch minderjährig!

Wie konnte ich nur ein solches Interesse an ihm zeigen?

Das war ja ekelhaft!

Ich bin doch kein Pädophiler!

Ansonsten konnte ich Eren gleich schon abgeben.

Seufzend ging ich meine Post durch, die bereits auf dem Tisch lag.

Es waren hauptsächlich Rechnungen dabei, sowie meine Abrechnung und Werbung.

Die Werbung sortierte ich sofort aus, als ich auch schon einen Anruf bekam.

Gemächlich schritt ich zum Telefon und nahm ab.

"Hallo, Ackermann am Apparat.", meldete ich mich.

"Guten Tag Herr Ackermann. Hier spricht Kazumi Kozu vom Jugendamt. Ich wollte gerne einmal vorbei kommen, um mir das Umfeld von Eren anzusehen. Sie sind ja jetzt der Vormund für ihn.", sprach eine freundliche Stimme aus dem Apparat.

"Guten Tag. Wann wäre denn der nächst mögliche Termin bei Ihnen frei?", wollte ich wissen.

Je eher ich es hinter mich brachte, desto besser.

"Hm...", hörte ich und ein rascheln, was mir verriet, dass sie in ihrem Kalender nach sehen musste.

"Direkt Morgen hätte ich was frei. Um zehn Uhr?"

"Ja, das ist okay für mich."

"Sehr schön, dann bis Morgen Herr Ackermann. Einen schönen Tag noch.", wünschte sie mir, was ich ihr gleich tat.

Mit klopfendem Herzen drückte ich auf den roten Knopf und stützte mich am Tisch ab.

Okay, kein Grund zur Aufregung!

Sie wollten nur einmal gucken.

Das heißt ja nicht, dass sie mir Eren sofort weg nehmen.

Aber ob es in seinem Zustand wirklich gut wäre, wenn Leute vom Jugendamt kamen?

Sie mussten doch denken, dass ich ihn mit Drogen zu pumpte, um ihn gefügig zu machen!

Gestresst fuhr ich mir durch die Haare.

Ich brauchte jetzt dringend eine Zigarette!

Worauf hatte ich mich nur da eingelassen?

Hatte ich nicht vorher mal nachdenken können?

So nahm ich mir eine Zigarette und ein Feuerzeug und verschwand auf dem Balkon.

Ich hasste den Rauch in der Wohnung zu haben, weshalb ich es vorzog draußen zu rauchen.

Schnell hatte ich mir den Stängel angezündet und mich an das Geländer gelehnt.

An sich war ich ein Gelegenheitsraucher, aber noch nie brauchte ich so schnell eine Zigarette wie gerade eben. Sonst vergingen immer Monate, bis ich mal wieder Lust auf eine Zigarette bekam, aber das war wirklich ein kurzer Abstand.

Eren machte mich wirklich noch fertig!

Seufzend zog ich mein Handy aus der Hosentasche und wählte Erwins Nummer, während ich genüsslich an meiner Zigarette zog.

Nach wenigen Tut-Geräuschen hob mein bester Freund schon ab.

"Hallo Levi. Was gibt's?", wollte mein Freund und Chef wissen.

"Hey Erwin. Ich wollte dir bescheid sagen, dass ich morgen zu Hause bleiben werde und wieder von dort arbeite. Ich habe ja alles wichtige.", erklärte ich ihm ohne Umschweife.

"Verstehe. Was ist denn passiert? Geht es Eren so schlecht?", wunderte er sich.

"Ja schon, aber es geht. Morgen kommt das Jugendamt und will sich meine Wohnung angucken.", erklärte ich ihm meinen wirklichen Grund.

Immerhin musste ich noch putzen und aufräumen.

Überall lag schon eine dünne Staubschicht.

Immerhin hatte ich seit zwei Tagen nicht mehr richtig geputzt!

"Bist du nervös?", wollte mein Freund wissen.

Seine Stimme klang neutral.

"Etwas.", gab ich leise zu, zog noch mal an meiner Zigarette und blies ihn nach kurzer Zeit wieder aus meinem Mund aus.

"Das schaffst du schon Levi. Ich kenne keinen, der sich besser um Eren kümmern könnte, als du. Immerhin tust du echt alles für ihn. Deine Wohnung ist immer sauber und ordentlich. Du hast einen guten Job, verdienst ein ordentliches Gehalt und hast bereits das Vertrauen des Jungen.", zählte er meine guten Eigenschaften auf, was mich kurz lächeln ließ, ehe es wieder verblasste.

"Aber Erwin. Eren war heute fix und fertig mit den Nerven gewesen und er hat vom Psychologen eine Medikation verschrieben bekommen. Nach dem er eine Tablette genommen hatte wurde er müde..."

"Das könnte doch auch daran gelegen haben, dass der Tag ihn gut geschlaucht hatte.", unterbrach er mich und gab mir zu denken.

"Ja, aber was wenn es wirklich an den Medikamenten liegt? Sie könnte denken, dass ich das mache, weil ich ihn gefügig machen will.", gab ich meine Sorge preis.

"Hm... Verstehe. Aber wenn du direkt alle Karten offen auf den Tisch legst, dann sollte sie es dir glauben. Das ist doch was gutes, dass du Eren zum Psychologen schickst, damit er dem Jungen hilft sein Trauma zu verarbeiten.", schlug er mir vor.

Kurz überlegte ich und nickte dann.

"Stimmt, du hast recht. Ich werde noch etwas putzen und aufräumen und es dann morgen früh Eren erklären. Und wen sie um zehn Uhr da ist, dann werde ich alle Fragen beantworten."

Meine Laune war etwas gestiegen und ich hatte die Hoffnung, dass sie mir Eren nicht weg nehmen würde.

"Danke Erwin.", gab ich sanft lächelnd von mir.

"Immer wieder gerne. Lass liegen, was du morgen nicht mehr schaffst. Viel Erfolg für Morgen und informier mich über den Verlauf.", mit den Worten legte Erwin auf.

Schnell rauchte ich meine Zigarette zu ende und ging wieder in meine Wohnung.

Da ich noch nicht müde war putzte ich diese, räumte sie dann auf und wischte den Boden durch.

Nach zwei Stunden konnte sich das Ergebnis sehen lassen.

Zufrieden über das Ergebnis duschte ich mich und ging dann ins Bett.
 

Am nächsten Morgen begann ich schon um sieben Uhr mit der Arbeit, damit ich noch etwas schaffte, ehe die Frau vom Jugendamt kam.

Eren ließ ich noch etwas schlafen, schließlich sollte er sich noch etwas ausruhen.

Bis neun Uhr gab ich ihm Zeit, ehe ich ihn wecken würde.

In der Zwischenzeit arbeitete ich die Mails ab und kontrollierte einige Akten und Ausgaben.

Pünktlich um neun Uhr weckte ich ihn, damit er sich fertig machen konnte.

Total übermüdet duschte er sich, frühstückte und putzte sich die Zähne.

In der Zeit putzte ich sein Zimmer, den Rest hatte ich ja bereits gestern Abend geputzt gehabt.

Um kurz vor zehn stellte ich den Kaffeekocher an, damit ich auch ja einen guten Eindruck hinterließ, als es auch schon klingelte.

Eren hatte sich ins Wohnzimmer gesetzt und sah etwas Fern, während er mit seinem Fellknäul kuschelte.

Nervös lief ich auf die Tür zu und öffnete sie.

"Guten Tag. Levi Ackermann.", stellte ich mich vor und reichte ihr die Hand.

"Guten Tag.", lächelte sie freundlich und schüttelte meine Hand.

"Ich komme vom Jugendamt. Mein Name ist Kazumi Kozu. Ich würde mir gerne einmal das neue Umfeld von Eren ansehen.", erklärte sie mir.

Nickend trat ich zur Seite.

"Bitte, kommen Sie doch rein.", mit den Worten trat sie ein und sah sich schon mal um.

Sie hielt ein Klemmbrett in der Hand, auf dem Zettel notierte sie sich kleine Stichpunkte.

Zuerst sah sie sich alle Räume genau an, bis Sie ins Wohnzimmer kam und Eren entdeckte.

Lächelnd ging sie auf ihn zu und blieb gut einen Meter vor ihm stehen.

"Hallo, du musst Eren sein. Ich bin Kazumi Kozu. Ich will mir heute mal ansehen wie du so lebst bei Herrn Ackermann.", erklärte sie ihm freundlich und lächelte ihn an.

Verunsichert sah Eren zuerst zu mir, ehe er wieder auf die Frau sah.

"Hallo. Ja, ich heiße Eren.", gab er leise von sich, senkte etwas seinen Kopf und sah sie von unten heraus ängstlich an.

"Wie alt bist du?", wollte sie wissen.

"Fünfzehn.", antworte er ihr knapp.

Schnell notierte sie sich wieder etwas auf ihrem Zettel.

"Du wohnst seid kurzem hier. Wie gefällt es dir bei Herrn Ackermann?"

"Gut.", wieder gab er nur eine knappe Antwort von sich.

Zum Glück war er wieder etwas fitter als gestern.

"Die Katze hast du von ihm geschenkt bekommen?"

Auf diese Frage hin schüttelte er schnell den Kopf.

"Bitte setzen Sie sich doch.", bat ich sie.

"Danke.", mit den Worten setzte sie sich neben Eren auf das Sofa, welcher sich sofort kleiner machte.

Ich selbst nahm auf dem Sessel direkt neben Eren platz.

"Möchten Sie einen Kaffee oder Tee?", bot ich ihr an.

"Nein danke, Herr Ackermann.", lehnte sie ab und wandte sich dann direkt wieder Eren zu: "Aber könnten Sie mich mit ihm alleine lassen?"

Als Eren das hörte, streckte er seinen Arm nach mir aus und ergriff meinen Ärmel, während mich seine Augen ängstlich fixierten.

Verwundert sah Frau Kozu zwischen Eren und mir hin und her.

"Ich schätze das wird nicht möglich sein Frau Kozu. Eren vertraut mir. Wissen Sie, ich habe ihn von der Straße geholt und bin seit kurzem mit ihm in Psychologischer Behandlung, damit er das Erlebte verarbeiten kann. Auch bei den Sitzungen bin ich dabei.", erklärte ich ihr sein Handeln und legte alle Karten offen auf den Tisch, damit sie ihn etwas besser verstehen konnte.

Verstehend nickte sie.

"Das macht die Sache schwieriger. Ein Einzelgespräch gehört nun mal immer dazu.", erklärte sie mir, was mich nicken ließ.

"Was ich Ihnen anbieten könnte. Ich habe eine sehr gute Freundin, mit ihr versteht sich Eren auch ganz gut. Dass er mit ihr und Ihnen alleine in einen Raum geht, könnte somit vielleicht klappen.", bot ich ihr an, was sie nur mit dem Kopf schütteln ließ.

"Das ist lieb gemeint, aber das kann ich so nicht machen. Ich werde einfach öfter gucken kommen und mir das Verhältnis hier anschauen und vorallem werde ich mir Eren ansehen. Immerhin muss ich sicherstellen, dass es ihm hier gut geht.", erklärte sie mir, woraufhin ich nickte.

"Aber ich bin guter Dinge.", hängte sie lächelnd an: "Sie scheinen sich wirklich gut um ihn zu kümmern. Sein Umfeld ist sauber, ordentlich und sie scheinen sich gut um ihn zu sorgen, wenn er Ihnen schon sein ganzes Vertrauen schenkt. Die Arbeitsutensilien zeigen mir auch, dass Sie von Zuhause aus arbeiten können, wenn etwas sein sollte. Das ist alles Positive was mir aufgefallen ist. Auch, dass er sein eigenes Zimmer mit Schulsachen hat ist äußerst Lobenswert. Das habe ich mir natürlich alles notiert. Machen Sie bitte so weiter Herr Ackermann. Ich muss dann auch weiter.", mit den Worten stand sie auf, was ich ihr gleich tat und ihr die Hand reichte.

"Vielen Dank Frau Kozu. Ich bringe Sie noch zur Tür."

So gingen wir zur Wohnungstür, welche ich ihr öffnete, damit sie raus gehen konnte.

"Einen schönen Tag noch.", wünschte ich ihr.

"Ebenfalls Herr Ackermann. Bis demnächst.", gab sie lächelnd von sich und verschwand schnell wieder.

Nachdem ich die Tür geschlossen hatte machte ich mich wieder auf dem Weg zu Eren.

Seufzend setzte ich mich neben ihn aufs Sofa.

Die ganze Anspannung viel von mir ab.

Ich hatte es geschafft.

Wir hatten es geschafft.

Zwar würde sie wieder kommen, aber die erste Anspannung war weg.

Ich sollte alles wie bisher machen und dann würde ich Eren behalten dürfen.

Das war mein Ziel.

Ich wollte mich um ihn kümmern und ihm wieder auf die Beine helfen.

Von der Seite kuschelte sich Eren an meine Schulter.

Verwundert sah ich zu ihm runter und lächelte sanft, als er auch zu mir hoch sah.

"Wir haben es geschafft.", gab ich lächelnd von mir, was ihn auch leicht lächeln ließ.

Somit kuschelte er sich enger an mich, weshalb ich meine Arme um ihn legte und ihn sanft an mich zog.

Ein freudiges Miauen kam von Laier, die sich auch etwas mehr an Eren kuschelte.

Wahrscheinlich hörte sie sein Herz schlagen, da sie jetzt auf Brusthöhe war und ihren Kopf gegen diese drückte.

Sie war echt süß, aber Eren war viel süßer.

Sanft drückte ich ihn an mich und schlief sogar kurz darauf mit ihm im Arm ein.
 

~Erwin~
 

Stunden vergingen, in denen sich Levi nicht bei mir meldete.

Ob die vom Jugendamt noch da war?

Gab es Ärger?

Hat Levi es nicht geschafft?

Ich sollte keine negativen Gedanken haben.

Immerhin sprach ich hier gerade von Levi!

Der Mann konnte alles schaffen!

Immerhin hat er den Jungen von der Straße wieder gefunden und an sich binden können.

Er vertraute ihm bedingungslos.

Auch damals hatte er alles erreicht, was er erreichen wollte.

Da würde ihm so ein Jugendamt mit Sicherheit keinen Strich durch die Rechnung machen.

Immerhin hatte der Junge keine Eltern mehr, kein zu Hause und konnte sonst nirgendwo hin.

Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als Eren in der Obhut von Levi zu lassen.

Zumindest hoffte ich das.

So wie Levi Eren gut tat, so tat Eren auch Levi gut.

Man durfte sie einfach nicht auseinander bringen.

Mehrmals hatte ich schon auf mein Handy gesehen und überlegt, ob ich mal anrufen sollte.

Schließlich sind bereits fünf Stunden vergangen.

Nicht mal eine Nachricht hatte er mir geschrieben.

Völlig in Gedanken versunken starrte ich auf mein Handy, als es plötzlich aufleuchtete und einen Anruf anzeigte.

'Levi' las ich.

Hektisch nahm ich das Handy in die Hand und ging dran.

"Levi?!", fragte ich hektisch nach.

"Hey Erwin.", drang die kühle Stimme meines Freundes an mein Ohr: "Ich wollte dich schon früher Anrufen, bin dann aber nach dem Termin eingeschlafen.", erklärte er mir das Ausbleiben seiner Nachricht.

"Und wie war's?", hackte ich nach.

"Es ist ganz gut gelaufen. Eren kann erst einmal bei mir bleiben, aber sie will noch öfter kommen, da sie nicht alleine mit Eren reden konnte."

Erleichtert seufzte ich auf.

"Ein Glück. Siehst du, ich habe es dir doch gesagt, dass du das schon schaffst.", gab ich lächelnd von mir.

"Ja, ich bin so froh, dass er bei mir bleiben darf. Ich habe ihr auch direkt alles erzählt, dass Eren zum Psychologen geht und bei der Besichtigung hatte sie auch nur gutes gefunden, wie die Schulbücher, die Eren bereits hat und die Sauberkeit der Räume."

Verstehend nickte ich.

"Dann war alles ja nur halb so schlimm. Dann mach Feierabend für heute und unternehm was schönes mit Eren.", bat ich ihn.

Der Tag war auch so schon aufregend genug gewesen.

Da sollte er nicht auch noch arbeiten müssen.

"Danke Erwin.", bedankte er sich knapp.

Auch wenn es sich nicht danach anhörte, so wusste ich doch, dass er es ernst meinte.

"Gerne. Bis Morgen."

"Ja, bis Morgen.", erwiderte Levi, ehe ich auflegte.

Jetzt konnte ich wieder beruhigt arbeiten.

Ein sanftes Lächeln lag auf meinen Lippen, als mir auch schon meine Sekretärin die heutige Post brachte, welche ich nichts ahnend öffnete und als ich eine Kostenabrechnung in der Hand hielt erstarb mein Lächeln augenblicklich.

"WAAAAAAAAS?!"
 

~Levi~
 

Als ich wieder erwachte, war das erste, was ich sah braune Haare, die zu einem schlafenden Eren gehörten.

Er sah wieder viel zu niedlich und unschuldig aus, für sein Alter und das, was er durch gemacht hatte.

Wie konnte ein einzelner Junge nur so unfassbar süß aussehen?

Seine entspannten Gesichtszüge, die makellos reine Haut, die langen dichten Wimpern, die nicht zu lange gerade Nase und die rosigen Lippen, die weder zu dünn, noch zu dick waren.

Er war einfach nur perfekt.

Sanft strich ich ihm über seine Wange und starrte auf den Mund, der sich daraufhin einen Spalt breit öffnete.

Langsam kam ich ihm näher, als ein Miauen mich aus meiner Trance riss.

Erschrocken fuhr ich hoch und sah Laier an, die auch mich an sah, mit ihren neugierigen großen Augen.

Sie schien Eren wirklich gut zu bewachen.

Plötzlich fiel mir ein, dass ich ja noch Erwin anrufen wollte.

Eilig griff ich nach meinem Handy, entsperrte es und rief meinen besten Freund an, der auch sofort dran ging, als hätte er nur auf diesen Anruf gewartet und das Handy die ganze Zeit in der Hand gehalten.

Diese Erkenntnis ließ mich schmunzeln.

Nach wenigen Minuten hatte ich aufgelegt und sah wieder hinunter zu Eren, der noch friedlich schlief und nichts von all dem mit bekommen zu haben schien.

Was für einen festen Schlaf er doch hatte.

Wieder verlor ich mich in seinem Gesicht, näherte mich diesem und strich ihm mit meinem Handrücken über die Wange, als er plötzlich die Augen aufschlug.
 

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Levi: * erschrocken weg zuck und mit dem Rücken gegen den Tisch knall*
 

Eren: Levi! * auspring und zu Levi eil* Hast du dir weh getan? Lass mal sehen. * Levis Hemd hoch schieb*
 

Levi: E-Eren.... was tust du da? * Erens Lippen am Rücken spühr*
 

Eren: Mama hat mir damals immer gesagt, dass es nicht mehr weh tut, wenn man einen Kuss auf die schmerzende Stelle gibt. * lächelnd sag*
 

Levi: // So unschuldig...//
 

Eren: Tuts denn noch weh?
 

Levi: Oh.... Nein.... * verwundert Eren an seh*
 

CielForever: Oh man, da hat Eren Levi ja ganz schön aus dem Konzept gebracht * lach* Dann bis zum nächsten Mal. * Titanen plätzchen noch von Weihnachten und Kakao mit Levi und Eren Gesichtern im Getränk hinstell*



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