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Vegas - something new?

von

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Arbeitstag 2 oder Überstunden wir kommen

Sara blickte Gris hinterher und tippte dann wieder ein paar Zeilen, als ihr Handy vibrierte und sie die Nachricht von Greg bekam. Es lag neben der Tastatur daher entsperrte sie es und las die Nachricht. »Greggo, lass Catherine und Warrick reden. Du bist ein guter CSI, sowohl draußen als auch im Labor.« antwortete sie ihm und legte das Handy wieder beiseite. Der restliche Bericht war schnell geschrieben sodass sie ihn ausdrucken konnte. Er las Saras Nachricht und auch Nicks, die ihn beide wieder aufbauten. Er schallte sich selbst. Normalerweise war er nicht der unsicherer Typ. Er kollabierte auf seinem Bett und war beinahe sofort eingeschlafen. Sara lieferte den Bericht noch in Grissoms Büro ab. Dann fuhr sie schnell zu ihrer Wohnung. Der Weg in der Wohnung führte sie auf das Sofa und ihr Kopf hatte noch nicht die Lehne berührt und sie schlief schon.
 

Gwen kam dann am Haus an wo sie wohnte und ging hoch in den dritten Stock wo sich ihre Wohnung befand und sperrte mit ihrem Schlüssel die Tür auf. Als sie in die Wohnung blickte blieb sie stehen. "Oh... Da war noch was..", murmelte sie als die das Umzugschaos sah. Seit einer Woche war sie in der Wohnung und ca. 50% der Kartons standen noch rum, weil sie noch nicht den Platz gefunden hatte für die Dinge darin. Aber sie nahm sich vor nachdem sie geschlafen hatte in den nächsten Baumarkt zu fahren und einige Regalbretter zu holen. Irgendwie musste sie ja ihre Bücher hinstellen. Gwen machte sich dann bettfertig und kroch unter ihre Bettdecke, stellte ihren Wecker auf 11 Uhr und schlief dann ein.
 

Grissom und Nick arbeiteten hart um den Fall noch in der zweiten Schicht zu lösen. Schließlich gelang ihnen ein Durchbruch. Die Polizei würde ihren Verdächtigen zur Befragung in die Wache bringen. Ecklie schickte die beiden jedoch nach Hause. Das hieß er würde die Befragung und die Anerkennung bekommen. Doch beide waren so müde, dass es ihnen so ziemlich egal war. Wenigstens würden sie nicht den Bericht schreiben müssen. Nach vier Stunden Schlaf war Gil schon wieder auf den Füßen und auf dem Weg zurück ins Büro. Nicht, dass er so etwas wie ein Privatleben besaß, wenn Sara nicht bei ihm war. Mit ihr zusammen zu ziehen würde das definitiv ändern. Als er in seinem Büro ankam, sortierte er die Fälle und überlegte, wen er heute mit wem zusammenarbeiten ließ. Da er wollte, dass Gwen das ganze Team kennenlernte, würde er sie nach und nach mit jedem aus diesem an einem Fall arbeiten lassen. Doch mit wem heute?
 

Sara schlief einige Stunden und selbst Gwen, die sonst versuchte pünktlich zu sein verschlief ihren Wecker. Doch dann schreckte sie hoch und merkte dass sie viel zu spät dran war. 10 Minuten später stürmte sie angezogen aus dem Bad und verließ dann mit Handtasche ihre Wohnung Richtung Baumarkt. Sara hingegen hatte sich keinen Wecker gestellt und wachte kurz vor 16 Uhr auf. Dann aß sie erstmal was und stellte sich unter die Dusche. Sobald sie fertig mit allem war führte ihr weg sie zurück ins Labor. Privatleben hatte sie keines. Für sie zählte nur Job und zwischendrin ein paar Stunden Schlaf, so war es zumindest offiziell. Inoffiziell wollte sie etwas Zeit im Labor mit Grissom verbringen.
 

Nick rieb sich die Augen als er von seinem Shirt in ein Hemd schlüpfte und seine Pistole an seinen Gürtel anlegte. //Vier Stunden Schlaf sind nicht genügend...//Er seufzte. Manchmal fragte sich Nick wie Grissom das aushielt. Immerhin war sein Boss auch nicht mehr der Jüngste. "Kaffee?" Jemand hielt ihm einen Becher voll mit dem schwarzen Gold vors Gesicht. "Danke, G." Er wand sich zu seinem jüngeren Kollegen. "Du sahst so aus als hättest du Koffein dringend nötig. Konntet ihr euren Fall gestern aufklären?" Nick trank einen Schluck. "Fast...Ecklie hat übernommen als es zum Verhör ging."Warrick kam in den Umkleideraum. "Lasst euch nicht von mir stören..." Er roch nach Zigarren und Stripclub. Nick fragte sich ob er überhaupt zuhause gewesen war. Manchmal konnte er nur den Kopf über Warrick und seiner Einstellung zum Job schütteln. Es würde ihn nicht wundern, wenn der andere noch Alkohol im Blut hatte.
 

Catherine war auch schon wieder auf dem Weg ins Labor. Sie wollte nach Warrick schauen, immerhin kannte sie ihn lange genug um zu wissen, dass er mit Sicherheit nicht zuhause gewesen war. An den Sicherheitsleuten ging sie vorbei und mit dem Aufzug nach oben.

Im Baumarkt blickte Gwen an der Kasse auf die Uhr. "Mist.", fluchte sie. Sie wusste, wenn sie jetzt noch ihre Sachen zuhause vorbeibringen würde, dann würde sie zu spät kommen. Daher entschied sie nach dem Bezahlen ihre Bretter und das Zubehör ins Auto zu legen und dann gleich zum Labor zu fahren. Eigentlich hatte sie noch einige Stunden bis Dienstbeginn, aber sie wusste nicht wie sie durch den Verkehr kommen würde und sie wollte viel früher da sein. Der Feierabendverkehr war in Vegas Horror, das hat sie schon mitbekommen. Sara ging durch die Gänge im Labor und hatte einige Augenringe unter diesen. Sie hatte wie gedacht nicht gut geschlafen, wenn auch lang. An Grissoms Büro blieb sie kurz stehen und blickte hinein, aber konnte ihn nicht entdecken,
 

Grissom war im Pausenraum und machte sich eine Tasse Tee. Mit dieser begab er sich in den Besprechungsraum, wo er darauf wartete, dass seine Angestellten eintrudelten. Er setzte seine Brille ab und rieb sich kurz über die Augen. //Ich werde zu alt um mit so wenig Schlaf auszukommen// Er hatte es niemanden gesagt, aber er spielte mit dem Gedanken sich in den nächsten fünf Jahren in vorgezogene Rente zu begeben. Nach fast 35 Jahren im Kriminallabor reichte es ihm langsam. Dann begab sie sich zum Besprechungsraum und sah ihn dort. Als sie sich sicher war, dass er alleine war ging sie hinein und schlich sich hinter ihn und hielt ihm mit ihren Händen die Augen zu und kicherte etwas. Die braunhaarige CSI liebte ihren Freund und das mehr als alles andere. "Sara..." Nur eine Person im Büro traute sich ihm so nahe zu kommen. Grissom schmunzelte leicht. Er umfasste ihre Hände und nahm sie von seinen Augen. Er sah sich kurz um, drehte sich dann in seinem Stuhl. "Wieder keinen Schlaf bekommen?" fragte er seine Freundin. Ihm entgingen die Augenringe nicht.
 

"Was guckt ihr so?" fuhr Warrick Nick und Greg an. "Kümmert euch um eure eigenen Probleme, bevor ihr über mich urteilt," fügte er verstimmt hinzu. " Schon gut..." Nick hob seine Hände abwehrend. Er nahm Greg am Arm und verließ mit ihm den Umkleideraum. "Charmant wie eh und je..." ließ Greg genervt verlauten. Er und Warrick hatten sich nie verstanden. Warrick sah den beiden nach und schüttelte den Kopf. Gwen war schneller als gedacht am Labor und kam gerade aus dem Aufzug, als sie Greg und Nick sah. Sie kamen aus Richtung der Umkleide und Gwen musste sich noch ihre Jacke in ihren Schrank,hängen. "Hey Jungs.", kam es von ihr als sie an den Jungs vorbei kam. "Was denn bei euch schon wieder los?" "Warrick," erklärte Nick und zuckte mit den Schultern. Greg und er hatten diesmal wirklich nichts getan, was den anderen so erzürnen konnte. Oder war es jetzt schon verboten Leute anzusehen. "Falls er was zu dir sagt, ignoriere es am Besten."
 

Die beiden trudelten im Besprechungsraum ein. Sie sahen, dass Sara und Grissom in ein Gespräch vertieft waren. Greg hob seine Augenbrauen und sah Nick verschwörerisch an. Der Texaner grinste breit, da er genau wusste, was gemeint war. Sar bekam nicht mit dass Nick und Greg reinkamen. "Gil.. Ich.. Ja.. Ich hab zwar lang geschlafen, aber nicht besonders gut...", murmelte sie und sah ihn an. Dann legte sie ihre Arme auf seine Schultern. "Ich weiß nicht wie lange ich das noch schaffe, wir müssen dringend eine Lösung finden und nicht nur zusammen ziehen." Sie hatte die beiden immer noch nicht bemerkt, sondern sich nur auf Grissom konzentriert.
 

Gwen konnte nur den Kopf schütteln. Dann ging sie weiter in den Umkleideraum. Sie sah Warrick vor seinem Schrank stehen. "Hi Warrick.", meinte sie dann und ging zu ihrem Schrank., öffnete diesen und legte ihre schwarze Jacke hinein. "Hey Gwen," grüßte Warrick sie zurück und lächelte sie leicht an. Er hatte sich schnelle seine Zähnen geputzt und frische Klamotten übergeworfen. "Bereit für den zweiten Tag?" "Mehr als Warrick, auch wenn heute einiges passiert ist.", meinte sie mit dem Blick zu ihrem Schrank. Da es ein Umkleideraum für beide Geschlechter war und Gwen mit dem Rücken zu Warrick stand machte es ihr auch nichts aus, dass sie schnell ihr Shirt wechselte. Von einem Shirt zu einem schwarzen Tanktop. Sie hatte an den Temperaturen in Vegas zu knappern.
 

Er hatte ebenfalls nicht mitbekommen, dass die beiden Jungs in den Besprechungsraum eingetreten waren. "Vielleicht brauchst du Urlaub Sara..."wunderte sich Grissom. Dieser Job konnte einem zusetzen. Besonders wenn es um Kindermord ging oder Vergewaltigungen. Er strich besorgt über Saras Wange. Nick räusperte sich. So sehr er auch seine und Gregs Theorie bestätigt sah, so gewann doch seine wohlerzogene Seite. "Hallo Grissom, hallo Sara..." grüßte er beide. Greg sah den Texaner ein wenig enttäuscht an. Warum hatte er sie verraten müssen? Sie schluckte dann als sie Nick hörte und blickte Grissom geschockt an. "Gris...", sie wusste jetzt nicht was sie sagen sollte. Das was beide vermeiden wollten, war passiert. Jemand hatte sie in einem intimen Moment erwischt. "ich..." Grissom drehte sich um und bemerkte geschockt, dass nicht nur Nick sondern auch noch Greg sich in dem Raum befanden. Er konnte nicht glauben, dass sie erwischt worden waren. "Ich würde es wertschätzen, wenn ihr nicht gleich dem ganzen Labor erzählt, was ihr gesehen habt," bat Grissom und sein Blick hing für einige Sekunden an Greg. "Kein Sorge Boss...aber um ehrlich zu sein. Gerüchte über euch beiden gibt es schon zu genüge," stellte Nick fest. "Vielleicht wäre es besser reinen Tisch zu machen. " Hätte Nick eine Beziehung mit jemandem aus dem Labor würde er diese nicht verstecken. Egal mit wem sie auch war. "Ich werde nichts sagen," versprach Greg.
 

Warrick zog seine Augenbrauen hoch. "Ach was denn?" fragte er sie. Er richtete seine Frisur und wartete dann auf Gwen um mit ihr gemeinsam zum Besprechungsraum zu gehen. "Einmal verschlafen und dann noch im Baumarkt getrödelt, sodass ich meine Regalbretter im Auto hab.", meinte sie und ging neben ihm her. Dann vibrierte kurz ihr Handy, sie holte es raus, sah das sie einen Anruf bekamt, aber drückte diesen weg. "Idiot..", fluchte sie leise zu ihrem Handy und steckte es wieder weg.
 

"Nick..", meldete sich dann Sara zu Wort und stand hinter Grissom und legte ihre Hände wieder auf seine Schultern. "Wenn wir denken es ist an der Zeit es öffentlich zu machen, dann werden wir es auch tun. Nur, es ist noch nicht soweit. " Und ihr Blick wandere von Nick zu Greg. "Ihr seid unsere Freunde, bitte akzeptiert unsere Entscheidung." "Wir akzeptieren eure Entscheidung, ich wollte euch nur meine freundschaftliche Meinung mitteilen. Weder ich noch G werden irgendjemanden davon erzählen," versprach Nick den beiden. Greg sah Warrick und Gwen im Gang auf den Raum zusteuern. "Wenn ihr nicht wollt, dass nicht mehr Leute davon erfahren, dann solltest du deine Hände von Grissoms Schultern nehmen, Sara," meinte der junge CSI. Sie blickte Grissom an und nickte. "Okay.. Themawechsel, was steht heute an?", meinte Sara dann und nahm ihre Hände runter.

Sie setzte sich dann auf ein Sofa das gegenüber stand.
 

"Ahhh Umzugsstress und so," kommentierte Warrick. Er fragte sich wer wohl versucht hatte Gwen zu kontaktieren. Ein Ex womöglich? "Mehr als, ich hab mehr Kartons zuhause stehen als sonst was. Ich hab eindeutig viel zu viele Bücher.", meinte die junge CSI.

"Und wie war dein Feierabend noch?"

Grissom drehte sich zum Tisch. "Also gut...Nick und Greg ihr könnt heute zusammenarbeiten. Doppelmord in Henderson." Er reichte Nick die Akte. "Ihr solltet aufbrechen. Es ist eine anderthalb Stunden Fahrt." Nick nahm die Akte entgegen und seufzte. "Das riecht nach ner anderen Doppelschicht..." Der Texaner sah Greg an. "Komm G..." Die beiden standen auf und verließen das Besprechungszimmer. "Viel Glück bei der Fallzuteilung," grummelte er Gwen und Warrick zu.
 

Sie sah Greg und Nick hinterher. "Oho, das scheint mir als hätte er schlechte Laune.", meinte Gwen und ging dann mit Warrick in den Besprechungsraum. "Und was steht an Grissom?", fragte sie dann ihren Chef. "Ach der beruhigt sich schon wieder," meinte Warrick. "Besonders mit Sanders in seiner Gesellschaft. Ich schwöre dir Gwen, manchmal frage ich mich, ob bei den beiden mehr geht als nur Freundschaft..." Warrick schüttelte den Kopf. Catherine kam dann hinter den beiden noch rein. "Entschuldigt die Verspätung, der Verkehr."

"Warrick, du und Gwen arbeiten heute zusammen. Tätlicher Angriff auf einen Touristen. Catherine, potenzieller Selbstmord eines Anwalts...Sara arbeitet heute mit mir," teilte er die restlichen Aufgaben aus.
 

Greg und Nick befanden sich bereits in einem SUV auf dem Weg nach Henderson. Nick hatte sich ein wenig beruhigt. Er fand es nur äußerst unfair, dass er immer die Fälle aufgedrückt bekam, die in Doppelschichten endeten.
 

Sie nickte nur. "okay.. geht klar Boss..", meinte sie und nahm von Grissom den Zettel entgegen wo weitere Infos vermerkt waren. als sie sich kurz einen Überblick verschafft hatte drehte sie sich um und wollte den Raum schon wieder verlassen.

Catherine nickte nur. "Okay.. Bericht liegt wie immer am Ende auf deinen Schreibtisch Grissom." und machte sich dann ebenfalls auf die Beine. Ihr Koffer befand sich noch in ihrem Wagen, daher musste sie nicht mehr weiter in den Umkleideraum gehen.

Sara versuchte nicht so mit ihren Augen zu leuchten, als Grissom ihren Wunsch ausgesprochen hatte, dass sie einen Fall zusammen übernehmen sollten. Aber sie wusste auch das Professionalität dennoch gefragt war und sie sich nichts anmerken lassen sollte.
 

Er grinste leicht. Grissom hätte ihm heute keinen besseren Partner zuteilen können. "Ich fahre, ich nehme an, dass du mit den Straßen von Vegas nicht ganz so vertraut bist." Warrick auf der anderen Seite war in Las Vegas aufgewachsen und kannte die Stadt wie seine Westentasche. "Mal keine Leiche..."stellte er fest. "Wobei ich sagen muss, Fälle in denen die Opfer von der Tat berichten können gehen einem meistens näher." In diesen Worten steckte auch eine Vorwarnung für Gwen. "Nein, nicht wirklich, daher wäre es mir ein Vergnügung wenn du fahren würdest.", gab sie ihm zur Antwort und blickte ihn dann schief an. "Ich denke ich schaff das schon. Ich hatte Beweise schon in der Hand da wurde es mir ganz anders."

Gwen ging dann mit Warrick noch schnell zum Umkleideraum - ihre restlichen Sachen wieder holen und dann ging es in die Garage zu dem Fahrzeugen.
 

Grissom stand von seinem Stuhl auf. "Okay Sara, dann lass uns mal aufbrechen." Auf dem Weg zum Tatort würden sie ihr unterbrochenes Gespräch fortsetzen können ohne, dass sie fürchten müssen jemand würde es hören.
 


 

Sie nickte zustimmend. "Gute Idee Gris. Mein Koffer steht noch in meinem Schrank aber sonst bin ich soweit fertig.", meinte sie dann zu ihm. Sie hatte schon länger keinen Fall mehr zusammen, aber dass sie jetzt wieder einen hatten freute sie umso mehr. Grissom begab sich mit Sara ebenfalls in die Garage. Er war auch froh darüber mit ihr einen Fall zu bearbeiten. Nicht nur, weil sie seine Freundin war, sondern auch weil sie eine gute CSI war. "Also..." sagte er fragend. "Was denkst du sollten wir tun außer nur zusammenzuziehen?"
 

Er begleitete Gwen noch schnell zum Umkleideraum, damit sie ihre Sachen holen konnte. Er selbst hatte alles was er brauchte gut verstaut in seinem SUV. Er öffnete den Kofferraum, damit Gwen ihren Koffer verstauen konnte. Dann stieg er ins Auto. "Und was hältst du bisher von dem Team?" wollte er wissen, während er ausparkte. Sie saß auf dem Beifahrersitz und blickte aus dem Fenster. "Bisher nur gutes.. Ich denke ein anderes Urteil kann ich mir noch nicht erlauben Warrick.", meinte sie ruhig. Jedes Mal musste sie in den Umkleideraum um ihre Koffer zu holen, weil sie noch keinen festen Partner hatte mit dem sie dann ein Fahrzeug teilte und sie so ihre Sachen im Auto lassen könnte.
 

"Als ob der Tag nicht noch beschissener werden könnte..." Nick sah sich ungläubig die Leichenteile an, die am Straßenrand verteilt lagen. Greg schluckte leicht. Er dachte mittlerweile hätte er sich an den Anblick von grausigen Morden gewöhnt, aber das hier war ein ganz anderes Kaliber. Selbst David sah ein wenig blass um die Nase aus. "Ich gebe euch Todeszeitpunkt und Ursache, wenn ich sie in der Pathologie habe..."damit rauschte Doc Robbins rechte Hand von dannen und überließ die beiden ihrem Schicksal.
 

Sara blickte ihren Freund und Boss an. "Mehr Zeit.. Ich wünsche mir durch das Zusammenziehen mehr Zeit für uns.", meinte sie leise und ging dann ein Stück vor ihm. Grissom sah sie mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Ja, das sollte uns das Zusammenziehen ermöglichen," meinte er langsam. "Ich nehme an wir sollten das schnell in die Gänge leiten." Er stieg in den Wagen und dachte darüber nach. Mit einem schiefen Blick stieg Sara dann auch ein, aber sagte nichts mehr zu dem Thema. Aber sie wusste, dass sie das mit dem Urlaub ernst nehmen sollte. Sie war ausgelaugt und fertig. Ihr gingen die Fälle teilweise näher als sie sollten, aber sie versuchte es nicht zu zeigen.
 

"Ich nehme an wir alle haben so unsere Eigenarten...selbst ich," gab Warrick zu. "Lass dich nicht davon abschrecken." In den Augen einer Fremden hatte sie vermutlich alle einen Knall. Das kam davon wenn man an Mord und Totschlag arbeitete, nachts, mit Leuten die man als seine Familie ansah...weil man keine Zeit für eine eigene Familie hatte. Warrick fuhr auf den Parkplatz des Krankenhauses vor. Sie musste lachen. "Ja.. Jeder von euch hat seine Eigenheiten...", meinte sie. Doch dann klingelte ihr Handy wieder als sie am Aussteigen aus dem SUV war. Diesmal nahm sie ab und meinte ernst, aber gleichzeitig sauer: "Ruf mich nie wieder an, sonst mach ich dir das Leben zur Hölle.." und dann legte sie auf und packte das Handy weg. "ahhh..", fluchte sie und haute die Autotür zu. Warrick zog seine Augenbrauen fragend zusammen. "Ärger mit dem Freund?" erkundigte er sich. Es hörte sich sehr nach einem Streit zwischen Liebenden an...oder aber Familienproblemen. Er schritt neben Gwen her ins Krankenhaus und blieb an der Rezeption stehen. "CSI Brown und Nelson wir sind hier um Mrs. Smith zu sehen." Er zeigte seine Marke vor.
 

Grissom war ein wenig erstaunt, dass sie nichts weiter dazu sagte. Er zuckte minimal mit den Schultern und fuhr los. Er stellte das Radio an. Er nahm an, dass Sara noch etwas sagen würde, wenn sie wollte. Normalerweise hielt sie sich nicht mit Worten zurück. Normalerweise sagte sie immer das was sie dachte, aber inzwischen war sie müde geworden. Müde von den ganzen Nachtschichten, vom Nichtwissen was als nächstes auf sie zukommen würde. Die Fälle bei denen Kindesmisshandlungen vorkamen lies sie viel zu nahe an sich ran. Ihre Erinnerungen an ihre eigene Kindheit kamen immer wieder vor.
 

"Hab einen rechten Fuß hier," meldete sich Greg und steckte diesen in einen Beutel. So wie es aussah würden die beiden nicht nur eine Doppelschicht schieben müssen. Ecklies Crew von der Tagesschicht würde niemals hier rauskommen und den Fall übernehmen. Er seufzte. Vielleicht konnte Grissom Warrick und Gwen zu ihnen schicken, wenn sie ihren Fall gelöst hatten.
 

Gwen zeigte ihre ebenfalls vor und blickte Warrick fragend aber gleichzeitig verwirrt an. Die Dame an der Rezeption blickte kurz auf und sah in ihrem Computer nach. "4. Stock, Zimmer 435.", gab sie den zwei CSIs zur Antwort.

Gwen nickte nur und ging dann Richtung Aufzüge und zog Warrick mit. "Das mit dem Freund war der beste Witz seit langem. Ich hatte seit 4 Jahren keinen mehr.", und Gwen musste das Lachen anfangen. "Echt?" meinte Warrick und sah sie erstaunt an. "Kann ich mir gar nicht vorstellen." Das sagte er nicht nur so. Er konnte es sich wirklich nicht vorstellen. Warrick presste den Knopf für den vierten Stock und nach wenigen Sekunden hielt der Aufzug dort.
 

Ihre Schweigsamkeit beunruhigte Grissom ein wenig. Er wollte etwas sagen, aber sie erreichten ihren Tatort. Es würde also warten müssen. Grissom parkte das Auto, stieg aus und griff seinen Koffer. "Was haben wir hier Doc Robbins?" erkundigte er sich. "Stacy Kavanagh, 12 Jahre alt. Todesursache ist ein schweres Traum ihres Kopfes. Todeszeitpunkt vor ungefähr drei Stunden." Der Pathologe schüttelte seinen Kopf. Sara kam hinterher und stellte ihren Koffer kurz vor der Leiche ab. Die restlichen Schritte ging sie so. Aber als sie die Kinderleiche sah schluckte sie schwer und ihr wurde übel. Was dann passierte bekam sie nicht mehr weiter mit sondern nur noch, dass sie einige Meter weg auf einer Mauer saß und sich den Kopf mit ihren Armen auf ihren Beinen stützte. Grissom wusste, dass Sara ihm folgte. Doch dann war sie plötzlich weg. Er runzelte seine Stirn und machte sich auf die Suche nach ihr. "Sara?" Er fand sie schließlich auf einer Mauer sitzend. "Sara? Ist alles okay?" Eigentlich konnte er sich die Frage sparen. Er konnte sehen, dass es ihr nicht gut ging. "Soll ich Catherine anrufen, damit sie für dich übernimmt?" Grissom wusste, dass sich Sara Fälle wie diesen sehr zu Herzen nahm.
 

"Ist aber so Warrick. Arbeit und Beziehung konnte sich damals nicht vereinbaren lassen und Arbeit war wichtiger. Meine Ausbildung.", erklärte sie ihm,und sie fuhren dann hoch in dem vierten Stock. Warrick blickte sie nachdenklich an. "Du solltest deine Arbeit nicht über alles stellen. Glaub es mir...wir haben schon genügend Workaholics im Team. Wobei manchmal glaube ich nur ein anderer CSI kann verstehen, was wir durchmachen," meinte er aufrichtig. Er zuckte mit den Schultern. Er öffnete die Tür. "Mrs. Smith, ich bin Warrick Brown und das hier ist Gwen Nelson. Wir sind vom Kriminallabor." "Hallo.", begrüßte Gwen dann die andere Frau. "Wir würden Sie gerne zu dem Überfall befragen und Beweismittel sichern.", sprach sie sehr sicher.
 

"Grissom..", murmelte sie leise und blickte dann auf. Ihre Augen waren rot vor Tränen. "Es ist unser Fall.. Weder Catherine noch die Jungs sollen sich hier einmischen.. irgendwie... Werde ich damit fertig..." schluchzte sie dann. "Gott Grissom.. Das Mädchen hätte ich damals sein können wenn meine Mutter meinen Vater nicht umgebracht hatte." Er reichte ihr ein Taschentuch. "Okay, wenn du sicher bist," meinte er ein wenig unsicher. Es schmerzte ihn sie so zu sehen. Er strich ihr einen Strähne ihres Haares aus dem Gesicht. "Dem bin ich mir bewusst..." Gerne würde er sie in den Arm nehmen um sie zu trösten. "Lass dir soviel Zeit wie du brauchst...okay?" Er kehrte zu Doc Robbins und der Leiche des Mädchens zurück. Hin und wieder blickte er über seine Schulter um nachzusehen, ob Sara nicht komplett zusammengebrochen war. Sein Handy vibrierte. » Grissom wenn jemand frei wird, könntest du uns Verstärkung schicken? Wir arbeiten hier an einem menschlichen Puzzle. Nick« Grissom fragte sich, ob er Sara nicht lieber zu den Jungs schicken sollte.
 

"Wir werden ihre Kleidung brauchen und Gwen wird bei der Untersuchung anwesend sein um Fotos zu machen," informierte Warrick sie. Er würde draußen warten. Frauen bevorzugten es normalerweise, wenn eine andere Frau das übernahm. Warrick hoffte nur, das Gwen der Aufgabe gewachsen war. "Ich würde zudem gerne Spuren unter Ihren Fingernägeln und auch weitere Spuren sichern.", meinte sie zum Opfer und nickte Warrick dann zu. "Ich denke wir sollten dann anfangen"
 

Sara kam nach längerer Zeit wieder zurück zu Doc Robbins und Grissom. "Entschuldigt, ich bin wieder da.. Und es ist alles wieder okay.", aber Sara vermied den Blick sichtlich zur Leiche. Sie tat das zum eigenen Schutz um nicht nochmals zusammen zu brechen. Aber sie merkte immer mehr wie sehr sie doch den Urlaub brauchte. Doc Robbins lächelte Sara aufmunternd an. "Okay, ich nehme die Kleine dann mit...bis später." Der Pathologe und seine Helfer luden die Leiche des Mädchens in den Wagen und verschwanden mit ihr ins Labor. "Okay, ich übernehme die Spurensicherung hier im Zimmer, kannst du dich im Rest des Hauses umsehen?" fragte er Sara. Er wollte sie nicht unbedingt im Zimmer haben, wenn er es mit dem UV-Licht untersuchte. Bevor er jedoch anfing schrieb er Catherine noch eine SMS. »Wenn du mit deinem Fall fertig bis, melde dich bei Nick und frag ihn ob er noch Unterstützung braucht.«
 

Warrick sammelte ihre Kleidung und Schuhe ein und verließ dann den Raum, damit die Untersuchung losgehen konnte. Er verschwand in die Cafeteria und besorgte Kaffee für sich und Gwen. Derweil nahm Gwen die Beweise an dem Opfer. Zur Sicherheit nahm sie auch einen Vaginalabstrich. Lieber eine Spur zu viel als zu wenig. Unter den Fingernägeln befand sich einiges an Spuren. Als sie diese sah seufzte sie. "Mit einer Schicht ist das nicht zu machen.." Warrick wartete auf einem der Stühle auf dem Gang. Er fragte sich wie die Fälle der anderen wohl lief. Er gähnte. //Vielleicht hätte ich doch ne Mütze Schlaf bekommen sollen...// Wenigstens war sein und Gwens Fall relativ einfach.
 

Ihre Antwort bestand nur aus Nicken und sie verließ mit ihrem Koffer das Zimmer und fing im Wohnbereich mit der Sicherung an. Dort gab es auch sichtbare Kampfspuren.

Zuerst stellte sie die Schildchen mit den Nummern auf und danach folgte das fotografieren. Er begann den Raum zu untersuchen. Er stellte die Schilder auf, fotografierte die Beweise und nahm dann Fingerabdrücke auf. Er seufzte. Schließlich schaltete er das Licht aus und untersuchte das Zimmer mit dem UV-Licht. //Gott sei Dank habe ich Sara rausgeschickt...// Er schaltete das Licht wieder an und gesellte sich dann zu Sara.
 

Nick und Greg setzten sich an den Straßenrand und machten eine kurze Pause. "Welcher Psycho zerstückelt zwei Leute und verstreut sie dann am Rand einer Landstraße?" fragte Greg seufzend. Sie waren Stunden davon entfernt alle Leichenteile zu finden, geschweige denn die restlichen Beweise aufzunehmen.
 

"Hi..", kam es von ihr als sie Grissom neben sich sah. "Wegen vorhin.." meinte sie und unterbrach kurz ihre Arbeit und blickte ihn an. "Ich weiß privates und Berufliches nicht mischen... Aber..."

Dann sah sie sich wieder im Wohnzimmer um. Es war einiges was aufgenommen werden musste. "Schon gut, Sara... selbst ich kann mich nicht immer von den Fällen distanzieren." Er richtete seine Brille. "Und laut Greg Sanders bin ich der Blechmann ohne Herz." Er hatte ein Gespräch zwischen Warrick, Nick und Greg "gehört" in dem diese Analogie fiel. Er hob seine Augenbrauen. "Wie kann ich helfen?"
 

Catherine bekam die SMS von Grissom und schrieb zurück. »Sobald ich hier fertig bin.. Ist nicht viel, aber wollte den Bericht dann auch noch schreiben.« und machte dann an ihrem Fall weiter.
 

Nach gut zwei Stunden war Gwen dann auch komplett fertig inkl. der Fotos. Sie verabschiedete sich freundlich und verließ dann das Zimmer mit den beweisen in ihrem Koffer. Warrick schreckte auf. Er war auf dem Stuhl eingeschlafen. "Bin wach..."murmelte er verschlafen. Er kratzte sich am Hinterkopf. "Fertig?" Er stand auf und griff die Beweisbeutel mit den Klamotten des Opfers. Gwen zog die Augenbraue hoch. "Du und wach?.. Guter Witz... Du hattest heute wohl im laufe des Tages einen Clown gegessen oder?", meinte sie zu ihm und hob ihren Koffer an. "Ja fertig... Wir werden in jedem Fall bis zum Ende der Schicht brauchen. Das ist viel kleines Zeugs."
 

"Gris.. Aber ich Merk selber, ich kann es nicht mehr unterscheiden.. Das Distanzieren fällt mir immer mehr schwer...", murmelte sie leise. "Ich bin noch beim Fotografieren, das hier ist wirklich viel.. Ein richtiger Kampf muss das gewesen sein. Die kleine muss versucht haben zu fliehen und sich zu wehren." Immer und immer wieder flackerten Erinnerungen auf. Im nächsten Moment lag sie in Grissoms Armen. "Gott Gil.. Ich kann es nicht..." Er nickte mit dem Kopf. "Du solltest wirklich dringend Urlaub nehmen," stellte er fest. Er hatte es ihr schon mal gesagt, aber Sara war ein Workaholic. "Leider umsonst.“, kommentierte er mit einem traurigen Ton. Er half ihr dabei die restlichen Beweismittel sicher zu stellen. Während der restlichen Beweissammelaktion sagte sie kein Wort mehr. Sie wusste, dass er Recht hatte. Seit sie aus Frisco hier her kam, hatte sie nur freigenommen, wenn es wirklich von oben kam. Selbst die vielen Überstunden waren frei willig angesammelt. Sie wollte das hier klären und dann, für danach erschloss sich so langsam ihr Entschluss.
 

"Gut ich hab geschlafen," gab Warrick zu. "Aber viel anderes konnte ich hier draußen he nicht machen." Er nickte. "Hodges und die anderen Laborratten können uns dabei zur Hand gehen. Solange wir vor den anderen zurück sind, haben unsere Proben Priorität." Er ging mit Gwen zusammen zurück ins Auto. Die CSI stellte ihren Koffer in den Kofferraum und blickte kurz auf ihr Handy um die Uhrzeit zu verfolgen. Es war schon verdammt spät. Wieder ging es auf Mitternacht zu. Und sie hatte einen verpassten Anruf. "Aus Schluss fertig... Nach der Schicht besorge ich mir eine neue Simkarte.", fluchte sie.
 

Nach ihrer Pause machten sich Nick und Greg wieder daran nach Leichenteilen zu suchen. Der Polizist der ihnen zum Schutz zugestellt worden war, schnarchte laut hinter seinem Lenkrad. Darüber konnten die beiden nur lachen.
 


 

"Jetzt mal Butter bei die Fische...wenn es kein Ex-Liebhaber ist, wer ruft dich dann kontinuierlich an?" Es war ein wenig irritierend. Grissom würde nicht erfreut sein, wenn sie mit ihm zusammenarbeitete. Warrick fuhr zurück zum Labor, wo sie die Beweise entluden und begannen diese zu bearbeiten. Während sie im Labor waren machte sie ihr Handy aus und blickte dabei dann Warrick an. "Ein ONS. Mehr nicht. Er ist Meinung, da wäre mehr. Männer..", dabei schüttelte sie den Kopf und blickte wieder auf ihr Beweisstück. "Vergewaltigt wurde sie schon mal nicht, aber geschlagen während des Überfalls. Soviel würde ich jetzt sagen."
 

Endlich waren sie mit dem Tatort fertig. "Lass uns zurück ins Labor. Doc Robbins ist auch mit der Autopsie fertig," stellte Grissom fest. Er konnte selbst nicht schnell genug vom Tatort weg kommen. Fälle die Kinder betrafen ließen niemanden kalt. "Danke Gris.", kam es nur von Sara und packte dann die letzten Dinge ein. Sie trug die Kisten mit den Beweisen zum Auto und atmete durch. Die Kisten waren nicht gerade leicht. Gris und sie hatten dann doch viele Beweise gefunden.
 

Er sah sie überrascht an. "Hätte dich nicht für eine Frau gehalten, die One Night Stands hat," stellte er fest. Nicht, dass er über sie urteilte. Er war ja auch nicht anders. Viele ONS aber keine festen Beziehungen. "Das sind doch gute Nachrichten. Mit dem körperlichen Trauma wird sie schon genügend zu kämpfen haben." Er packte das Beweismaterial aus. "Ich hole mir nen Kaffee...willst du auch einen?" "Danke Warrick, gerne.. Sonst schlaf ich gleich ein.", meinte sie und machte derweil weiter an den Beweisen. Innerlich verfluchte sie sich, dass sie das gesagt hatte, aber wenn man keine Beziehung hat und auch dafür keine Zeit wirklich hatte wegen der Arbeit, dann lief es auf so etwas hinaus. Keine Verpflichtungen, einmal und fertig.
 

Grissom half Sara dabei die Kisten mit dem Beweismaterial zu verstauen. Dann fuhren sie zum Labor zurück. Erfreut stellte Grissom fest, dass Warrick und Gwen bereits wieder zurück waren. "Ich schau schnell nach wie weit Catherine ist. Nick und Greg brauchen anscheinend Hilfe mit ihrem Tatort..." Eigentlich wollte er Catherine allerdings nicht nach Henderson rausschicken. Immerhin hatte diese eine Tochter, während die beiden Jungs ungebunden waren und keine familiären Verpflichtungen hatten. "Ist okay Gris, falls Catherine fertig ist, dann soll sie dir doch helfen und ich fahr zu den Jungs raus.", schlug Sara vor und blickte kurz auf. "Ich kann ja mal kurz nach Warrick und Gwen schauen. Wie weit die sind und ähnliches." Sara stand mit Grissom vor dessen Büro.
 

Catherine hatte ihren Fall soweit gelöst und war schon am Bericht schreiben. Aber der schrieb sich fast von alleine. Sie hatte kein Problem irgendetwas zu formulieren.
 

Er schüttelte den Kopf. "Ich bin mir nicht sicher ob das eine gute Idee. So wie es aussieht wird der Fall den die Jungs haben länger als ne Doppelschicht dauern und Ecklie hat schon klar gemacht, dass er niemanden nach Henderson rausschicken wird um zu übernehmen...Du brauchst ein wenig Schlaf." In diesem Moment war es ihm reichlich egal ob Nick und Greg sich später beschweren würden. "Und? Ecklie kann mir gestohlen bleiben Gil.. Die Jungs brauchen Hilfe. Und dann können die ein paar Stunden Schlafen und ich mach dann weiter. Ich kann auch noch schlafen, wenn das hier vorbei ist. Erstmal kommen die Fälle und dann die privaten Dinge Gris.", meinte sie ernst zu ihm. "mir ist es egal, was du für mich willst Grissom. Ich hab hier meinen Job zu machen.", fluchte sie dann. "Ich denke Catherine würde dir nach ihrem Fall gerne zur Hand gehen." Dann lies sie ihren Boss und Freund vor seinem Büro stehen und suchte den Weg in ihres auf. Das war ihr eben etwas zu viel und sie wollte nicht so reagieren. Auch wenn sie müde war und erschöpft, das hier war immer noch ihr Job.
 

Warrick kam mit zwei dampfenden Tassen Kaffee wieder. "Man Nick hatte recht, ich hätte echt schlafen sollen," meinte er gähnend. Er fühlte sich ein wenig schlecht so ruppig zu seinem besten Freund gewesen zu sein. "Freunde wissen was gut für einen ist..", meinte Gwen neben der Untersuchung und blickte aber auf ihr Beweisstück. Sie hörte wie jemand auf dem Flur etwas lauter wurde. "Ist Sara immer so drauf? Oder nur wenn sie Schlafmangel hat?", fragte sie dann leise.
 

Er ging ihr hinterher. "Sara," kam es grummelnd von ihm. "Du hast recht, das hier ist unser Arbeitsplatz und das letzte Mal, dass ich gecheckt habe, war ich immer noch dein Boss!" Die Braunhaarige fing wirklich an seine Nerven zu strapazieren. Entweder er sorgte sich nicht genug oder er sorgte sich zuviel. Was auch immer er tat es war falsch in ihren Augen. Ihn aber so auf der Arbeit anzugreifen, setzte dem allen eine Krone auf. "Und du bist für die nächsten Tage suspendiert. Komm zurück, wenn du tatsächlich in der Lage dazu bist zu arbeiten!!" Ihre Stimmungsumschwünge und Müdigkeit waren nicht gut für das Arbeitsklima in ihrem Labor. Dann blieb sie stehen und sah ihn an. "Okay.. Wenn du das sagst.. Wir sehen uns.", meinte sie dann und verließ dann das Labor - wortlos. Mit ihrem Wagen fuhr sie dann zu ihrer Wohnung.
 

Warrick wollte gerade etwas auf Gwens Frage erwidern als er Grissoms Stimme durch den Flur donnern hörte. Sein Mund stand weit offen. "Verdammt...was zum Teufel ist hier los?" Er wagte es einen kurzen Blick auf den Flur zu werfen. "Grissom hat seine Stimme nur einmal so erhoben..in meinen sieben Jahren die ich hier gearbeitet habe." "Sieht mir nach einem riesen Krach aus, aber wenn man die beiden so ansieht nicht nur auf beruflicher Ebene. Oder?", sagte sie dann zu ihm und blickte hinaus in den Flur. Warrick sah sie mit großen Augen an. "Grissom und Sara? Das kann ich mir kaum vorstellen...wobei..." Er schloss die Tür zu dem Raum in dem sie sich befanden. "Greg und Nick haben da auch so ihre Theorie." Er zuckte mit den Schultern. "Ich war immer der Meinung Grissom wäre unfähig eine Beziehung einzugehen." Er seufzte. "Aber zu deiner Frage...Sara ist manchmal sehr explosiv. Mit Schlafmangel hat das nichts zu tun."
 

Er blieb für einige Sekunden auf dem Flur stehen. Grissom schüttelte leicht den Kopf und sammelte sich. Dann ging er zurück in den Untersuchungsraum. Der Fall würde ihn von diesem Streit ablenken. Catherine war dann fertig mit allem. Vor ihrem Rechner hatte sie ein paar Minuten gedöst. Daher sammelte sie alles wichtige zu dem Fall ein und steckte es in die Berichtsmappe. Nachdem sie ihr Büro verlassen hatte ging sie zu Grissoms Büro. Dort war keiner. Normal würde sie ihm den Bericht auf den Tisch legen, aber sie merkte, dass irgendwas in der Luft hing. Daher ging sie Grissom suchen und fand ihn in einem der Untersuchungsräume. "Gris.." Er stand an dem Tisch und blickte auf die Beweise, bewegte sich aber nicht. Gefühle waren für ihn etwas, mit dem er nur schwer umgehen konnte. Es war nichts das er ändern konnte...es war nun mal die Art und Weise wie er verdrahtet war. Als sich die Tür öffnete,blickte er auf. "Catherine...was kann ich für dich tun?"
 

"Wenn sie eine Beziehung haben sollten, was uns eigentlich nichts angeht, dann verstecken sie beide es sehr gut. Solange du nicht erfahren willst wie ich reagiere wenn ich nicht viel geschlafen habe.", murmelte sie. Warrick grinste leicht. "Mir ist egal was die beiden in ihrem Privatleben machen," stellte er fest. "Es sollte aber nicht hier ins Labor überschwappen. Wir haben schon mit genügend Dingen zu kämpfen." Er wendete sich wieder den Beweisen zu.
 

"Ich bin fertig mit meinem Fall und habe hier den fertigen Bericht. Kann ich dir noch bei was helfen? Wie sieht es mit den anderen Fällen aus?", fragte sie ihren Boss und trat an seine Seite. Seine angespannte Art merkte sie. "Was ist passiert Gris.?" Er nickte. "Du könntest mir bei diesem Fall helfen." Eigentlich hatte er sie zu den Jungs schicken sollen, aber er glaubte die Eltern des armen Mädchens haben schnell eine Antwort verdient. "Ich musste Sara suspendieren," fügte er leise hinzu. Catherine war nicht blöd, sie wusste vermutlich über ihn uns Sara Bescheid.
 

Dann arbeitete Gwen ruhig weiter an ihren Beweisen. Sie hatte gelernt sich aus dem Privatleben von Kollegen raus zu halten und nichts weiter zusagen. Sara kam zuhause an und ging hoch in ihr Schlafzimmer und packte ein paar Sachen zusammen. Grissom hatte sie suspendiert und wollte sie erst wieder sehen wenn es ihr besser ging. "Wir bekommen doch keine Verstärkung," stellte Nick fest, der eine Nachricht von Grissom bekommen hatte. "Sara ist suspendiert?!? Was zum Teufel war denn heute im Labor los?" Greg sah ihn mit großen Augen an. "Schreib Warrick ne Nachricht. Vielleicht weiß der was..." Warrick arbeitete genauso wie Gwen weiter. Sein Handy vibrierte. Er las die Nachricht und lachte. "Nick und Greg sind ganz schön neugierig," stellte er laut fest, bevor er eine Antwort schrieb. "Die Jungs wollen eben auch wissen was hier abgeht und jetzt wo wir erstmal einer weniger sind.", warf sie ihm entgegen. "Komm Warrick... sonst werden es Überstunden und ich hatte eigentlich nach Feierabend was vor." und sie blickte ihn an.
 

"Gerne Gris...", antwortete sie ihm und legte den Bericht auf den Tisch abseits des Untersuchungstisches. Als er das mit Sara gehört hatte blickte sie ihn an. "Auf Beruflicher Ebene gestritten oder privat? Ich schätze, wenn du so entschieden hast, dann musste es das wirklich sein. Was läuft bei euch momentan bei euch?" Er zuckte mit den Schultern. "Beides?!" bot er an. Er war sich selbst nicht ganz sicher. "Auf jeden Fall hat sie sich gegen meine Anweisungen als ihr Boss gestellt. Da blieb mir nichts anders übrig." Er seufzte und richtete seine Brille. "Ich glaube Sara braucht eine Pause von diesem Job..." "Gris, sei mir nicht böse, aber nicht nur sie. Du wohnst selber fast hier. Sara auch. Ihr zwei solltet euch beide frei nehmen, bisschen Urlaub zu zwei machen und dann weiter sehen." schlug Catherine vor und las nebenbei die Notizen vom Tatort, die sich Sara gemacht hatte.
 

"Ja, schon klar. Ich frage mich nur wie sie überhaupt schon davon wissen." Warrick rollte leicht seine Augen. "Hey, ich will auch nicht länger arbeiten als nötig,"stellte er fest. Er wollte noch etwas hinzufügen, aber Mia betrat den Raum. "Hey, ihr zwei ich habe eure DNA Ergebnisse. Sie korrespondieren mit Jeremy Clark, 19, war schon einmal wegen tätlichen Raubüberfall im Jugendknast." Sie legte ihnen die Akte hin. "Danke Mia." Gwen blickte auf. "Danke Mia" und ihr nächster Blick fing zu Warrick. "Schnappen wir ihn uns?" und nahm die Akte. "Adresse steht hier auch dabei."
 


 

"Echt? Die beiden haben sich im Flur gegenseitig angeschrien?" Greg konnte es kaum glauben. "Dabei waren sie doch noch heute morgen solche Turteltäubchen." Nick musste lachen. "Jepp, aber so wie Sara in letzter Zeit drauf ist, wundert mich gar nichts," gab der Texaner zu. "Haaa, da ist der Kopf des zweiten Opfers!" rief Greg voller Freude. Endlich hatten sie die kompletten Leichen ihrer Opfer und konnten damit beginnen, die restlichen Spuren aufzunehmen.
 

Sara packte eine kleine Reisetasche mit dem nötigsten zusammen. Auch wenn es abschied bedeutet, aber sie wusste, dass sie nur so alles überwinden konnte. Berufliches und Privates zu trennen war seit beginn der Beziehung schwer gewesen, aber sie hatte versucht durchzuhalten. Doch jetzt war sie fertig, sie konnte nicht mehr.
 

Grissom blickte Catherine abwiegend an. "Ich kann jetzt keinen Urlaub nehmen," lenkte er ein. "Wir haben ein neues Mitglied in unserem Team,da kann ich als Boss kaum verschwinden bis ich sicher sein kann, dass sie gute Arbeit leistet." Grissom war sich außerdem nicht sicher, dass Sara zusammen mit ihm Urlaub machen wollen würde nicht nach heute. Ein schiefer Blick traf ihn und sie schüttelte dem Kopf. "Ich bin auch noch da Gris, aber es ist deine Entscheidung. Und jetzt weiter in der Tätersuche." und nahm sich dann einen Kittel aus dem Schrank und suchte sich eines der Beweisstücke. Er seufzte. Zum ersten Mal wusste er nicht, was er tun sollte. "Was würdest du an meiner Stelle tun, Catherine?" Normalerweise würde er sie nicht fragen, aber vermutlich konnte man Catherine Willows als seine längste und engste Freundin bezeichnen.
 

Warrick nickte. "Okay, lass uns Brass schnappen und dann kann es losgehen. Durchsuchungsbefehl für sein Apartment wäre auch nicht schlecht." Er trank den letzten Schluck seines Kaffees und wählte Brass' Telefonnummer. Brass saß in seinem Büro und trank gerade einen Kaffee als sein Handy klingelte. Er sah dass es Warrick war und ging ran. "Hi, was gibt es?" "Hey Brass, wir haben einen Verdächtigen im Fall der zusammengeschlagenen Touristin. Einen gewissen Jeremy Clark. Kannst du uns einen Durchsuchungsbefehl besorgen und wir treffen uns an seiner Wohnung?" schlug Warrick vor. Als Antwort gab es von Brass: "Es ist zwar mitten in der Nacht, aber ich werde sehen was ich tun kann, aber selbst ohne Durchsuchungsbefehl können wir ihn mitnehmen wenn es Beweise gibt. Wir treffen uns an der Adresse." und nebenbei wählte er auf seinem Bürotelefon schon die Nummer die er brauchte.
 

Catherines Blick wanderte zu ihm. "Sie liebt dich, du liebst sie. Was hindert dich daran zu sagen, dass ich ein oder zwei Wochen übernehmen soll und ihr macht es euch gemütlich. Bei ihr oder bei dir. Ihr müsst ja nicht in Urlaub fahren. Geniest einfach die gemeinsame Zeit. Seit wie vielen Jahren läuft das schon Gris? Dieses Hin und Her. Sie kam auf dich zu, du wehrst sie ab. Jetzt seid ihr zusammen und seid ihr glücklich?", meinte sie nur und legte dabei das Beweisstück hin, was sie eben bearbeitet hatte. "Es ist schwer zu sagen, was ich an deiner Stelle tun würde. Aber ich würde Sara helfen wieder auf die Beine zu kommen." Er hörte ihr nachdenklich zu. Catherine hatte ja recht. Aber er wusste einfach nicht wie. Eines war klar, er konnte nicht einfach alles stehen und liegen lassen. Diesen Fall würde er abschließen müssen, egal für was er sich letztendlich entscheiden würde. "Danke Catherine...ich werde über das was du gesagt hast nachdenken." Er wendete sich wieder den Beweisen zu.
 

Warrick musste Grinsen. "Es ist immer mitten in den Nacht, wenn wir einen Durchsuchungsbefehl brauchen," meinte er belustigt. "Okay wir sehen dich dort." Er blickte Gwen an. "Zurück zum SUV...wenn wir Glück haben, werden es doch keine Überstunden heute." Er musste lachen, denn Warrick hatte Recht. Der Durchsuchungsbefehl lag keine halbe Stunde später bei ihm auf dem Schreibtisch. Dank Techniken wie das Fax konnte so etwas schnell gehen. Brass machte sich dann sofort auf den Weg zum Verdächtigen. Gwen nickte. "Okay.. Das wäre gut. Aber der Verdächtige war es. Also brauchen wir nur ein Geständnis.", meinte sie und ging mit Warrick zum SUV. Er fuhr zu der Wohnung ihres Verdächtigen. Ein Polizeiwagen war schon vor der Haustür geparkt. Warrick kontrollierte, dass seine Pistole geladen und schussbereit war. Man konnte nie zu vorsichtig sein. Dieser Arsch hatte immerhin schon eine wehrlose Frau krankenhausreif geprügelt. Er öffnete die Tür und stieg aus. Der Horizont färbte sich bereits rot, bald würde die Sonne aufgehen.
 

"Bitte Gris.", meinte sie und dann arbeitete sie weiter. Sie hoffte, dass Grissom sich für eine Zeit mit Sara entschied. Catherine wusste aus Erzählungen, dass das mit Sara und Gris schon damals in Frisco angefangen hatte, aber nie etwas geworden war. Doch jetzt war alles anders, auch wenn er Saras Chef war, sie hatten es zusammen geschafft. Sie würde den beiden die Daumen drücken, dass alles wieder gut werden würde. Grissom arbeitete konzentriert an dem Fall, aber er konnte nicht umhin zwischendurch an Sara zu denken. Was sie wohl im Moment machte?
 

Nick und Greg verstauten die restlichen Beweismaterialien in ihren SUV neben die Probenbeutel mit den Leichenteilen. "Bahh es beginnt schon zu stinken," stellte Greg fest und verzog seine Nase. "Dann lass uns sehen,dass wir unsere Opfer in die Pathologie bekommen," schlug Nick vor. 
 


 

Gwen folgte ihm mit der Hand an der Pistole. Es konnte immer etwas sein, dass sie davon nutzen machen musste. Brass kam dann auch an und sah den SUV der CSIs. Und nach dem Aussteigen ging er auf die beiden zu und wedelte mit dem Durchsuchungsbeschluss. Sie näherten sich dem Haus. "Mr Clark LVPD, öffnen sie die Tür! Wir wollen ihnen ein paar Fragen stellen..." Die Tür öffnet sich und ein verschlafener junger Mann blickte sie mit großen Augen an. Nach einer Sekunde des Realisieren begann er plötzlich loszurennen. Warrick seufzte und rollte seine Augen. "Ich hasse es, wenn sie das tun..." "Du kennst das besser als ich Warrick, aber hinterher bevor er weg ist.", meinte Gwen. "ich geh außen herum Warrick." und dann rannte sie los. Brass sah Warrick an. "Wo sie recht hat."
 

Sara stand an der Wohnungstür und hatte eine kleine Tasche dabei. Sie entschied sich diese Auszeit, diesen Urlaub zu nehmen, auch wenn es hieß ihn erstmal nicht mehr sehen zu können. Ihr Auto lies sie in der Garage des Gebäudekomplexes stehen und nahm sich ein Taxi zum Lab. Sie wollte dort noch das Anschreiben mit dem erstmal unbezahlten Urlaub am Empfang abgeben. Grissom wollte sie erst wieder im Lab sehen, wenn sie einsatzbereit war, also musste sie es am Empfang abgeben. Das Anschreiben war strickt auf beruflicher ebene geschrieben ohne irgendwas dazu. Tracey vom Empfang kontaktierte Grissom, dass Sara etwas für ihn abgegeben hatte. "Ich bin gleich wieder zurück," meinte er zu Catherine. Er ging hinüber zum Empfand, sich fragend, was Sara wohl für ihn dagelassen hatte. Catherine nickte ihm zu und hatte ein ungutes Magengefühl. Sie machte sich Sorgen um ihren guten Freund. Nachdem sie es abgegeben hatte nahm sie das gleiche Taxi Richtung Bahnhof. Niemandem würde sie sahen wohin sie fahren würde. Sie brauchte diese Auszeit um sich klar zu werden was sie wollte.
 

Warrick seufzte und rannte los. Glücklicherweise trainierte er regelmäßig und war nicht in allzu schlechter Kondition. Er holte den Flüchtenden ein und brachte ihn zu Fall. Er hielt ihn an den Boden gedrückt, als CSI besaß er keine Handschellen und war nicht erlaubt jemanden offiziell festzunehmen. Brass und Gwen kamen dann zusammen um die ecke und Jim nickte nur Warrick zu. "Gut gemacht.", dann nahm er seine Handschellen und machte den Verdächtigen fest. "Sie sind verhaftet" Er ließ den Verdächtigen los und nickte Brass zu. Dann blickte er Gwen an. "Dann lass uns mal das Haus ansehen," meinte er und kam langsam wieder zur Luft. Er ging zum SUV und holte seinen Koffer.
 

Grissom nahm das Dokument von Sara entgegen. Er las es auf der Stelle. Seine Augenbrauen schossen nach oben. Er rannte nach draußen um mit Sara zu reden, aber sie war schon verschwunden. Sara wischte sich eine Träne weg. //Es tut mir leid Grissom..// dachte sie sich und sah aus dem Fenster. Inzwischen ging die Sonne auf. Immer wieder blickte sie auf ihr Handy. Er zückte sein Handy und wählte Saras Nummer. Als ihr Boss ging es ihn natürlich nichts an, wohin sie fuhr um Urlaub zu machen. Als ihr Freund jedoch war das eine ganz andere Sache und er fühlte sich ein wenig hintergangen, dass sie ihm kein Sterbenswörtchen gesagt hatte.
 

Nick und Greg waren auf dem Weg zurück nach Las Vegas. "Mann ich bin so müde," meinte Nick. "Ich könnte tagelang durchschlafen glaube ich." Greg blickte ihn an. "Wenn wir im Labor sind mache ich dir einen meiner berühmten Kaffees."
 

Dann sah sie, dass Grissom anrief. Sie entschied sich abzunehmen, immerhin hatte er es verdient. "Ja?", fragte sie nach. "Wer will mit mir reden? Dr. Gilbert Grissom mein Boss oder mein Freund? Wenn mein Boss dran ist, dann kann er gerne wieder auflegen." "Gil, dein Freund," meinte er leise. Er setzte seine Brille ab und massierte seinen Nasenrücken. "Sara..." Er wusste nicht recht, was er sagen sollte. "Was ist nur los mit dir? Ich verstehe nicht, warum du wegläufst...und mir kein Wort sagst. Wäre ich nicht direkt zum Empfang gegangen, würde ich erst in ein paar Stunden wissen, dass du weg bist..."
 

Gwen holte ebenfalls ihren Koffer und ging dann rein. "Mal sehen was wir da drinnen finden.", murmelte sie leise und sah sich dann um. Sie war ziemlich überrascht als sie die Einrichtung sah. "Hier steht mehr als in meiner Wohnung und ich bin weitaus älter." Warrick zog sich seine Handschuhe über. "Sieht so aus als hätte jemand eine spezielle Einkommensquelle," meinte er. Er öffnete die Schubladen und nach wenigen Minuten schon fand er unzählige Geldbörsen, von Leuten die Jeremy Clark beraubt hatte. Die Blonde ging in eine andere Ecke wo ein Schrank stand und öffnete diesen. "Nicht nur Geldbörsen würde ich sagen.", kam es von Gwen als ihr Schmuck entgegen fiel.
 

"Gil... Ich..", murmelte Sara und seufzte. Ihr Gesicht lehnte am Fenster im Taxi. "Ich bin müde von dem ganzen Beweise suchen.. Ich liebe meinen Job, aber irgendwann kommt jeder an seine Grenzen. Ich hab versucht dagegen anzukämpfen. Mir vorzumachen alles wäre gut. Aber es ist nichts gut. Es war gut mich zu suspendieren Gil. Wer weiß wo ich sonst gelandet wäre. Kurz: ich brauch Abstand von Vegas." versuchte sie ihm ihre Gefühle zu erklären. "Ich liebe dich. Ich habe dich immer geliebt." Er lehnte sich an die Wand des Gebäudes. "Das verstehe ich ja. Ich denke etwas Abstand wird dir gut tun." Er seufzte. "Ich liebe dich auch, Sara... wirst du mir wenigstens sagen, wo du sein wirst?" Wenn er wusste, wo sie war, hätte er die Möglichkeit sich ihr anzuschließen. "Wenn ich es an der Zeit richtig finde, dann werde ich es dir mitteilen. Gil, ich kann dir so nicht gegenüber treten. Bleib beim Team und nimm sie nicht so hart ran.", murmelte sie leise und wischte sich eine Träne weg. "Ich werde zurückkommen wenn es wieder gut läuft." Mit ihrer Hand strich sie über die Fensterscheibe. Der Taxifahrer drehte sich um und sagte zu ihr: "Miss, wir sind am Bahnhof." Sara nickte ihm zu und holte 30$ aus ihrer Jackentasche und gab sie ihm. "Gil, ich muss aufhören. Mein Zug fährt gleich. Ich liebe dich." und dann legte sie auf ohne eine Antwort abzuwarten.
 

"Wow...ich glaube nicht, dass Jeremy diese Ohrringe stehen würden," meinte Warrick belustigt und zeigte ihr ein großes goldenes Paar Creolen. "Lass uns alles eintüten. Ich denke das sollte reichen um ihn zu verurteilen. Selbst wenn wir kein Geständnis von ihm bekommen sollten." "Ehrlich? Ich finde die potthässlich." meinte Gwen dann. "ja.. So oder so, wir haben seine DNA und dann noch hier Diebesgut. Von daher, der geht einige Jahre hinter Gittern." Warrick sammelte die Geldbörsen ein und brachte sie zum Auto. Als Gwen ebenfalls mit dem Schmuck eintraf, fuhr er sie zurück zum Labor. Die Befragung konnte beginnen.
 

"Sara..." Er wollte noch etwas sagen, doch dann legte sie auf. Er blickte ungläubig auf sein Handy. Er wusste nicht, was er denken oder fühlen sollte. Er atmete tief durch und machte sich auf den Weg zurück in den Untersuchungsraum. Die einzige Art und Weise die er damit umgehen konnte, war so zu tun als wäre nichts passiert. Er war kein emotionaler Mensch und was würde es ihm bringen, wenn Catherine wusste, dass er sich miserabel fühlte? Nichts. Er seufzte. Sie sah Grissom wieder rein kommen, aber sagte nichts. Catherine wusste, dass wenn er reden wollte er auf sie zukäme.
 

Greg und Nick trafen am Labor ein. Sie brachten ihre Leichenteile zu Doc Robbins und Dave. Die restlichen Beweise verfrachteten sie in einen Untersuchungsraum. Danach gingen sie zum Pausenraum, wo sie sich Kaffee machten. "Ohh dieses Sofa ist bequem.."meinte Greg mit schweren Augen. "Nicht einschlafen G," ermahnte ihn Nick gähnend. "Sagt der Richtige..."
 

Gwen und Warrick fuhren zurück zum Lab. Brass saß mit dem Verdächtigen im Vernehmungsraum. Und dahin führte sie der Weg ebenfalls. Er ließ sich auf einem Stuhl gegenüber von ihrem Verdächtigen fallen. "Also Jeremy wir haben deine DNA an unserem Opfer, dass du heute nach beraubt hast, ihre Geldbörse , die Geldbörse von sieben anderen Opfern und ein Haufen an Schmuck," zählte er die Beweise auf, die sie gegen ihn hatten. Er blickte schmunzelnd zu Gwen. Aus den Beweisen konnte der Kerl sich nicht raus reden. Sie musste sich das Grinsen vergreifen, denn so wie Warrick das rüber brachte, fand sie witzig. "Du kannst dich glücklich schätzen, dass es nur das ist. Ich würde sagen 7 Jahre darfst du bestimmt auf der Bank sitzen.", brach es aus ihr raus.
 

Sara stieg dann mit ihrer Tasche und der Fahrkarte in den Zug. Dort suchte sie sich einen Platz in einem einzelnen Abteil.
 

Grissom war definitiv noch nicht dazu bereit mit jemanden darüber zu reden. "Ich werden den Urlaub übrigens nicht brauchen," war alles, was er zu Catherine sagte. Mia stand in der Tür und räusperte sich. "Grissom? Ich habe die Ergebnisse von den Spermaspuren...und die DNA hat sieben Allele gemeinsam mit unserem Opfer?" Grissom blickte Mia ein wenig geschockt an. "Der Vater?" In diesem Moment war er nur froh, dass Sara nicht hier war. Sie blickte ihn an, dann zu Mia und musste da schlucken. Die blonde ältere CSI war selber Mutter einer Tochter und kann es nach all den Jahren in ihrem Beruf immer noch nicht glauben, dass ein Vater so etwas seine Kind antun kann. "Dann müssen wir den Vater finden.", sie sah Greg und Nick vorbeilaufen Richtung Pausenraum. "Gris, die Jungs sind wieder da."
 

"Warum bringt ihr mich noch in den Befragungsraum, wenn ihr eh schon alles habt um mich zu verknasten?" Warrick grinste. "Weißt du was Jeremy, das ist eine wirklich gute Frage." Er hatte nichts weiter mehr zu sagen oder zu fragen. "Na dann, da muss ich Mr. Brown Recht geben. Darf ich Sie dann bitten aufzustehen? Ihr neuer Mitbewohner wartet schon auf Sie.", meinte Brass und sah den Beschuldigten an. Gwen saß daneben und sah Warrick an. "Bericht noch schnell schreiben und dann Feierabend?", fragte sie ihn und stand dann auf.
 

Er schüttelte mit dem Kopf. Er wählte die Nummer des Polizeidepartements und teilte diesem mit, dass sie eine Fahndung nach dem Vater rausgeben sollten. Mehr konnten sie so lange nicht tun. Er horchte auf, als Catherine sprach. "Ohh, kannst du gehen und sehen wie ihr Fall läuft?" bat er sie.

Catherine nickte. "Klar kann ich machen. Soll ich bei Warrick und der neuen auch mal vorbeischauen? Dann kannst du hier weiter machen.", schlug sie vor und zog den Kittel aus und hing ihn an den Haken. "Und Gris. Es wird alles gut."
 

"Ich kann den Bericht schreiben, du kannst nach Hause und deine Bretter einbauen und weiter auspacken," sagte er zu ihr und zwinkerte ihr zu. "Kein Grund für uns beide hierzubleiben." Er machte sich auf den Weg zu dem Gemeinschaftsbüro. Bevor er hinter einer Ecke verschwand, drehte er sich nochmal um. "Gute Arbeit übrigens!" "Danke Warrick.", rief sie ihm hinterher und ging dann in den Umkleideraum um ihre Jacke zu holen. Sie hätte es nicht gedacht, aber sie liebte ihre neue Stelle jetzt schon. Die Jungs waren lockerer drauf als in Chicago. Mit dem Aufzug fuhr sie dann in die Tiefgarage.
 

"Ja, das wäre nett," erwiderte er. Ihre andere Aussage nahm er nickend zur Kenntnis. //Ich hoffe du hast recht, Catherine// Catherine nickte ihm zu und verließ dann den Raum. Von weitem konnte sie Greg und Nick schon im Pausenraum sehen. //Oh sehen die fertig aus..//, dachte sie sich.
 

Sara war derweil mitten auf der Fahrt. Sie hatte sich entschieden zu dem Ort zurück zu kehren, wo alles angefangen hatte. Dieser Ort, wo er sie hat abblitzen lassen. Aber dennoch hatte er sie nach Vegas geholt. Ihr Handy lag in ihrer Hand und eine Nachricht an Gris war geöffnet. Sie rang mit sich selber, aber das hier, ging eigentlich sie und ihn etwas an. Seit weiß Gott wie vielen Jahren liebte sie Grissom, seit sie ihn das erste mal gesehen hatte. Dann entschied sie sich ihm eine Nachricht mit einem Wort zu schreiben: "Frisco" Sie wollte ihre Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft aufarbeiten. Grissom verstaute die Beweise. Er war auf dem Weg um mit Doc Robbins zu sprechen als sein Handy vibrierte. Eine Nachricht von Sara. »Frisco« Er blickte auf die Nachricht. //Ich werde den Fall an Catherine übergeben müssen...// Allerdings erst nach dieser Schicht.
 

Er beobachtete vergnügt wie Greg mit dem Schlaf rang. Am Ende verlor der ehemalige Labortechniker und sein Kopf fiel auf Nicks Schulter. Dieser nahm einen großen Schluck Kaffee. Es weckte ihn ein wenig auf. Nick sah, dass Catherine auf sie zukam. Er legte seinen Finger an den Mund und bedeutete ihr damit leise zu sein. "Hey Cath, alles okay?"flüsterte er. Sie schüttelte den Kopf als sie Greg sah. "Ja alles okay... Das mit Sara wisst ihr? Wie weit ist euer Fall? Ich helfe Gris etwas bei seinem. Sonst verliert er womöglich noch den Kopf.", meinte sie und stand dann vor den beiden. "Wie kann er bitte so schlafen?" Sein Grinsen wurde breiter als er Catherine ihren Kopf schütteln sah. "Jepp, Warrick hat uns informiert," erwiderte er. "Wir haben nach langer Suche alle Leichenteile von unseren Opfern gefunden. Die sind jetzt bei Doc Robbins im Labor. Beweismaterial ist im Untersuchungsraum..." Greg blickte auf Greg hinab. "Keine Ahnung...aber ich bin auch kurz vorm Einschlafen, wenn ich ehrlich bin."
 

Warrick hatte ein breites Grinsen auf den Lippen als er sich daran machte den Bericht zu schreiben. Es würde ihn nicht allzu lange brauchen und dann würde er direkt nach Hause und ab ins Bett. Er hatte Schlaf nachzuholen.
 

Sara konnte nicht sagen ob sie sich jetzt wohl fühlte, aber es fiel ihr leichter mach Frisco zu fahren. Sie hatte einiges aufzuarbeiten. Die letzten Jahre waren nicht einfach und so tief wie sie jetzt drauf war, wollte sie nie wieder werden. Das mit ihrem Vater und ihrer Mutter wollte sie vergessen, darüber hinwegkommen. Ihre Mutter hatte ihr das Leben gerettet aber wofür? Sie war danach in ein Kinderheim gekommen und hatte Pflegefamilien.
 

Doc Robbins gab ihm die Autopsie Ergebnisse. //Armes Mädchen...// Er konnte immer noch nicht glauben, was ihr Vater ihr angetan hatte. Manchen Leute sollte echt nicht erlaubt sein Kinder zu haben. Er ging zurück in sein Büro und begann niederzuschreiben, was sie rausgefunden hatten. Catherine sollte alle Details haben, wenn er ihr den Fall übergab.
 

"Ich gebe euch zwei Stunden Ruhe. Schlaft etwas. Aber sagt Gris nichts, der hat momentan andere Sorgen und andere Baustellen, wenn ihr wisst was ich meine.", kam es von Cath seufzend. "Wir sehen uns nachher, ich darf auch Doppelschicht machen Jungs." Sie wusste noch nicht das Grissom ihr den Fall übertrug, aber sie wusste, dass er sicher nicht untätig herum sitzen würde. "Ich weiß in der Tat, was du meinst. Danke für das Angebot Catherine, aber ich glaube ich wecke Dornröschen lieber auf. Hab einmal zuvor auf diesen Sofas geschlafen, danach hatte ich ne Woche Rückenschmerzen," stellte Nick fest. "Kaffeepause später dann?" Wenn Catherine auch hier bleiben musste, dann konnten sie zumindest zusammen eine Pause machen."Lass Dornröschen dann schlafen. Sein Problem und wir können ihn aufziehen.", meinte sie lachend. "Klar gerne. Ich gebe eine Runde aus.", schlug sie vor und ging wieder zur Tür. "Nick, aber wenn Dornröschen weiter schläft, dreh das Sofa. Grissom muss ihn nicht sehen, sonst sind wir noch einer weniger und dann fahren wir nur noch Doppelschichten." "Okay, Cath." Er stand vorsichtig auf, um Greg nicht aufzuwecken. Dann drehte er das Sofa vorsichtig um. Er blickte grinsend auf ihn herab. Grissom sollte Greg wirklich lieber nicht so sehen. Ihr Boss war sowieso schon so streng zu ihrem Küken. //Oder ehemaligen Küken...Gwen ist ja jetzt die Jüngste.// Nick streckte sich ein wenig und machte sich dann auf den Weg zum Untersuchungsraum.
 

Grissom war auf der Suche nach Catherine. Er fand sie auf dem Flur. "Catherine. kannst du diesen Fall für mich übernehmen. Ich muss doch auf dein Angebot zurückkommen. Ich brauche ein paar Tage frei." Er schaute sie bittend an. Sie hatte ihm nicht umsonst dieses Angebot gemacht. "Gris, ich war schon öfters deine Vertretung. Also geht das natürlich in Ordnung. Sieh bitte zu, dass wir bald wieder Vollständig sind." und sie zwinkerte ihm zu. Cath würde solange wie nötig Vertretung für Grissom sein. Sie stand vor ihm und lächelte. "Ich drück euch beiden die Daumen." "Danke Catherine, du hast was gut bei mir," sagte er zu ihr. "Ich mache mich dann besser auf den Weg." Er eilte zurück in sein Büro um seine Jacke zu holen. Dann machte er sich auf den Weg zur Garage. Bevor er nach Frisco fuhr, wollte er noch schnell in seiner Wohnung vorbei.
 

Sara hingegen war in Frisco angekommen und stand an Bahnhof. Aus Erinnerungen wusste sie noch, dass es in der Nähe ein paar kleinere Hotels gab. Sie würde schauen, dass sie dort ein Zimmer bekäme. Natürlich überlegte sie, ob Einzelzimmer oder gleich ein Doppelzimmer. Aber sie entschied sich für letzteres. Sie wusste, durch die Nachricht an Grissom wird dieser nicht lange auf sich warten lassen. Und sie wusste, mit seiner Hilfe war es etwas leichter die Vergangenheit zu verarbeiten. Normal hätte sie anders reagiert und ihn komplett ausgeschlossen, aber da er ihr den Vorschlag mit eine Wohnung gemacht hatte, wusste sie, dass er an eine gemeinsame Zukunft dachte.
 

Greg wachte nach einigen Minuten auf, da seine Wärmequelle verschwunden war. Verschlafen machte er sich auf die Suche nach Nick. Nach einigen Minuten wurde er fündig. "Hey..sag mal warum hast du mich schlafen lassen?" Er lachte. "Dornröschen ist wach," scherzte er. "Catherine meinte ich sollte dich ein wenig schlafen lassen." Greg rollte die Augen wegen der Referenz zu der Prinzessin. "Haha, ihr zwei seid echt lustig." Er richtete sein Haar. "Okay, wo kann ich helfen?"
 

Catherine sah ihm hinterher und lächelte. Dann zuckte sie ihr Handy und schrieb Sara eine Nachricht. »Ihr bekommt das hin.« und steckte ihr Handy weg. Diese Schicht würde eine Doppelschicht werden, wenn nicht noch mehr. Sie hatte jetzt einen Fall alleine. Sara checkte ein und bekam dann die Schlüssel zu ihrem Zimmer. Oben angekommen schmiss sie ihre Tasche auf das Sofa was mit im Zimmer stand und legte sich quer über das Bett. Grissom packte zuhause ein paar Sachen. »Ich bin auf dem Weg zu dir...erwarte mich in den nächsten paar Stunden« Grissom wollte Sara wissen lassen, dass er für sie da sein würde. Er machte sich ein Sandwich, da er besser nicht auf leeren Magen so weit fuhr. Sara empfing zwar die Nachrichten, aber las sie nicht, da sie im Bett lag und schlief. Sie hatte nicht mehr geschlafen. Und kurz nach 3 Uhr morgens war sie in den Zug gestiegen Richtung Frisco. Und jetzt war es Vormittag und sie war einfach nur noch müde. Nachdem er das Sandwich gegessen hatte, machte er sich auf den Weg nach Frisco. Glücklicherweise brauchte Grissom nicht viel Schlaf, deswegen machte es ihm auch nichts aus, nach der Nachtschicht noch dorthin zu fahren.
 

Nick und Greg hatten ihre Beweise aufgearbeitet und bei Doc Robbins in der Autopsie vorbeigeschaut. Mia war super beschäftigt mit allen DNA Spuren von dem Fall des toten Mädchens. Die beiden gingen zu Catherine. "Hey Cath, wie sieht es aus? Kaffeepause?" schlug Nick vor. Sie blickte von ihren Beweisen auf. "Gute Idee Nick.. ich hab Saras und Grissoms Fall übernommen und darf mich da erstmal durcharbeiten.", gab sie den beiden CSIs zur Antwort und legte die Arbeit nieder und ging auf sie zu. "Das wird mindestens jetzt noch eine Schicht, wenn nicht noch eine Nachtschicht..." fluchte sie. Aber sie wollte nicht, dass das mit Sara und Gris auseinander ging, daher hatte sie ihm den Vorschlag gemacht zu gehen und dann auch eingewilligt zu übernehmen. "Oh, wo ist Grissom hin," erkundigte sich Greg. Das Sara suspendiert war, wussten sie ja, aber das Grissom sich frei genommen hatte, hatte ihnen noch niemand gesagt. "Es scheint mir nicht fair, dass du diesen Fall übernehmen musst, "stellte Nick fest. "Immerhin hast du Lindsay zuhause." Greg nickte. "Nick hat recht...lass uns wissen, falls wir irgendwie helfen können." Er kochte Kaffee und beförderte eine Packung Kekse zu Tage. Sie saßen dann im Pausenraum am Tisch und Catherine sah die Jungs an. "Ich schätze mal das mit Sara regeln. Die beiden sollen sich zusammen reißen... Dieses hin und her... privates und berufliches trennen.. aber nein.. bei den beiden klappt das wieder mal nicht.. wieso auch immer.", einte Catherine und nahm sich dann nen Keks, nachdem sie die Packung aufgerissen hatte. "Ich hab ihm gesagt, er soll ihr helfen die Vergangenheit zu verarbeiten. Dann werden beide hoffentlich bald wieder hier sein." Er sah Catherine überrascht an. "Du weißt über die beiden Bescheid?" stellte er überrascht fest. Er hatte gedacht er und Greg wären die einzigen. Greg stopfte sich einen Keks in den Mund. "Jaa...die beiden sollten ihre Beziehung tatsächlich zuhause lassen. Wir dürfen vermutlich jetzt alle Überstunden schieben deswegen," meinte Nick ein wenig genervt. "Mmmmh, ich würde die beiden nicht zu vorschnell verurteilen," meinte Greg mit vollem Mund. "Wer weiß wie wir uns verhalten würden, wenn wir jemanden aus dem Labor daten würden..." Sie sah die beiden an. "Das sieht ein blinder mit dem Gehstock das da was läuft... Und ja Überstunden sind angesagt.. sonst schaffen wir die Fälle nicht, falls was reinkommt.. und es wird was rein kommen immerhin sind wie in Vegas. Wenn einer von euch die nächste Woche krank werden sollte, der kommt trotzdem.. Das Team ist komplett unterbesetzt..", meinte Cath ernst.
 

Sara verschlief dann ein, zwei Stunden bevor sie wieder aufwachte und sich fühlte die durch die Maschine gedreht. Beim Aufstehen musste sie schmerzverzerrt aufstöhnen. Nachdem sie realisiert hatte wie sie im Bett gelegen hatte war es für sie auch kein wunder mehr. Grissom tankte sein Auto an einer Tankstelle auf. Langsam fühlte er wie die Müdigkeit ihm zusetze. //Eine Stunde noch...// Er würde bis nach Frisco fahren, bevor er auch nur darüber nachdachte, Schlaf zu finden.
 

"Das ist Sklaventreiberei. Ich hoffe du bist dir dem bewusst, Catherine?" War er eben noch auf der Seite des Liebespaares, so fing er an zu sehen, was das für den Rest von ihnen bedeutete. Er zog einen leichten Schmollmund und schob sich vor Frust einen weiteren Keks in den Mund. Nick verschränkte seine Arme. "Hoffen wir mal, dass die beiden es bei uns gut machen..." 
 

Warrick schlief von all dem nichts wissend tief und fest. Fast wie ein Baby. Wüsste er wie viele Überstunden auf ihn zukommen würden, würde er diesen Luxus noch mehr zu schätzen wissen.
 

"Mag sein, dass es Sklaventreiberei ist, aber wir sind jetzt noch zu 5. Wenn wir heute Abend 3 Fälle rein bekommen muss einer alleine gehen.. Oder ein Dreier Team und ein Fall bleibt liegen. Wir haben nicht viele die mit nach draußen können.", meinte sie unruhig. "Jungs Bitte, wenn dann auch noch einer Krank werden sollte, haben wir den Salat. Dann sitzt mir Ecklie im Nacken und Grissom und Sara bekommen auch noch eine auf den Deckel." "Ja wir verstehen ja und wir werden so gut helfen wie wir können." Er stieß Greg an. "Vielleicht sollten wir zu unserem Fall zurückkehren? Wobei wir auf die DNA Ergebnisse warten müssen. Mia meinte, sie schafft es in dieser Schicht nicht mehr." Er blickte auf seine Uhr. "Sie hat noch ne halbe Stunde. Dann ist selbst die Doppelschicht zu Ende..." Nick schüttelte den Kopf. "Das ganze Labor ist unterbesetzt, nicht nur unser Team." Das bedeutete, dass Cath vermutlich auch nicht ihre Ergebnisse bekam, die sie brauchte.
 

Sara sah dann nach dem Aufstehen wie ihr Handy anzeigte, dass Nachrichten da waren. Zuerst las sie die von Cath und lächelte. Dann folgte die von Grissom. Dann blickte sie auf die Zeit wo die Nachricht kam und sah auf die Uhr. Mit dem Verkehr hier in Frisco schätzte sie 1 bis 1,5 Stunden. Aber er wusste nicht wohin er musste fiel ihr dann ein. Er hatte sich einen starken Kaffee zu Gute geführt. Grissom fuhr dann weiter. Er wollte so schnell wie möglich bei Sara ankommen. Dann schrieb sie ihm noch den Namen des Hotels wo sie war. Wenn Grissom schon zu ihr kam, dann sollte er auch ganz bei ihr sein.
 

"Schon, wir haben viel zu wenig Leute, aber Ecklie meinte wir müssen sparen. Daher können wir froh sein Gwen noch als Mitglied bekommen zu haben, denn das wäre uns fast auch gestrichen worden. Ich glaube wir sollten zusammen packen und nach Hause gehen. Die andere Schicht ist schon da und wir können an unseren Fällen nichts mehr machen. Die Fahndung läuft. Und das heißt abwarten und Kaffee trinken."
 

Greg lächelte erleichtert. "Ich würde dich am liebsten jetzt küssen...aber da das als sexuelle Belästigung angesehen werden könnte, lass ichs lieber," meinte er. "Besonders wenn es von dir kommt," stichelte Nick den Jüngeren gähnend. "Nur nicht. Noch sind wir im Dienst und gibt bestimmt besser die dafür geeignet sind. Warrick und Gwen liegen seit Stunden in ihren Betten und schlafen und dahin werden wir jetzt auch wandern. Jungs,", meinte Cath. "Heute Abends pünktlich zum Schichtbeginn hier. Wer zu spät kommt darf alleine an den Fall."
 

Grissom bekam Saras Nachricht. »Okay. Bin in etwa einer halben Stunde da.« schrieb er zurück. Es war schon seltsam, er machte sich keinerlei Gedanken über das Labor. Er vertraute darauf, dass Catherine alles im Griff hatte. Seine Gedanken galten einzig und alleine Sara.
 

Gwen hatte sich erstmal noch hingelegt, aber ihr Wecker hatte schon zweimal geläutet. Notgedrungen stand sie auf.,ihre Regalbretter machten sich ja nicht von selber an die Wand. Warrick wachte von selbst auf. Er streckte sich ausgiebig. So gut hatte er schon lange nicht mehr geschlafen. Er ging in seine Küche, stellte das Radio an und machte sich Frühstück.
 

Sara saß auf dem Bett und bekam die Rückantwort. Nicht mehr lange und was dann? Diese Frage stellte sie sich. Sie hatte doch Vegas verlassen um mit ihrer Vergangenheit klar zu kommen und jetzt lässt sie den Mann für den sie das tut, damit sie eine,Zukunft haben wieder so nah an sich ran. Damit er sehen konnte wie zerbrechlich sie zur Zeit war? Er erreichte Frisco. Dank Navigationssystem fand er die Adresse die Sara ihm gesendet hatte recht schnell. Er parkte sein Auto und begab sich dann ins Hotel. Er ging zu Saras Zimmer und klopfte laut. Grissom hoffte nur, dass sie nicht eingeschlafen war.
 

Er zog einen Schmollmund. "Du weißt ja nicht was du verpasst..."meinte er dann nur. "Aber schlafen ist eine gute Idee." Nick nickte. "Allerdings... wir werden pünktlich da sein." Die beiden sammelten ihre Habseligkeiten im Umkleideraum ein und begaben sich dann nach Hause. Sie selbst entschied noch etwas im Lab zu bleiben. Ihre Tochter war ja versorgt. Sie ging in Grissoms Büro und sah dort dem Bericht von Warricks und Gwens Fall liegen. Daher nahm sie diesen mit um ihn durchzulesen und ihre Unterschrift darunter zu setzen.
 

Nach einem kurzen Frühstück ging sie ans Werk und montierte die Bretter in ihrem Wohnzimmer an ihre Plätze. Mit Winkeln, Bohrer und den Holzbrettern bewaffnet dauerte das alles ca. 2 Stunden. Da sie die Bretter gleich noch mit Büchern vollstellte. Nachdem er gefrühstückt hatte, setzte er sich vors Fernsehen. Warrick hatte bis Schichtbeginn nichts geplant. Es kam ihm eine Idee. » Hey Gwen, brauchst du Hilfe beim Möbel aufstellen?" Er gratulierte sich selbst für seine Gerissenheit. Gwen hörte ihr Handy und sah die Nachricht von Warrick. Sie überlegte kurz und es schien ihr keine schlechte Idee. Also schrieb sie ihm zurück »Hey Warrick, also Hilfe könnte ich immer gebrauchen. Die Kartons sind schwer ;) « und schickte die Nachricht ab.
 

Sie hörte es an der Zimmertür klopfen und ging hin. Langsam öffnete sie die Tür und sah Grissom davor stehen. Sie musste schlucken. Er stand jetzt wirklich vor ihr und sie machte die Tür ganz auf. "Hallo," grüßte er als wäre es das normalste der Welt, dass er vor ihrer Tür stand. Seine Müdigkeit stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. "Darf ich reinkommen?" fragte er nach einigen Sekunden. "Komm rein Grissom.", bat sie ihn rein und ging einen Schritt zur Seite. "Du solltest vielleicht etwas schlafen. Die Schicht durchzuhalten und dann noch hier her kommen ist etwas zu viel, selbst für dich." Sie lehnte an der Zimmertür.
 

»Okay, dann komme ich rüber um dir zu helfen. Brauch nur deine Adresse.« Warrick stand vom Sofa auf und ging in sein Schlafzimmer, so lange er auf ihre Antwort wartete, konnte er sich schon mal was vernünftiges anziehen. Noch hatte er seine Pyjamashorts an. Die blonde grinste und schrieb ihm dann ihre Adresse und setzte sich gespannt auf ihr Sofa. Bis Warrick dann hier war, wollte sie die Beine hochlegen und noch ein wenig dösen.
 

"Danke," er trat ein. Aus Gewohnheit sah er sich um. "Ich muss zugeben, ich bin ziemlich müde. Hast du etwas Schlaf finden können?" Er wusste, dass sie in den letzten Tagen kaum geschlafen hatte. Sie musste erschöpft sein. "Ja.. Zwei drei Stunden." Sie Schloss dann die Tür nachdem er im Zimmer war. "Leg dich etwas hin Gris." meinte sie leise und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Du bist fertig und brauchst etwas Ruhe." Er nickte. "Ich denke, dass ist eine gute Idee." Er ging hinüber zum Schlafzimmer und stellte seine Reisetasche ab. "Du könntest auch noch ein paar weitere Stunden Schlaf vertragen.", stellte er fest, während er sich bettfertig machte. Er legte sich hin, hoffend, dass Sara ihm Gesellschaft leisten würde.
 

Warrick fuhr zu Gwen rüber. Er klingelte an ihrer Wohnungstür. Als sie die Klingel hörte war sie wieder wach und öffnete Warrick die Tür. "Hey Warrick, danke dass du mir helfen willst." Warrick grinste sie an. "Kein Problem, Gwen." Er war froh, wenn er in seiner Freizeit was zu tun hatte. Das Bedürfnis ins Casino zu gehen und zu spielen, war immer noch da. Er würde es wohl auch nie ganz los werden. So war das mit einer Sucht. Außerdem, war es nie eine schlechte Sache einer hübschen Frau zu helfen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So heute noch schnell Kapitel 2 fertig gemacht.
Was wird Warrick noch so anstellen um an Gwen ranzukommen?
Und was wird zwischen Sara und Grissom passieren?

Die ganze Fanfic ist bisher nicht Beta gelesen.

Ich würde mich über Feedback freuen :D
*Kekse dalass* *mit Schoko* Komplett anzeigen

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