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Die Wahrheit?

Kagome x Inu no Taishou
von

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Der wahre Grund?

Eine Weile blieben die drei noch so sitzen, bis dann ein Mann zu ihnen ins Zimmer kam.

"Das Abendessen ist angerichtet. Wenn ich die Damen bitten dürfte, mir zu folgen..."

Tenshi, Kimiko und Kikenna erhoben sich von ihren Sitzkissen und folgten dem Mann, der bereits Sesshoumaru, Inuyasha, Kikyou, Kagome und Taro versammelt hatte. Gemeinsam gingen sie in Richtung des Speisesaals.

Tenshi holte schnell zu ihren Eltern auf und fragte leise:

"Wer ist das? Er sieht nicht nach einem einfachen Diener aus."

"Das ist Yoku. Er ist der engste Vertraute des Fürsten und ein Fledermausyoukai. Er war schon vor der Geburt der Prinzessin an seiner Seite.", antwortete ihr Vater. Bei dem letzten Satz wanderte Tenshis Blick zu ihrer Mutter. Sie konnte immernoch nicht glauben, dass ihre geliebte Mutter die verschollene Prinzessin sein sollte.
 

Als sie beim Speisesaal eintrafen, waren die anderen schon alle da. Tenshi fiel auf, dass einer der Enkel des nördlichen Fürsten ihr mit seinem Blick folgte. Sie wusste nicht wirklich, was sie davon halten sollte, also ignorierte sie ihn beflissen.

Sie setzten sich und begannen, nachdem Okami no yo-sa mit dem Essen anfing.
 

Eine Zeit lang war nur das Klappern der Essstäbchen zu hören, doch Inu no Kimi ließ sich nicht täuschen. Diese Stille war nicht gleichbedeutend mit Frieden. Sie war sich sicher, dass an diesem Tisch auch der Entführer der Prinzessin saß.

Sie wusste, dass der Furst und seine Frau ihre Tochter wie einen Augapfel gehütet hatten. Sie hatten nur selten jemanden an sie herangelassen, darunter die anderen Fürsten und die eigene Familie.

Doch wer war es? Was war sein Motiv? Handelte der Täter aus eigenen Stücken oder gab es jemanden, der im Hintergrund die Fäden zog?

Sie beschloss, etwas auszuprobieren...
 

Kagome spürte, dass etwas nicht stimmte. Sie tat zwar so, als würde sie nichts bemerken, doch sie war trotz der Rüstung der Wolfyoukai immernoch eine Miko und spürte die Gereiztheit, die in der Luft lag. Ihr Blick huschte unauffällig über die Anwesenden und blieb bei Okami o aishi hängen. Der Blick der Wolfyoukai war düster, als er über die Anwesenden glitt. Sie schloss die Augen und schien für einen Moment zu leuchten. Plötzlich war die Gereiztheit weg und stattdessen fingen der Fürst des Nordens und Taro ein Gespräch an und die jüngeren Kinder des Nordens fingen an, herumzualbern.

Plötzlich spürte sie, wie ihr jemand mit dem Ellbogen in die Rippe stieß. Sie sah zur Seite und erkannte Kimiko, die ebenfalls die Fürstin beobachtet hatte.

"Ich glaube, das war die besondere Gabe der Fürstin.", flüsterte sie.

"Besondere Gabe?"

Schnell hatte Kimiko die Miko über die Besonderheiten in der südlichen Familie aufgeklärt.

"...Und es scheint, als könnte die Fürstin die Gefühle der anderen kontrollieren.", endete sie. Kagome nickte verstehend.
 

Kurze Zeit später war das Essen beendet und Kimiko sah die Zeit gekommen, um ihren kleinen Plan umzusetzen.

"Willst du mit mir noch in den Garten gehen, Kagome?", fragte sie und sprach den Namen der Miko laut und deutlich aus. Ihre Augen huschten aufmerksam über die Gesellschaft und sie bemerkte, wie Yoku die Augen ungläubig verengte und seine Lippen die Worte "Das kann nicht sein..." formten. Dabei sah er gar nicht erfreut aus...

"Ja, gerne.", antwortete Kagome und folgte unauffällig ihrem Blick und sah ebenfalls den unerfreuten Ausdruck in dem Gesicht des Vertrauten von Yo-sa.

Sie runzelte verwirrt die Stirn, doch sie sagte nichts.
 

Sie und Kimiko wollten sich gerade erheben, als Yo-sa ihnenn zuvorkam und seinerseits aufstand.

"Wartet bitte. Ich wollte nocht etwas mit allen Anwesenden hier besprechen."

Sein Ton sollte zwar freundlich klingen, doch die Schärfe war nicht zu überhören. Sofort war die Spannung und die Gereiztheit wieder in der Luft.

"Wie ihr wisst, wollten wir morgen Abend einen Ball abhalten, um uns für all die Jahre zu entschuldigen, die wir unserer Tochter hinterher getrauert haben.", fing er wieder an. Sesshoumaru und Taro konnten nun deutlich hören, dass ein 'doch' oder ein 'aber' folgen würde. Sie hatten es ja gewusst.

"Doch das war nur ein Trick, um euch alle versammeln zu können. Wir haben nämlich vertraute Informationen bekommen, dass einer der hier Anwesenden meine Tochter entführt hat!"

Zum Ende hin wurde er immer lauter und jeder konnte seine Wut spüren.

Kagomes Augen verengten sich.

//Dann habe ich mir das also nicht eingebildet. Ihre Augen waren gestern wirklich voller Wut.//, stellte sie fest.
 

"Das ist unerhört, Okami no yo-sa-san!", brauste der Lord des Nordens auf.

"Stimmt.", bestätigte Touran "Was hätten wir schon von einem einjährigen Mädchen, das nicht einmal ganze Sätze formulieren kann?"

"Das ist nicht hilfreich, Touran-san!", entrüstete sich der Adler erneut.

"Ach herrje. Ich wusste ja gar nicht, dass du so temperamentvoll bist.", stichelte sie weiter.
 

Während zwischen der Pantheryoukai und dem Adleryoukai ein Streit anfing, in Fahrt zu kommen, hatte seine Frau es irgendwie geschafft, Tenshi gegen sich zu bringen und beiden keiften sich pausenlos an.

Taro und Sesshoumaru sahen sich kurz an und beide nickten. Sesshoumaru fing an, mit Okami no yo-sa zu diskutieren, was ihn ablenkte. Taro deutete Kagome an, zu verschwinden. Sie nickte und erhob sich möglichst leise und schlich sich aus dem Saal, gefolgt von Kimiko und Kikenna. Kimiko führte sie in den Garten und ab da ritt Kagome auf Kikennas Rücken.

"Sesshoumaru und Taro hatten recht. Die haben das von Anfang an geplant.", flüsterte Kagome. Inu no Kimi sah zur Seite und biss sich auf die Unterlippe. Sie durfte es noch nicht sagen. Sie brauchte handfeste Beweise, sonst könnte sie sich in ein riesiges Problem verstricken.
 

"Was suchen die Damen denn zu so später Stunde noch im Garten?"

Erschreckt wirbelte Kimiko herum und auch Kikenna machte einen Satz und knurrte.

"Oh! Tut mir leid, euch so erschreckt zu haben.", entschuldigte sich Yoku, der nun aus den Büschen kam.

"Warum versteckst du dich auch in Büschen und verfolgst zwei Damen?", fragte Kimiko schnippisch und musterte ihn misstrauisch.

"Ich war um der Ladys Sicherheit besorgt.", antwortete er zuckersüß und verbeugte sich leicht.

"Danke, aber ich denke, ich kann mich durchaus selbst verteidigen.", meinte Kimiko und Kikenna knurrte wie zur Bestätigung.

"Ganz wie die Damen es wünschen."

Er zog sich zurück, doch Kimikos misstrauischer Blick folgte ihm. Sie hatte es gewusst. Er hatte etwas mit der Entführung zu tun. Doch erstmal brauchte sie Beweise, die belegten, ob Kagome die Prinzessin war oder nicht. Wenn sie herausfand, dass Kagome tatsächlich die Prinzessin war, musste sie dafür sorgen, dass niemand sonst diese Beweise sah, bis der rechte Moment gekommen war.

Sie wandte ihre Aufmerksamkeit auf besagte Menschenfrau und auf die Wölfin unter dieser. Wurde das Fürstenhaus des Südens nicht auch im Wolfsreiten unterrichtet?  Stimmt, die fürstlichen Kinder werden schon auf eines Wolfes Rücken gesetzt, bevor sie überhaupt laufen können!

Und weder Kagome noch Tenshi hatten Probleme, auf dem Rücken der Wölfin zu sitzen... Aber war das schon Beweis genug? Nein. Sie brauchte handfestes.

Kimiko blickte zum Himmel empor und erkannte, dass es bald dunkel werden würde.

"Kagome, ich glaube, wir sollten wieder ins Schloss. Es wird dunkel und da ist es im Schloss allemal sicherer."
 

Kagome nickte etwas abwesend. Sie hatte sich auch über das Verhalten des engsten Vertrauten des Fürsten gewundert. Warum war er ihnen gefolgt, anstatt dafür zu sorgen, dass die in der Halle nicht mehr stritten?

Kikenna trabte hinter Kimiko her, die vorausging, sodass Kagome weiterhin ihren Gedanken überlassen blieb.

"Warum bist du so still, Kagome? Du hast seit dem Abendessen kaum was gesagt.", meinte Kimiko besorgt.

"Ich...ich weiß nicht... Irgendwie kommt mir der ganze Ort bekannt vor und... diese Komplikationen, die wir jetzt haben... Ich glaube, ich sollte mich hinlegen."

Kimiko nickte leicht.
 

Als sie in dem Gang mit ihren Zimmern waren, wünschte Kagome Kimiko noch eine gute Nacht und verschwand in ihr Zimmer. Kikenna wollte ihr nach, doch Kimiko meinte:

"Ich glaube, wir sollten Kagome erstmal alleine lassen. Ich habe das Gefühl, ihr geht es nicht so gut."

Kikenna zögerte, aber es hatte keinen Sinn zu diskutieren. Vor allem deshalb nicht, da Kimiko sie ja nicht verstand.
 

In der Zwischenzeit waren die Diskussionen noch heftig am laufen. Taro machte sich Sorgen, dass Kagome etwas passieren könnte, doch er kam nicht weg. Tatsächlich hatte Yo-sa es irgendwie geschafft, ihn in seinen Streit mit Sesshoumaru einzubeziehen. Doch ihm war sehr wohl das Verschwinden von Yoku aufgefallen und das behagte ihm nicht. Als engster Vertrauter Okami no yo-sas sollte er an dessen Seite bleiben und ihm helfen, den Streit zu schlichten.

Taro konnte nur hoffen, dass Kimikos Scharfsinn in den zwei Jahrhunderten nicht nachgelassen hatte.
 

Kagome hatte ihre Rüstung gegen eine Schlafyukata eingetauscht und war schon eingeschlafen, wenngleich ihr die Wärme ihres geliebten Gefährten fehlte.

Sie hörte nicht, wie jemand leise die Tür öffnete und eintrat. Erst, als sie ein feindliches Youki direkt neben sich spürte, wurde sie wach. Sie fuhr hoch, doch sie bekam einen Schlag gegen den Nacken und alles begann, schwarz zu werden. Kurz bevor sie endgültig das Bewusstsein verlor, hörte sie noch, wie eine vertraute Stimme "Schlaf schön, Prinzesschen." sagte. Dann fiel sie in die unendliche Schwärze der Bewusstlosigkeit.
 

Währenddessen lagen die anderen immernoch im Clinch und machten keine Anstalten aufzuhören.

Plötzlich fuhr der Kopf Taros herum und alle Gespräche verstummten.

"Was ist los, Vater?", fragte Inuyasha, der sich noch vor ein paar Sekunden mit einem Sohn des nördlichen Fürstenpaares gerauft hatte.

"Irgendwas ist passiert."

Er erhob sich von seinem Platz. Er hatte es deutlich gespürt. Kagome war irgendwas zugestoßen!

"Was ist passiert?", fragte Tenshi, die von der Fürstin des Nordens abließ, mit der sie sich ordentlich gestritten hatte. Doch Taro antwortete nicht, sondern sprintete aus dem Saal. Er rannte zu den Gästezimmern, die er und die anderen bezogen hatten und hörte, wie Inuyasha, Sesshoumaru, Tenshi und Kikyou ihm folgten.

Als er in den Gang donnerte, steckte Kikenna aufgescheucht den Kopf durch die Tür. Hinter ihr trat Kimiko hervor.

"Was ist denn in dich gefahren, Taro?! Es ist spät und manche wollen gerne schlafen!", fauchte sie auch gleich, doch Taro ignorierte sie und riss die Tür zu seinem und Kagomes Zimmer auf, nur um ihre abgelegte Rüstung und den Futon zu sehen, der noch nach ihr roch. Von Kagome selbst fehlte jede Spur.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, ihr könnt einer 14-jährigen verzeihen, dass sie solange gebraucht hat. Tut mir ehrlich leid. >.< Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-12-20T12:27:16+00:00 20.12.2019 13:27
Oke Armageddon Tora rastet jetzt aus und der Rest der Familie dreht durch . Wo ist Kagome.

Autsch jetzt Rollen Köpfe.
Von:  Sayuri88
2015-08-24T16:03:00+00:00 24.08.2015 18:03
Tolles kapi und klar verzeihe ich dir ich feucht mich schon wie es weiter geht lg
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
24.08.2015 19:35
Oh, danke, danke, danke! ^^
Auf das nächste Kapi darf man sich auch freuen. (Na ja, ich nicht, denn wenn ihr das erstmal gelesen habt, werde ich von euch zur Guillotine geschleift. ^^')
Na ja, ich werd's überleben. (Oder?)
Danke fur dein dein Kommi. ^^
LG, Quercy
Von:  Alice-10
2015-08-22T16:54:45+00:00 22.08.2015 18:54
Hallo
schönes Kapitel, dir sei verziehen.
Dafür wird es jetzt richtig spannend ich hoffe
doch das Kagome und Taro nicht zu lang getrennt bleiben.
Da Kagome offensichtlich wieder entführt wurde.
Ich hoffe der Grund wird uns bald verraten.
Lg. Alice
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
22.08.2015 20:09
Ja, ich glaube, der Grund sollte im nächsten Kapi ans Licht kommen.
Ich bin froh, dass ihr mir nicht böse seid. ^^'
LG, Quercy
Von:  Lilia24
2015-08-22T13:18:31+00:00 22.08.2015 15:18
Oh das wird ja richtig spannent. Dir sei noch mal verziehen
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
22.08.2015 15:35
Zu gnädig. *sich bis zum Boden verbeugt*
Tja, jetzt wird das ganze Verschwinden aufgeklärt. ;)
Danke für dein Kommi. ^^
LG, Quercy


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