Zum Inhalt der Seite

Entführt von einem Youkai

Du Version Sess & Amaya OC
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lügen

Kapitel 13 - Lügen
 

Die ältere silberweißhaarige Dämonin besitzt ebenso einen privaten, abgetrennten Bereich im Garten. Dort sitzt sie bequem durch viele weiche Matten am Rand eines zur Hälfte überdachten Podestes auf ihrer kleinen Terrasse und genießt die warmen Strahlen der Sonne. Neben ihr steht ein kleiner Tisch, wo sie ihre Teeschale gerade absetzt. Die Annäherung ihres Sohnes weckt ihre Aufmerksamkeit. Ehe sie auf ihn reagieren kann, wird sie abgelenkt, denn bevor Sesshomaru sie erreicht, trifft ein weiterer Gast ein. Leiko schickt ihre Dienerin vor und bittet durch sie höflich um eine Audienz, die Mika ihr gewährt.
 

Gleich darauf nimmt die zukünftige Gemahlin des Herrschers Platz und teilt mit, dass sie ein Gespräch unter vier Augen wünscht. Neugierig darauf schickt die Fürstin deshalb alle niederen Wesen fort und überlässt es der Prinzessin, sie zu bedienen. Leiko schenkt der Älteren Tee nach, legt dann ihre Hände in den Schoß und fragt: "Ihr kamt doch auch als Fremde hierher? Wurdet ihr von Inu no Taisho mit offenen Armen empfangen?"
 

Mika betrachtet die ihr Gegenübersitzende mit schmalen Augen und grübelt über deren mögliche Motive nach. Weshalb zeigt sie so viel Interesse an der Vergangenheit. Sicherlich heckt sie etwas aus und um der Wahrheit auf die Spur zu kommen, entschließt sich die Silberweißhaarige etwas zu erfinden: "Mein Gemahl nannte ein paar Eigenschaften sein eigen, die meinem Sohn fremd sind. Am Anfang besaß ich sein wohlwollen, weil er um mich ernsthaft warb. Doch ich lehnte ihn ab. Meine Familie ließ mir keine Wahl und deshalb beging ich in meiner Naivität einen Fehler. Er verzieh mir großzügig und ich erkannte meinen Irrtum. Allerdings musste ich nun um die Gunst meines Fürsten kämpfen", berichtet Mika ohne eine gefühlsbetonte Regung.

Die südliche Prinzessin lauscht den Worten sehr interessiert. Sie hoffte das Sesshomaru ebenso, wie sein Vater handelt, da er ihr gefällt. Den Tag ihrer Vermählung und ihre spätere Vereinigung sehnt Leiko herbei. Da sie noch immer keine Lösung hat, hakt sie nach: "Wie habt ihr es geschafft?"
 

Mika überlegt nicht lange. Trotzdem wartet sie einen Moment, bis sie offenbart: "Ich vereitelte eine Intrige und überführte den Verräter, bevor er seinen Plan ausführte. Damit erlangte ich das Vertrauen meines Gemahls zurück und sein dauerhaftes Wohlwollen."

Leiko lächelt ein wenig, denn so etwas in dieselbe Richtung möchte sie ebenso erreichen. Deswegen bittet sie die ältere Fürstin eindringlich: "Könnt ihr mir helfen, die Aufmerksamkeit eures Sohnes zu erlangen. Was kann ich tun, um seine Akzeptanz und sein Vertrauen zu gewinnen?"
 

Die Dämonin sieht zum nördlichen Ende der Hecke, wo Sesshomaru steht und wundert sich kurz, weil Leiko ihn noch nicht bemerkt hat. Deren Sehschwäche sprach sich bereits herum. Welche Unzulänglichkeiten besaß sie noch? Hatte deren Vater sie so täuschen können oder schickte der südliche Herr womöglich die falsche Tochter. Immerhin handelt es sich bei ihnen um Zwillinge. Doch dann fiel ihr wieder ein, dass die Schwester bereits einige Jahre zuvor mit einem Dämon vom Festland vermählt wurde. Für den Moment unterdrückt Mika ihren Unmut und antwortet: "Momentan kann ich mir nicht vorstellen, wie du meinem Sohn helfen willst. Unter ihm dienen nur loyale Soldaten oder Berater. Ein Diener hat nicht die Macht etwas Abscheuliches zu planen. Hier herrscht kein Verrat."

"Wenn ich aufmerksam genug bin, werde ich sicherlich etwas entdecken. Letztendlich wird der edle Lord mit mir zufrieden sein", verspricht die Prinzessin und beschließt eine Intrige zu erfinden. Sie ist verschlagen und nicht zum ersten Mal tut sie dergleichen.

"Möglich", entgegnet die ältere Fürstin nachdenklich, mustert ihren Gast intensiv und schlägt vor: "Lade ihn zu einem Gespräch bei einem Tee ein, zeige dein Interesse an seinem Reich, und wenn du ihm Verbesserungen vorschlägst, überlege sie dir gut. Sie müssen überzeugend sein. Mit Belanglosigkeiten gibt sich mein Sohn nie ab."

"Das werde ich", verspricht Leiko und zieht sich kurz danach zurück.
 

Kapitel 14 - Ein Auftrag



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück