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Paradox

von

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#3 – How unexpected

Die folgenden 5 Tage verliefen für den Jinchuuriki ziemlich ruhig.
 

Natürlich verliefen sie sehr ruhig, da sich der blonde Junge in seine Wohnung eingeschlossen hatte und während der Zeit nicht 1 Schritt herausgetreten war. Seine Freunde waren an seiner Tür und hatten sich nach ihm erkundigt, ihn Gebeten die Tür zu öffnen, mit ihnen zu reden, doch strafte er sie lediglich mit Stille.
 

Sicherlich, für Naruto Uzumaki ein undenkbares Verhalten, doch befand sich der Junge wohl, wenn man es auch so nennen mag, in einer sehr heiklen Situation.
 

Nichtsdestotrotz, der „Reset“ kam erneut und schon wieder wachte der Jinchuuriki im Wald, umgeben von Kakashi und Sakura, auf.
 

Diese sollte er jedoch anders nutzen, hatte er sich doch erneut entschlossen, dies einfach nicht zu akzeptieren. Sein Gang ging erneut zu Tsunade und erneut erklärte er ihr alles bis in das kleinste Detail, er ließ nichts aus.
 

Was tat Tsunade?
 

Dies, was die gute Frau tun konnte, sie verfrachtete ihn in das Krankenhaus und überprüfte ihn genau.
 

Naruto protestierte etwas, sagte ihr, dies hätte man schon einmal getan und es wurde kein Erfolg erzielt. Aber, erneut, was sollte Tsunade darauf erwidern?
 

Der Sannin lächelte schwach und nickte, unschlüssig ob sie ihm nun glauben sollte oder nicht, doch konnte Naruto nicht links liegen gelassen werden.
 

Er war nicht die Art Person, wegen Spinnereien zu ihr zu kommen.
 

Aber wie dem nun auch war, die Zeit verstrich und abermals sollte Naruto ein „Reset“ widerfahren.
 

Wie nutze er also diese neue Chance?
 

Sein Gang führte ihn wieder zu Tsunade, erzählte ihre alles und sie verfrachtete ihn wieder in das Krankenhaus.
 

Dieses Mal protestierte Naruto lautstark, sehr lautstark, sodass Tsunade sogar so weit gehen musste und ihn ruhig stellte.
 

Und so, von Drogen benebelt, bekam er nicht mehr viel mit, als diese 5 Tage wieder vorübergehen sollten.
 

Seine Laune war an dem Tiefpunkt angekommen, als er seine Augen öffnete und Kakashi & Sakura böse anfunkelte.
 

Es überrasche Sakura sogar so sehr, dass sie erschreckt von ihm zurückwich. War es nun die Angst oder Überraschung, dass Naruto zu solch einem Blick fähig war, man wusste es nicht.
 

Während dem Rest des Weges hatte Sakura, überraschend, einen etwas größeren Abstand zu dem Jungen genommen, behielt ihn jedoch aufmerksam in ihrem Auge.
 

Im Dorf angekommen traute sie sich so langsam wieder an Naruto heran und rief nach ihm, doch ignorierte er sie eiskalt und eilte in seine Wohnung. Viel mehr passierte in diesen 5 Tagen auch nicht mehr, als er sich wieder in seine 4 Wände einschloss und seine Zeit absaß.
 

Neues Spiel, neues Glück.
 

Es öffneten sich wieder seine Augen, doch dieses Mal wirkte er wirklich erschöpft, schien er es doch wirklich Leid zu sein, immer wieder hier im Wald aufzuwachen, nachdem die 5 Tage abgelaufen waren.
 

„Alles in Ordnung, Naruto?“
 

Die besorgte Stimme von Sakura erreichte ihn, doch konnte er nur sehr schwach darauf lächeln. Er hatte einfach nicht mehr die Kraft, eine Maske aufzusetzen, zu verbergen, dass ihm diese Situation nicht zu schaffen machte.
 

Der Weg zurück ins Dorf verlief in einer seltsamen und doch angespannten Stille.
 

Sakura und Kakashi sorgten sich um ihren blonden Idioten, doch versicherte Naruto ihnen, dass alles in Ordnung war. Er war nur müde von der Mission gewesen, er braucht etwas Zeit alleine.
 

Ungewöhnlich.
 

Doch kamen sie seiner Bitte nach und ließen ihn alleine, das hieß, seit sie Konohagakure betreten hatten. Sie blickten dem Jungen verständnislos hinterher, wie er um eine Ecke verschwand und wussten einfach nicht, was sie aus dieser Situation machen sollten.
 

Nichtsdestotrotz, es würde nicht schaden Tsunade darüber zu informieren, mussten sie doch ohnehin zu ihr, um einen Bericht über ihre Mission zu erstatten.
 

Das Detail mit dem blonden Jinchuuriki konnte man wohl am Rande kurz erwähnen und dann sehen, was der Hokage dazu sagte.
 

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Ziellos lief Naruto im Dorf umher, er hatte kein besonderes Ziel vor Augen, schaute er doch nur, wo seine Füße ihn hintragen würden.
 

Er hatte es einfach satt.
 

Für andere wäre solch eine Situation wohl etwas Wünschenswertes Gewesen, aber für ihn nicht – ganz und gar nicht.
 

Er wusste doch nicht einmal wieso er in solch einer Schleife war! Was hatte er getan? Wer oder was hatte da bitte etwas mit ihm vor!?
 

Und Hilfe? An Hilfe war nicht zu denken, Tsunade war die Einzige, die ihm einfiel, die ihm helfen konnte. Doch endete das auch immer wieder in einem Misserfolg.
 

„Sup Naruto.“
 

Beiläufig hörte er, dass ihn jemand grüßte, doch konnte er dazu nur ein kurzes Nicken geben, bevor er weiterging. Jedoch sollte ihn die Neugierde einen kurzen Moment später doch heimsuchen und er schielte zurück.
 

Shikamaru, Chouji und Ino.
 

Huh….diese 3 hatte er in der ganzen Zeit gar nicht gesehen gehabt, seitdem er wieder hier im Dorf war. Klar, sie hatten sich in den Jahren verändert, soweit er von hinten sehen konnte, doch erkannte er Shikamaru sofort – es benötigte kein Genie, um zu erahnen, wer die 2 an seiner Seite waren.
 

Mit einem Seufzen blickte er wieder nach vorne, doch erstarrte er plötzlich.
 

Shikamaru, Chouji und Ino.
 

Seine Birne arbeitete auf Hochtouren, als sich seine Augen schließlich etwas weiteten, als ihm ein Gedanke kam. Wie bitte konnte er nur so dumm sein?
 

Eine 180 Grad Drehung folgte und schnell wurde zurückgerannt. Mit einem kleinen Sprung kam er vor den Dreien zu stehen – sie starrten ihn überrascht an.
 

„Naruto?“
 

Er grinste schief und hob die Hand zum Gruß, auf Shikamaru’s Frage, doch galt seiner Aufmerksamkeit etwas anderes.
 

„Ino.“
 

Er trat einen Schritt auf die junge Yamanaka zu, welche etwas überfordert einen Schritt zurücknahm. Sie konnte sich nicht helfen, aber aus einem ihr unerfindlichen Grund gefiel ihr der Blick nicht, der ihr gegeben wurde.
 

„J-Ja?“
 

„Ich brauche dich.“
 

„H-Ha!?“
 

Der Mund der Kunoichi ging etwas nach unten, als sie nochmals über die Worte von Naruto nachdenken musste. Ihrem Team ging es nicht anders, hatte Shikamaru doch interessiert seine Augenbrauen gehoben und Chouji beim Essen innegehalten.
 

„Chouji und Shikamaru, macht es euch was aus, wenn ich mir Ino für einen Moment ausleihe? Ich muss sie etwas wichtiges Fragen, wobei nur sie mir weiterhelfen kann.“
 

Seine Wortwahl könnte etwas besser sein, half sie doch nicht dabei, sie Situation weniger konfus werden zu lassen.
 

Nichtsdestotrotz, Shikamaru und Chouji nickten stumm, doch schien Ino andere Pläne zu haben.
 

„W-Warte, was!? W-Was denkt ihr, bin ich? Ein Toaster, den man sich kurz ausleiht? Wieso stimmt ihr einfach so zu, od- kyaa..!“
 

Ino hatte wohl vorgehabt, sich bei ihrem Team lautstark zu beschweren, doch verlor Naruto keine Zeit. Mit Leichtigkeit hatte er sie gepackt und sie in seine Arme gehoben.
 

„Danke euch!“
 

Nichts konnte mehr gesagt werden, als der Blonde mit Ino verschwand.
 

Dies sah mal wohl wirklich nicht alle Tage.
 

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Wütend, und wohl auch etwas verlegen, funkelte Ino den Jinchuuriki wütend an, nachdem sie endlich zum Stillstand gekommen waren.
 

Überraschenderweise stellte sich ihr Ziel als das Apartment von Naruto heraus.
 

Beiläufig realisierte das Mädchen, dass dies das erste Mal war, in dem sie sah, wo Naruto wohnte. Unaufmerksam ließ sie ihre Augen in der Wohnung herumschweifen und von dem, was sie sah, war sie nicht beeindruckt.
 

Aber was sollte man auch erwarten? Naruto lebte alleine und er war ein Junge. Man konnte dies wohl nicht mit Ino’s Vorstellung von einem Wunderschönen zu Hause vergleichen.
 

Nichtsdestotrotz…
 

„Ino.“
 

Schnell hatte sich Naruto ihre Aufmerksamkeit gesichert und zuerst wollte sie ihm einen etwas bissigen Kommentar geben, doch sollte sie von dem Vorhaben schnell ablassen. Sie konnte nicht mit dem Finger darauf deuten, doch…wie sollte sie sagen? Plötzlich hatte sie das Gefühl, dass es um etwas wirklich Wichtiges ging.
 

Und so biss sie sich leicht auf die Unterlippe und widmete sich Naruto vollends zu.
 

„Ich habe nie so wirklich aufgepasst, wenn es in der Schule darum ging, aber der Yamanaka Clan kann sich die Erinnerungen von anderen Menschen anschauen?“
 

Sie stutzte.
 

„Ja….“
 

Sie hielt kurz inne, doch entschied sie sich, doch noch etwas hinzuzufügen.
 

„Unter anderem können wir das.“
 

Sie verstand es nicht, wieso Naruto plötzlich so breit grinste, noch warum es so wirkte, dass er gerade von einer großen Last befreit wurde.
 

„So, wenn ich sagen würde, dass du dir meine Erinnerung von den letzten 3 Wochen ansehen solltest, würdest du es machen?“
 

Sie stutzte erneut und ihre Stirn legte sich in Falten. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht…
 

„Naruto….kannst du mir nicht einfach sagen, um was es geht? Ich mein, du bist so weit gegangen, um mich zu entführen! Ich weiß nicht, was du dazu sagst, aber finde ich schon, dass ich eine Erklärung verdient habe.“
 

Sie neigte ihren Kopf etwas zu Seite.
 

„Ich weiß das du so etwas nicht ohne Grund getan hättest, dafür bist du nicht die Art von Mensch…“
 

Erneut sollte er breit lächeln, doch sah es dieses Mal so aus, als müsste er sich dazu zwingen.
 

„Du würdest mir nicht glauben, selbst wenn ich es dir sagen würde! Deswegen, deswegen kannst nur du es sein! Du bist die Einzige die mir glauben kann, nachdem sie es selbst gesehen hat!“
 

Seine Worte ließen sie etwas sprachlos, tat sie jedoch so, als sie sprechen würde, nur sollten keine Worte ertönen.
 

„Ich weiß selbst wie es klingt und du kannst mir glauben, dass ich mich schon selbst gefragt habe, ob ich den wirklich nicht verrückt bin. Wie bitte kann ich es jemand anderem erzählen, ohne dass sie mich auslachen?“
 

Sie schwieg und tat nichts, als Naruto zu musterten.
 

Die Kunoichi suchte nach einem kleinen Indiz dafür, dass es sich nur um einen schlechten Scherz handelte.
 

Jedoch…
 

Die Kunoichi seufzte.
 

„Von mir aus. Es ist ja auch nicht so, dass du mir eine andere Wahl lässt, wenn du es so ausdrückst.“
 

Wieder sollte er breit lächeln, doch wirkte dies wieder echt auf die junge Dame von dem Yamanaka Clan.
 

„Danke Ino! Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet!“
 

Ein Rotschimmer machte sich in ihrem Gesicht breit, doch wendete sie sich schnell ab.
 

„Übertreib mal nicht…“
 

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„Was zum…“
 

Es dauerte nicht lange und Ino hatte sich ein wenig in seinen Erinnerungen umgesehen. Doch auch wenn sie es selbst gesehen hatte, sie konnte es noch immer nicht glauben.
 

Etwas traurig nickte Naruto.
 

„Verstehst du nun, wieso es besser war, dass du es dir selbst ansiehst? Ich war deswegen so oft bei Obaasan, sie hat mich im Krankenhaus gehabt, aber nie etwas gefunden. Ich weiß nicht einmal, ob sie mich überhaupt ernst genommen hat.“
 

Er lächelte schwach.
 

„Was soll ich sonst noch machen? Egal was ich tue, es ist ohnehin umsonst!“
 

Sie war noch immer etwas verwirrt. Sie hatte sich seine Erinnerungen angesehen. Dies hatte eigentlich eine sehr sehr hohe Glaubwürdigkeit, doch…
 

„Naruto….ich glaube nicht, dass ich dafür die richtige Person bin. Ich mein, was ich von deinen Erinnerungen sagen kann, ist es wirklich so, dass du in einer Art Zeitschleife bist. Was genau soll ich da machen? Wie kann ich dir da helfen?“
 

„Dann sag mir, wo kann ich für Hilfe hingehen?“
 

Stille folgte, nachdem auch Ino dies nicht wusste.
 

„Vielleicht…mein Vater? Er kennt sich besser aus und vielleicht kann er sich mit Shikamarus Vater beraten…“
 

Er sagte nichts, sah sie lediglich an, doch kannte sie damit seine Antwort. Nicht einmal sie glaubte daran, dass ihr Vater oder Shikamaru’s ihr da weiterhelfen konnte. Aber wie genau sollte sie ihm dann helfen?
 

Wer auch immer das Naruto „angetan“ hatte, er musste ein „Monster“ gewesen sein. Immerhin, wer konnte solch eine Technik, wenn es überhaupt eine Technik war, einfach so mir nichts dir nichts benutzen?
 

„Naruto…“
 

„Du…glaubst mir aber?“
 

„Ha?“
 

„Du glaubst mir aber, dass ich in einer Schleife bin!?“
 

„Natürlich! Ich mein, ich habe es selbst gesehen….“
 

„Das freut mich…“
 

Es glich einem Flüstern, doch hatte es Ino aufgeschnappt. Für Naruto schien es wirklich wichtig gewesen zu sein, dass ihm jemand glaubt.
 

„So, was nun?“
 

Naruto zuckte mit den Schultern.
 

„Ich habe keine Ahnung! Ich dachte, du könntest mir dabei helfen?“
 

„Haa? Ernsthaft? Naruto…!“
 

Schützend hob er seine Hände vor sich, Generft ließ die Kunoichi von ihm ab, als ihr Gesicht Richtung Tischplatte ging.
 

Sie hatte schon Kopfschmerzen….
 

„Wieso fängst du nicht noch einmal von ganz vorne an…“
 

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Noch immer saßen die Beide am Tisch, als Naruto gerade mit wirklich jedem Detail fertig geworden war.
 

„Mhm…so, du hast also sehr starke Kopfschmerzen bekommen und konntest plötzlich nichts mehr sehen, richtig?“
 

Ein Nicken war die Antwort von Seiten des Jinchuuriki.
 

„Mit großer Wahrscheinlichkeit war das dann genau der Moment, in dem die Person die Technik an dir benutzt hat.“
 

…..Ja, so viel konnte sich Naruto auch schon denken, doch tat er gut darin, den Mund zu halten. Es schien so, als würde Ino ihm wirklich helfen wollen, am besten sollte man sie dann nicht verstimmen und sich alles vermasseln.
 

„Und nun wachst du immer wieder an diesem Zeitpunkt auf.“
 

Erneut ein Nicken.
 

„So…was ist mit diesen Punkt?“
 

„Punkt?“
 

„Du hattest erwähnt, dass du, seitdem du aufgewacht bist, einen Punkt siehst. Glaubst du nicht, dass dies eine Bedeutung haben muss, bzw ein Indiz?“
 

Naruto öffnete den Mund, um ihr zu antworten, doch schloss er ihn vorerst wieder. Seine Aufmerksamkeit sollte sich wohl auf diesen Punkt legen, als er seinen Kopf von Seite zu Seite bewegte und sich nichts Spezielles ansah.
 

„Eigentlich ist mir der Gedanke noch nicht gekommen. Ich mein, er ist einfach da und bewegt sich.“
 

Genervt seufzte Ino.
 

„Darf ich…?“
 

Ein Nicken war abermals die Antwort und schnell hatte Ino ein bekanntes Siegel getätigt und befand sich im Körper von Naruto.
 

„So….das ist er also.“
 

Es war ganz so, wie Naruto gesagt hatte. Auf dem einen Auge befand sich ein kleiner, gar unscheinbarer Punkt, der sich bewegte. Ino blickte um sich, doch konnte auch sie nichts Ungewöhnliches, ausgeschlossen seine eigene Existenz, an ihm feststellen.
 

Zufrieden löste sie ihre Technik wieder auf und war zurück in ihrem Körper.
 

„So…nichts?“
 

Sie warf Naruto einen Blick zu, der hätte töten können, doch sagte sie nichts darauf.
 

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3 Tage waren vergangen.
 

Ino war jeden Tag zu Naruto gegangen und, wenn man es so wollte, lief es darauf hinaus, dass die Beiden nur Zeit miteinander verbrachten.
 

Klar, hier und da wurde noch darüber gesprochen, was man tun konnte, doch bevor man es sich versah, schlugen sie nur Zeit tot. Hier und da wurde gelacht, hier und da über ernste Dinge gesprochen. Es wurde zusammen gegessen und zusammen ziellos durchs Dorf gelaufen.
 

Wer wusste, vielleicht war dies auch Taktik von Ino gewesen.
 

Sie hatte wohl wirklich keine Ahnung, wie sie Naruto helfen konnte. Zwar hatte sie ihm ernsthaft helfen wollen und den ganzen ersten Tag darüber nachgedacht, aber war sie auf keinen Nenner gekommen.
 

Naruto wollte auch nicht, dass sie es jemanden sagte, wollte er wohl wirklich nicht als verrückt erklärt werden.
 

So, was konnte sie tun? Das Mindeste war wohl, seine Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten, sodass er Spaß hatte.
 

Jedoch wäre es gelogen, wenn sie nicht auch ein wenig Spaß hatte.
 

Und so, der Abend des 3 Tages war angebrochen und sie kamen an Naruto’s Wohnung an, mit Essen im Gepäck.
 

Schnell war alles ausgepackt und schnell saßen sie am Tisch am essen.
 

Dennoch, auch während sie am Essen waren, Naruto konnte sich nicht helfen, als den Blick von Ino auf sich zu spüren.
 

„Stimmt etwas nicht?“
 

Sie schwieg und hielt ihre Essstäbchen in der Luft, sie schien wirklich über etwas wichtiges nachzudenken.
 

„Mir ist nur gerade der Gedanke gekommen, aber wieso haben wir noch nie Zeit miteinander verbracht?“
 

„Huh? Was meinst du damit?“
 

„Sheesh…ich mein, wenn ich darüber nachdenke, dann haben wir nie Zeit miteinander verbracht. In der Akademie hatten wir keine andere Wahl, aber davon abgesehen weiß ich nichts über dich. Ich hatte auch noch immer ein ganz anderes Bild von dir gehabt, immer noch das aus der Akademie, doch hast du dich wirklich verändert…“
 

Naruto wusste nicht, wie er dies auffassen sollte, noch wie er ihren Blick deuten sollte, aber dennoch…
 

Er kratzte sich am Kopf.
 

„Ich mein…nun ja….in der Akademie warst du ziemlich furchteinjagend..“
 

„HAA!?“
 

Er wich zurück und hob schützend seine Hände.
 

„Was meinst du bitte damit!?“
 

„Uhm…du warst einfach furchterregend. Du hast bei jedem zweiten 2 geschrien, warst handgreiflich und hast nur Sasuke hier, Sasuke da gesagt.“
 

Sie funkelte ihn böse an, doch gab sie ihm keine Antwort darauf. Wohl auch, weil sie, wenn sie nun darüber nachdachte, wirklich so war, wie Naruto es beschrieben hatte.
 

„Und dann…neija…dann kamen wir in verschiedene Teams und….du weißt…du bist ein Mädchen.“
 

Sie blinzelte verwirrt.
 

„Was hat es damit zutun, dass ich ein Mädchen bin?“
 

„Mädchen und Jungen haben…unterschiedliche Interessen und…uhm…ja…“
 

„Haa?“
 

„Ich weiß auch nicht, ich hatte immer noch das Bild von damals von dir, wie du in der Akademie warst!“
 

Ino lehnte sich auf dem Stuhl zurück, ihre Essstäbchen hatte sie schon längst niedergelegt gehabt und starrte lediglich den Jinchuuriki mit verschränkten Armen an.
 

„So, was ist nun dein Bild von mir?“
 

Naruto wusste nicht viel, doch auch er merkte, wenn es sich um eine wichtige Frage handelte, oder besser gesagt, eine Frage, die ihm das Leben kosten konnte.
 

„Wir haben den Großteil der letzten 3 Tage miteinander verbracht und nun sitzen wir hier und essen zusammen zu Abend.“
 

Er lächelte schwach und vermied es, mit ihr Blickkontakt herzustellen.
 

„Uhm…ja…du bist nicht mehr so furchteinjagend und auch bist du nicht mehr so laut, noch handgreiflich.“
 

„Und…?“
 

„Und….?“
 

„Jup, und! Das kann es doch wirklich noch nicht gewesen sein, oder?“
 

„Uhm…wenn ich ehrlich bin, dann macht es Spaß, mit dir Zeit zu verbringen. Man muss nicht, wie damals in der Akademie, Angst haben, was man zu dir sagt.“
 

Ihr Blick bohrte sich in ihn, bevor er schließlich diese Last von ihm gelöst wurde und sie freudig grinste.
 

„Danke, das ist sehr nett von dir! Ich kann das Gleiche von dir behaupten. Mein Bild von dir hat sich wirklich sehr verändert, es ist kein Vergleich mit damals zu erkennen..!“
 

Nun, während er nun sehen konnte, wie sich Ino wieder über das Essen hermachte, konnte er sich einfach nicht entscheiden, ob dies etwas gutes, oder doch schlechtes war…
 

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„Komm schon Naruto, wir kommen zu spät..!“
 

Am nächsten Tag konnte man sehen, wie eine etwas wütende Ino, Naruto am Arm hinter sich herzog.
 

„E-Es tut mir Leid..!“
 

„Das hilft uns nun auch nicht mehr…!“
 

Geschlagen ließ der Jinchuuriki den Kopf hängen und ergab sich seinem Schicksal. Er hatte keinen blassen Schimmer gehabt, wie es zu dieser Situation gekommen war, aber war Ino plötzlich bei ihm aufgetaucht und hatte verkündet, dass sie ins Kino gingen.
 

Er hatte keine Ahnung, was er davon zu halten hatte, doch ließ ihm Ino keine Zeit dafür. Es kam jedoch, wie es kommen müsste, aber schafften sie es irgendwie, herumzutrödeln, und nun war es seine schuld, dass sie zu spät sind und der Film angefangen hatte.
 

„Naruto?“
 

Natürlich half es nun auch nicht, dass Sakura auf der Bildfläche erschien.
 

Ein Blick zur Seite verriet, dass die pinkhaarige Kunoichi gerade aus dem Supermarkt gekommen war und ihre Einkäufe in einer braunen Tüte trug.
 

„Oh hey, Sakura-Chan..!“
 

„Sshhh, keine Zeit..!“
 

Sakura blinzelte verwirrt.
 

„Ino?“
 

„Sorry, aber wir haben es eilig, Sakura, das nächste Mal, okay?“
 

„Wir…?“
 

Sie blinzelte erneut und nun schien sie erst zu bemerken, dass Ino Naruto am Arm zog.
 

„Wie sie gesagt hat, Sakura-Chan, aber wir müssen weiter. Der Film hat schon angefangen und…“
 

„Shhh!“
 

Ino tätigte erneut einen seltsamen Ton, als sie es endlich geschafft hatte, dass sich Naruto in Bewegung setzte.
 

„Film…?“
 

Sakura schien auch nicht wirklich etwas mitzubekommen, als sie noch immer nichts verstanden hatte. Erst nun, als sie den beiden nachsah und mitverfolgen konnte, wie die Beiden in das Kino an dem Ende der Straße gingen, konnte sie die Punkte miteinander verbinden.
 

„Ah, achso…“
 

Schulternzuckend und mit einer Melodie auf den Lippen schlug sie den Weg Richtung Heimat ein, nur um plötzlich wieder zu erstarren.
 

„Warte, was..!?“
 

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Der gefürchtete 5 Tag kam und Ino, noch Naruto waren in einer großartigen Stimmung.
 

„Am Ende konnte ich dir auch nicht helfen, obwohl du extra zu mir wegen Hilfe gekommen bist.“
 

Das Mädchen ließ die Schultern hängen, doch versuchte Naruto sie dennoch aufzumuntern.
 

„Macht nichts, wenn ich darüber nachdenke, dann habe ich auch ziemlich viel verlangt. Ich mein, du hast Recht, es ist wohl wirklich nichts, wo du mir helfen kannst – nichts gegen dich natürlich.“
 

Sie wank ihm geschlagen ab.
 

„Schon in Ordnung, ich weiß, wie du es meinst. Aber dennoch hinterlässt es einen komischen Nachgeschmack bei mir…“
 

„Sorry…“
 

Er blickte aus dem Fenster und bemerkte, wie die Sonne schon wieder untergegangen war.
 

„Vielleicht werde ich deinen Rat wirklich befolgen und zu deinem und Shikamaru’s Vater gehen.“
 

Sie ließ ihre Schultern weiter hängen.
 

„Wann….ist den dieser „Reset“ genau?“
 

Naruto zuckte mit den Schultern.
 

„So richtig habe ich darauf noch nicht geachtet, aber glaube ich, dass es ungefähr etwas nach 21 Uhr sein muss.“
 

Ino’s Blick ging zur Uhr und sah, dass es 10 vor 9 war.
 

„Urgh….“
 

„Komm schon, nimm es nicht so schwer, es ist nicht deine Schuld.“
 

Ino stand ruckartig auf und funkelte Naruto böse an.
 

„Doch ist es! Du bist zu mir wegen Hilfe gekommen und was habe ich getan? Ich habe die ganze Zeit nur rumgealbert! Weißt du, wie lang ich über deine Situation nachgedacht habe? Mit Glück vielleicht einen einzigen Tag!“
 

„Das ist okay.“
 

„Nein ist es nicht!“
 

Stille sollte zwischen den beiden herrschen, in denen sie sich minutenlang nur anstarrten.
 

„Wenn es ein kleiner Trost ist, aber hatte ich in den Tagen wirklich viel Spaß. Wenn ich gewusst hätte, dass du mit damals gar nicht mehr zu vergleichen bist, dann hätte ich mit dir schon früher Zeit verbracht. Es machte wirklich Spaß mit dir.“
 

Sie knirschte mit den Zähnen.
 

„Dann wirst du das besser tun und nicht nur so dahersagen. Auch ich…hatte Spaß.“
 

Erneut sollte Ino auf die Uhr blicken und siehe da, plötzlich war es 5 nach 9. Zeit schien wirklich immer schneller zu vergehen, wenn man doch keine hatte.
 

„Ich…werde dann gehen, okay? Ich will nicht wirklich sehen…wie du stirbst…“
 

Verständlich nickte Naruto.
 

„Kein Thema.“
 

Er beließ er auf dieser knappen Antwort, als sie zusammen zur Tür gingen und er Ino hinaus in den Flur ließ. Dennoch, auch wenn sich Ino schon verabschiedet hatte, stand sie noch immer im Flur und zeigte ihm den Rücken.
 

„Ino?“
 

Sicherlich, er hatte mit vielen bei der Yamanaka gerechnet, doch sicher nicht das. Er war überrascht, doch hatte sie sich plötzlich ungewandt, mit beiden Händen seinen Kragen gepackt und ihn geküsst. Er zog sich ziemlich lang hin, als er lediglich dort stand, wie vom Blitz getroffen, als Ino diesen Kuss nach einer gefühlten Ewigkeit beendete.
 

Sie verweilte noch einen kurzen Moment vor seinem Gesicht und schien gar so, als hätte sie noch etwas zu sagen, doch sollte es nie dazu kommen. Wortlos ließ sie von ihm ab und verließ ihn.
 

Viel mehr ging nicht mehr durch seinen Kopf, als er im Türrahmen stehen blieb, bis seine Zeit gekommen war.
 

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Und wieder wachte er ihm Wald auf, doch waren seine Gedanken noch ganz woanders. Seine Finger gingen zögernd zu seinen Lippen und berührte diese, schmeckte er Ino doch noch immer. Für ihn, der nur, auch wenn es traurig war, nur Erfahrung mit dem Küssen eines Jungen hatte, war dies wie Tag und Nacht. Ein Mädchen zu küssen war einfach unbeschreiblich…
 

Aber dennoch….
 

„Wie…unerwartet…“
 

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Tbc etc :x



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2015-07-18T16:34:00+00:00 18.07.2015 18:34
Habe die Geschichte bis hier her gelesen. Sie ist interessant vom Inhalt her.
Warum versucht Naruto nicht vor Ort im Wald nach der Lösung zu suchen, denn hier nimmt es doch seinen Anfang wenn hier immer wieder aufwacht. Selbst Kakshi müsste das als ehemaliger Anbu bemerkt habe das es ein Angriff auf Naruto gewesen ist, also da gibt er ein schlechtes Bild von einem Ninja ab. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3
Von:  fahnm
2015-06-23T22:38:40+00:00 24.06.2015 00:38
Das war schade.
Naruto steckt in einer Zeitschleife fest und hat nur Fünf Tage es zu genießen.
Hoffentlich kommt er da wieder raus.
Von:  red_moon91
2015-06-23T19:42:56+00:00 23.06.2015 21:42
Super Kapitel, der Gedanke mit Ino war wirklich gut^^
Ich frage mich was als nächstes kommt bzw. was passiert wenn Inos Vater seine Erinnerungen sieht^^

mfg red_moon91
Von:  narutofa
2015-06-23T18:05:09+00:00 23.06.2015 20:05
Das war ein sehr gutes Kapitel. Ich hatte spaß es zu lesen.
Da hatten also Ino und Naruto eine sehr schöne Zeit zusammen. So schön das die beiden sich sogar geküsst haben. Aber Ino wird sich ja nicht mehr daran erinnern. Ich bin gespannt was noch so kommt. mach weiter so
Von:  Dicker1
2015-06-23T16:22:34+00:00 23.06.2015 18:22
Klasse Kapitel ... Finde es total klasse das es ein Ino/naru wird ;D
Von:  Sin66
2015-06-23T09:48:47+00:00 23.06.2015 11:48
Das Kapitel ist Klasse geworden.
Verständlich das Naruto in Tsunade sein Vertrauen
verliert wenn man mehrmals Stirbt.
Die Idee bei Ino Hilfe zu suchen war Super.
Schade das es keine Naruto+Ino wird.
gibt zu wenige davon.
Mal sehen was Naruto als nächsten wendet.

Viel Glück weiterhin.Sin66.


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