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Fesselnde Angst

~Wenn Liebe zur Angst wird!~
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel Spaß mit Kapitel 4 Komplett anzeigen

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"Fesseln - 3"

Meine Augen sind verschwollen, als der Wecker um sechs Uhr klingelt. Innerhalb von fünf Sekunden bin ich hellwach und weiß wieder, warum ich an einem Samstag so früh aufstehen wollte. Nicht, um den üblichen Wochenend-Jetlag am Montag zu vermeiden – nein, heute habe ich eine Mission. Allein der Gedanke daran jagt meinen Puls nach oben.

Nebenan ist es still. Kein Wunder, schließlich wurde ich um 2:07 Uhr erneut Zeugin der Perversionen und musste wütend und schlaflos im Bett liegen und mir die Ohren zuhalten. Dafür werde ich mich jetzt rächen. Je eher, desto besser. Vorher wird an so was wie Frühstück nicht einmal gedacht! Ich werde ihr schon zeigen, dass ich mir nicht alles gefallen lasse.

Entschlossen marschiere ich ins Wohnzimmer und packe die orangefarbene Bohrmaschine aus. Ein bisschen fühle ich mich wie Leatherface aus Texas Chainsaw Massacare, obwohl ich natürlich gar keine Kettensäge habe und auch nicht plane, jemanden zu ermorden.

Wo mache ich die Löcher eigentlich hin? Vielleicht übers Bett, dann kann ich dort später ein Bild aufhängen. Es muss diese Wand sein, weil sie direkt dahinter gerade friedlich schlummert.

Allein, denn um 2:47 Uhr habe ich Yamcha im Treppenhaus gehört.

Meine Hände schwitzen, als ich auf der schwankenden Matratze stehend die Bohrmaschine ansetze. Mist, ich hab in meinem Leben noch nie ein Loch irgendwo reingebohrt. Ich kneife ein Auge zu, um besser zu zielen, und schalte das Ding entschlossen ein. Im nächsten Moment werde ich mit enormer Wucht von der Wand weggeschleudert. Die Maschine fliegt mir aus den Händen und landet mit einem Höllenlärm auf meinem Bett, wo sie ein hässliches Loch in – oh mein Gott! - in den armen Persy bohrt! Ach du … Hastig rette ich Persy vor dem Ungetüm und drücke ihn kurz an mich. Es tut mir leid. Es tut mir so leid! Ich werde dich flicken und deinen Bauch viel schöner machen, versprochen.

Noch immer kreischt die Bohrmaschine vor sich hin, offenbar ist die Feststelltaste gedrückt. Himmel, was habe ich mir eigentlich dabei gedacht? Es ist kurz nach sechs an einem Samstagmorgen, und ich stehe mit einer Bohrmaschine auf meinem Bett. Wenn mich einer sehen könnte, würde er mich zwangseinweisen, so viel steht fest.

Von nebenan dringen Geräusche herüber, und mit einem Mal schießt so etwas wie Zufriedenheit durch meinem Körper. Immerhin habe ich sie geweckt, noch bevor ich die Wand überhaupt getroffen habe! Gut so. Das spornt mich an weiterzumachen, also nehme ich das Teufelswerkzeug wieder an mich und halte es diesmal mit leicht angewinkelten Armen so fest, dass meine Knöchel weiß hervortreten. Ich bin schließlich lernfähig. Es gilt, einen Widerstand zu überwinden. Und das werde ich auch. Mit zusammengebissenen Zähnen richte ich die rotierende Spitze erneut auf die Wand und setze an. Der Lärm ist ohrenbetäubend! Hilfe, hätte ich Ohrenschützer aufsetzen müssen? Hoffentlich werde ich nicht taub.

Nach dem ersten Loch, das nun wie ein Auge meine Wand ziert, schalte ich die Maschine aus und lausche. Nichts. Unmöglich, dass sie dabei weiterschläft! Entschlossen richte ich meine Waffe auf eine andere Stelle, direkt über meinem Nachttisch. Hier würde ein Bild wirklich gut hinpassen, keine Frage. Die Wand scheint zu vibrieren, als ich das Gerät einschalte und zusehe, wie es ein Loch, so dick wie mein kleiner Finger, in die makellose Mauer bohrt. Mein ganzer Körper wird durchgeschüttelt, und ich muss aufhören, weil meine Hand sich schon taub anfühlt. Ob es jetzt gereicht hat?

Ein schrillendes Geräusch geht mir durch Mark und Bein, und ich brauche drei Sekunden, um zu kapieren, dass es meine Klingel ist.

Bis auf den UPS-Fahrer hat die noch keiner benutzt, daher ist mir der Ton ziemlich fremd.

Ich rühre mich nicht von der Stelle, doch es schellt erneut. Ein durchdringend schriller Dauerton. Ich halte mir die Ohren zu und starre auf den Bohrer zu meinen Füßen. Und auf den weißen Putz, der auf mein Kopfkissen gerieselt ist. Mist. Dabei habe ich das Bett gestern erst frisch bezogen.

Das Klingeln hört nicht auf. Der Ton bohrt sich in meinem Kopf und bringt den Puls in meinen Schläfen zum Pochen. Ich muss wohl öffnen, aber ich bin weder angezogen noch geduscht. Unmöglich kann ich so …

Ich ertrage das Geräusch nicht länger. Wie kann man nur so unverschämt sein? Vorsichtig gehe ich zur Tür und schiele durch den Spion. Schwarz. Nur Schwarz. Mein Blutdruck steigt, mein Mund wird trocken vor Aufregung.

„Hallo? Ich weiß, dass du da bist, mach schon auf?“

Oh Gott! Ich bin im Schlafanzug, einem bunt gepunkteten Frottee-Einteiler. Wie peinlich! Es klingelt erneut, gefolgt von einem hartnäckigen Klopfen. Langsam ziehe ich die Tür auf, nur einen Spalt, damit ich mich beziehungsweise meinen dämlichen Pyjama dahinter verstecken kann, und schaue auf eine zierliche Frau mit einem schwarzen T-Shirt. Ein uraltes T-Shirt mit der Aufschrift Capsule Corp. Darunter ein Slip, nackte, Beine. Bulma ist barfuß. Großer Gott, muss sie denn halbnackt und mit zerstrubbelten, blauen Haaren vor meiner Tür stehen. Und sie sieht aus, als ob sie mich zum Frühstück verspeisen wollte.

„Was ist?“, frage ich und ärgere mich, das meine Stimme nicht so selbstsicher klingt, wie ich es gern hätte. Ich räuspere mich.

„Entschuldigung, aber … Goku?

„Ja, möglich“, antworte ich ausweichend und drücke die Tür bis auf einen winzigen Spalt zu, durch den höchstens eine Zeitschrift passen würde.

„Möglich?“ Ihre vollen Lippen verziehen sich zu einem Grinsen, das Grübchen neben ihrem Mundwinkel vertieft sich. Sie hat hellblaue Augen, durchdringend wie ein Laser. „Du weißt deinen eigenen Namen nicht?“, fragt sie sichtlich amüsiert und mustert mich von oben bis unten.

„Doch, klar. Ich bin nur morgens … durcheinander. Und todmüde. Weil du mir Nachts denn Schlaf raubst.“

Sie stützt sich mit dem Ellbogen an an meinem Türrahmen ab und schiebt dreist den Spalt weiter auf. Ich krieche hinter die Tür, bis mein Hals wie der einer Schildkröte aussehen muss.

„Seltsam. Und ich bin gerade fast aus dem Bett gefallen, weil du in aller Hergottsfrühe ohrenbetäubenden Lärm veranstaltest. Stell dir das mal vor.“

„Wirklich?“ Ich ziehe eine Braue hoch und sehe ihr fest in die Augen. Die kühle Luft aus dem Flur verursacht Gänsehaut auf meinen Armen.

„Das ist ja … nahezu unverschämt. Fast so unverschämt wie nächtlicher Geschlechtsverkehr. Vor allem, wenn die Geräusche dabei eher an Tierquälerei erinnern ...“

Mein Gesicht glüht, aber ich bin erleichtert. So, es ist raus. Und es hat kaum weh getan.

„Ich würde sagen, wir sind quitt, oder? Tut mir leid wegen der Geräusche. Ich hatte keine Ahnung, dass die Wände hier so dünn sind.“

Sie sieht mich entschuldigend an. Dreht sich um und ging wider in ihr Zimmer.

Ich sank als die Tür zu war erleichtert auf dem Boden. Endlich hab ich es geschafft. Ich nahm mein Stoffhasen Persy an mich und begab mich auf die Couch.

Dort schlief ich schließlich vor lauter Erschöpfung ein …
 

(*)
 

„Mein Prinz in ca. 2 Stunden erreichen wir die Erde.“

„Sehr gut, weck mich sobald wir da sind, ich möchte das Ereignis auf keinen Fall verpassen.“

„Wie ihr wünscht.“ >Ich hoffe das es ihr gut geht?< dachte die Person.

Ca. 1 Stunde und 50 Minuten später war es dann so weit und die beiden Saiyajins flogen in die Erdumlaufbahn ein …
 

(*)
 

Merkwürdig, wieder dieser seltsame Traum. Was hat das zu bedeuten? Ich werde daraus einfach nicht schlau. Als ich mich so einigermaßen wieder davon erholt hatte. Machte ich mich auf denn weg in den Trainingsraum …


Nachwort zu diesem Kapitel:
So meine lieben dies war nun Kapitel 4, ich hoffe es hat euch gefallen und würde mich über ein paar Kommentare von euch freuen

lg eure angi Komplett anzeigen

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