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Fantasy Sanji

- aus Fleisch und Blut-
von

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tapfer sein, in jeder Hinsicht

3. August 03
 

Titel: Fantasy Sanji

Autor: Little_Destiny

Thema: Eigene Serie

Genre: Fantasy, + Computermist+, Romantik, Humor
 

Anmerkung:

Hallo, hier beim zweiten Teil. Sanji ist schon eine Wucht, was, und jetzt wirds auch noch musikalisch. In dem Teil ist ein Song mit eingebaut worden. Na ja, als Songfic kann ich es ja schlecht bezeichnen, aber es bezieht sich sehr auf Riku. Das Lied ist auf dem Album "Buffy, the Vampire Slayer" THE ALBUM, drauf und heißt "It doesn't matter" von Alison Krauss & Union Station. Zwar singt das Lied eine Frau, aber es ist schön traurig, und es spendet sehr viel Trost. Klar, wenn der Titel schon so abgedroschen heißt. Na ja, kaum jemand wird es kennen. Ich hab's euch in Klammern noch einmal übersetzt.

Die Urlaubsreise habe ich nicht alt zu sehr ausdehnen wollen, es galt eher als Anfeindung mit den beiden Charakteren. ^@^
 

Na ja, Fantasy Sanji wird nicht ein sehr langer Fic, so hab ich das Gefühl. Ich beeile mich mit dem schreiben, eins kann ich euch versprechen, es wird sehr traurig am Ende (öääh.. dabei ist doch eigentlich Humor als Genre angegeben** das passt wohl nicht** üps)

Bis denn

Cu eure Suse;))
 

http://www.destiny-project.de.tf
 

Chapter 2/ tapfer sein, in jeder Hinsicht
 

"Ich bin ja eigentlich noch nie Flugzeug geflogen. Was mach ich, wenn ich es nicht leiden kann". Sanji schleppte die Koffer, und Riku lotste ihn durch das Meer von Menschenmassen.

"Du hast ne Kotztüte vor dir mit Sitz klemmen. Esse nichts, unterhalte dich nicht mit den Ladys in den Uniformen und schrei ja nicht vor Angst du könntest abstürzen".

Riku war wieder gestresst. Sie hatte gerade noch den 26. Teil von "Sanji" in die Schulredaktion geben können, bevor sich mit ihren Koffern, Sanji und ein paar Kopfschmerztabletten intus zum Flughafen gestürzt ist. Beide konnten sich nun erst einmal setzten, da der Flieger erst in 20 Minuten startete.

Während Riku einen Bleistift in der Hand hatte, blätterte Sanji in einer Zeitung.

Ein passendes Objekt für ihre Bilder hätte sie sich eigentlich gar nicht denken können. Nur sollte sie Sanji etwa zeichnen, wie er schmutzige Hentaizeitungen las?

"Sanji Schatz. An dir laufen Kinder vorbei. Schämst du dich nicht"?

"Nein Darling, ich blinde mich nur weiter. Was ist an lesen denn so falsch. Ich bin den Kinder doch ein gutes Beispiel.

Leute, kauft mehr Bücher und Zeitschriften".

Ja ja, wenigstens stellte er nicht mehr so viel Fragen. Er war für die 20 Minuten beschäftigt.

Im Flugzeug musste Riku ihren Superhelden auch noch angurten, ihm den Sitz richtig stellen, und Kopfhörer aufsetzten. Er war wie ein großes Baby.
 

Sanji hatte sich nur 1 mal übergeben. Gut, Riku hatte mit einer größeren Katastrophe gerechnet. Er schob es auf die Plinze, die Rikus Vater ihm noch zum Frühstück vorgesetzt hatte. Diesmal ohne Schuss, aber anscheinend mit der gleichen Wirkung.

Vor dem Hotel wartete eine blonde Frau auf die Beiden. Sie war überrascht das Riku nicht allein war. Stürmisch begrüßten sich Mutter und Tochter.

"Also... wen hast du denn da gefangen? Ist er gekauft, oder hast du ihn ehrlich erworben"? Ihre Mutter scherzte ein wenig und schüttelte Sanji die Hand.

"Mutter, das ist Sanji".

"Oh, der Name scheint wohl sehr verbreitete zu sein. Wie steht es denn um deine große Story"?

"Im Moment steht sie ja vor dir! Sanji ist das Produkt meiner Phantasie", lächelte Riku und wackelte hin und her. Ihr Mutter verstand sie so recht nicht.

"Das Produkt von deinen schmutzigen Phantasien, wohl eher Riku", wandte Sanji ein und wackelte mit ihr im Takt mit.

"Ja... Kind.. ich versteh dich nicht".

"Das brauchst du auch nicht Mutter. Ich versteh es selbst nicht. Vater wird dir das sicherlich näher erläutern. Wende dich doch an ihn. Fakt ist nur, er wollte ihn hier nicht bei sich haben, und hat ihn seiner Autorin mit in die Ferien geschickt. Nun ... mehr kann ich dir auch nicht sagen".

Muttern nickte und zuckte abwegig mit den Schultern. Sie bat die beiden mit ins Hotel.

Das "Sun Gomen" Hotel war eines der größten, hier in Kuade Lumpu. Sanji fühlte sich gleich wie zu Haus. Die Wände waren mit unzähligen Bilder überseht, der Boden dient gleichzeitig auch als Spiegel, und überall standen Sessel oder Sofas herum, damit man sich ja in seinen Ferien auch genügend ausruhen konnte. Ihre Mutter kam gerade von der Rezeption wieder. Sie warf ihrer Tochter einen Schlüssel zu.

"Wir treffen uns in einer halben Stunde an der Bar, draußen am Pool"!

Auch wenn Mya, so hieß Rikus Mutter mit Vornamen, im Urlaub war, so sah man sie immer nur eilig von einem Ort zum anderen hüpfen. Riku seufzte ihr nach.

Als sie und Sanji ihr Zimmer betraten, bot es ihnen nicht mehr als 2 Zimmer. 2 recht kleine Zimmer. Da es für nur 2 Personen maximal bestimmt war, reichte es wohl auch aus.

"Sag mal, wieso hast du mir meine Eltern eigentlich nicht gelassen"? Während Sanji diese Frage stellte und er dabei auf dem Balkon hinaus auf den Pool schaute, packte Riku seine und ihre Sachen schnell aus, um ihren Bikini ausfindig zu machen.

"Wieso... na ja, weil du ein tragischer Held sein musst. Von allen verlassen, auf eigenen Beinen stehend, und dazu noch sehr tapfer. Das gehört einfach zu einem Helden. Er darf nicht an Eltern gebunden sein. Das würde nicht stark herüber kommen, eher verweichlicht. So könnte man, ohne Eltern, nämlich auch Mitleid mit dir haben. Es passt besser zu Sanji"!

"So...". Er legte seinen Kopf auf das Geländer. Unten am Pool, spielten kleine Kinder. Sie planschten und quiekten. Immer daneben eine Mutter, die ihr Kind im Zaum hielt.

Die Sicht wurde schlagartig dunkler, als Riku ihm etwas auf den Kopf schmiss.

"Los, Macho Derigo, zieh dir deinen Badetanger an. Der Pool ruft"!

Natürlich hatte Riku keinen schmutzigen Slip für Sanji mit eingepackt. Es waren Shorts, die seinen Hinter gut verdecken. Als sie sich im Bad umgezogen hatte, kurz darauf wieder zu Sanji stieß, hatte dieser seinen hübschen Hintern immer noch nicht in die Badeshorts gesteckt. Etwas wütend pflaumte sie ihn an, und zog seine Hose runter. Als sie sich auch an seiner Unterhose zu schaffen machen wollte, sah Sanji ein, dass er sich wohl oder übel selbst umziehen musste, um nicht vor Scham rot anzulaufen. Riku hatte ihn gut im Griff.
 

Es war irgendwie nicht fair von Riku gewesen, ihn einfach allein dastehen zu lassen.

Sanji schwamm in einem großen Wasserreifen hin und her. Er wusste nichts von sich. Nur gerade mal das er Sanji hieß, und das er gerne bestimmte Zeitschriften las. Eine Vergangenheit hatte er nicht. Familie hatte er nicht. Lediglich eine ständig nervende Begleiterin. War sie wohl möglich so etwas wie seine Mutter.

"Himmel Gott. Kein Wunder das sie mich als Monster beschimpft. Das Gen hab ich dann ja wohl von ihr", grummelte er vor sich hin. Während seine Füße und sein Hintern nur leicht ins Wasser getaucht wurden, holte er sich schon bald einen Sonnenbrand der Stufe 2. Mami war ja nicht zur Stelle, weil sie sich ja unbedingt mit ihrer Mutter an der Bar mit Eis vollstopfen musste.

Sanji war allein, und das ging ihm nicht aus dem Kopf. Jeder hier am Pool hatte wohl ein längeres Leben als er gelebt. Jeder von denen hier wusste wer er war und wo er her kam.

Aber ... was war Sanji eigentlich?

Menschen wurden geboren, doch er erinnerte sich nicht an eine Geburt. Als er sein Leben bemerkte, da saß er auf Riku's Stuhl, und er hatte eine ungemein Elektrizität in sich.

Nur schwach konnte er darüber seufzen.

"Was ist mit dir los. Wieso liegst du hier im Reifen, wie nicht abgeschleppt, herum"?

Mit einem Lächeln hatte sich Riku über ihn gebeugt. Sie hielt ein Eis in der Hand. Ihr hellblauer Bikini harmonierte mit ihrer Haarfarbe, und darauf trug sie einen Sonnenhut.

Das Eis hatte Sanji schon schwer getroffen, und tropfe auf ihn nieder. Während Riku zu vermeiden wusste, wie sie den Eislauf stoppen konnte, drehte sich Sanji in seinem Reifen auf den Bauch und sah ihr bei dem Kampf gelangweilt zu. Riku hatte die Lage wieder unter Kontrolle gebracht, und hielt ihm das Eis vor die Nase.

"Nun iss schon. Sei froh das ich dir überhaupt etwas zu essen gebe. Hast du überhaupt Hunger? Oder... oder ... hast du diese Funktion nicht"? Sie wackelte mit dem Eis vor seiner Nase herum.

Immer schön weiter auf die Wunden drücken. Als ob Sanji nicht gerade an sich selbst genug zweifelte, musste die Göre seine Anormale Herkunft auch noch breitträten.

"Hau ab, ich muss von deinem Himmelblau gleich kotzen. Das beweist meinen Magentätigkeit doch, oder"?

Inzwischen hatte er ein Eiswaffelhorn auf der Stirn. Riku war sauer davon getrampelt.

"Netter Arsch", murmelte er.

Gerade noch hatte Sanji sich beschwert, dass er doch so allein war. Und nun, als er im Begriff gewesen ist, dies zu ändern, schickt er seine Mutter einfach wieder weg. Das passte eigentlich gar nicht so recht zusammen. Riku konnte nicht so etwas wie seine Mutter sein. Dazu war sie zu jung, wahrscheinlich noch jünger als er. Wenn er sich von ihr herum kommandieren ließ, dann nur weil er sie danach irgendwie ärgern, oder die Schinderei heim zählen wollte. Es war ein geben und nehmen zwischen ihnen. Aber nicht Mutter und Sohn.

Wie konnte sie ihn erschaffen haben. Riku, die selbst noch nicht einmal mit ihrem Leben zurecht kam, sollte ein neues in die Welt gesetzt haben, und damit meine ich auf unnatürlichem, abnormalen Wege.
 

"Oh...shshii.. das brennt"!

"Oh ja, dass muss es auch"!

"Mach das es weggeht"!

Riku scherte sich im Moment einen Dreck um Sanjis Leiden. Selbst dran schuld. Wäre er nicht 2 Stunden auf dem Pool herum geschippert, hätte er ihr Angebot angenommen Sonnencreme aufzulegen. Aber nein, Sanji wolle ja unbedingt in ruhe gelassen werden. Und wehe jemand sprach ihn an. Dann wurde dieser als lästige Fliege, oder Pummelnuss beschimpft. Idiot, selbst zugeführtes Leid tut dem anderen schließlich nicht weh. Und irgendwie gab es Riku die Zufriedenheit das Sanji so jammerte und sie anflehte. Er lag mit dem Bauch auf dem Bett, seinen Kopf im Kissen vergraben und nuschelte: "Nun tu doch was. Ich lebe erst seit kurzem, und kann nicht wissen das Urlaub so gefährlich für meine Haut ist"!

Riku schaltete weiter die Kanäle des Fernsehers rauf und runter.

"Bitte".

Nur sehr leise, aber dennoch hörbar entwich es dem leidenden Jungen neben ihr aus der Kehle.

"Wau, das hat sich gerade eben wie eine Bitte angehört. Stimmt das etwa, oder habe ich mich da verhört"? Sie grinste und rieb sich erfreut dich Hände.

"Ja... das hast du richtig verstanden Pummelnuss"!

Ihre Hand schlug auf seinen Rücken. Er fühlte sich sehr heiß an, und dementsprechend war auch Sanji's Reaktion. Er brüllte in sein Kissen, und versuchte seinen Mann zu stehen. Also... nicht verweichlicht zu wirken.

"Netter Spitzname, wie bist du denn darauf gekommen"!? Sie knieschte seinen Rücken ein wenig.

"ÖH..aahh.. nun ja, ich meine den Fernseher, und nicht dich Riku, muss du wissen, ja... ja..jjaaahh..."!

"So so"! Sie schmierte sich die Hände ein und streichelte seinen Rücken damit.

Das erste mal konnte Sanji aufseufzen, denn das tat mal ausnahmsweise nicht weh, sondert gut. Es kühlte.

"Hör auf zu stöhnen, ich creme dir nur den Rücken ein", gummelte Riku, in Bemerkung auf seine Laute, die er von sich gab.

"Möcht ja nicht wissen was du mit einen Händen noch so machst".

Jetzt tat es schon wieder weh. Ja, Sanji sollte wohl weder reden noch andere Laute von sich geben, um mit Riku im Reinen zu bleiben.

Sie krabbelte wieder von ihm und legte sich auch auf den Rücken. Dabei drehte sie ihren Kopf zu ihm.

"Möchte wissen ob du auch ein Haltbarkeitsdatum hast. Du scheinst aber ein richtiger Mensch zu sein. Selbst Sonne kann dir etwas an haben. So wie jeden anderen Menschen auch. Ich kann mir einfach nicht erklären wie das zu standen gekommen sein soll".

"Pfh.. Haltbarkeitsdatum. Wenn ich sauer bin, oder verdorben, dann bin ich ja nach deiner Ansicht schon halb am verrotten"?

Er war mittlerweile am Dösen, und hatte keine Zeit mehr für ihre Spekulationen. Während er schlief, holte Riku ihre Zeichensachen hervor, und malte ihn ab. Später war das Bild fertig, und es zeigte Sanji, wie er mit seinem rot glühenden Rücken vor sich hin pennte. Eine fremde Hand ruhte auf seinem Arm. Riku war mit ihrem Bild zu frieden. Schließlich versuchte sie auch zu schlafen. So recht aber funktionierte es nicht.
 

Nichts, kein Gezwitschert von Vögeln, keine schrillen Weckrufe ihres Vaters. Nichts.

Riku wachte langsam aus ihrem leichten Schlaf auf. Ihre Augen blickte auf das weiße Bettlacken unter ihr. Unter ihrem Arm streckten sich 5 Finger hindurch. Ja, sie lag auf etwas. Riku blickte hinter sich zu Sanji, der eine seltsame Verknotungsart hatte gemütlich zu schlafen. Sein rechtes Bein lag halb aus dem Bett, das andere hatte er gerade aus gestreckt. Ein Arm führt unter ihren Körper, der andere hinter seinen Kopf. Er gab keinen Laut von sich. Noch nicht einmal Schnarchen konnte er.

Etwa einige Sekunden später zuckte seine Hand, die immer noch unter Rikus Körper vergraben war. Anscheinend suchten seine Finger etwas zum festhalten.

"Du SCHWEIN!! Tu doch nicht so als ob du noch schläft", schrie sie plötzlich auf, als seine Hände an ihrem Oberkörper fündig geworden waren.

Sie hatte recht, denn er schlief schon lange nicht mehr, und hatte es genau auf diese Grapschaktion abgesehen.

"Was kann ich dafür wenn du so blöd bist und drauf reinfällst. Außerdem hast du dich auf meinen Arm gerollt, und unter deinem schweren Gewicht konnte ich meinen Arm nicht mehr befreien. Und da mir dann das Blut aus den Fingern lief, muss ich doch meine Fingerspitzen ein wenig bewegen".

Rechtfertigen half da leider nichts. Sanji hatte das Kissen schon in den Mund gestopft bekommen.

Nachdem sich dieses morgendliche Desaster 8 mal wiederholt hatte, traten Sanji und seine Mami Riku den Weg nach Hause an. Der Urlaub war nicht sehr erholsam, aber Riku hatte ja nicht die Absicht gehabt ein wenig Ruhe zu bekommen, sei es drum das sie Sanji im Urlaub eingeplant war.
 

Riku ging schon mehr als eine Woche wieder zur Schule. Die Ferien hatte sie ja reichlich nutzen können um zu zeichnen, deswegen war Jusho mit ihr auch eigener maßen zu Frieden. Nur leider hatte sie noch keine einzige Zeile schreiben können.

Als die Pause begann, und sie Aman schon von weitem den Gang entlang stolzieren sah, blickte sie sich verzweifelt im Gang um. Leider keine Ausweichmöglichkeit, und das Klo lag in einem ganz anderen Stockwerk. Also ließ sie zu das Aman wieder halb auf ihren Rücken sprang. Dieses mal aber nicht weil er erfreut war sie zu sehen.

"Hör zu Riku, ich lasse mich nicht länger von dir hinhalten. Wenn du mir etwas zu sagen hast, dann lass es jetzt bitte raus. Du scheinst manchmal wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Nie hast du Zeit für mich"!

Heul, heul ... und heul. Dabei dachte Riku immer, Kerle wären glücklich wenn man ihnen den Freiraum lässt!

"Du hast recht, ich habe dich ein wenig vernachlässigt", gab sie zu. Wieso aber schaffte sie es nicht mit ihm Schluß zu machen. Es war ja nicht zu leugnen das sie nur so tat als ob sie ne Menge vorhatte, nur um Aman aus dem weg zu gehen. Dennoch traute sie sich nicht so recht einen Schlußstrich unter Aman zu machen. Er war irgendwie ihre große Liebe. Schob man die einfach so ab?

"Ich weiß das du mir diesen Kerl verheimlichst. Ist es wegen ihm? Dauernd sehen meine Kumpels euch zusammen. Hast mehr Zeit für ihn als für mich. Kannst du mir das mal erklären"?

Oh, das war ja noch verquerer. Lieber zog sie mit Sanji los, als mit ihrem Freund. Da stimmte wirklich was nicht.

"Ihr habt doch etwas mit einander. Wenn das so ist, dann warst das.. ja... ich meine ich habe besseres zu tun, als auf eine Riku zu warten, die ihren Computer öfters sieht als ihren Freund. Oder, die immer nur mit dem Bleistift auf einen zeigt, weil sie ihn ja sowieso nie aus den Händen legt"!

Ja... jetzt kam er wieder damit. Es war Rikus Traum hart an ihrer Story zu arbeiten, und er hielt ihr das auch noch vor.

"Ich gehe Riku"! Tüfh... und mit hoher Nase stampfte er davon. Alle auf dem Flur sahen Riku an. Diese ließ eine lange Reaktionszeit auf sich warten, ehe sie die Hände vor ihr Gesicht schlug, und das Klo aufsuchte.
 

Auch das noch.

"Sanji ist noch nicht nach Haus gekommen. Er war schon den ganzen Tag weg, wo mag er bloß so lang steckten"? Hatte ihr Vater noch vor sich hin gemurmelt, ehe sich Riku auf die Socken machte, ihn in der Stadt suchen zu gehen. Sie wusste das Tokio sehr groß war, und das sie wohl ein großes Stück Arbeit vor sich hatte. Während sie bedrückt die Straßen entlang schritt, verdichteten sich die Wolken über ihr. Einen Regenschirm hatte sie nicht bei sich, und so musste ihre Suche erst einmal in einem Geschäftsgang stopp machen. Während sie wartete rutschte ihr Körper, angelehnt an die Wand, immer weiter nach unten in die Hocke.

"Aman". Riku war nie bewusst gewesen wie gern sie den braunhaarigen Angeber eigentlich gehabt hatte. Früher, in der 7. Klasse, hatte er sie nie beachtet. Erst in der 10. Klasse wurde er auf Riku aufmerksam. Sie war die Jahre so verschossen in ihn gewesen, dass sie wohl all ihre Verliebtheit in ihrer 1jährigen Beziehung schon verbraucht hatte. Er war doch der erste, etwas besonderes. Aber so hatte er nicht den Eindruck hinterlassen.

Ein Yen wurde ihr vor die Füße geschmissen. Riku schaute auf, und sah den Grünhaarigen im Regen stehen. Seine Augen sahen sie etwas fragend an. Er war pittsch nass, aber Sanji schien das nicht zu stören.

"Hey, sing wenigstens etwas, wenn du schon so mitleidig um Geld bettest"! Grummelte er. Schnell wischte Riku sich die Tränen aus dem Gesicht.

"Wo warst du Arsch? Ich such dich überall"!

"Ist das etwa der Grund wieso du in na Gasse herum heulst. Kannst du noch nicht einmal ein paar Stunden ohne mich sein"?

"Nein du Dämel, bild dir nichts ein"! Erwiderte sie.

"Was ist dann"? Er ließ einfach nicht nach.

"Es...es... es.. ist wegen...Aman"!

"Wer ist Aman"!??

Riku ließ den Kopf hängen. Was gab sie sich auch mühe es zu erklären, Sanji würde es sowieso nicht verstehen.

"Doch nicht etwa der Spast, dein Freund"?

"Er ist nicht mehr mein Freund".

Sanji wunderte es wenig. Kein wunder das sie so deprie drauf war. Riku stand auf und trat den Heimweg durch den strömenden Regen an.

"Wo willst du hin"?

"Nach Haus, komm endlich, mein Vater wartete schon"!

"Nix da"!
 

Er drückte ihr ein Handtuch in die Hand, während er sich selbst sein nasses Haar trocken wuselte. Sie saßen in einem kleinen Nachtclub. Er war noch nicht offen, und so auch kein Betrieb. Auf der Bühne wuselten ein paar ältere Jungs. Sie stimmten ihre Geräte ein.

"Ich war den ganzen Tag hier, und habe den Jungs beim spielen zugeschaut"!

Er... interessierte sich für Musik? Das war Riku neu.

"Hey Sanji, hier ist noch ein Bass frei, was ist"!?

Ein Junge winkte ihn zu sich heran. Er hielt eine Gitarre in der Hand. Sanji ließ sich das nicht zweimal sagen. Während Riku seinen ersten Musikerfahrungen lauschte, dachte sie über Aman nach. Es hatte ja keinen Sinn gehabt. Was solls.

Während sie sich damit abfand, kullerten schon wieder Tränen. Na ja, wo sie heulen in der Öffentlichkeit so peinlich fand.

Eine Stimme hauchte in das Mikro, und Riku schreckte aus ihren Gedanken. Hinauf zur Bühne sehend, sah sie Sanji vor dem Mikro stehen. Er zupfte leicht den Bass vor sich hin. Das Schlagzeug gab den Takt an, und der Junge, der ihn gerade zu sich gerufen hatte, spielte an der E- Gitarre. Sanjis Stimme klang nicht wie üblich, etwas mürrisch und frech. Jetzt hauchte sie leise und rau in das Mikro, das Riku ein schauer über den Rücken lief. Seine Augen, die eben noch geschlossen waren, blicken langsam durch die Tische des Clubs, und blieben bei Riku hängen, die ihn eben so fest ansah. Sie spürte sein Lächeln. Er sang für sie, und wollte damit etwas Trost spenden. Riku musste eben so lächeln. Sanji tat es auf seine weise, aber der Trost, den er ihr spendete, war um so schöner und angenehmer für sie.
 

"It doesn't matter what I want

It doesn't matter what I need

It doesn't matter if I cry

It doesn't matter if I bleed

You've been on a road

Don't know where it goes or where it leads
 

It doesn't matter what I want

It doesn't matter what I need

If you've made up your mind to go

I won't beg you to stay

You've been in a cage

Throw you to the wind you fly away"
 

( Es ist nicht wichtig was ich will,

es ist nicht wichtig was ich brauch,

es ist nicht wichtig das ich weine,

es ist nicht wichtig das ich blute,

Du hast dich auf eine Straße begeben

Weiß nicht wohin sie geht oder wohin sie dich führt.
 

Es ist nicht wichtig was ich will,

es ist nicht wichtig was ich brauch.

Wenn du dich entschieden hast zu gehen,

will ich dich nicht bitten zu bleiben.

Du bist in einem Käfig,

wirfst dich in den Wind und fliegst davon)
 

Plötzlich hatte Sanji aufgehört zu singen. Er legte sein Instrument ab und stieg von der Bühne. Mit einem Handschlag hatte er sich bei den Jungs bedankt.

"Wieso hast du aufgehört"? Wollte sie wissen.

"Die Jungs müssen weiter proben. Sie habe gleich einen Auftritt, und da wollte ich nicht stören. Außerdem ist der Bassist gerade gekommen. Er hat mich schon so scharf angeschaut". Sanji setzte sich an den Tisch.

"Das war gerade gut gesungen". Riku blickte ihn von der Seite an. Er reagierte nicht auf ihr Kompliment.

"Danke", fuhr sie fort.
 

Chapter 2/END



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