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Love Exposure

Entblößung der Liebe
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ja was ist das? Ein Update! Irgendwie hab ich mich die Tage hingesetzt und mir gedacht, was passiert wohl wenn ich ein, zwei Sätze schreibe... und daraus wurde dieses Kapitel. Ich hoffe ich hab das Schreiben nicht verlernt, denn ehrlich gesagt ich möchte zurückkehren, denn neue Ideen hätte ich ja... Aber zunächst möchte ich mit dem Abschließen, was ich noch offen habe.
Viel Spaß eure lovely Komplett anzeigen

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Drei Wünsche frei

Endlich hatten sie es geschafft. Die namekianischen Dragon Balls, die etwa 20-mal so groß waren, wie die Kugeln auf der Erde, begannen zu flackern und mit jeder Sekunde, die verstrich, wurde das Leuchten immer stärker. Einer der Bewohner des Planeten Nameks hatte sich selbstlos bereit erklärt, Polunga für die Freunde zu rufen. Wie so üblich verdunkelte sich der Himmel und das Meer auf dem Planeten reagierte auf die Spannung, die von den magischen Kugeln ausging. Die gesamte Natur war bereit den heiligen Drachen zu empfangen. Etliche Male schlugen die Wellen gegen die Felsen und zeigten, wie gewaltig dieser Moment war. Die Freunde warteten gespannt, als das Losungswort für das Herbeiwünschen von Polunga ausgesprochen wurde und schließlich erreichten die Dragon Balls ihre maximale Leuchtkraft. Ein kräftiger, nicht gerade lautloser Lichtstrahl ging von den Zauberkugeln weg und erstreckte sich nach oben, immer schneller und immer weiter und größer verteilte sich das Licht zum Himmel hinauf, bis sich eine Gestalt daraus formte, die so groß war, dass man sie auch noch Kilometer entfernt erhaschen konnte.
 

Kuririn hatte Polunga zwar bereits zweimal gesehen – einmal, als sie beim Kampf gegen Freezer den Drachen gerufen hatten, und das andere Mal, als er wieder zum Leben erweckt wurde – aber dennoch blieb sein Mund vor Staunen weit geöffnet. Vielleicht lag es daran, dass dieser Drache größer als Shenlong war, jedenfalls war er ziemlich beeindruckt und gar starr vor Ehrfurcht. Konzentriert atmete er, als er die mächtigen Pranken des Wesens begutachtete, wie diese aus dem Licht hervor traten und es nun endgültig in Erscheinung trat, grölend und darauf wartend die Wünsche der hier Anwesenden zu erfüllen.
 

Yamchu und Son Gohan blickten ihren Freund an, der ihnen zunickte und damit zu verstehen gab, dass er dem Namekianer die Wünsche mitteilen würde. Der Mönch schluckte nervös, denn auch wenn er fest davon überzeugt war, was er tat, hatte er trotzdem Panik sich irgendwie zu verhaspeln und somit den gesamten Plan zu ruinieren.
 

„Sagt mir Euren ersten Wunsch“, fragte der Grünhäutige während Kuririn noch immer überlegte. 
 

„Auf dem Planeten Algol5 gibt es so genannte Ki-Halsbänder … wir wollen...“, stammelte er, noch immer abwog, wie er diesen Wunsch formulieren sollte. „Ich wünsche mir, dass jedes einzelne Ki-Halsband auf dem Planten Algol5 zerstört wird.“ 
 

Der Wunsch wurde auch unmittelbar übersetzt und die Freunde warteten gespannt auf Polungas Reaktion. Der Drache machte den Eindruck zu meditieren, so als ob es nicht wusste, ob die Umsetzung des Wunschs überhaupt möglich war. Kuririn ballte die Fäuste mit seinen feuchten Händen und starrte erwartungsvoll auf das mächtige Wesen.
 

„Dieser Wunsch sei euch gewährt.“ 
 

Erleichtert atmeten alle gleichzeitig aus.
 

„Der erste Teil ist geschafft“, jubelte Yamchu. „Zeit für den zweiten Wunsch.“
 

„Vielleicht sollten wir für den zweiten Wunsch noch etwas warten“, grübelte Kuririn und biss sich auf die Unterlippe. „Wir wissen nicht, was auf Algol5 vorgeht … was, wenn gerade ein Kampf im Gange ist und wir wünschen den Planeten in seinen früheren Zustand zu bald zurück. Die Sache ist die... ich will nicht, dass wir uns etwas wünschen, was sofort wieder zerstört wird. Wir brauchen immerhin den dritten Wunsch, um zurück nach Hause zu gelangen. Nur mal so eine Idee ...“
 

Das Problem war, dass sie nicht genau darüber in Kenntnis hatten, wann der richtige Zeitpunkt für die Äußerung des Wunschs war. Als sie hierher geschickt wurden, hatten sie alle den Plan nicht vollständig elaboriert. Diese Gyuri hatte nur die Bitte geäußert zwei Wünsche für ihren Planeten zu verwenden - der Rest stand ihnen völlig frei. Kuririn fuhr sich mit seiner Handfläche durchs Gesicht und kam zu dem Schluss, dass er sich vielleicht auch nur zu viele Gedanken über den genauen Ablauf machte.
 

„Kuririn hat recht“, stimmte Son Gohan zu. „Könnte Polunga etwas warten.. und wenn es nur eine halbe Stunde wäre?“
 

„Das ist viel zu lange“, zischte der Namekianer und machte dazu eine abfällige Handbewegung. „Der Drache wird verschwinden, bevor ihr weitere Wünsche äußern könnt! Wo kämen wir da hin, wenn wir ewig warten könnten? Ihr habt maximal zehn Minuten. Am besten ihr sagt mir jetzt schon den genauen Wortlaut eures zweiten Wunsches, damit ich diesen Polunga rechtzeitig übermitteln kann.“
 

Die Tatsache gefiel den Freunden überhaupt nicht, dennoch sagte keiner etwas. Aber der grünhäutige Alien hatte recht.
 

„Es ist eure Entscheidung“, fügte er schließlich noch hinzu und verschränkte die Arme.
 

Der Glatzkopf verzog das Gesicht. Es zermürbte ihn offenkundig, dass sie das Ganze nicht länger hinauszögern konnten. Denn irgendwie hatte er das Gefühl, dass Bulma und die anderen die Zeit brauchen würden - aber es half nun mal nichts. Kuririn vertraute darauf, dass seine blauhaarige Freundin ihren Part dazu beitrug und dass diese Geschichte auf die eine oder andere Weise doch noch gut ausging, wie es so oft der Fall war – bis jetzt.
 

„Wenn es so weit ist“, seufzte Kuririn. „Dann sag Polunga... ich wünsche mir den Zustand des Planeten Algol5 zurück so, wie er war, bevor Freezer und seine Handlanger einen Fuß auf den Planeten gesetzt hatten.“
 


 

 

~*~
 


 


 

„Bulma!“, rief Tarble der Erdlingsfrau entgegen. Er konnte nichts unternehmen und lediglich zusehen, wie Bulmas Körper fast völlig aus seinem Sichtfeld verschwand. Der Oozaru hatte sie gepackt und hielt sie nicht gerade sanft hoch in die Luft. Nicht nur das – er nahm nun seine zweite Pranke hinzu und begann stetig den Druck auf ihren zierlichen Körper zu erhöhen. Hatte Vegeta ernsthaft vor seine eigene Gefährtin auf diese Weise zu töten? Tarble konnte kaum hinsehen, als er schlagartig weibliche Schreie hörte.
 

„Vegetaaaaa... aaa!“, schrie sie aus Leibeskräften. Sie japste krampfhaft, doch die lebenswichtige Luft schien ihr verwehrt zu bleiben. Der Gewalt seines Zusammendrückens wurde immer heftiger. Tränen schossen aus Bulmas Augen und sie konnte nur noch auf ihren Tod warten. Wie würde es geschehen... würde er... ihr einfach alle Knochen brechen? Oder würde er sie so lange so zusammenpressen, sodass die Venen blockiert und somit kein Blut und Sauerstoff mehr zu ihrem Herzen fließen würden? Für einen kurzen Moment bildete sie sich ein, dass der Griff lockerer wurde und sie schnappte wie eine Ertrinkende verzweifelt nach Luft. Alles in ihrem Körper fühlte sich taub an und schmerzte immens.
 

„Vegeta ...“, keuchte sie und sah in die riesigen roten Augen des Oozaru, der unvorhergesehen in seiner Position verharrte und wiederholt den Griff etwas entschärfte. Abermals hatte sie die Möglichkeit Luft zu bekommen und diese Gelegenheit nahm sie mehr als freudig war. Noch war sie am Leben und sie würde alles dafür tun, diesen Zustand beizubehalten. 'Bulma', sagte sie innerlich zu sich selbst. 'Reiß dich zusammen, auch wenn du ein scheiß schwacher Mensch bist.'
 

„Vegeta... Verdammt noch mal! Komm zu dir! Springt … springt man so mit einer Dame um!“, krächzte sie. Sie hatte nichts zu verlieren, also tat sie einfach, was vermutlich nicht einmal das Beste in so einer Situation war. Sie presste ihre Augen zusammen und weitere Tränen flossen über ihr Gesicht. Zitternd betrachtete sie die riesigen leuchtenden Augen, die sie genauestens musterten. Es kam ihr vor, als hätte sie nun seine ganze Aufmerksamkeit. War da doch noch etwas Vegeta in ihm, das noch etwas Kontrolle über dieses gigantische Wesen hatte?
 

„Ich weiß, … dass du mir zuhörst...“, stammelte sie mit einem Grinsen im Gesicht. „Ich weiß es einfach... und ich bin... hier... um... um … dir zu sagen, dass ich es bin. Bulma... deine Bulma...“ Der Oozaru knurrte leicht und machte den Eindruck, als würde er teilweise verstehen, was sie sagte. So als ob er darüber nachdachte, was ihre Worte für eine Bedeutung hatten. Unverhofft lockerte er noch ein weiteres Mal seinen Griff und ihr gelang es, wenn auch unter Schmerzen, ihren Arm nach oben zu ziehen und mit ihrer Hand einen seiner riesigen Finger zu berühren. „Vegeta ...“, seufzte sie und fühlte sich schon sicher, als plötzlich …
 

„Bulma, pass gefälligst auf!“, schrie Gyuri. Doch ihr Schrei verstummte, da der Weraffe erneut brüllte und doch nicht ganz so bei Sinnen war, wie Bulma es erhofft hatte. Durch das Gebrüll bebte die Erde und Gesteinsbrocken fielen von der Decke, die Staub aufwirbelten. Von neuem packte er kräftig zu und der Menschenfrau wurde nun endgültig jegliche Luft geraubt. Verzweifelt rang sie danach, doch es blieb ihr verwehrt. Gyuri verdeckte ihre blauen Augen mit ihren Händen und drehte sich unwillkürlich weg. Sie konnte das nicht mit ansehen... er würde sie gleich vollkommen zerquetschen. 
 

Doch dann wurde es still. Der Schrei des Oozaru verstummte und die Zora wagte es ihre Hände von ihrem Gesicht herunter zunehmen, um nachzusehen, was gerade im Gange war. Im nächsten Moment hörte man einen kräftigen Aufprall auf dem Boden... es war nicht Bulma, die zu Boden geworfen wurde, es war … 
 

„Hey ja!!“, schrie Tarble auf, der mit all seiner Kraft einen Energiestrahl geformt hatte, der ziemlich kerzengerade den Schwanz des Weraffen von seinem Körper abschnitt. Der Aufprall, den Gyuri vernommen hatte, war nichts anderes gewesen, als der schwere Schwanz der zu Boden fiel. 
 

Gyuri zitterte und verstand auf einmal, was geschehen war. „Die Halsbänder ...“, stammelte sie und bemerkte nun auch, dass Tarble wieder im Besitz seiner Kräfte war. Ihr Plan hatte funktioniert! In der allerletzten Minute – aber immerhin!
 

Blitzschnell sprang Tarble nach vorne, denn er wusste, was nun geschehen würde. Das riesige affenartige Wesen verlor jegliche Kraft und die bewusstlose Erdenfrau, die er gerade noch in seiner Pranke gehalten hatte, fiel gen Boden. Vegetas Bruder beschleunigte noch etwas mehr, dann es wurde langsam knapp. Der leblose Körper der Blauhaarigen näherte sich unaufhaltsam dem harten Boden, jedoch schaffte er es sie gerade noch aufzufangen, bevor sie hart dagegen prallte. 
 

Gyuri kam auf den jungen Saiyajin und die ohnmächtige Bulma zu gerannt. „Geht es ihr gut? Ist sie am Leben?“, fragte sie stürmisch und plötzlich fiel ihr auf, dass Tarble sie ungläubig anstarrte. Da die Halsbänder zerstört waren, sprach sie auch wieder unüberlegt in ihrer Muttersprache, was bedeutete, dass er kein Wort von dem verstanden hatte, was sie eben gesagt hatte. Ein wenig konnte sie sich an die allgemeine Erdensprache erinnern, also wiederholte sie ihr Gesagtes noch einmal, sodass der Saiyajin nicht länger im Unklaren blieb. Gyuri kniete sich nieder zu Bulma und streifte eine blaue Strähne aus ihrem Gesicht. Dann wanderte ihre Hand weiter nach unten zu ihrem Hals und die Zora tastete mit ihrem Zeige- und Mittelfinger etwas ab.  „Da … ist er .. der Puls“, sagte sie mit einem leichten Akzent und atmete erleichtert aus. „Schwach aber er ist da.“ 
 

„Zum Glück.“ Tarble legte sie vorsichtig auf den steinernen Boden und drehte seinen Kopf zurück nach hinten. Er sah gerade noch, wie der Oozaru langsam aber doch kleiner wurde und eine menschliche Gestalt wieder annahm. Das Fell verschwand und entblößte die nackte Haut des Saiyajins. Seine Kleidung war bei dieser Verwandlung fast komplett zerstört worden, bis auf ein paar Fetzen seines Anzugs, die gerade das Notwendigste verdeckten. Zunächst fiel er auf die Knie und dann nach vorne, sodass er bäuchlings auf dem Boden lag. Schweigend vernahmen Tarble und Gyuri, die Stille, die nun herrschte. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so gedämpft war es. Meron war tot, Vegeta war wieder zurückverwandelt und die Halsbänder waren ebenfalls zerstört.
 

Der junge Saiyajin nahm die Gelegenheit wahr und sprang zu seinem Bruder, packte seinen vom Kampf gezeichneten Körper und warf ihn über die Schulter. Damit begab er sich zurück zu Gyuri und Bulma, wobei Letztere genau in diesem Moment aufwachte. Vorsichtig legte er Vegetas Körper neben Bulma hin.
 

„Vegeta...“, stöhnte Bulma, als sie sah, dass er wieder seine normale Gestalt hatte. Behutsam und unter Schmerzen setzte sie sich auf, hustete einmal kräftig, bevor sie sich ihrem Geliebten näherte. Mit fiebrigen Händen streifte sie über seine Schläfe und betrachtete das ihr so bekannte Gesicht. „So … gefällst du mir viel lieber … ich habe dein hübsches Gesicht vermisst“, grinse sie und konnte ihre Augen nicht mehr von ihm abwenden.
 

 

~*~
 


 


 

Traum oder Realität? Vegeta sah nichts als die Schwärze, die ihn umhüllte. Hier und da flackerte ein kaum erkennbares Bild, das auf eine andere Person hindeutete. Wie als wenn er von der Sonne geblendet wurde, hielt er sich den rechten Unterarm über das Auge. Erneut ein Flackern, das kurz blendete und der Prinz bewegte sich in die Richtung. Er vernahm Schreie und ein seltsames Gurren auf dem Weg dahin. Auch wenn er innerlich wusste, dass es besser war wegzulaufen, schritt er weiter voran. Als wollte er wissen, was sich dort befand. Erinnerungsfragmente, die sich zusammenfügten?
 

Vegeta stolperte und fiel auf sein rechtes Knie. Der Boden fühlte sich matschig an und war ebenfalls schwarz, so als wäre er in Teer getränkt. So gut er konnte, richtete er sich wieder auf und stieß sich ab. Alles geschah wie in Zeitlupe und plötzlich hörte man einen durchdringenden Ton, der wieder durch ein Aufflackern und einem Schrei unterbrochen wurde.
 

„Wo soll ich hin?“, hörte er eine weibliche Stimme. „Was geht hier vor?“ Kurz öffnete er die Augen und sah eine weißhäutige Figur, die sich an eine Art Glas anlehnte und verzweifelt drein blickte. So schnell, wie die Illusion da war, war sie auch wieder verschwunden.
 

„Wir haben einen Eindringling“, übertönte eine dunkle Stimme den gesamten Ort, oder was auch immer dies war, wo Vegeta sich befand. 
 

Auf einer anderen Seite tauchte ein neues Abbild auf. „Warum tust du das?“ Dieselbe Stimme... es war die gleiche Person... diese Frau. Wie das Gesagte zusammenpasste, wusste der Saiyjin no Ouji nicht. Er konnte nicht einmal erkennen, ob sie überhaupt einen Funken Wahrheit enthielten. 
 

Ein Rauschen - erneut fiel er hin. Vegeta kroch auf allen vieren. Die Schreie wurden immer lauter, auf einmal hörte er eine Sirene, dessen Klang sich in seine Ohren bohrte. Er hielt sich die Ohren zu, doch es schien nichts zu helfen. Daraufhin wurde es wieder still und er hörte sein Herz so laut schlagen, als wäre es direkt vor ihm.
 

Die Verwandlung. Wenn er sich in einen Oozaru verwandelte, beschleunigte sein Herz genau auf dieses rasende Tempo und sein Aussehen veränderte sich. War er gerade ein Weraffe gewesen? Warum wachte er nicht auf? Der Saiyajin betrachtete den Boden unter sich... überall Blut, der eiserne Geschmack lag nun auch in seinem Mund... er fasste sich an die Lippen. Ebenfalls rot.
 

Mit seinen letzten Kraftreserven stand er noch einmal auf, wischte sich das Blut von seinem Gesicht und torkelte weiter. Alles war für einen Moment wieder still, bis das nächste Bild erschien und nun schien er zu erkennen, wer sich dahinter verbarg und was passierte. Der Schwarzhaarige sah eine Kapsel … er sah, wie Tasten betätigt wurden und er spürte das Gefühl, das er zu jenem Zeitpunkt gefühlt hatte, als dieses Ereignis stattgefunden hatte. Warum erinnerte er sich an diesen Moment? Er sah blaue Augen, die hinter Glas verschwanden und Hände, die dagegen pressten. Vegeta hatte gewusst, dass es das Beste war. Jedenfalls fühlte es sich so an. „Yamete!“, mit ihrem Schrei verblasste diese Erinnerung und eine weitere Stimme gesellte sich zu diesem dunklen Ort, an dem er sich befand.
 

„Vegeta!“, hallte es überall.
 

Es war eine weitere weibliche Stimme, doch diesmal anders... so sanft und... vertraut...
 

„Komm zu mir zurück.“
 

Ein Lichtstrahl durchstreifte die Dunkelheit und er blickte nach oben, zu dem Ursprung. Instinktiv griff er mit seiner rechten Hand nach oben. Eben noch hatte er einen blutverschmierten Handschuh angehabt... nun sah er seine nackte Haut, die völlig rein war. Frei von Schmutz, Schweiß und Blut.
 

„Wach auf!“
 


 

 

~*~
 


 

Panisch setzte er sich auf und atmete schnell und kräftig nach Luft. Sein Herzschlag war rasend schnell und er zitterte vor Aufregung. Er hatte geträumt … es musste ein Traum gewesen sein. Oder war das … war er in einer anderen Welt gewesen? Was waren diese Nachwehen, die er spürte?
 

„Er ist wieder wach“, freute sich jemand neben ihm. Es war Bulma, die ihn festhielt und freudig umarmte. Langsam beruhigte sich seine Atmung wieder und seine Augen wanderten von links nach rechts, um einmal festzustellen, in welcher Situation er sich eigentlich befand. Links von ihm war blaues Haar... seine Gefährtin war wieder bei ihm. Rechts von ihm war … Tarble, der ihn hoffnungsvoll und erleichtert ansah. Was zur Hölle war geschehen? Er hatte doch gerade noch gekämpft und nun lag er da... mit zerfetztem Anzug … 
 

Eine weitere Person war noch unter ihnen. Vegeta runzelte die Stirn und betrachtete das äußere Erscheinungsbild des Aliens. Er hatte sie schon einmal gesehen, sie war …
 

„Du bist es ...“, stellte er nüchtern fest.
 

„Vegeta, du solltest es ruhig angehen. Du bist verletzt“, versuchte Bulma ihn zu beruhigen und legte dabei eine Hand auf seine Brust. Die Erdlingsfrau hatte recht, doch er hatte keine Zeit gelassen zu sein. Nicht nachdem ihm wieder alles eingefallen war. Diese Träume … sie mussten einen Grund haben … hatte sie damit zu tun?
 

„Du erinnerst dich scheinbar wieder“, erkannte Gyuri die Situation und verschränkte ihre Arme.
 

Doch wie war das möglich, dass er sich wieder erinnerte? Waren es diese Träume gewesen, die er bereits auf der Erde gehabt hatte? Irgendwie kam ihm das nicht ganz koscher vor…
 

„Ich sehe dir an, dass du Fragen hast. Ich bin keine Hexe oder eine Magierin, falls du dich das in Erwägung ziehst.“ 
 

Konnte sie nun Gedanken auch noch lesen?
 

„Ich bin nur eine simple Wissenschaftlerin und wie es den Anschein macht, sind meine bisherigen Resultate nicht ganz fehlerfrei.“
 

„Wovon redet ihr?“ Natürlich wollte Bulma wissen, was das Ganze auf sich hatte. Seine Gefährtin war immer neugierig gewesen, wenn es um so etwas ging.
 

„Ich habe dir doch von dieser Urunatto erzählt“, sprach Gyuri nun direkt Bulma an. „Die Funktionsweise habe ich erläutert. Jedoch habe ich ein kleines Detail ausgelassen. Die Verwendung dieser sogenannten Wissens-Scouter ist nicht ganz ungefährlich und reißen sozusagen... 'Risse' in diese Welt und können Unregelmäßigkeiten hervorrufen.“
 

„Unregelmäßigkeiten?“, wiederholte die Blauhaarige. Vegeta hatte eine Ahnung, worauf die Weißhäutige hinaus wollte.
 

„Solche Unregelmäßigkeiten tauchen in Form eines länglichen grünen Risses auf. Derartige Nebeneffekte habe ich schon länger beobachten können. Starke Gefühle und Erinnerungen sind beliebte Knotenpunkte für solche Risse. Durch die Reise dieser Urunatto, die Tarble bei sich hatte, sind wohl einige kleine Risse in eurer näheren Umgebung entstanden.“
 

„Und was … was sind diese Risse, was machen sie? Ich verstehe noch nicht ganz.“
 

„Überreste um es genau zu sagen. Alte Erinnerungen, frühere Dämonen, die einen heimgesucht haben. Dinge, die unerledigt sind. Sie finden zu den Knotenpunkten und verursachen dann Träume und bleiben so lange bestehen, bis Dinge wieder im Reinen sind und sie ihren Frieden finden. Oder, bis man explizit diese Risse schließt.“
 

„Ich hab noch nie … so viel... scheiße gehört“, röchelte Vegeta und biss die Zähne zusammen. „Keine Ahnung, was du für einen Müll laberst... aber eines weiß ich nun gewiss …“ Er wollte weiter reden, doch im nächsten Moment wurden sie von einem neuen Ereignis unterbrochen.
 

„Verdammt ...“, schrie Tarble auf und hörte auf einmal gedämpftes Trampeln. Schritte, die immer näherkamen. Die Gefährten hatten völlig vergessen, dass sie nicht alleine auf dem Planeten waren und immer noch eine Menge Zora Vegeta tot sehen wollten.
 

„Bereden wir das ein anderes Mal, dafür ist jetzt keine Zeit! Sagt mir lieber was jetzt passiert“, lenkte Bulma aufs Wesentliche.
 

„Wenn eure Freunde sich nicht mit dem zweiten Wunsch beeilen, haben wir alle ein gewaltiges Problem. Dieser Bereich des Palastes ist komplett zerstört und Meron ist auch tot“, erklärte Gyuri.
 

'Zweiter Wunsch?', fragte sich Vegeta. 'Wovon zur Hölle reden die?'
 

„Er hat UNS angegriffen. Wir haben uns nur verteidigt“, platzte es aus Tarble raus.
 

„Ich denke, die Wahrheit wird die Leute hier wenig interessieren, wenn es keine Beweise gibt.“
 

'Wahrheit', dachte sich Vegeta, auch wenn er nicht so ganz wusste, was los war. 'Das Einzige, was die Leute wirklich interessiert, ist einen Schuldigen zu finden. Es ist bedeutungslos, wer im Endeffekt verantwortlich ist.'
 

„Ich frage mich, was der zweite Wunsch schon groß an der jetzigen Situation ändern könnte“, zischte Bulma.
 

Schon wieder erwähnt Bulma einen Wunsch. Redeten sie etwa von den Dragon Balls?
 

Die Geräusche im Hintergrund wurden immer lauter und einige Zora betraten die ehemalige Halle, die nun völlig in Schutt und Asche lag. „Datta no huzaka na?“, fragte einer der Männer, der das Kommando zu haben schien. „Yoruz … etta no furunzano!!“
 

Erst jetzt fiel Vegeta auf, dass er die Wachen nicht verstand. Moment, die Halsbänder! Sein Hals fühlte sich so frei an, dieses elende Ding war weg. Auch Tarble und Bulma hatten keines mehr. Langsam fügte sich alles zusammen. Hatten sie Shenlong... nein Shenlongs Kugeln waren zu Stein geworden. Irgendjemand musste den namekianischen Drachen gerufen haben. Ja so musste es sein. Das würde erklären, warum die Halsbänder nicht mehr funktionierten. Die Übersetzungsfähigkeiten der Dinger waren jedoch etwas, das Vegeta im Moment vermisste.
 

„Wie erwartet fragen sie, was geschehen ist“, erklärte Gyuri. „Ich weiß nicht, ob ich irgendetwas sagen soll, ich würde nur meine Zeit verschwenden.“ 
 

„Tch“, schnaubte Vegeta. Der Prinz war sich unsicher, was die Zora für eine Rolle spielte. War sie auf ihrer Seite oder würde sie alles Erdenkliche tun, um ihre eigene Haut zu retten? Wenn sie wirklich diejenige war, an die sich der Saiyajin erinnerte, dann würde sie …
 

„Motta kute!“, schrie der Kommandant und sprach einen Befehl aus. Einige der Männer bewegten sich vorwärts.
 

'Fuck', dachte Vegeta. Er konnte nichts tun, denn sein Körper schien noch geschwächt zu sein. Falls er sich überhaupt in so kurzer Zeit noch erholen würde. Alles fühlte sich wie gelähmt an. Der Schwarzhaarige sah zu seiner Gefährtin, deren Gesicht nichts Gutes verhieß. Abermals drehte er sich um und biss die Zähne zusammen. Die Männer, die der Befehlshaber geschickt hatte, ignorierten Bulma und die anderen Saiyajins. Es war die weibliche Zora, die sie interessierte.
 

„Teshno vok!“, schrie Gyuri, die plötzlich von zwei Kriegern abrupt gepackt wurde. Sie schlug um sich und biss dem einen Mann in die Hand, der daraufhin aufschrie. Jedoch packte sie ein anderer und versuchte ihr das Maul mit einem Tuch zu stopfen.
 

„Ich verstehe nicht ganz, was hier vor sich geht. Warum lassen sie uns in Ruhe?“, sprach Bulma laut ihre Gedanken aus.
 

„Wir sollten etwas tun!“, schlug Tarble vor. „Wir können sie nicht einfach so im Stich lassen!“
 

Doch das mussten sie nicht. Denn genau in diesen Moment, als sie Gyuri wegbringen wollten, bemerkte Vegeta ein weißes Licht, das von außen kam. Alle blickten um sich. 
 

Der Saiyajin konnte nicht einmal beschreiben, was es genau war. Dergleichen hatte er noch nie gesehen. Es war nicht einfach nur ein weißes Licht, das immer stärker leuchtete. Es bewegte sich über den ganzen Planeten und alles, das es berührte, veränderte sich.
 

Der zerstörte Boden unter ihnen wurde zu weißen Fliesen. Die Wände, die kurz davor waren einzustürzen, waren hell und standhaft. Die Luft fühlte sich auf einmal ganz anders an. Dieser abgestandene Geruch war wie verschwunden, als ob es ihn nie gegeben hätte. Es war nicht nur die Oberfläche des Planeten, die sich veränderte, sondern auch … Gyuri.
 

„Was zur …“, staunte Bulma perplex, wie sich dieses Licht um die Weißhäutige legte. „Der zweite Wunsch … was passiert mit ihr?“
 

Doch Vegeta verstand, was da vor sich ging und bevor sich das Licht von der Zora entfernte, wusste er schon, wen er vor sich stehen hatte. Denn sie war keine einfache Wissenschaftlerin, wie sie sich vor den anderen vorgestellt hatte. Er wusste, dass das nur eine Tarnung war. Hätten die anderen Zoras gewusst, wer sie wirklich war, würde sie vermutlich nicht mehr leben.
 

„Oujo no Zora-e...”, flüsterte Vegeta und ein Grinsen macht sich in seinem Gesicht breit.


Nachwort zu diesem Kapitel:
To be continued...


Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, ich versuche euch nicht mehr so lange warten zu lassen. :) 4 Kapitel sind es noch inkl. Epilog.
Hoffentlich haben sich nicht allzu viele Fehler eingeschlichen.

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sama-chan
2018-07-13T07:29:21+00:00 13.07.2018 09:29
Jetzt hast du mich echt erwischt! Ich dachte, dass dies das letzte Kapitel ist. Und voilá! Voll daneben gelegen! 😅
Ich hoffe, dass die letzten 4 Kapitel noch kommen, da es mich echt interessiert, wie alles ausgeht. Bitte schreib weiter!
Antwort von:  lovelykotori
13.07.2018 09:40
hi danke für deinen kommi.. omg ich hab hier ewig nimma weitergeschrieben ich versuche mich mal bald wieder ran :\
Von:  Tonja1987
2018-05-27T15:50:36+00:00 27.05.2018 17:50
Mir gefallen deine Geschichten und die Art wie du schreibst :)
Ich hoffe diese hier wird auch noch fortgesetzt, die Story ist nämlich total spannend.
Ich hab erst zum Ende des letzten Kapitel gesehen dass dieser Fanfic noch nicht fertig ist und war ein bisschen enttäuscht dass es noch nicht weiter geht xD
Antwort von:  lovelykotori
13.07.2018 09:40
danke dir!
ich hoffe auch.. die schreibmuse ist leider noch immer nicht zurück V_V
sorry sorry dass es leider noch nicht aus ist...
Von:  Limah91
2018-05-05T10:11:32+00:00 05.05.2018 12:11
Wahnsinn wie deine Geschichte mich fesselt. Mach bitte achnell weiter :)
Antwort von:  lovelykotori
13.07.2018 09:41
hi .. danke fürs review und sorry dass ich so schreibfaul im moment bin >_>
Von:  nessie23
2017-11-09T10:42:19+00:00 09.11.2017 11:42
Bin schon gespannt, wie es weiter geht. Deine Storys sind super!
Antwort von:  lovelykotori
13.07.2018 09:41
danke dir und sry dass ich hier kaum/nicht weiterschreibe >_<
Von:  DasHasi
2017-10-09T17:02:17+00:00 09.10.2017 19:02
Juhu, schön dass du weiter schreibst :)
Antwort von:  lovelykotori
10.10.2017 11:01
ja wär schade um die fic ^^'
Von:  usagipoints
2017-10-09T15:22:59+00:00 09.10.2017 17:22
Ein Update ein Update (tanze im Kreis ⭕ vor Freude ☺) und es ist auch richtig gut
Antwort von:  lovelykotori
10.10.2017 11:01
danke xD schön dass hier noch gelesen wird


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