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Love Exposure

Entblößung der Liebe
von

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Dämonen, die nicht schlafen

Gyuri wusste selbst nicht so ganz, wieso sie der Blauhaarigen diese Information überhaupt gesagt hatte. Was ging es sie eigentlich an, woher sie Vegeta kannte? Es war schließlich vergangen und sie hatte keinerlei Lust alte Dämonen wieder zu wecken. Demnach war sie so ein einem Redefluss gewesen, dass ihr dieses Detail ebenfalls über ihre Lippen gekommen war. Was dachte sich diese Frau vor ihr eigentlich? So wie es den Anschein machte, war sie die Gefährtin des gefangenen Saiyajins. Zwar hatte der Kämpfer sie damals auf eine unschöne Weise befreit, dennoch verstand sie nicht, was eine einfache Menschenfrau an solch einem Geschöpf nur fand. Wahrlich, das Monster, das sie einst gekannt hatte, musste sich geändert haben. Anders konnte sie es sich nicht vorstellen. Dass ein solch grausamer Krieger sich eine Erdlingsfrau nahm, da musste wirklich so einiges geschehen sein.
 

Blaue Augen, ähnlich wie es ihre waren, starrten sie entgeistert an. „Was hat das zu bedeuten?“, fragte ihr Gegenüber und ging sie unbewusst einen Schritt auf sie zu.
 

„Vergiss es“, sagte die Zora und instinktiv bewegte sie sich von dem Menschen fort. „Ich habe dir bereits zu viel gesagt. Sag mir lieber, wie du mir helfen kannst, beziehungsweise was deine Freunde für eine Rolle darin spielen.“ Schnell wollte sie das Thema wieder auf das Wesentliche lenken. Es war besser, wenn der Blauhaarigen nicht zu viel bekannt war. Wer wusste schon, wie sehr sie den Saiyajin überhaupt kannte. Egal, wie die Beziehung von ihr zu ihm war, Gyuri hatte nicht das Recht sich einzumischen.
 

Fürwahr, sie war froh, dass dieser Mensch hier war. Eigentlich kannte sie dieses Wesen überhaupt nicht, aber irgendwie machte sie einen vertrauenswürdigen Eindruck. Wenn sie wirklich einen Plan hatte, der noch dazu reibungslos funktionieren würde, konnte sie endlich diesen gottverdammten Planeten verlassen. Es war kein Leichtes hier zu leben. Manchmal wusste sie nicht, ob es schlimmer war, außerhalb in den Slums zu leben, oder hier wie in diesem gläsernen Palast festzusitzen.
 

Bulma schien sich geschlagen zu geben, auch wenn ihre Augenpaare verrieten, dass sie innerlich nachhaken wollte, was die Sache mit Vegeta betraf. Sie faltete ihre Hände ineinander und ging, wie gewünscht, wieder auf das eigentliche Thema ein. „Gut. Wir brauchen deine ... Uurunatto... oder keine Ahnung, wie du sie genannt hast. Für meinen Plan brauchen wir die Dragon Balls, wofür ich meine Freunde wiederum benötigen würde.“
 

„Was bitteschön sind Dragon Balls?“, fragte die Weißhäutige irritiert nach. Ein bisschen kam ihr dieser Begriff bekannt vor, aber so ganz konnte sie ihn nicht zuordnen.
 

„Das sind Kugeln, die es auf ... Namek gibt. Soweit ich das gesehen habe, befindet sich der Planet nicht allzu weit von hier weg. Also ein Raumschiff sollte sonst auch reichen, wenn du keine Uurunatto hast.“
 

„Und was können diese Kugeln?“, hakte sie nach.
 

„Es gibt sieben Stück von diesen Kugeln. Wenn man alle beisammenhat, erscheint der heilige Drache Polunga. Dieses Wesen erfüllt demjenigen, der es ruft, ganze drei Wünsche. Meine Freunde kennen die Namekianer und die grünen Wesen helfen ihnen bestimmt, oder eher gesagt uns."
 

Gyuris Augen weiteten sich, als sie diese Neuigkeit erfuhr. Von solch magischen Kugeln hatte sie bis dato noch nie gehört. Von ihrem Allgemeinwissen her wusste sie, dass das namekianische Volk teilweise magische Fähigkeiten hatte. Aber sie hatte das eher als Scharlatanerie abgetan. Wer hätte gedacht, dass solch Außerirdische derartige Kräfte entfesseln konnten? Ganze drei Wünsche würden diese geheimnisvollen Dinger erfüllen? Ob noch andere Rassen außer den Menschen davon wussten? Und wieso war den Erdlingen dieses Wissen überhaupt bekannt? Woher kannten sie die Namekianer?
 

Eine Menge Fragen sammelten sich in ihrem Kopf. Diese würden beizeiten bestimmt beantwortet werden. Doch im Moment war es einfach nur wichtig, den Plan der Frau weiter anzuhören. „Und dieser Drache erfüllt wirklich jeden Wunsch?“, fragte sie interessiert nach und biss sich dabei unbewusst auf ihre weiße Unterlippe.
 

„Nicht jeden. Aber so genau kann ich das nicht sagen. Er kann nur die Wünsche so weit erfüllen, wie es die Macht seines Schöpfers erlaubt. Das Deaktivieren der Halsbänder, oder was auch immer wir uns wünschen, wäre sicher eine Leichtigkeit für den heiligen Drachen.“
 

Die Zora musste ihre Gedanken neu ordnen und fasste sich dabei an ihr Kinn. Sie konnte gar nicht glauben, was sie da gehört hatte. Ein mulmiges Gefühl stieg in ihr hoch. Niemand durfte von diesen Kugeln erfahren, niemand außer ihr. Wer wusste, was den anderen Zoras sonst einfallen würde. Besonders wenn jemand Bestimmtes davon Wind bekommen würde ...
 

„Also was sagst du?“, riss Bulma sie wieder aus ihren Gedanken. Auf die Schnelle wusste Gyuri auch nicht so recht, was sie darauf sagen sollte. Aber wenn alles wirklich so war, wie sie es beschrieben hatte, dann mussten sie mehr als nur einen Wunsch äußern.
 

„Gut, wir führen deinen Plan durch. Jedoch unter einer Bedingung, dass ihr zwei von den drei Wünschen für mich verwendet. Der Dritte sei euch gewährt, verstanden?“, kam dann doch schnell entschlossen eine Antwort zurück.
 

„Und die wäre?“
 

„Erstens“, begann sie erneut. „… werden wir uns die Zerstörung dieser Halsbänder wünschen, wie besprochen. Zweitens, und ich hoffe, dass das in der Macht des Drachen liegt, wünsche ich den Zustand des Planeten zurück, wie er vor Freezers ersten Besuch war."
 

Sie erntete, wie erwartet, verwunderte Blicke. Jedoch schienen sich die Gesichtszüge ihres Gegenüber zu entspannen. Ein leichtes Lächeln huschte dieser Menschenfrau über das Gesicht. Was bitteschön dachte sie sich? War es auf eine seltsame Art und Weise Mitleid, das sie erfüllte? Gyuri konnte sich regelrecht in diesen blauen Augen verlieren, die sie an das einstige riesige Meer auf diesem Planeten erinnerte. Ein Meer, das schon vor Jahrzehnten ausgetrocknet war. Krieg und Zerstörung hatten dem Ökosystem dieses Planeten wirklich zugesetzt. Wie sehr wünschte sie sich dies alles wieder zurück …
 

„Ich weiß zwar nicht, was hier vorgefallen ist ...“, sagte sie in einem verständnisvollen Ton. „Aber ich bin mir sicher, dass der Drache deinen Wunsch erfüllt. Es tut mir ... aufrichtig leid.“
 

Die Weißhäutige musste bei diesen Worten schlucken. Wann hatte das letzte Mal jemand ihr sein Mitleid bekundet? Wann war es überhaupt das letzte Mal gewesen, dass man ihr derart freundlich entgegen gekommen war? Ein leichtes Zittern durchflutete sie und abrupt drehte sie sich um. „Ich brauche dein Mitleid nicht!“, erwiderte sie gar selbstgefällig. „Falls die Wünsche schief gehen, sollten wir trotzdem einen Notfallplan haben. Den, den ich bereits vorgeschlagen habe. Sprich, du siehst zu, dass du die Halsbänder analysierst und einen Weg findest sie zu deaktivieren. Alle Utensilien liegen auf dem Schreibtisch für dich bereit. Auf dem Tablet findest du alle Informationen, die wir besitzen. Bei der Spracheinstellung kennst du dich ja schon aus.“ Dabei zeigte sie auf den künftigen Arbeitsplatz der Blauhaarigen, die sich reflexartig zu dem Tisch umdrehte. „Ich melde mich wieder bei dir, wenn ich alles Nötige in die Wege geleitet habe.“
 

Ohne eine weitere Antwort von ihrem Gegenüber abzuwarten, öffnete sie die Tür hinter sich und trat in das Stiegenhaus hinaus. Bevor Bulma es überhaupt mitbekam, verschloss sie diese auch wieder hinter sich. Kurz könnte sie noch hören, wie die Erdlingsfrau gegen die Tür klopfte, gar hämmerte und dumpf etwas schrie. Bestimmt protestierte sie, dass man sie nicht einfach so einsperren konnte. Doch Gyuri hatte ihr versprochen bald wieder zu kommen und sie gedachte auch dieses Versprechen einzuhalten. Sie wollte diesem Menschen nicht in die Augen sehen ... dieses Wesen sollte nicht sehen, wie ... 
 

„Sie hat doch gar keine Ahnung“, seufzte Gyuri und wischte sie eine aufkeimende Träne aus ihrem Gesicht. Ja, dieser Mensch hatte keinen blassen Schimmer, was sie in ihrem Leben schon durchgemacht hatte. So etwas hatte diese Frau wahrlich noch nie erlebt. Sollte sie sich ihr Mitleid sonst wo hinschieben. In gewisser Weise hasste sich die Weißhäutige für ihre Gedanken, wusste sie doch, dass es die Frau wahrscheinlich nicht böse meinte. Doch die Erinnerungen an eine frühere Zeit, die sie lange versucht hatte zu verdrängen, kamen mit der Anwesenheit der Menschenfrau und des Saiyajins wieder zutage.
 


 

*****
 


 

„Was soll das Bitteschön sein? Wer hat dieses Ungeziefer hier gebunkert?“ Vegeta war außer sich, als er seine Räumlichkeiten betrat und mitten im Raum dieses weiße Wesen angekettet sah. Plötzlich kamen seine Rassengenossen aus den Nebenzimmern angerannt und betrachteten die Entdeckung, die ihr Prinz gerade gemacht hatte.
 

„Ach das meinst du. Freezer meinte, dass das eine Belohnung sei“, kicherte Nappa und leckte sich leicht über seine Zunge.
 

„Eine Belohnung? Dass ich nicht lache. Ich will meine verdammte Ruhe haben. Was soll ich mit dem Ding da bitte machen?“ Gerade als er die Worte ausgesprochen hatte, wusste er, was Freezer wohl damit bezwecken wollte. Doch Vegeta hatte keinerlei Lust sich in dieser Weise mit so einem Wesen zu beschäftigen. Das war einfach unter seiner Würde und verursachte ein unangenehmes Gefühl in seiner Magengegend. Nappa hingegen schien begeistert zu sein.
 

„Also so übel sieht die doch nicht aus. Ein paar Glupschaugen hat sie halt. Aber sonst sieht sie nicht so übel aus“, musterte Radditz das angekettete Wesen, das am Boden saß und vor sich hin wimmerte.
 

„Ich werfe sie einfach raus. Soll irgendein anderer sich daran erfreuen“, knurrte Vegeta und wollte sich gerade aufmachen die Ketten der Außerirdischen aufzumachen, als plötzlich einer von Freezers Kommandanten angerannt kam. Anscheinend hatte jemand anderer sein lautes Gebrüll ebenfalls mitbekommen.
 

„Das würde ich schön lassen an deiner Stelle. Freezer kann ganz schön wütend werden, wenn man seine Geschenke nicht annimmt“, drohte ihm ein blauhäutiger Hüne mit Hörnern an seinen Schultern. Vegeta musste sich auf die Zähne beißen, als er diese Worte vernahm. Zum Teufel mit diesem Großkotz. Musste er sich wirklich alles gefallen lassen? Ein weiterer Gedanke huschte durch seinen Kopf. Dunkel erinnerte er sich, dass seine Freunde erwähnt hatten, dass nun auch die privaten Räumlichkeiten der bessergestellten Krieger überwacht werden würden. Hatte dieser Machtgierige solch eine Angst, dass ihn jemand hintergehen würde? Andere Gründe konnte sich der Prinz einfach nicht vorstellen. Wirklich, er hasste diesen Tyrannen mehr als alles andere. War das vielleicht der Grund, warum er ihnen diese Wesen schenkte? Dass er sie noch dabei beobachten konnte, wie sie ... Vegeta musste überlegen. Er brauchte wahrlich einen Plan, um erstens dieses Wesen loszuwerden und zweitens indirekt der Echse die Stirn zu bieten. Vielleicht konnte man das irgendwie verknüpfen.
 

„Von mir aus lass dieses Insekt hier“, gab sich der Saiyajin no Ouji vorerst geschlagen. Der Kommandant zögerte zunächst noch etwas, jedoch zog er schließlich doch ab und ließ die drei Saiyajins wieder alleine.
 

„Tja und was machst du jetzt mit ihr Vegeta?“, fragte ihn Radditz während dieser das Wesen weiter begutachtete. Seine rauen Finger streiften die Haut dieser Außerirdischen, die automatisch zusammenzuckte, als sie die Berührung vernahm. „Du musst wohl oder übel irgendwas damit anfangen?“
 

„Glaub mir“, stimmte ihm Vegeta zu. „Ich weiß schon, was ich damit anfange.“ Seine Worte stoppten, denn er konnte seine Gedanken nicht laut aussprechen. Wer wusste, wer bereits mithörte. Man konnte gar nicht vorsichtig genug sein.
 

Ja, er würde es sicher nicht für den Zweck benutzen, den Freezer sich für ihn ausgedacht hatte. Dieser konnte noch sein blaues Wunder erleben.
 


 

*****
 

Gyuri schüttelte ihren Kopf und wischte sich eine neue aufkeimende Träne aus ihrem Gesicht. Sie musste das alles vergessen. Es war lange vorbei und nie wieder wollte sie daran denken. Alles, was zählte, war die Zukunft und dafür musste sie die Freunde der Menschenfrau befreien. Das würde im Gegensatz zu Vegeta ein leichteres Unterfangen werden. Doch da musste sie nun durch, wenn sie das Schicksal dieses Planeten wieder auf den richtigen Pfad bringen wollte. Angestrengt seufzte sie aus und ging gemächlich denselben Weg zurück, bis sie im Labor wieder ankam, wo sie aber nicht nur Ninjin vorfand. Neben dem älteren Zora war jemand, der ihr nicht unbekannt war. Durch ihr Eintreten war derjenige auf sie aufmerksam geworden und drehte sich mit seinem Gesicht ihr zu.
 

„Na, wo hast du dich wieder rumgetrieben, Itansha?“, begrüßte er sie abfällig. Itansha war kein freundliches Wort, das er immer wieder verwendete. Es bedeutete in einer alten Sprache Ketzerin. Warum er sie so nannte, wusste sie nicht. Vielleicht lag es daran, dass sie im Gegensatz zu ihm etwas Besonderes war. Dass sie mehr auf den Kasten hatte, als nur blöd zu reden.
 

„Das geht dich einen feuchten Dreck an“, fauchte Gyuri ihn an. Sie beobachtete, wie der Krieger in seiner Rüstung dastand und sie weiter seltsam begutachtete. Meron war ein Zora, der als Heerführer agierte und das Glück hatte, hohen Status zu genießen. Einer der wenigen Kämpfer, der sich in diesen Räumlichkeiten frei bewegen konnte. Warum er, verstand sie keineswegs. Nie war ihr ein größeres Arschloch begegnet. Er war einer derjenigen gewesen, die von Freezers Herrschaft im Endeffekt profitiert hatte. Doch anstatt, dass man ihm die gerechte Strafe gab, wurde er sogar befördert. Sie verstand einfach nicht, wie sich dieser Planet so entwickelt hatte. Jeder war nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht und es herrschte derart viel Korruption vor ... Es war einfach … unfassbar.
 

„Wie redest du mit mir?“ Plötzlich spürte sie seine riesige Hand, die nach ihrem Oberarm griff. „Hab ich dich nicht schon einmal gewarnt, du dummes Weib?“ Doch er konnte ihr keine Angst machen. Sie wusste, dass er ihr nichts tun konnte, nichts zu Schlimmes jedenfalls. Sie war mindestens genauso wichtig, wie er, wenn nicht sogar essenzieller. Vor allem der Rat verließ sich auf ihre Fähigkeiten, also sollte er so viel drohen, wie er wollte.
 

„Mach doch, was du willst“, zischte Gyuri. „Du kannst mir nichts tun. Nichts, was mich tangieren würde.“ Meron löste sich von ihr, jedoch so, dass er sie dabei zu Boden schmiss und sie auf ihre Knie fiel.
 

„Du hast verdammtes Glück, aber irgendwann sind dir nicht mehr alle so wohl gesonnen“, knurrte er und wandte sich wieder Ninjin zu.
 

Die Weißhäutige fragte sich wirklich, was mit diesem Idioten nur los war. Eigentlich hatte sie ihm nie etwas getan, nicht direkt. Außer sich eben nichts gefallen lassen, wahrscheinlich reichte das schon aus, um das Feuer in ihm zu entfachen. Meron war cholerisch und extrem überheblich, es war wirklich zum Kotzen.
 

„Wann kann ich diesen gottverdammten Saiyajin endlich umbringen?“, motzte der Krieger Ninjin an. „Der verschwendet nur Ressourcen, die man für weitaus wichtigere Dinge verwenden könnte.“
 

„Das geht nicht so einfach. Wir müssen noch einige Tests durchführen“, redete sich der Ältere heraus und beachtete den Hünen fast gar nicht.
 

„Tss.“ Meron verschränkte seine Arme und sah noch einmal auf Gyuri, sie sich langsam wieder erhob.
 

„Weißt du alles, was du wissen musst? Kannst du uns unsere Arbeit weiter machen lassen?“, versuchte sie ihn endlich aus dem Labor zu bekommen.
 

Verächtlich wandte er sich ab und schenkte ihr noch zum Abschied einen bitterbösen Blick. „Wir sehen uns noch, ... Itansha.“ Nach diesen Worten verschwand er endlich aus dem Labor und ließ sie aufgewühlt zurück. Gyuri biss sich vor Zorn auf ihre weiße Unterlippe, bis diese sogar blutete. Sie musste diesen Planeten schleunigst wieder in dem Zustand bringen, in dem er einmal gewesen war. Ein wunderbarer heller Planet mit einem blauen … azurblauen Meer. Alle ehemaligen Bewohner würden wieder hier bei ihr sein … ihre Familie. Die Slums würden verschwinden ... und vieles mehr. Innerlich hoffte sie wirklich, dass die Menschenfrau ihr nicht zu viel versprochen hatte. Denn sie setzte fast alles nur auf diese eine Karte.
 


 

****
 


 

„Ich habe Hunger“, seufzte Kuririn und warf immer und immer wieder denselben Stein gegen die Mauer. Wie lange sie sich schon hier befanden, wussten sie nicht so ganz. Es war eine ziemlich dreckige Zelle, jedoch waren sie wenigstens alle zusammen, bis auf Vegeta. Der Glatzköpfige blickte um sich und sah wie Son Gohan in der Ecke lag und ein Nickerchen machte. „Wie der hier nur zur beruhigt schlafen kann“, fragte er sich und beschloss das Steinewerfen zu lassen.
 

„Was soll er denn sonst machen?“, entgegnete Yamchu und blickte weiter durch die Gitterstäbe hindurch. Schon seit Stunden stand er so da und versuchte jemanden zu entdecken, jedoch kam niemand. Einmal war jemand gekommen und hatte ihnen einen seltsamen Brei gebracht. Widerwillig hatten sie die karge Mahlzeit hinuntergeschlungen, wussten sie doch nicht, wann sie wieder etwas Festes zwischen die Zähne bekommen würden.
 

„Keine Ahnung. Ich will hier einfach nur raus.“ Innerlich ärgerte er sich doch etwas, dass er mit auf dieses Abenteuer gekommen war. Auf der Erde hatte er mehr als genug mit seinem Privatleben zu tun. Denn C18 hatte nach Ewigkeiten endlich zugestimmt, mit ihm auszugehen. Wenn er hier jetzt sterben würde, dann war’s das wohl wirklich, mit seinem Plan heiraten zu wollen. Wer würde sie schon retten, wenn sie alle das Zeitliche segnen würden? Son Goku war immerhin auch im Jenseits und fast jeder, der sie retten könnte, befand sich auch auf diesem verfluchten Planeten. Abermals seufze er und beschloss nicht mehr so negativ zu denken. Es würde sich bestimmt etwas auftun und sie würden eine Möglichkeit finden, den anderen Saiyajin, Vegeta, Bulma und sich selbst zu retten.
 

„Apropos Bulma“, platzte es plötzlich aus Kuririn. „Was sie wohl macht?“ Er erinnerte sich, dass sie bei der Höhle warten musste. Doch wie viel Zeit war seitdem vergangen? Sie hatte sich doch nicht auf eigene Faust aufgemacht, um ...  „Unmöglich“, fasste er seine Gedanken in Worte und dachte daran, dass es nicht ganz so unmöglich war, wie er zunächst dachte. Sie war schon immer stur gewesen und vielleicht würde sie es ja schaffen, sie im Endeffekt alle zu retten. Bei diesem Gedanken musste er beinahe herzhaft auflachen. Wenn sie, die großen Kämpfer, schon gefangen genommen worden sind, ... was konnte sie da schon bewirken?
 

„Wahrscheinlich ärgerte sie sich maßlos, dass wir sie zurückgelassen haben“, stellte Yamchu belustigt fest und setzte sich nun zu seinem Freund auf den Boden. Es brachte schließlich doch nichts stundenlang in die Gegend zu starren.
 

„Vermutlich.“ Kuririn verschränkte die Arme und versuchte nicht unruhig zu werden. Er fragte sich, was diese Zoras mit Vegeta wohl vorhatten, da sie ihn explizit nicht mit ihnen in eine Zelle gegeben hatten. Was war wohl der Grund?
 

Kurz herrschte eine Stille zwischen ihnen, als diese plötzlich durch ein Geräusch unterbrochen wurde. Langsame Schritte waren in der Umgebung hörbar und kamen immer näher. Sie wurden lauter, bewegten sich gemächlich auf sie zu, bis sie plötzlich vor ihnen stoppten. Kuririn und Yamchu drehten sich um und schluckten, als sie sahen, wer sich vor ihnen befand. Das Wesen kam ihnen nicht bekannt vor und sie wussten zunächst nicht, ob sie Freund oder Feind vor sich hatten. Doch dann sprach es endlich und ihnen stockte der Atem, als Worte den Raum erfüllten. Denn die Absichten ihres Gegenübers waren ...
 

„Von euch hat Gyuri nichts erzählt. Euch darf ich wohl ohne Bedenken ... 
 


 

... alles andere als gut.
 

... töten."

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tut mir sehr leid für die lange Pause. Ich konnte mich einfach nicht in die Story einfinden. Ich werde mich bessern und versuchen hier wieder zügiger Updates zu machen.

Hoffe euch hat der Part gefallen. :)

Bis zum nächsten Mal,
eure Carriebabe Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sweetybat
2015-08-05T22:28:30+00:00 06.08.2015 00:28
Juhuu ein neues Kapitel, natürlich wieder toll und spannend geschrieben, auch wenn nicht so viel passiert ist. Bin schon gespannt wie es weiter geht *-*
Antwort von:  lovelykotori
06.08.2015 08:43
Hey :)
Naja es is zwar nicht viel passiert aber ich musste diesen Meron mal einführen und ein paar Dinge noch erklären :) Aber ja das nächste wird sicher hitziger ^^


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