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Ein Hauch von Schicksal

von

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Arc IV/ Grave Falls - „Na, sieh mal einer an, was mir da ins Netz gegangen war.“


 

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Arc IV/ Grave Falls - „Na, sieh mal einer an, was mir da ins Netz gegangen war.“
 

~~ Grave Falls/ Death ~~
 

Geschockte und verwirrte Blicke flogen umher. Ally? Doch niemand fand ihre dunkelhaarige Freundin. Sie war mit ihnen doch zurück gekommen. Oder nicht? Stark wurde nachgedacht, was Angesichts ihres Zustandes sehr mitleidig aussah.

„Sie ist in ihrem Zimmer?“, versuchte Pengiun einen Versuch, obwohl es sich eher nach einer Frage anhörte. „Wirklich?“, kalt hallte seine Stimme im Raum und die Piraten grauten vor dem Konsequenzen. Koji nahm kleinlaut das Wort an sich: „Wir sind gestern zusammen zurück. Bis zur Death. Danach wollte sie in ihr Zimmer.“

„Interessant.“, noch immer las er seine Zeitung und nippte an seinen Kaffee. Seine Crew wollte schon aufatmen – doch so schnell ließ der Käpt'n seine Mannschaft nicht von der Angel. „Dann erklärt mir einer mal bitte, warum ihre Tür offen steht und sie nirgends zu finden ist.“

Die Piraten weiteten geschockt ihre Augen. Ally war verschwunden? Bevor sie allerdings die Situation richtig verstanden, hörte man schnell näher kommende Schritte. Nur einer konnte so angerannt kommen.

Mit Schwung wurde die eiserne Tür aufgeschoben und im Türrahmen stand ein aufgelöster Bepo. „Käpt'n“, panisch suchten die Knopfaugen den Angesprochenen. Schwer schnaufend hielt er noch die Tür fest. „Ally.... Ally ist...“, stotterte der weiße Riese.

„Nun beruhige dich doch.“, meinte nur Koji, der das Gestammel kaum verstand. Der schwarzhaarige Arzt hatte nur seinen Kopf erhoben und seine graue Augen richtete sich auf seinen pelzigen Vize. „Bepo.“, mahnte er und hatte Erfolg mit seiner Tonlage. Verstummte der Eisbär doch. Ein leises 'Tschuldige.' entkam ihn und er schluckte sein Gestammel herunter.

Mit tapsigen Schritten kam Bepo auf seinen Freund zu und hielt ihm ein Stück Stoff entgegen. „Käpt'n, das hab ich auf dem Oberdeck gefunden. Und Blut.“, fügte er noch murmelnd hinzu. Law nahm ihm das Stoffstück ab und betrachtete es.

Ein mulmiges Gefühl und Zorn machte sich in ihm breit. Denn er hielt ein hellblaues Halstuch in den Händen. Getränkt mit Blut. Wahrscheinlich Ally's, denn sie war die Besitzerin des Stück Stoffes.

Law erhob sich von seinen Platz und nahm den Weg Richtung Deck. Um Bepo's Aussage zu überprüfen, obwohl sein Vize eine zu ehrliche Haut war, um zu lügen. Egal in welcher Situation. Kurz huschte sein Blick wieder zu seiner Hand, in der noch das blut getränkte Halstuch befand. Ballte diese zur Faust. Mit der Schulter drückte der junge Arzt die Deckstür auf und überblickte das Bild.

Alles schien auf den ersten Blick normal. Allerdings konnte Law die kleinen Veränderungen erkennen. Kleine Schrammen befanden sich auf der Reling. Kleine Blutspuren fielen hier und dort auf. Leicht konnte Law sich die Geschehnisse der Nacht zusammen reimen. Und da nur ein Mitglied seiner Bande fehlte und er ihr Tuch in der Hand umfasste, blieb nur eine logische Schlussfolgerung zu.

Auch seine anderen Nakamas waren ihrem Käpt'n gefolgt und hatten dieselben Schlussfolgerungen gezogen. „Shin, Con.“, sprach er seine beiden Mitglieder an. Seine grauen Augen richteten sich auf die Stadt. Die Angesprochenen – Shin eine großer Schwarzhaariger mit dunklen Augen und Con ein Grünhaariger mit braunen Augen – traten hervor. „Sucht sie!“, kam der Befehl. Die beiden nickten und verschwanden kurz darauf.

Normalerweise hatten die beiden andere Aufgaben. Shin war ein sehr guter Schütze und Con einer der Techniker, waren aber auch interne Spione der Heart – Piraten. Kannten sie sich doch aus in Sachen Spionage und Informationsbeschaffung.

Mit einem letzten Blick zog Law sich zurück und auch seine Leute waren wieder zurück auf ihre Posten. Aber alle waren in Alarmbereitschaft. Denn eins ihrer Mitglieder wurde Gewalt angetan und nirgends auf zu finden.
 

Ein Stöhnen kam über ihre Lippen und starke Kopfschmerzen quälten sie. Leicht blinzelnd öffnete Ally ihre Augen. Verschwommen nahm sie ihre Umgebung war. Dunkel war es im Raum, in dem sie sich befand. Orientierungslos schaute sie sich um.

Etwas Warmes bahnte sich einen Weg von ihrer Stirn zur Wange. Auch unter ihrem Auge spürte sie einen dumpfen Schmerz und wie etwas gen Boden floß. Unbewusst wollte sie sich an den Kopf fassen, stieß aber auf Widerstand.

Mit gerunzelter Stirn betrachtete Ally ihre Hände und stellte fest, dass jemand sie gefesselt hatte. Eine Urangst kam in ihr hoch und sie versuchte sich verzweifelt zu befreien. Rüttelte an den Fesseln. Zog an dem Stuhl, auf den sie saß. Panik machte sich in ihr breit.

Eine leise Stimme durchbrach ihr panisches Handeln. Die Stimme wollte, dass sie sich beruhigt und rational an die Sache ging. Panik brachte ihr nichts. Das verschlimmerte nur noch die Situation. Also atmete sie tief durch. Beruhigte sich durch langsames und bewusstes Ein – und Ausatmen. Brachte wieder Ordnung in ihr panisches Denken.

Wie lang sie sich zur Beruhigung besinnte, wusste sie nicht. Wieder blickte sie sich um, sortierte ihre Gedanken. Sie war in einen kleinen, muffigen und dunklen Raum. Gefesselt an ihren Stuhl. Wie sie hier her gelangt war, konnte sie sich nicht erklären.

Das letzte, an dass sie sich erinnerte, war, dass sie auf der Death an Deck stand und sich die Sterne ansah. Wie so oft. Konnte sie doch schlecht einschlafen und der Sternenhimmel entspannte einfach ihrer Sinne. Ein Geräusch ließ sie sich umdrehen und ein stechender Schmerz durchfuhr ihr Jochbein.

Instinktiv drehte sie sich um die eigene Achse und wich die nächsten Hände und Schläge aus. Durch den ersten Schlag leicht desorientiert, stolperte sie und bekam einen weiteren Schlag an die Schläfe. Danach war alles dunkel.

Das pochende Gefühl in ihren Kopf sagte ihr, dass der Schlag gut platzierte wurde. Wieder kam ihr ein Stöhnen, als sie den Kopf leicht drehte. Ein leises Geräusch vernahm sie hinter ihr. Doch konnte sie nichts erkennen.

Fluchend ruckelte Ally ein letztes Mal an ihre Fesseln. Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Da passte man einmal nicht auf und schon wurde man gewaltsam irgendwo festgehalten. Sie hätte doch auf ihre innere Stimme hören sollen.

Quietschend wurde die Tür geöffnet und die Dunkelhaarige hielt sich ruhig. Den Kopf gesenkt. Sollte man doch nicht gleich erfahren, dass sie wieder bei Bewusstsein war. Wenn sie diesen Verursacher in die Finger bekam, würde es unschön werden.

Mehrer Schuhpaare kam näher und die Tür wurde ebenso quietschend wieder geschlossen. Zwei Gestalten blieben hinter ihren Stuhl stehen, was ihr die Nackenhaare aufstellte. Die weiteren zwei Gestalten liefen um sie herum und positionierten sich vor der jungen Frau. Ihr Pony verdeckte ihr Gesicht.

Ein hohes Männerkichern erklang an ihr Ohr, was ihr eine Gänsehaut verursachte. Wurde aber durch ihren ärmellangen Pulli verdeckt. „Na, sieh mal einer an, was mir da ins Netz gegangen war.“, schnurrte der eine Mann vor ihr.

Eine Hand fasste ihr in die Haare und ruckartig wurde ihr Kopf in die Höhe gehoben. Zischend zog Ally die Luft ein und ihre goldene Augen richtete sich auf den Mann vor sich. Emotionslos betrachtete sie den Mann vor sich.

Er war vielleicht 1,70m groß, hatte kurze, dunkle Haare und stechende Augen. Die Farben konnte sie nicht erkennen. In einem schicken Anzug stand er vor ihr und sein Bauch wölbte sich leicht über den Hosenbund. Von ersten Anschein nach, war dieser Kerl wohl ein kleiner Ganove.

Die Finger in ihren Haaren verfestigten sich und ihr Kopf wurde grob in den Nacken gelegt. Die Ursache war ein grobschlächtiger Mann mit schwarzen Augen und schwarzen Haaren. Narben bedeckten sein Gesicht und erzählten eine ganze eigene Sprache. Das sie die Augen und Haare farblich einordnen konnte, war der Nähe zu zu schreiben, spürte sie doch seinen Atem auf ihren Gesicht.

Noch immer verzog die Heart – Piratin keine Miene. Einschüchtern ließ sie sich von Schlägern schon mal gar nicht. „Antworte!“, knurrte er und ließ ihre Haar los. Verpasste ihr aber gleich darauf eine schallende Ohrfeige.

„Na na, nicht so grob zu unseren Gast.“, kam die leichte Schelte von den Anzugträger. Sein Untergebene zog sich leicht zurück und verschränkte nur die Arme vor der breiten und muskulösen Brust. Das brachte ihn von Ally nur einen leichten Blick ein, bevor sie sich wieder an den Redner wandte. Ihr pochte die Wange und sie schmeckte Blut. Doch noch immer verzog sie nicht ihre Miene.

„Ok, genug der netten Vorstellrunde.“, und der Boss im Anzug gab seinen Leute im Hintergrund ein Zeichen. Bewegung kam auf und ein weitere Mann trat in ihr Sichtfeld. Dieser hielt einen Aktenkoffer in den Händen.

„Yambara Allison.“, und ihre Augen richteten sich wieder auf den Anzugträger. „Man erzählt sich viel – in meinen Kreisen wohl bemerkt – über dich, Yambara – san.“ Keine Gesichtsregung gab Ally von sich. „Man sagt sich, dass du eine zuverlässige Quelle von vielen und richtigen Informationen bist. Und darum bitte ich dich um deine Mitarbeit.“, und grinste auf seinen Gast. Das seine Taten und seine Worte verschiedene Sprachen sprachen, war wohl für den Boss der kleinen Organisation nicht klar.

Aus dem Aktenkoffer kramte er ein paar Unterlagen heraus. „Wer bist du?“, wollte dann die Dunkelhaarige wissen. Konnte sie doch das Gesicht nicht einordnen. Auch nicht das Siegel am Koffer – zwei ineinander verschlungene Schlangen – kam ihr bekannt vor. Allerdings brachte ihr die Frage einen weiteren Schlag ein.

Wieder grinste der Anzugträger und schloss den Koffer mit einem Schnappen der Schlösser. „Yambara – san, was für eine Frage. Dabei bin ich doch bekannt.“, schnurrte er wieder und leckte sich über die Lippen: „Aber um deine Neugier zu stillen, meine Liebe. Mein Name ist Hanzo Hoshirai.“

In Ally's Kopf begannen die Hirnzellen zu arbeiten, aber durch die Schläge war ihr logisches Denken leicht benebelt. Aber ihr kam der Name nicht bekannt vor. Doch ein kleiner Alarm ging bei ihr los. Und dann ging ihr ein Licht auf.

Ihr Körper schüttelte sich vor unterdrückten Lachen, brach dann aber aus sich heraus. Das Lachen war aber nicht wirklich gut für sie. Eine weitere Ohrfeige beendete ihr Gelächter. Ein Keuchen entkam ihr. Mit den Gesicht zur Seite geneigt, kicherte sie weiter.

„Was gibt es da zu lachen?!“, erzürnte sich Hanzo und eine Wutader bildete sich auf seiner Stirn. Ally bugsierte sich wieder in eine aufrechte Position und senkte den Blick. Eine Grinsen verblieb auf ihren Lippen, was etwas skurril aussah, da ihr das Blut aus dem Mundwinkel lief.

Leicht hob sie den Blick und goldene, harte Augen mit einem leichten Rotschimmer richteten sich auf den Kleinganoven. „Mit so einem kleinen Fisch wie dir, gebe ich mich gar nicht erst ab.“, verließ es eiskalt ihren Mund, was den Anwesenden einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Der Angesprochene rauchte vor Zorn. Da stahl sich ebenfalls ein kaltes, fast schneidenes Grinsen auf seine Lippen. „Das werden wir noch sehen!“, und verließ den Raum. Zwei seiner Leute folgten ihm. Nur der 'Schläger' blieb.

Kurz in der Tür wandte sich Hanzo noch zu Ally um. „Weißt du, es wäre für dich besser, mit mir zu kooperieren.“, und gab seinen Angestellten einen Handwink, bevor die Tür mit einem Quietschen geschlossen wurde.

Die Heart – Piratin hatte wieder eine nichtssagenden Miene aufgesetzt und schaute zu ihrem Gegenüber. Dieser knetete sich vorfreudig die Fäuste. Mit diesem kleinen Miststück würde er den Boden wischen.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Marlene220
2016-03-14T17:44:38+00:00 14.03.2016 18:44
Hi,
Sehr interessant,wechseln Allys Augen wieder die Farbe? Was hat es wohl mit diesem Narben Mann auf sich. Hoffentlich muss Ally nicht lange dort bleiben.
LGMarlene220
Antwort von:  Lilly_Mae
09.04.2016 13:09
Hi^^
vielen, lieben Dank für deinen Kommi.
Das mit den Augen ist so eine - geheimnisvolle ;) - Sache :D wird sich später noch klären
LG Lilly
Von:  Rinnava
2016-03-13T19:44:14+00:00 13.03.2016 20:44
ein gutes kapi
oh die arme ally
ich hoffe das Law sie ganz schnell findet
Lg Rin
Antwort von:  Lilly_Mae
09.04.2016 13:09
Hi^^
vielen, lieben Dank für deinen Kommi
Wird sich wohl zeigen ;)
LG Lilly


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