Zum Inhalt der Seite

Die Fünf Schwarze Vampire - Helden, Anführer und Dunkle Kreaturen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 21 - Rache

~2. Oktober 1998~
 

Rote Augen brannten sich in den Augen seiner Diener.
 

„Wie ihr es alle wisst, hat der alte Mann einen unglaublich großen Fehler gemacht, was dazu geführt hat, dass der Herrscher der magischen Wesen, Cyel, nun wütend auf die Menschheit ist. Ich denke unsere Hoffnung besteht darin, dass er wahrscheinlich viel mehr Groll gegen die weiße Seite hegt als gegen uns. Vielleicht haben wir immer noch eine Chance bei ihm. Nun was habt ihr mir darüber zu berichten? Lucius?“
 

„Die magischen Wesen sind sehr aggressiv geworden. Schon seit Tagen höre ich im Ministerium Berichte darüber, wie die Menschen in der Nähe von ihnen abgeschlachtet werden. Grundlos. Sie scheinen einen großen Hass auf uns entwickelt zu haben, aber komischerweise sind es nur Zauberer und Hexen, die davon betroffen wurden. Muggel blieben verschont.“
 

Voldemort nickte leicht mit dem Kopf.
 

„Muggel haben auch noch nie etwas gemacht was sie stören könnte. Die Hexenverbrennungen waren da so eine Sache, aber da waren auch eher die Hexen und Zauberer betroffen gewesen. Hast du etwas zu berichten Nott?“ fragte der Dunkle Lord den ängstlichen Mann.
 

„N…Nein Mylord. I…Ich konnte nichts herausfinden.“
 

Voldemort verengte seine Augen gefährlich.
 

„Ist das so? Crucio.“
 

Der Mann fing an wie am Spieß zu schreien, bis Voldemort genug von ihm hatte und den Fluch auflöste.
 

„Hat sonst noch jemand etwas zu berichten? Bella?“
 

Die verrückte Frau lächelte, bevor sie sprach. „Ich habe etwas in der Nokturngasse nachgefragt und herausgefunden, dass die magischen Wesen, die sich neutral erklärt hatten, anscheinend langsam angefangen haben die Neutralität zurück zu ziehen. Auf wessen Seite sie aber kämpfen werden, ist noch ungewiss.“
 

Voldemort nickte zufrieden. „Das könnte von Vor- oder Nachteil sein. Wir können es noch nicht wissen.“
 

Voldemort wandte sich zu einem seiner anderen Todesser.
 

„Severus. Was gedenkt der alte Mann zu tun?“
 

„Soweit ich es richtig verstanden habe, ist er zur Zeit sehr verzweifelt mein Lord. Er sagt in den Ordenversammlungen zwar nichts, aber jeder der ihn gut genug kennt, konnte es merken. Er hat dem Orden gesagt, dass er zur Zeit versucht wieder Kontakt mit den Wassermenschen her zustellen, da er immer die besten Beziehungen zu ihnen hatte, aber es scheint ein fruchtloser Versuch zu sein. Seit drei Tagen haben die magischen Wesen alle Kontakte zum Orden gekappt. Die Menschen sind nun ganz allein auf sich gestellt und leider scheint dies auf beiden Seiten so zu sein mein Lord,“ sagte der Spion mit einer monotonen Stimme.
 

Voldemort nickte nachdenklich.
 

„Wir können diesen Krieg auch ohne die Hilfe von den magischen Wesen gewinnen. Und selbst wenn sie sich dazu entscheiden werden sich einzumischen, bezweifle ich, dass es ein Nachteil sein wird. Sie werden unwahrscheinlich auf Dumbledore zugehen. Dennoch werden wir weiterhin versuchen Kontakt mit Cyel her zustellen“
 

Er blickte mit stechenden Augen in die Runde.
 

„Ihr könnt gehen und das nächste Mal erwarte ich bessere Ergebnisse.“
 

Alle Todesser verbeugten sich unterwürfig, bevor sie aus dem Raum disapparierten.
 

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
 

~25. November 1998~
 

Livia knurrte gereizt wegen dem Vampir, der vor ihr unruhig durch den Raum schritt.
 

„Könntest du bitte damit aufhören? Du treibst mich damit noch in den Wahnsinn,“ sagte sie laut.
 

Der Vampir stoppte direkt vor ihr, bevor er ruhig sprach.
 

„Gib doch zu, dass du auch unruhig bist. Wir wissen nicht was Vater tun wird. Er sitzt fast die ganze Zeit in seinem Büro und schmiedet Rachepläne gegen die Menschheit. Was wenn er nach zehntausend Jahren endlich verrückt geworden ist?“
 

Livia schlug ihm auf seine Worte leicht auf dem Kopf.
 

„Sprich nicht so über unseren Vater Dyrral. Er ist einfach nur wütend, dass sie Dina entführt und fast getötet haben. Und woher bitteschön willst du wissen, ob er Rachepläne schmiedet oder nicht. Er könnte auch einfach nur sich mit Ylvie amüsieren.“
 

Der Vampir, Dyrral, hob die Augenbrauen.
 

„Das glaubst du wohl selber nicht, oder?“
 

Livia rollte einfach nur ihre Augen und öffnete weit ihren Mund, um zu schreien.
 

„Helena! Beruhige bitte deinen verdammten Zwilling. Er treibt mich in d…“
 

„…den Wahnsinn. Ja ja, das hast du in den letzten zwölf Stunden mehr als genug gesagt Livia Schätzchen,“ unterbrach sie die Stimme von der schönen Vampirin, die vor ihnen auf dem Boden saß und sich mit einem Buch entspannte.
 

„Ihr seid ja ein Haufen. Habt ihr nichts besseres zu tun, als euch über meine Mentalität zu unterhalten?“ fragte eine neue Stimme sie.
 

„Dann gib uns keinen Grund, es in Frage zu stellen Vater!“ sagte Livia genervt.
 

Cyel rollte nur seine Augen bevor er einfach zu dem Kühlschrank schritt, sich eine Flasche Blut daraus schnappte und anfing die rote Flüssigkeit hungrig in den Magen zu verdrücken.
 

Helena verzog angeekelt ihr Gesicht.
 

„Wie kannst du nur kaltes Blut trinken Vater? Das ist doch total ungenießbar.“
 

„Ich hatte keine Zeit gehabt zu jagen,“ murmelte der Herrscher.
 

„Und wieso hattest du keine Zeit gehabt?“ fragte Livia neugierig. Auch Helena und Dyrral sahen neugierig zu dem ältesten Vampir in den Raum.
 

Der aber rollte nur mit den Augen.
 

„Bestellt euch täglich den Tagespropheten. Dann werdet ihr in ungefähr zwei Wochen sehen was ich getrieben habe. Aber das meiste was ich getan habe, war sowieso einfach nur Papierarbeit. Alle magische Wesen sind in Aufruhr und das bedeutet mehr Arbeit für mich.“
 

Livia verzog ihr Gesicht.
 

„Kannst du uns nicht einfach s…“
 

„Nein Livia! Und jetzt muss ich sowieso gehen. Ich habe noch Arbeit zu erledigen.“ Und mit diesen Worten schritt der Vampir aus der Küche und hinterließ seine drei Kinder, hinter ihm her starrend.
 

„Ich hasse es, wenn er das tut,“ murmelte Helena genervt. Die anderen beiden nickten einfach nur.
 

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
 

~10. Dezember 1998~
 

Sechzehn Männer waren im zweiten Stockwerk des unterirdischen Ministeriumsgebäudes versammelt.
 

„Auror Shacklebolt. Bist du dir sicher, dass es notwendig ist sich jede Nacht hier zu versammeln? Es sind schon über zwei Monate her. Ich denke wir wären schon längst angegriffen worden, wenn die Vampire auf Rache aus wären!“ sagte eine genervte Stimme den Auror Kingsley Shacklebolt.
 

Der angesprochene Mann sah den Mann mit einem finsteren Blick an.
 

„Ja Auror Giles, ich denke das es wichtig ist das wir uns verstecken, wenn wir überleben wollen. Wir sprechen hier schließlich über die mächtigste Person der Welt, die hinter uns her ist.“
 

Giles rollte aber einfach nur mit den Augen.
 

„Nur weil dieser Cyel mächtig ist, bedeutet es noch lange nicht, dass er uns jagen muss. Wahrscheinlich sind wir ganz umsonst in dem Ministeriumsgebäude. Außerdem bezweifle ich, dass es uns viel nutzen wird hier zu sein, wenn der Vampir uns angreifen will.“
 

Doch Kingsley schüttelte nur mit dem Kopf.
 

„Egal wie mächtig er auch ist. Er würde es nie schaffen durch die Schilde des Ministeriums durch zukommen. Sie wurden vor zweitausend Jahren von den mächtigsten Bannmeistern der Welt gegen Vampire erschaffen und selbst die mächtigsten Fluchtbrecher der Welt würden es nicht schaffen hier durch zukommen. Wir sind sicher,“ sagte Kingsley.
 

„Bist du dir da auch wirklich so sicher Kingsley Shacklebolt? Für mich erscheinen sie einfach nur abgelaufen,“ sagte eine neue Stimme in die Stille.
 

Alle Auroren drehten sich sofort zur Quelle der Stimme. Doch es war nicht viel zu sehen. Die Gestalt die vor ihnen stand, war verhüllt in einem schwarzen Umhang. Wenn sie nicht die Stimme gehört hätten, würden sie noch nicht mal sagen können, ob es jemand weibliches oder männliches war.
 

„W…Wer bist du?“ fragte Auror Honas mit zittriger Stimme.
 

„Dein größter Albtraum,“ sagte die Stimme leise.
 

Danach brach die Hölle los.
 

Kingsley konnte sich nicht bewegen, als er gezwungen war zuzusehen, wie all seine Kameraden grausam abgeschlachtet wurden. Er konnte sich nicht bewegen, obwohl sie nach ihm schrien, ihn um Hilfe baten. Doch als der letzte Auror neben ihm tot war und die verhüllte Gestalt sich nach ihm umdrehte, löste sich seine plötzliche Starre wieder und er hob schnell seinen Zauberstab.
 

„Stupor“
 

Der Mann vor ihm versuchte nicht dem Fluch auszuweichen. Er ließ zu, dass er ihn traf. Es schien zwar keine große Wirkung auf ihm zu haben, aber die Tatsache, dass es seine Kapuze zurück schlug war genug, um das Blut in Kingsleys Adern frieren zu lassen.
 

Vor ihm stand ein Mann, der mit seinen langen schwarzen Haaren und stechenden smaragdgrünen Augen ihm nur zu bekannt war.
 

„A…Adam W…Was?“
 

Doch sein Gegenüber antwortete ihm nicht und sah ihn stattdessen einfach nur aus seinen gefühllosen Augen an. Und gerade diese Augen, in der Farbe des Todesfluchs, machten ihm am meisten Angst. Also tat er was ihm als erstes in dem Sinn kam. Er rannte.
 

Zu seiner Erleichterung schien ihm Adam nicht zu verfolgen. Aber vielleicht wollte der Mann auch einfach nur mit ihm spielen. Entschlossenheit trat in den Augen des Aurors.
 

„Expecto Patronum“
 

Ein silberner Luchs brach aus seinem Zauberstab.
 

„Albus hör mir gut zu. All meine Kameraden, die etwas mit der Entführung von der Halbvampirin zu tun hatten, wurden vor ein paar Minuten abgeschlachtet. Ich weiß nicht wie viel Zeit ich noch habe, nur dass ich wahrscheinlich auch sterben werde. Ich will dir nur noch sagen, dass mein Mörder Adam Benson sein wird.“
 

Nach seinen letzten Worten verschwand sein Patronus aus dem Fenster. Gerade mal ein paar Sekunden, bevor Adam Benson vor ihm erschien.
 

Uninteressiert sah er ihn an.
 

„Du scheinst es aufgegeben zu haben nach deinem Leben zu rennen. Ich frage mich nur wieso?“
 

Kingsley lächelte nur. Der Mann vor ihm hatte ihn unterschätzt und nun würde Albus wissen, was für ein Mann Adam Benson in Wirklichkeit war. Er hatte anscheinend noch nicht mal bemerkt, dass er einen Patronuszauber durchgeführt hatte.
 

„Würde es mir denn etwas nützen? Aber ich frage mich auch etwas. Wieso hast du uns betrogen? Wieso hast du all diese Auroren abgeschlachtet?“
 

Adam grinste leicht.
 

„Ganz einfach.“
 

Er beugte sich vor, so dass sein Mund neben Kingsleys Ohr zu stehen kam.
 

„Ihr wart diejenigen, die meine Tochter entführt und beinahe getötet hättet. Du dachtest doch wohl nicht, dass ich euch so einfach weiterleben lassen würde, oder?“
 

Er trat zurück und grinste noch breiter, so dass Kingsley seine Fangzähne sehen konnte. Doch er hatte auch verstanden, ohne diesen letzten Beweis zu sehen.
 

Cyel, der Herrscher aller magischen Wesen stand vor ihm. Sein Inneres zitterte, als die Wahrheit ihn mit voller Wucht traf.
 

Sein letzter Gedanke, bevor ihn die Schwärze umhüllte war, dass er Albus nicht hatte sagen können, wer sich tatsächlich hinter dem Mann verbarg.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück