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Schicksalswege

von

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Kapitän der königlichen Garde

Langsam rollte die Kutsche auf das Anwesen der de Jarjayes zu. Kaum dass sie angehalten hatte, kamen auch schon ein paar Lakaien angerannt und öffneten die Tür. „Lady Oscar, willkommen zuhause“, sagte einer von ihnen und senkte standesgemäß sein Haupt, als die junge Dame in Knabenkleidern aus der Kutsche stieg. „Ihr werdet bereits erwartet.“
 

Oscar erwiderte nichts und zog ihre schmalen Lippen zu einem Strich zusammen. Sie wusste genau, von wem sie erwartet wurde. Hinter ihr stieg ihr einstiges Kindermädchen aus der Kutsche und ließ gleich eine Bemerkung fallen, als sie sah, wie ihr Schützling zu zögern schien. „Lady Oscar, Ihr wollt den jungen Grafen doch nicht schon wieder warten lassen? Ihr hättet mich nicht abholen brauchen.“ Obwohl sich Sophie wünschte, dass sich Oscar ihrem Geschlecht entsprechend benahm, war sie ständig in Sorge um sie und wollte nicht, dass sie Ärger von ihrem sittenstrengen Vater, dem General, bekam.
 

Oscar ließ sie ohne Antwort stehen und ging geradewegs auf ihr Zimmer, um ihren Degen zu holen. Denn heute stand der letzte Tag ihrer Fechtübung bevor. Sophie hatte keine Ahnung, warum ihr Schützling sie ständig abholte. Einerseits war sie froh darüber, aber andererseits verstand sie das nicht. Nur Oscar selbst wusste warum und ließ keinen Menschen an ihren Gedanken teilhaben. In Wahrheit wollte sie nur ihrem Alltag entfliehen, selbst wenn es nur darum ging, Sophie in Paris abzuholen.
 

Auf Beschluss des Königs wurde ihr vor ein paar Jahren ein Kampfgefährte zugeteilt, der ihrem Rang entsprach: der knapp vier Jahre ältere Graf Victor de Girodel. Er kam einmal im Monat für eine Woche zu ihr auf das Anwesen und übte sich mit ihr im Fechten und Schießen. Den Zweck der Sache wusste niemand. Vielleicht dachte sich General de Jarjayes, falls die Erziehung seiner Tochter als Soldat schief laufen sollte, dann könnte er sie dem Grafen zur Not als Braut geben. Aber Oscar war zum Glück der geborene Soldat. Sie passte perfekt in die Rolle eines Jungen und würde genauso gut in naher Zukunft einen stolzen Offizier abgeben. Das erleichterte den General und er verwarf guten Gewissens den Gedanken, sie jemals mit einem Mann vermählen zu müssen.
 

Und dann ergab sich die beste Gelegenheit, Oscar am Hofe vorzustellen und ihr Können als Offizier zu beweisen. Der König hatte den Posten als Kapitän der königlichen Garde zu vergeben: Zum Schutz der österreichischen Prinzessin Marie Antoinette, die als Braut des französischen Thronfolgers Prinz Louis vorgesehen war.
 


 


 

„Heute ist unsere letzte Übung, Lady Oscar. Und morgen wird sich entscheiden, wer von uns den Posten als Kapitän bekommt!“, frohlockte Victor de Girodel selbstgefällig und positionierte sich zum Angriff.
 

Es war ein sonniger Nachmittag und er befand sich mit Oscar im Hinterhof des Anwesens. Gekonnt parierte sie seine Hiebe und gab ihm keine Möglichkeit zu gewinnen. Ihre Wendigkeit war ihr dabei immer von Vorteil. Sie gab ihm keine Antwort und konzentrierte sich stattdessen auf den Kampf. Das war nichts Ungewöhnliches bei ihr. Oscar war für ihre eisige Schweigsamkeit und eiserne Disziplin bekannt - Victor kannte sie nicht anders. Wenn Oscar jemals redete, dann meistens direkt und knapp. Für Jedermann war sie ein Buch mit sieben Siegeln. Dennoch imponierte sie ihm und er fand sie wunderschön.
 

Sie beendeten die Kampfübung und Oscar verabschiedete sich von dem jungen Mann für heute. Sie ging auf ihr Zimmer und spielte Klavier. Eine fast tägliche Prozedur, die ihr beim Nachdenken half. Sie hatte keine Lust, auf eine Prinzessin aufpassen zu müssen. Aber was sollte sie denn tun, um ihren Vater nicht zu enttäuschen?! Er hatte ihr gestern sogar schon die Uniform mitgebracht! Oscar donnerte wuchtig auf die Klaviertasten und brach damit ihr Musikstück ab. Ihr Vater wollte, dass sie morgen das Duell mit Girodel gewinnen würde - aber weder er, noch sonst jemand fragte, was sie wollte!
 

Oscar stand aufgebracht auf und ging ans Fenster. Der Tag neigte sich dem Abend zu und in der Ferne versammelten sich am Himmel einige Gewitterwolken. Wenn noch vor einer halben Stunde der Himmel sein typisches Blau ausgestrahlt hatte, dann verwandelte er sich zunehmend in ein tiefes Grau. Oscar öffnete das Fenster und sofort wehte ihr eine heftige Windböe ins Gesicht. Warum durfte sie nicht ihre eigene Entscheidung treffen?! Sie hörte schon das Donnergrollen in der Ferne und der erste Blitz zuckte grell durch die nun beinahe schwarzen Wolken. Sie liebte Frühlingsgewitter und beneidete die Natur, die weitaus mehr Freiheiten besaß als sie.
 

Der Wind streifte heftig durch die Baumwipfel und ließ sie wie gefährliche Kreaturen wirken. Scharf ergoss sich der Regen auf den trockenen Boden und ließ in Windeseile riesige Pfützen entstehen. Das Wetter hatte sich innerhalb weniger Minuten von einem lauen Lüftchen zu einem rasanten Sturm entwickelt.
 

Gebannt starrte Oscar nach draußen und ließ ihre Gedanken noch einmal Revue passieren. Sie hatte keine andere Wahl – sie musste sich den Anordnungen ihres Vaters und denen des Königs beugen. Sie wünschte sich plötzlich, dass es jemanden an ihrer Seite gäbe, dem sie vertrauen und auf den sie sich verlassen könnte. Ein Mensch, der niemals ihre Entscheidungen in Frage stellen würde, sondern sie so nahm wie sie war. Aber so jemanden gab es nicht. Girodel war zwar ein guter Fechtpartner, aber mehr auch nicht. Oscar stand mit ihrer Ansicht alleine da. Doch sie würde niemals aufgeben, es würde sich schon eine Lösung finden. Man hatte sie doch nicht umsonst wie einen Mann erzogen, ihr das Kämpfen beigebracht und sie in das Leben eingeführt, das einer Frau sonst unzugänglich war!
 


 

Am nächsten Tag war es soweit und Oscar sollte das Duell mit dem Grafen de Girodel in Versailles austragen. Der König höchstpersönlich und der ganze Hofstaat würden dabei anwesend sein. Wenn es nach ihr gegangen wäre, dann hätte sie auf dieses Duell am Hofe gerne verzichtet.
 

Aber was für eine Wahl hatte sie denn letztendlich?! Girodel hatte schon heute früh zur Abfahrt bereit gestanden und auf sie gewartet, kaum dass sie mit dem Frühstück fertig gewesen war.
 

Oscar blendete alles um sich herum aus, ignorierte den ganzen Hofstaat und konzentrierte sich auf den Kampf mit Girodel. Solange sie zurück denken konnte, hatte sie immer versucht, die Bessere zu sein und ihn niemals gewinnen zu lassen. Aber jetzt erwachte plötzlich in ihr der Wunsch, zu verlieren. Sie spürte die erwartungsvollen Blicke ihres Vaters auf sich, der zusammen mit den ganzen Höflingen um den König versammelt war. Und vielleicht war es eben diese Erwartung ihres Vaters, die sie dennoch antrieb und sie nicht klein beigeben ließ.
 

Doch auch Girodel gab nicht nach und verdrängte, während des Kampfes, dass Oscar eigentlich eine Frau war. Er hatte bei all ihren Fechtübungen auf dem Anwesen stets etwas Rücksicht auf sie genommen, aber das hier war etwas anderes. Es war keine Übung mehr, sondern eine ernste Angelegenheit und er wollte unbedingt den Posten als Kapitän. Er schlug mit seinem Schwert hart zu, versuchte Oscar auszumanövrieren und sie zu besiegen.
 

Oscar wehrte seine Hiebe gekonnt ab. Sie ließ sich von seiner Härte nicht beirren und wich ihm flink aus, als er versuchte, sie in die Enge zu treiben. Aber dann geschah etwas, was Oscar von Girodel nie erwartet hätte: Er gab aus unerklärlichen Gründen nach, führte seine Hiebe plötzlich halbherziger aus und tat so, als würde er von ihren Hieben nur in Deckung gehen. „Was soll das?!“, murrte Oscar und verzog missfällig ihr Gesicht: „Ihr sollt richtig kämpfen!“
 

„Das tue ich für Euch“, sagte Girodel im Vertraulichen und kreuzte das letzte Mal mit ihr die Klinge. „Mir ist gerade klar geworden, dass wir uns nach dem Duell nie mehr sehen werden, wenn ich gewinne. Daher ist niemand als Kapitän in der königlichen Garde besser geeignet, als Ihr! Und ich werde somit als Euer Untergebener immer in Eurer Nähe sein können!“
 

Oscar schoss das Blut heiß durch die Adern. Sie hasste einen unfairen Kampf! Am liebsten hätte sie ihn sich gleich vorgeknöpft und ihm ihre Meinung darüber direkt ins Gesicht geschleudert. Doch dafür hatte sie jetzt keine Zeit, denn Girodel stieß sie in diesem Augenblick mit dem freien Arm von sich und holte zu einem weiteren Angriff aus. Gekonnt parierte Oscar seinen schwungvollen Hieb, woraufhin Girodel´s Schwert zu Boden fiel. Aus der Entfernung sah es so aus, als hätte Oscar ihm die Klinge aus der Hand geschlagen, doch dem war nicht so.
 

Der Verlust der Waffe bedeutete auch das Ende des Kampfes. Oscar hatte ungewollt gewonnen und ebenso unverdient bekam sie den Posten als Kapitän. Insgeheim schwor sie sich, Girodel dafür zur Rechenschaft ziehen – irgendwann, wenn alles hier vorbei sein und sie die Zeit dafür finden würde...
 

Ihr Vater, der General de Jarjayes, war auf seine Tochter stolzer denn je. Oscar ließ all die Glückwünsche und Lobpreisungen stoisch über sich ergehen. Seine Majestät hatte sogar zur Ehrung des Sieges ein Fest angeordnet. Die Feier selbst war Oscar zuwider. Sie mochte keine lauten Gesellschaften und vor allem die Schmeicheleien der zwiespältigen Höflinge, die sie als Freundin gewinnen wollten, widerten sie an.
 

Zum ersten Mal hatte sie die Falschheit und den Machthunger in den Menschen gesehen. Sie hatte die Habgier und den Neid in deren Blicken erkannt, egal wie schön und nett sie ihr alle zulächelten oder zusprachen. Hier würde sie ständig auf der Hut sein müssen, um nicht irgendwann ein Messer in den Rücken zu bekommen! Ihr drehte es den Magen um. Wo hatte man sie da hineingezogen?! Wenn man solche verschlagenen und selbstsüchtigen Menschen als Freunde hatte, dann bräuchte man keine Feinde mehr! Sogar Girodel hatte das durchschaut und meinte ganz diskret zu ihr, sie solle aufpassen, mit wem sie hier Freundschaft schloss. Oscar nickte ihm daraufhin einvernehmlich und kühl zu. Sie hatte seinen Ratschlag nicht nötig und obwohl sie ihm den unfairen Kampf übel nahm, beruhigte sie es trotzdem ein wenig, dass er dergleichen Meinung war wie sie.
 

Ab diesem Tag hüllte sie sich noch mehr in ihre eisige Schweigsamkeit und eiserne Disziplin ein. Sie mied die Unterhaltungen mit den Höflingen und wenn man sie etwas fragte, dann speiste sie sie immer mit dem gleichen Satz ab: „Entschuldigt, ich habe zu tun.“ Hinterher nannte man sie dann mit Achtung und Bewunderung zugleich: „Eine schöne und stolze Lady.“
 

Eigentlich waren ihre Ausreden nicht einmal gelogen: Als Kapitän der königlichen Garde nahm Oscar ihre Pflicht sehr ernst und es gab viele Vorbereitungen für die Ankunft der österreichischen Kronprinzessin zu treffen. Es musste alles perfekt bedacht und organisiert sein. Die Prozession sollte ohne Zwischenfälle ablaufen und nicht fehlschlagen. So verging wenigstens ein ganzes Jahr schnell und ohne Vorkommnisse zu ihren Gunsten ab.
 


 


 

Im nächsten Jahr kam wie erwartet die Kronprinzessin Marie Antoinette nach Frankreich. Oscar begleitete selbstverständlich den Zug. Viele Menschen hatten sich unterwegs versammelt, um die schöne Kronprinzessin zu empfangen und zu sehen. So auch nahe Paris, als sie den Weg nach Versailles einschlugen.
 

Was Oscar nicht ahnte und was auch eigentlich nicht von Belang war, dass unter den Versammelten auch André und sein Freund Alain standen.
 

Dessen Blick war aber nicht auf die Kutsche mit Marie Antoinette gerichtet, sondern auf den Kapitän der königlichen Garde: Stolz und anmutig auf dem Pferd, in weißer Paradeuniform und mit kühlem Gesichtsausdruck. Das Haar so blond, wie die hellgelbe Sonne und die Augen so azurblau wie der Himmel. Genauso wie seine Großmutter ihren Schützling stets beschrieben hatte. André sah sie zum ersten Mal, aber er erkannte sie ohne jeglichen Zweifel und nur ein Wort lag auf seinen Lippen: „Oscar...“
 

„Hä? Hast du etwas gesagt?“, fragte sein Freund neben ihm.
 

Oscar erlaubte sich einen flüchtigen Blick in ihre Richtung, als hätte sie die beiden gehört - aber sah niemanden, außer die vor Begeisterung johlende Volksmenge. Lächerlich! Wer könnte sie hier mitten in Paris schon kennen?! Das war unmöglich! Also sah sie wieder nach vorn und beobachtete aufmerksam den Verlauf der Prozession.
 

Die Kutsche mit Marie Antoinette und dem ganzen Tross zog weiter. André sah noch einmal dem Kapitän hinterher und dann bewegte er seine Füße heimwärts. Sein Freund holte ihn schnell ein. „Du hast mir immer noch nicht die Frage beantwortet!“
 

„Hast du sie auch gesehen, Alain?“, stellte ihm André die Gegenfrage, anstatt die seine zu beantworten.
 

„Wie sollte ich sie gesehen haben, wenn sie sich in ihrer Kutsche nach innen verkrochen hatte?! Und dann noch dieser Grünschnabel auf dem Pferd, der das Fenster völlig verdeckte!“
 

„Was meinst du denn jetzt damit?!“ André warf ihm einen irritierten Blick von der Seite zu.
 

„Du redest doch von der Prinzessin oder etwa nicht?!“
 

Da dämmerte es André, was Alain gemeint hatte und er lachte. „Nein, sie meine ich nicht!“, erklärte er ihm, als er sich etwas gefangen hatte: „Ich rede von dem Kapitän, den du als Grünschnabel bezeichnet hast! Und dieser ist eine Frau!“
 

„Willst du mich jetzt veräppeln?!“ Alain dachte schon, sein Freund ist nicht bei Sinnen: „Der Grünschnabel soll eine Frau sein?!“
 

„Das war Oscar.“ André amüsierte sich über den verdutzten Gesichtsausdruck von Alain und klärte ihn dann doch noch auf: „Du weißt doch, dass der Schützling meiner Großmutter wie ein Mann erzogen wurde! Und dass sie seit einem Jahr als Kapitän in der königlichen Garde dient! Meine Großmutter hat sie immer ausführlich beschrieben und ich habe sie eben erkannt!“
 

Alain blinzelte und schüttelte seinen rabenschwarzen Schopf. Im Grunde wusste er eigentlich über alles Bescheid, was ihm sein Freund mitteilen wollte. Er hatte nur diesen blondgelockten Jüngling auf dem Pferd nicht sonderlich beachtet. Jetzt spürte er den Drang, noch einmal genauer nachzusehen. Aber als er über seine Schulter hinweg zurückschaute, war der ganze Zug mit der Kronprinzessin bereits fort, und erst recht der Kapitän, der eigentlich eine junge Frau war. Was für eine verrückte Welt! Diese Adligen schienen nichts Besseres zu tun zu haben, als ihre Töchter zu Soldaten zu erziehen! Sie sollten sich lieber um das einfache Volk kümmern und sich nicht ständig irgendwelche Absurditäten ausdenken!
 

Alain hatte selbst eine kleine Schwester und er wusste mit Sicherheit, dass er niemals auf die Idee kommen würde, sie in Knabenkleider zu stecken! Er würde sie selbst vor jeglicher Gefahr beschützen und ihr niemals etwas aufzwingen, was sie nicht wollte und was nicht der weltlichen Ordnung entsprach! Besonders jetzt, wo er als einziger Mann im Haus übrig geblieben war...
 

Sein Vater war vor zwei Monaten tödlich verunglückt – bei einer Schlägerei in einer billigen Spelunke in Paris. Es gab keine Schuldigen, außer vielleicht ihn selbst. Und wie es dazu genau kommen konnte, wusste keiner seiner Kumpanen zu erzählen.
 

Das Einzige, was Alain von seinem Vater als Erinnerung geblieben war, war das rote Halstuch, das er von ihm schon als Kind geschenkt bekommen hatte und seitdem ständig trug. Alain richtete den Knoten des Halstuches etwas lockerer und kam auf das eigentliche Thema zurück: „Ich muss schon sagen, dass sie als Frau eine stattliche Erscheinung als Kapitän abgab, obwohl ich sie gar nicht richtig beachtet habe.“
 

„Ich schon.“ Besser gesagt, er hatte nur sie die ganze Zeit angesehen. André schlenderte mit Alain durch die Straßen der großen Stadt und rief sich Oscar immer wieder in Erinnerung. „Sie hat in unsere Richtung gesehen, aber ich glaube nicht, dass ihr Blick uns galt.“
 

„Ganz sicher nicht. Als Kapitän muss sie bestimmt zur Sicherheit der Prinzessin alles im Überblick haben und da werden wir zwei ganz sicherlich nicht auffallen“, ergänzte Alain und stupste seinen Freund mit dem Ellbogen in die Seite. „Was meinst du, ob so eine wie sie überhaupt jemals einen Mann abbekommen wird?“
 

„Keine Ahnung.“ André verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und fuhr sich mit den Fingern durch sein kurzes, dunkelbraunes Haar. „Ich denke, da sie wie ein Mann erzogen wurde, wird sie eh keinen anderen Mann haben wollen.“
 

„Das könnte hinhauen. Wer will schon ein Mannsweib zur Frau? An ihr würden sich bestimmt viele gestandene Männer die Zähne ausbeißen! Wenn sie überhaupt als Frau angesehen wird!“ Alain grinste amüsiert und steckte André mit an. Sie machten noch einige Späße auf Kosten von Oscar und verabschiedeten sich dann, als sie ihr Zuhause erreichten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2015-03-30T18:36:26+00:00 30.03.2015 20:36
Ah, Girodel, so ein ... Nein! Ich werde nicht lästern! XD Ich mag ihn nicht sonderlich. Aber ich finde du hast ihn gut getroffen und ihn genau so rüber gebracht, wie ich ihn einschätze. Wirklich gut gelungen, wie du unterschwellig bereits angedeutet hast, dass er schon Gefühle entwickelt. Und auch bei Andre hat man bereits eine Vorahnung dessen, was mit der Zeit noch in ihm heranwachsen wird. Bin schon sehr gespannt, wie du all die aufkeimenden Gefühle entstehen lassen wirst und wann sich die beiden überhaupt das erste Mal richtig gegenüber stehen.
Antwort von:  Saph_ira
30.03.2015 20:54
Auch hier ein liebes Dankeschön. ;-) Hihi, da sind wir schon zwei auf Bezug von Girodel... Aber ich versuche trotzdem neutral zu bleiben und ihn so rüber zu bringen, wie er im Anime vorkommt. Es freut mich, dass es mir gelungen ist, seine Gefühle bereits jetzt zu Oscar so darzustellen, wie es seinem Charakter entsprach. Und Andre... Ich glaube, egal ob er von Oscar getrennt aufwächst oder nicht, er würde immer schon vom ersten Augenblick an für sie Gefühle hegen - auch wenn es ihm vorerst nicht bewusst ist. :-)
Von:  LunaKitty3
2015-03-21T06:42:51+00:00 21.03.2015 07:42
Sehr sehr schön auch dieses Kapitel. Oscar tut mir sehr leid. Sie muss sich richtig einsam und leer fühlen. So merkt man aber mal, wie sehr André doch fehlt an ihrer Seite. Sie kommt mir so vor wie gefangen im Käfig. So ähnlich wie die Prinzessin dann.... Ich hoffe André kann sie noch aus ihrem einsamen leben befreien. Schön war auch zu lesen, die Begegnung der beiden. Oder eher die Beobachtung von André. ;-) Steigen da schon Gefühle auf? :-)
Antwort von:  Saph_ira
21.03.2015 16:37
Hihi, es könnte sein, dass da schon Gefühle aufsteigen, aber unterschwellig und ohne dass die Betroffene davon etwas ahnen. ^^ Dankeschön für deine Worte. Und ich gebe dir recht, Oscar ist eine Gefangene sich selbst sozusagen - ähnlich wie die Prinzessin... Aber keine Sorge, Oscar wird schon früher oder später auf André treffen. ;-)
Von:  Madame_Malou
2015-03-15T22:28:08+00:00 15.03.2015 23:28
Tolles Kapitel. <3
Fand es schön wie du erklärt hast woher Alain sein Halstuch hat und warum er es Tag ein Tag aus trägt. Auch fand ich gut das du bereits einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt von Girodel gegeben hast in dem er Oscar gewinnen ließ um an ihrer Seite bleiben zu können. Und der junge Andrè, er weiß anscheinend selbst noch nicht wie sehr er bereits von der burschikosen Kommandantin angetan ist. :) Ich denke das wird wieder eine sehr gelungene FF von dir! Bin schon sehr gespannt wie sich das alles noch entwickeln wird! :)
Antwort von:  Saph_ira
16.03.2015 21:45
Vielen, lieben Dank. ;-)
Mit dem Halstuch von Alain war bei mir so eine Blitzgedanke gewesen - mich hatte es schon mal interessiert, was eigentlich mit Alains Vater gewesen war und so kamm ich auch auf diese Idee. ^^ Aber schön dass es dir gefällt. ;-) Girodel wird bei mir nicht mehr so oft vorkommen - vielleicht nur noch erwähnt. Aber ich dachte, es schadet nicht, wenn man jetzt schon seine Gefühlslage zu Oscar andeutet.^^ Und ja, du hast es gut erfasst - Andre schwärmt schon über Oscar, aber weiß selbst noch nichts davon. Es wird später ein schönes Erwachen für ihn schon geben, das steht schon mal fest. ;-)
Antwort von:  Madame_Malou
20.03.2015 12:59
Schade das Girodel in den späteren Kapiteln nicht mehr erwähnt wird, ich hatte ja heimlich gehofft das André einen Nebenbuhler bekommt! ;) xD
Antwort von:  Saph_ira
20.03.2015 19:55
Hihi, keine Sorge, Andre bekommt ihn noch als Nebenbuhler - allerdings nicht zu Gesicht, sondern nur als am Rande erwähnt. Und zuvor muss er aber vorerst den anderen Nebenbuhler aus dem Weg schaffen, der wesentlich wichtigere Rolle in Oscars Gefühlswelt spielt. ^^ XD
Antwort von:  Madame_Malou
20.03.2015 20:45
Uhlala~ jetzt bin ich erst recht gespannt wie es weiter geht! ;) :D


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