kapitel 4
Flashback:
Mihawks Sicht:
Ich war mal wieder auf dem Weg zur Firma, wie so oft in dieser Woche.
Langsam durchquerte ich einen kleinen Park, dass ist nämlich der schnellste Weg um zur Firma zu gelangen.
Natürlich könnte ich auch mit meiner Limousine dorthin fahren, aber aus irgendeinem Grund wollte ich das heute nicht.
Also spazierte ich weiter durch die Gräser und sah mir die lachenden Kinder an die hier spielten.
Plötzlich rollte ein grüner Ball vor meine Füße, ich sah runter zum Ball und dann zu dem Jungen der auf mich zugelaufen kam.
Kaum kam er vor mir zum stehen, hüpfte er nervös von einem Bein aufs andere.
Ich sah mir den Knirps jetzt ein bisschen genauer an. Er hatte grüne, kurze, verschtruppelte Haare, trug ein weißes Shirt mit einem Schwert drauf und dunkelgrüne Shorts.
„Ähm…könnte ich meinen Ball wieder haben, Sir?“, stotterte der kleine Fratz und sah mich mit vom laufen leicht geröteten Wangen an.
Hm, der Kleine ist ja echt süß,Und dann auch noch diese großen Kulleraugen,niedlich.
Was denke ich hier den eigentlich? Das ist doch nur irgendein ein kleiner Junge!
Der ist nicht älter als vier! Reiß dich gefälligst zusammen Mihawk, belehrte ich mich in Gedanken und bückte ich mich um den Ball aufzuheben und ihn dem Jungen zurück zu geben.
Freudestrahlend nimmt der Kleine den Ball aus meinen Händen und lächelt mich an.
Er sieht so süß und unschuldig aus.
„Da hast du deinen Ball wieder, Kleiner. Und du musst mich nicht mit Sir ansprechen, denn so alt bin ich ja auch noch nicht, erst 16 Jahre, und außerdem heiße ich Mihawk."
Na Klasse, jetzt hab ich einem Kind das Du angeboten, Was ist bloß los mit mir?
„Zorro! Komm her, wir gehen jetzt wieder!", rief plötzlich ein Mann mit denselben grünen Haaren wie der Kleine.
Zorro, so lautet also sein Name.
Und das muss dann sein Vater sein, interessant.
Ich ging einen Schritt zurück um mehr Platz zwischen mir und dem Kleinen zu bringen.
Wieso ich das machte, wusste ich nicht genau, aber wenn ich in der Nähe dieses Jungen bin fühle ich so ein komisches kribbeln in meiner Bauchgegend.
„Oh hallo, ich hoffe mein Sohn hat Sie nicht gestört?“, fragte der Mann höfflich und schenkte mir ein freundliches Lächeln.
„Nein, nein. Ihr Sohn hat mich nicht gestört " sagte ich bloß und sah den Mann in die Augen.
Er hatte grau Augen, sie strahlten aber nicht so wie bei seinem Sohn, nein, diese Augen sehen eher Stumpf aus.
„Dann ist ja gut. Ich heiße übrigens Ziko Lorenor und der Kleine hier ist mein Sonnenschein, Zorro.“
Der Mann reichte mir seine Hand und wartete darauf das ich sie ergreife.
„Mihawk Dulacre, freut mich sie kennen zu lernen“ Ich ergriff die mir dargebotene hand und schüttelte sie kurz.
„Hmm…Dulacre…irgendwoher kenn ich den Namen? AH, ich habs! Ihr Vater leitet doch die größte Stahlindustrie im ganzen Land, nicht wahr?“, fragte er und sah mich grübelnd an.
„Nein, nicht, mein Vater leitet die Firma nicht sondern ich, Ich bin der Inhaber und der alleinige Leiter der Firma.“, meinte ich gelassen, verschränkte die Arme vor der Brust und sah den Mann an.
„Also, ich muss dann auch wieder los. War schön sie kennen gelernt zu haben, Herr Lorenor.
Bis dann Kleiner, und pass schön auf deinen Ball auf.“ Kurz wuschelte ich noch durch die seidenweichen Haare des kleinen und ging dann Richtung Firma davon.
„Hmm Zorro, ein sehr schöner Name", dachte ich mir und schmunzelte innerlich.
Ja, das war der Tag an dem ich meinen Liebling das erste Mal sah und ab da fing es an.
Ich konnte den Kleinen nicht mehr vergessen.
Am Anfang dachte ich ja ich wäre überabeitet und kam einfach zu wenig unter Leute, aber dem war nicht so.
Ich müsste ständig an Ihn denken. Egal wo ich war.
Auf der Arbeit, beim Essen, sogar wenn ich mit jemandem im Bett war sah ich immer wieder das Gesicht dieses kleine Jungen vor mir.
Ich wahr wohl verrückt geworden, denn ich war in einem Kind verliebt! Ich habe alles versuchte um ihn zu vergessen, aber es hat nie geklappt.
Dann kam mir endlich die Erkenntnis. Warum sollte ich ihn vergessen? Ja er ist noch ein Kind, aber er wird nicht immer ein Kind bleiben.
Ja, ich wollte ihm wieder sehen. Ich muss ihn einfach haben.
Ich will keinen anderen als ihn,und er wird mir gehören.
Den ich bekomme immer was ich will und dich, mein Kleiner, dich will ich unbedingt haben, koste es was es wolle.
Und wie es der Zufall so wollte, kam einige Tage später Herr Lorenor in mein Büro.
Er sah nicht gut aus, Seine Augen waren verquollen, sein Gesicht war unnatürlich blass und überhaupt sah er einfach nur erbärmlich aus.
Nervös tippte ich mit meinem Zeigefinger gegen die Tischplatte.
Was wollte er hier? Was ist wenn Zorro etwas zugestoßen ist? Nein ihm darf nichts passiert sein!
„Mister Lorenor wollen sie etwas Bestimmtes von mir und wenn ja dann rücken sie endlich mit der Sprache raus“, versuchte ich so ruhig wie nur möglich raus zu würgen.
„Mister Dulacre…es…es ist schrecklich! I-Ich weiß nicht was ich noch tun soll!“ Stotternd und mit zittrigen Händen sah er mich an und torkelte langsam zu dem Stuhl vor meinem Bürotisch und ließ sich darauf nieder.
Er war eindeutig am Ende mit den Nerven.
„Jetzt drücken sie sich endlich klarer aus, verdammt nochmal! Ist etwas mit Zorro?!", fragte ich wütend und stand auf, meine Hände zu Fäusten geballt.
„Zorro…Zorro geht es prima, nur meine…meine Frau…sie hat…"
Na endlich rückt er mit der Sprache raus, Okay Zorro geht es gut, das ist das wichtigste für mich.
„Jetzt beruhigen Sie sich erst einmal und dann sehen wir weiter", meinte ich nun ruhiger und rief nach meinem Assistenten, der auch sofort kam.
„Hol mir und meinem Gast einen Kaffee,"sagte ich bestimmend.
Zwei Minuten später standen zwei dampfende Kaffeetassen vor uns.
Ruhig griff ich nach einer der Tassen und nahm einen großen Schluck von dem braunem, Coffein haltigem Getränk.
Auffordernd sah ich jetzt meinen Gesprächspartner an, der langsam und zögernd nach seiner Tasse griff und genau wie ich einen Schluck nahm.
„Also, jetzt sagen Sie mir was los ist, Und zwar in ganzen, vollständigen Sätzen und kein Gestotere, Haben sie mich verstanden?", meinte ich kalt.
Ich weiß dass das jetzt nicht besonders freundlich oder nett klang, aber jetzt wo ich weiß das es meinem kleinem Liebling gut geht war ich wieder der eiskalte Geschäftsmann, als der ich nun einmal bekannt war.
Flashback Ende
