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Er liebt mich, er liebt mich nicht

[Secret Love]
von

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Es schienen nicht mehr als ein paar Minuten verstrichen zu sein, als Kurois gebieterische Stimme erneut die Luft der Halle durchschnitt: »Das reicht für heute! Ihr ward gut, geht euch fertig machen!«

Die Schüler brachen ihr Training ab, verbeugten sich voreinander und flossen wie ein Schwarm kleiner Fische durch die Tür aus der Halle.

Hirakawa ließ sich ein wenig zurückfallen, bedeutete seinem Partner mit einer Handbewegung, ohne ihn weiter zu gehen, beugte sich hinab und begann, an seinem Schuh herum zu nesteln. Vielleicht hoffte er, einige Gesprächsfetzen von Takeda und Kuroi aufschnappen zu können, doch Kuroi hatte Geduld. Er blieb stumm, bis sich Hirakawa schließlich als einer der letzten ebenfalls auf den Weg in Richtung der Waschräume gemacht hatte. Erst dann wandte er sich Takeda zu, erneut das schiefe Grinsen auf dem Gesicht.

»Ich wüsste ja zu gerne, wieso Ryo so einen Narren an dir gefressen hat. Und ich dachte schon, der wäre eine Maschine, die zum Laufen nur Öl braucht.«

Kuroi betrachtete Takedas Gesicht so eindringlich, dass er sich zu fragen begann, ob damit irgendetwas nicht in Ordnung war. Er wollte schon danach fragen, als Kuroi endlich den Blick durch die Halle und zu der Tür, durch die Hirakawa verschwunden war, abschweifen ließ.

»Du bist wohl nicht gerade versessen darauf, darüber zu reden«, stellte er schließlich fest. Sein Grinsen war verschwunden und er zuckte leicht die Achseln. »Na komm, wir suchen dir ein paar Klamotten zusammen. Ein bisschen frisches Blut können wir im Club immer gut gebrauchen.«

Damit führte Kuroi Takeda zu einem kleinen, an die Halle angrenzenden Raum. Bevor er darin verschwand, musterte er Takeda noch einmal von Kopf bis Fuß, wohl um seine Größe abzuschätzen.

Während Takeda wartete, ging ihm das Gespräch zwischen Hirakawa und Kuroi nicht aus dem Kopf. Schließlich rang er sich dazu durch, danach zu fragen: »Hast du Streit mit Hirakawa?«

Einen Augenblick lang hörte Takeda nichts als das Geräusch von Kartons, die hin und her geschoben wurden.

»Kann man so nicht sagen.«

Ehe Takeda weiter nachhaken konnte, stand Kuroi schon wieder vor ihm, mit einer kompletten Kendô-Ausrüstung auf dem Arm.

»Hier, die sollte dir passen. Schuhgröße 24.5?«

»Ja«, gab Takeda verblüfft zurück.

»Die Schwerter bleiben hier, du kannst dir vor jedem Training eins aus dem Schrank da holen. Das ist übrigens immer von 16 bis 18 Uhr, außer mittwochs, da ist frei. Alles klar?«

Takeda nickte knapp und nahm die Ausrüstung entgegen.

»Wenn du Lust hast, treffen wir uns die Tage mal auf einen Kaffee oder so«, fuhr Kuroi fort. »Vielleicht bist du dann ein bisschen gesprächiger.«

»Gerne.«

Diese Gelegenheit, mehr über das Verhältnis von Kuroi und Hirakawa zu erfahren, würde sich Takeda auf keinen Fall entgehen lassen.



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