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Silent Tears

von

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I'm sorry for hurting you

The night that won't be dawning
 

holding the anxiety while shivering
 

I want to believe the miracle as much as possible on tomorrow,
 

my heart swear on it
 

When this heart opened, i touched your scar
 

This time i can't rescue you but, someday i'll fly...
 


 

Du siehst mich an, wartest auf eine Reaktion. Wie lange schon, seit du mir die letzte Frage gestellt hast? Ich weiß es nicht mehr und wende schließlich mit einem leisen Schluchzen den Blick ab, ich ertrage es nicht mehr, kann dich nicht ansehen, wenn du mich so betrachtest. Besorgt. Mitleidig. Als ob du wirklich alles versuchen würdest um mir zu helfen und allein dieser Gedanke schnürt mir die Luft ab. Denn es gibt nichts, dass du für mich tun kannst. Nichts, um es ungeschehen zu machen, oder die Welt zurück ins Gleichgewicht zu bringen. Für mich ist diese längst in tausend Scherben zersprungen, wie ein Puzzle und ich weiß nicht, ob ich es je schaffen werde, sie wieder zusammen zu setzen. "Sui…" Unter meinem Namen zucke ich leicht zusammen, oder liegt es daran, dass du deine Hand auf meinen Arm gelegt hast? "Sui, bitte. Rede mit mir." Schon wieder diese Bitte der ich doch nicht nachkommen kann, weswegen ich stillschweigend den Kopf schüttelte - unmöglich, es geht nicht.
 

Du würdest es vermutlich nicht mal verstehen oder beginnen mich zu hassen, wenn du es nicht schon längst tust. Langsam gleitet deine Hand höher und doch wird mir erst richtig bewusst, dass ich weine, als du mir sanft die Tränen wegstreichst und mich eng an dich ziehst. "Ich bin für dich da, egal was es ist. Versprochen." Wie gerne hätte ich diese Worte nur wiederholt, hatten wir uns doch von Anfang an geschworen, keine Geheimnisse voreinander zu haben, oder uns jemals anzulügen. Nun, ich habe versucht dir aus dem Weg zu gehen um eben diesen Schwur nicht zu brechen und doch tue ich es indem ich dich mit Schweigen strafe, wenn du versuchst herauszufinden was passiert ist. Was den fröhlichen und unbeschwerten Mann an deiner Seite in diese Trauergestalt verwandelt hat, die selbst vor den einfachsten Berührungen Angst hat. Widerstrebend lasse ich den Kopf an deine Brust sinken, ich will nicht, dass du mich weinen siehst, aber in dieser Position lässt du mir kaum eine andere Wahl, weswegen ich mich anlehnen muss. Es ist so schwer gegen den inneren Drang wegzulaufen anzukämpfen. Und gleichzeitig ist da noch eine leise Stimme in meinem Inneren die mir sagt, dass es vollkommen in Ordnung ist, mich auf dich einzulassen, dir alles zu erzählen.
 

Schließlich bist du mein Freund, mein fester Partner und der Mann den ich über alles liebe und für den ich alles tun würde. Ich liebe dich, Misery. Auch wenn ich mich kaum noch traue, es auszusprechen. Zu viel ist passiert in letzter Zeit. Glücklicher Weiße hat es nichts mit der Band zu tun und vor Hyoga, Yushi und Chikage schaffen wir es erstaunlich gut, das glückliche Paar zu spielen. Aber nicht zuhause. Nicht, sobald wir diese Wohnung betreten, die wir erst vor drei Jahren zusammen bezogen haben. Nachdem ich endlich über meinen Schatten gesprungen war um dir in der Silvesternacht meine Gefühle zu gestehen. Und jetzt? Was ist übrig davon, von einer Beziehung die voller Liebe und Vertrauen war, von der niemand gedacht hatte, dass sie je scheitern würde? Nichts. Ich sehe es in deinen Augen, wenn du versuchst mich zum Essen zu bewegen oder dazu zu bringen, mit dir zu reden. Das Strahlen in deinen Augen ist längst verschwunden, stattdessen hat sich dort eine monotone Müdigkeit festgesetzt, die du aber wunderbar verstecken kannst, wenn wir bei der Bandprobe sind und ich weiß genau, dass es meine Schuld ist. Wann haben wir begonnen uns so sehr zu belügen? Ich versuche dir aus dem Weg zu gehen um dich zu schützen und doch rennst du mir immer noch nach. Weil du dir Sorgen um mich machst und egal wie oft ich dich abweise, du kommst immer wieder zu mir zurück. Und es bricht mir das Herz, dass ich dir jedes Mal aufs neue Schmerzen zufüge.
 

Ich weiß es, ich kann es in deiner Stimme hören. Du warst so viel fröhlicher früher, ein kleiner Wirbelwind und kaum zu bändigen. Jetzt klingst du nur noch erschöpft, versuchst es zu überspielen in dem du den Anderen sagst, dass du zu viel Gitarre gespielt hast oder ich dich nicht schlafen lasse. Wenn ich könnte, würde ich dir alles erzählen, aber es gibt keine Möglichkeit, dass du je die Wahrheit erfahren kannst, ohne mich zu verurteilen. Stattdessen lasse ich dich im Glauben, dass es noch Hoffnung für mich gibt, während ich selbst doch nur zu gut weiß, dass dem nicht so ist. Mittlerweile bist du dazu übergangen mir sanft über die Haare zu streicheln, was die Tränen nicht versiegen, sondern nur noch mehr werden lässt. Womit habe ich so einen wunderbaren Menschen wie dich an meiner Seite verdient? Ich zerstöre dich und du lässt es auch noch zu. Jeder Andere wäre längst gegangen und hätte es akzeptiert, mich allein gelassen. Und ich liebe und hasse dich dafür, dass du bleibst. Denn ohne dich, hätte ich keinen Grund mehr zu leben. Aber ich würde dich auch nicht mehr belügen müssen über das was vorgefallen ist und über das ich wohl nie sprechen können werde. "Es ist in Ordnung, Sui. Kommst du mit kuscheln?" So sanft wie deine Stimme auch ist, sie kann nicht verbergen, dass auch du mittlerweile mit den Tränen kämpfst und ergeben nicke ich schließlich auf die Frage hin - ich sollte mich von dir fern halten. Aber…Ich bin schwach. Auch nur ein Mensch auf der Suche nach Zärtlichkeiten. Und Liebe. Genau das, was ich von dir bekomme und niemandem sonst. Obwohl ich schweige und du trotzdem immer noch versuchst zu mir durchzudringen. Fünf Minuten später hast du es dir auf dem Sofa bequem gemacht, während ich mich stumm an dich gekuschelt habe. Widerstrebend. Aber es tut gut, zu spüren, dass ich nicht verrückt werde und dich mir einbilde.
 

Dass der weiche Körper an den ich mich schmiege immer noch warm und lebendig ist und atmet. Und mich streichelt. Es ist Wahnsinn, wie sehr man so etwas vermissen kann, wobei es nur eine einfache Geste ist und ich muss lächeln - wir sind schon ein seltsames Paar. Obwohl ich dich so lange abgewiesen habe, verursacht meine Nähe dir immer noch Herzklopfen und ich bin froh darüber, dass wenigstens dein Herz ehrlich zu mir ist. Denn auch meins wird immer ehrlich zu dir sein. Es gibt niemanden, der es schafft, es so schnell zum Schlagen zu bringen wie du. Auch jetzt nicht und während ich deinem Herzschlag lausche, bemerke ich gar nicht, dass deine Finger mittlerweile unter mein Shirt gewandert sind und dort meinen nackten Rücken streicheln. Es fühlt sich zu gut an auch wenn ich solche Annäherungen in der Vergangenheit immer sofort unterbunden habe. Aber ich bin müde, seit Wochen ist das die einzige Möglichkeit sich richtig auszuruhen, die ich habe. Die Arbeiten für unser neues Album laufen auf Hochtouren und wir sind von früh bis spät unterwegs. Dazu kommt, dass ich nicht schlafen kann, wenn es nicht in deinen Armen ist und mir genau das doch wieder und wieder versage. Du darfst mir nicht nahe kommen. Obwohl es alles ist, was ich will und genau deswegen habe ich mich in unserem Gästezimmer verschanzt, während du weiter im Schlafzimmer geblieben bist und ich jede Nacht an der Tür stehe und dich im Schlaf betrachte.
 

Du bist so verdammt wunderschön Misery und es zerbricht mich innerlich zu wissen, dass ich für die Zerstörung eben dieser Schönheit verantwortlich bin. Aber ich bin zu egoistisch um mich von dir zu trennen, kann schließlich nur aufseufzen, als du beginnst meinen Nacken zu kraulen und ich beginne endgültig in Halbschlaf abzudriften, bemerke deswegen erst, was du wirklich vor hast, als ich bereits weiche Lippen auf meinen spüren kann. Wie sehr ich es doch vermisst habe, dich zu küssen. Widersprüchliche Gefühle die gerade versuchen die Oberhand zu gewinnen, verdränge ich, während ich dich enger an mich ziehen kann und den Kuss sanft erwidere. Du hast mir so sehr gefehlt, dass du mir es vermutlich nicht mal glauben würdest. Auch wenn es nicht sein darf, schaffe ich es dieses Mal die kleine, nervige Stimme in meinem Inneren zum Schweigen zu bringen und mich nur auf den Moment zu konzentrieren - und ihn zu genießen. Widerstandslos lasse ich mich ausziehen, beginne mich auch nicht zu wehren, als du beginnst dich über meinen Hals zu küssen. Das hier ist ein Traum, es muss einfach ein Traum sein und als du mich Minuten später zum Schreien bringst, ist sowieso schon alles egal. Jeder vernünftige Gedanke der versucht sich durchzusetzen wird durch deine sanften Küsse erstickt und ich kann nicht sagen, wann sich unser Sex das letzte Mal so gut angefühlt hat. Irgendwann sinkst du weinend auf meiner Brust zusammen und ich halte dich fest, hilflos, überfordert, bist du es sonst doch immer, der mich im Arm hält, wenn ich nicht weiter weiß. "Ich liebe dich, Sui." Vorsichtig drücke ich dich enger an mich, streiche über deinen Rücken, versuche dich zu beruhigen und kann schlussendlich nichts tun, außer dich erneut zu küssen. "Ich liebe dich auch, Misery." Im nächsten Moment scheint alles schwarz zu werden und als ich die Augen wieder aufschlage, bemerke ich Tränen auf meiner Wange. Nicht von dir, bist du doch schon längst nicht mehr hier, hast bereits vor Monaten deine Sachen gepackt und mich verlassen, weil du es nicht mehr ausgehalten hast mein Schweigen und nur langsam wird mir klar, dass es ein Traum war. Dass ich dich nie wieder in meinen Armen halten werde, weil du ein neues Leben gewählt hast. Ohne mich an deiner Seite und mit einem leisen Schluchzen vergrabe ich das Gesicht in Händen, während mein Körper von Weinkrämpfen geschüttelt wird. Ich liebe dich, Misery. Wieso habe ich dir das nie gesagt, bevor es zu spät war?
 


 

In this body, in this life
 

we all pray and die
 

Adorned bodies dance in the sky
 

Souls are flowing towards the hereafter
 

Is it painful to be reborn?
 

Should I choose to die ?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Pharao-Atemu-
2023-06-28T14:11:30+00:00 28.06.2023 16:11
Heftig traurig
Von: abgemeldet
2015-02-23T08:23:22+00:00 23.02.2015 09:23
Q_____Q
Traurig. Gut geschrieben, aber hast du mein Herz Knacks machen gehört? T___T"
Antwort von:  Last_Tear
23.02.2015 12:18
Gut, dass du das Rpg dazu nicht kennst >.<
*Taschentuch reich und ganz doll knuddel*
*kissu*


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