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Kid x Law

Songfic+One Shot Reihe
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo, ihr Lieben,
das ist der letzte Teil von meiner KidxLaw One Shot Reihe.
Diesmal hat mich mein Lieblingslied "Love the way you lie" von Eminem dazu inspiriert.
Viel Spaß dabei

Liebe Grüße
Puraido

Disclaimer: Kid und Law gehören Eiichiro Oda, "Love the way you lie" gehört Eminem (feat. Rihanna). Ich verdiene mit der Geschichte kein Geld, sie dient nur zur Unterhaltung. Komplett anzeigen

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Maybe that's what happens when a tornado meets a volcano

Zwei Jahre waren vergangen, seitdem Eustass Kid und Trafalgar Law sich das erste Mal getroffen hatten, damals hätten sie nie gedacht, dass sie irgendwann mal eine Beziehung führen würden, die nur aus Sex bestand. Doch so war es gekommen und so hielten sie es auch weiterhin.

Für sie beide war es fast wie ein Zwang, sie brauchten den Körper des anderen wie die Luft zum Atmen. Zwar weigerten sie sich, es als Liebesbeziehung anzusehen, denn sie beide stritten es vehement ab, dass sie andere Gefühle, außer Leidenschaft, füreinander hegten.

Alle Personen um sie herum, die ihnen etwas näher standen, sahen das jedoch ganz anders. Sie fragten sich insgeheim, wann die beiden das auch endlich einsehen würden. Allerdings wussten sie, dass es gefährlich war, Dinge diesbezüglich zu äußern, weshalb sie lieber den Mund hielten.
 

In Kids und Laws Beziehung lief es die zwei Jahre über mal besser und mal schlechter, wie das wohl in jeder Beziehung ist. Doch bei ihnen war es ein Unterschied. Wenn es gerade Mal gut lief, dann war es etwas Großartiges. Sie hatten viel Spaß, wann immer sie sich sahen. Wenn es jedoch schlecht lief, dann war es einfach nur entsetzlich.

Nicht selten kam es vor, dass beide übel zugerichtet waren. Sie trugen überdurchschnittlich viele blaue Flecke davon, wenn sie sich schlugen, da sie es wirklich häufig taten.
 

Law spürte Kids warmen Körper an sich gedrückt, konnte den Arm fühlen, der quer über seinem Oberkörper lag und ihn festhielt. Er konnte Kids heißen Atem im Nacken fühlen, er bekam davon eine Gänsehaut, es war doch jedes Mal das Gleiche, wenn er wieder neben ihm lag, er wusste doch, dass es Falsch war und immer nur dasselbe dabei rauskommen würde.

Er schlug die Augen auf und sofort sah er es. Die Nummer, die auf Kids Handrücken gekritzelt war, darüber stand ein Name, wieder von irgend so einem billigen Flittchen. Laws Zähne krachten aufeinander. Schon wieder … er hatte es schon wieder getan!

Sie waren in einer Bar und dort hatte dieses Flittchen Kid immer wieder angestarrt, Law war schon früher nach Hause gegangen. Er konnte es nicht fassen, dass Kid es schon wieder getan hatte.

Er betrog ihn. Klar, sie hatten nichts weiter als eine Sex-Beziehung, aber das änderte nichts daran, dass Law es hasste, wenn Kid zu jemand anderem ins Bett stieg. Er hasste es und eigentlich wäre er schon längst gegangen, wären da nicht diese Ketten, die sie zusammen hielten. Doch es war wie jedes Mal …
 

Wütend schlug Law Kids Arm weg, dieser wachte davon auf, überrascht sah er seinen Partner an. »Was ist denn los?«, wollte er brummig wissen. Er hatte sich halb aufgerichtet und seine roten Haare standen ihm noch schlimmer zu Berge als sonst.

Law schnellte vor und drückte ihn wieder aufs Bett. »Ernsthaft, Kid? Schon wieder? Hatten wir das Thema nicht gerade erst?«, fuhr er ihn an.

Aus einem Impuls heraus schubste Kid den Kleineren von sich herunter und wechselte die Position mit ihm. Er drückte ihn an den Schultern mit einem verdammt festen Griff nach unten. »Lass mich gefälligst in Ruhe, das geht dich gar nichts an!«, schrie er Law an. Seine Hände schlossen sich um Laws Hals und drückten zu, er schüttelte ihn einige Male.

Laws Augen sprühten beinahe Funken, er hasste es, wenn Kid so war. »Lass mich gefälligst los«, keuchte er auf und zog mühsam Kids Hände weg. Er schaffte es, ihn umzustoßen und rollte sich vom Bett runter. »Es ist jedes Mal die gleiche Scheiße mit dir. Ich hab keinen Bock mehr!«, stieß er aus und stürmte aus dem Zimmer.
 

Kid war aufgebracht, sein Atem ging schwer. Er war wütend auf Law, dass dieser jetzt schon wieder so ausrastete. Dass einzig er schuld daran war, interessierte ihn nicht. Er sprang auf und hetzte Law hinterher.
 

Law konnte beim besten Willen nicht sagen, was es war, es fühlte sich komisch an. Als ob ein Stahlschwert in seiner Luftröhre steckte. Schon wieder kam er sich mehr als verarscht vor, schon wieder fragte er sich, warum Kid sich immer irgendwelche Weiber suchte, war er es leid? Warum behielt er Law dann immer noch bei sich? Er verstand es nicht wirklich. Diese Ungewissheit schnürte ihm die Luft ab und immer wieder spielte er mit dem Gedanken daran, endlich zu gehen. Doch Kid wurde man nicht so schnell los. Er war schon mehrmals gegangen, wenn man es genau nahm, doch Kid kam immer wieder an und immer wieder schaffte er es ihn um den Finger zu wickeln, sie landeten im Bett und nach dem Versöhnungssex war alles wieder in Ordnung, zumindest wenn es nach Kid ging.

Es war Falsch, er hatte es seit ihrer ersten Nacht zusammen gewusst, doch es fühlte sich richtig an und das machte ihn wahnsinnig. Er würde es nicht ändern können, solange sich das Falsche richtig anfühlt. Es war, als sei er high von der Leidenschaft und betrunken vom Hass auf Kid zu gleich. Wie war das möglich, wie konnte man jemanden nur so sehr hassen, aber gleichzeitig auch so sehr begehren? Er konnte es nicht nachvollziehen. Warum tat er sich das nur an? Er war wirklich masochistisch.
 

Kid ging noch immer hinter Law her, er würde es nicht zulassen, dass dieser verschwand. Was war schon dabei, wenn er neben her die eine oder andere Frau hatte, wenn diese nun mal heiß waren? Es war ja nicht so, dass er in eine von ihnen verknallt wäre. Sie waren nur ein Zeitvertreib.

Kid wusste, dass Law einen scheiß Hass auf ihn hatte, eben weil er immer mehr Frauen mit anschleppte, doch er liebte es.

Er war nun direkt hinter seinem Partner und dieser wollte gerade das Wohnzimmer verlassen. »Warte! Wo gehst du hin?«, rief er ihm hinterher.

»Ich verlasse dich!«, antwortete Law ihm.

Da sah Kid nur noch rot, er konnte es nicht zulassen, dass Law einfach verschwand, das durfte er nicht machen. »Nein, wirst du nicht! Komm zurück!«, schrie er da. Er rannte jetzt hinter Law her. Er stieß ihn gegen die Wohnzimmerwand.
 

Es ging schon wieder los … das war eigentlich so krank. Er tat es schon wieder. Es brach schon wieder ein Streit los. Er wurde gegen die Wand gedrückt und plötzlich krachte Kids Faust direkt neben ihn in die nicht gerade dicke Wand, sodass er sie einmal komplett durchschlug. »Du wirst nicht weggehen!«, der Blick in Kids Augen hätte wohl jedem Angst gemacht, doch Law war es gewohnt.

Kid presste seine Lippen auf die von Law, er war nicht sanft dabei, sondern ziemlich brutal. Er biss seinem Partner auf die Unterlippe und zog leicht daran. Bereitwillig öffnete Law den Mund und ihre Zungen trafen sich. Doch da kam er wieder zu sich. Schnell drückte Law Kid von sich weg und befreite sich so. Sein Blick war voller Hass.
 

Kid passte der Ausdruck in Laws Augen jedoch nicht, weshalb er ihn zu Boden warf und über ihn herfiel »Schau mich nicht so an«, keuchte er, während er sich, nicht das erste Mal, an ihm vergriff. Law versuchte ihn davon abzuhalten, doch körperlich war er einfach nicht stark genug, um gegen Kid anzukommen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als es über sich ergehen zu lassen.
 

»Verdammte Scheiße!«, schoss es Kid durch den Kopf. »Ich mache es schon wieder, dabei wollte ich mich doch nie wieder so tief herablassen …« Allerdings konnte er sich in diesem Moment nicht mehr beherrschen, er konnte einfach nicht aufhören.

Seine Faust schlug ein paar Mal auf den Boden ein, er versuchte schon fast verzweifelt, Laws Schmerzenslaute auszublenden, doch es ging nicht.
 

Einige Zeit später ließ Kid von Law ab und zog sich zurück, er setzte sich auf die Couch, den Kopf in die Hände gestützt. Law hingegen war aufgestanden und ins Bad gegangen.

»Schon wieder, verdammt …«, Kid war noch immer über sich selbst wütend, so hatte er sich doch schon so oft geschworen, nie wieder derart die Kontrolle zu verlieren. Er wusste, dass er es damit nur noch schlimmer machte, aber er konnte nichts dagegen tun. Es war wie ein Zwang, wann immer Law versuchte abzuhauen, hielt Kid ihn auf. Er selbst wollte es sich nicht eingestehen, dass er Law so sehr liebte, dass er es einfach nicht ertragen würde, wenn er ging. Er ertrug es noch nicht mal, wenn Law irgendjemand anderen ansah.
 

Law erinnerte sich an eine Szene in einer Bar von vor eineinhalb Jahren. Kid und er waren gerade zusammengezogen und feierten dies. Sie spielten Billard und während Kid noch einige Bier holte, quatschte irgend so ein Fremder Law an, er wollte eigentlich nur etwas wissen, doch anscheinend war er dabei zu nah an ihn herangetreten.

Und dann fand sich der Fremde auf dem Boden wieder, Kid hatte ihm einen Kinnhaken verpasst. »Wer ist der Kerl?«, schrie er Law an.

»Keine Ahnung, ich weiß nicht mal seinen Namen!«, entgegnete dieser, doch das hielt Kid nicht davon ab, den Typen krankenhausreif zu prügeln. Law war nur mit den Worten »Mann, du bist so ein Arsch!«, weggegangen. Das war die erste Nacht gewesen, in der Kid ihn vergewaltigte. Er meinte zu Law, dass er ihm gehörte und nicht zulassen würde, dass jemand anderes ihn bekam.

Doch danach gingen sie einige Zeit getrennte Wege, als sie sich wieder trafen, passierte es erneut. Und keiner von beiden wusste, was sie da geritten hatte.
 

Kid hatte sich nach dieser verhängnisvollen Nacht geschworen, Law niemals wieder zu schlagen, nie wieder etwas zu tun, was ihn verletzte. Doch es kam alles ganz anders.

Ihr Umgang miteinander wurde einige Zeit immer rauer, sie beschimpften sich nur noch, sagten Wörter, die sie danach bereuten, sie prügelten sich und versöhnten sich, nur damit sie sich wieder streiten konnten.
 

Law kam aus dem Bad heraus und setzte sich auf den Couchtisch, direkt vor Kid, er war noch immer verletzt, auch wenn er versuchte, sich das nicht anmerken zu lassen. Er wollte nicht, dass Kid sah, was er wieder angerichtet hatte.
 

Kid blieb einige Zeit noch still sitzen, ehe er sich vorbeugte um entschuldigend eine Hand auf Laws Schulter zu legen, er wusste, dass es damit nicht wieder gut sein würde, doch er hoffte, dass es ein Anfang war.
 

Law jedoch explodierte fast, als er die Hand auf seiner Schulter fühlte, glaubte Kid, das würde es jetzt besser machen. Schnell drehte er sich um und stürzte sich wieder auf Kid. »Lass mich in Ruhe, Arschloch!«, fuhr er seinen Partner an und zog an dessen Haaren, er biss und kratze ihn weiter.

Kid drehte sich allerdings wieder herum und schmiss Law in die Ecke der Couch. Er nagelte ihn darauf fest, er versuchte sich wieder über ihn zu beugen, doch Law winkelte sein rechtes Bein an, sodass es eine Barriere zwischen ihnen bildete. Noch immer wütend versuchte Kid trotzdem an ihn heranzukommen.

Wenn sie so in Rage waren, dann konnten sie sich nicht kontrollieren, sie steigerten sich immer weiter in ihre Wut rein, bis es nicht mehr ging, es war selbstzerstörerisch.

»Lass los!«, fuhr Law ihn an. Nach einiger Zeit schaffte Kid es schließlich, ihn loszulassen. Law richtete sich auf, er fuhr sich durch die kurzen schwarzen Haare und stützte seinen Kopf dann in die Handfläche. »Du hast es mir versprochen … Dass du dich mehr zurückhältst … Aber das tust du nicht …«

»Es tut mir Leid, wirklich! Ich will mich ja zurückhalten, aber schlagartig werde ich so wütend … Gib mir noch eine Chance, bitte! Ich werde mich jetzt wirklich zurückhalten!«, bettelte er. Er wollte nicht, dass Law in jetzt schon wieder verließ.

»Das Leben ist kein Spiel, Kid … das nächste Mal kriegst du keine weitere Chance …«, murmelte Law, seine Stimme war rau.
 

Es war eine Woche vergangen, sie war relativ ruhig gewesen und Kid hatte sich wirklich zurückgehalten. Es war gerade wieder eine Phase, da war es gut. Sie waren einkaufen gewesen, nur einige Kleinigkeiten, doch wie Kid nun mal war, musste er was einstecken.

Jetzt saßen sie draußen in ihrem kleinen Garten, es dämmerte schon. Die Flasche Schnaps stand hinter ihnen auf dem Tisch. Sie saßen beide in Liegestühlen und betrachteten, wie sich der Himmel immer dunkler färbte.

»Law …«, murmelte Kid und griff nach der Hand seines Partners. Er beugte sich über die Stuhllehne und hielt inne. Er wollte Law küssen, jedoch zögerte er, er wartete darauf, dass Law sich zu ihm beugte.

Dieser drückte Kids Hand fester und wenige Sekunden später beugte auch er sich rüber. Ihre Lippen trafen sich und es schien so friedlich, dass es einen Außenstehenden wohl getäuscht hätte.
 

Eine Zeit lang lief es sehr gut, doch irgendwann taten sie wieder Sachen, taten Dinge die sie nicht meinten. Sie fielen in die gleichen Muster zurück, in die gleiche Routine.

Kid tat etwas, Law wollte ihn verlassen, sie stritten, sie schliefen miteinander und dann lebten sie weiter, als sei nichts passiert.

Doch Law wusste, Kid hatte damals gelogen, er hatte sich schon wieder nicht zurückgehalten. Kids Gemüt war immer noch böse, genauso wie Laws.
 

Sie bemerkten es beide nicht, sie bemerkten nicht, wie viel Schmerz sie sich antaten, nur weil sie beide sich damals geschworen hatten, dem andere niemals zu sagen, dass sie ihn liebten. Aber das taten sie beide, sie liebten sich, doch sie waren zu stur. Kid bemerkte nicht, dass er nur so reagierte, weil er sich unsicher war, was Law für ihn empfand. Kontrolle. Er wollte die Kontrolle über Law haben.

Doch dieser ließ sich nur schwer kontrollieren. »Baby, bitte komm zurück! Du warst es nicht, ich war es!«, versuchte Kid ihn gerade abzuhalten zu gehen. Law hatte schon seine Sachen gepackt, er wollte es nicht mehr. Er hatte genug von Kid.

Er liebte Kid, doch er wollte es ihm nicht sagen, zu verletzt war er, weil Kid immer mit anderen Frauen anbändelte. Dabei wäre es nur ein einziger Satz, der es verändern sollte, doch so kam es nicht.

Kid packte Laws Tasche und riss sie ihm aus der Hand. »Jetzt komm schon, ich hab doch gesagt, dass es meine Schuld war!«
 

Law drehte sich schnell um und lief in Richtung Badezimmer. Er wusste, was jetzt kam, Kid würde wieder nach ihm schlagen, wenn er ihn in die Finger bekam. Er zog hinter sich sofort die Tür zur und hielt sie fest.
 

Es vergingen einige Stunden, Kid war in die Stadt gegangen. Warum Law jetzt nicht einfach abhaute, war ihm schleierhaft, er hätte jetzt die Gelegenheit dazu gehabt. Doch etwas hielt ihn hier fest. Er hockte im Flur zwischen Küche und Wohnzimmer. Er war an die Wand gelehnt. Seine Beine hatte er angezogen und die Arme darum geschlungen. Seinen Kopf barg er zwischen den Knien. Er konnte es einfach nicht.

Er hörte zwar, wie sich die Tür öffnete, aber er versuchte es zu ignorieren, er wollte Kid jetzt einfach nicht sehen.

»Bin wieder da«, rief Kid ihm zu.

Law spürte Kids Anwesenheit neben sich, auch er war in die Hocke gegangen. »Ich hab was für dich«, murmelte Kid.

Widerwillig hob Law den Kopf an, er sah in das Gesicht von einem kleinen Plüsch-Eisbären. Er legte leicht den Kopf schief, allerdings griff er nach dem Stofftier. »Es tut mir Leid«, murmelte Kid und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Danach verschwand er.

Law biss die Zähne zusammen, damit sein Kinn aufhörte zu zittern. Warum war Kid bloß so wechselhaft? Mal war er freundlich, dann schlug er wieder zu. Dann war plötzlich wieder alles in Ordnung. Law konnte nicht mehr, doch was sollte er denn bloß tun?
 

Law verließ aufgebracht das Haus, er hatte seine Tasche geschultert und lief gerade auf den Bürgersteig zu, als Kid ihm etwas hinterher rief. »Warte doch! Hey, was kann ich tun um es wieder gutzumachen?«

»Gar nichts, du hast deine Chance verspielt«, war Laws monotone Antwort. »Und das mehr als einmal.«

Kid lief ihm hinterher, er hielt ihn am Handgelenk fest und drehte Law zu sich herum. »Bitte, geh nicht. Vielleicht ist unsere Beziehung gar nicht so verrückt, wie du denkst. Dass … das passiert vielleicht, wenn ein Tornado auf einen Vulkan trifft … So viel Chaos …«, Kid versuchte schon fast verzweifelt, ihn zum Bleiben zu überreden.
 

Doch Law schüttelte nur den Kopf. »Nein … das war zu viel Kid. Wie konntest du nur irgend so ein Weib mit hierher bringen? Ich kann nicht mehr! Weißt du eigentlich, wie scheiße das ist?« Laws Blick war leer, lediglich Schmerz stand in ihnen.

»Alles was ich weiß ist …«, Kid hielt kurz inne. Er rang mit sich selbst, würde Law jetzt tatsächlich gehen, wenn er es nicht sagte? Er hatte seinen Freund noch nie so aufgebracht gesehen, noch nie so verletzt. »… dass ich dich zu sehr liebe, um dich einfach gehen zu lassen«, beichtete er ihm. »Also bitte, nimm deine Sachen vom Gehweg und komm wieder rein.«
 

Law war fassungslos. Was hatte Kid da gesagt? Er liebte ihn? »Ist das dein Ernst?«, fragte Law, er war noch immer schockiert.

»Ja, hörst du nicht die Ehrlichkeit in meiner Stimme? Ich hab dir gesagt, es war mein Fehler. Bitte, bitte verzeih mir, ich will dich nicht verlieren …«, flehte Kid.

»Und das nächste Mal, wenn ich wütend werde, dann werde ich dich nicht mehr schlagen, ich werde auf die Wand einschlagen und nicht auf dich!«, versprach er.

»Nächstes Mal?«, Laws Stimme war rau. In seinem Kopf spielten sich gerade so viele Gedanken ab, er konnte es einfach nicht fassen. Was war hier nur los?

»Es wird kein Nächstes Mal geben! Verzeih mir, ja? Und ich zeige dir, dass ich mich ändern kann«, versuchte er es erneut.
 

Law nickte einfach nur betäubt. Er wusste, dass auch das wieder eine Lüge war, Kid würde nicht einfach so aufhören. Er war nicht der Typ für so was. Law glaubte auch eher, dass Kid das nur gesagt hatte, damit er bei ihm blieb. Sollte Kid das nächste Mal jemand anderen mitbringen … dann wüsste er, Law, nicht, was er tun würde. Er war einfach nur müde … solche Spielchen ermüdeten ihn einfach nur noch.
 

Kid hatte es gerade tatsächlich gesagt. Er hatte Law gesagt, dass er ihn liebt, jedoch wusste er nicht, ob der andere ihm das abnahm. Er wollte ihn doch einfach nur zurück. Er wusste doch auch nicht, was er anderes machen sollte. Er wusste, dass er ein Lügner war. Er würde es nicht mehr ertragen, wenn Law ihn jetzt verließ.
 

Sie waren wieder im Bett gelandet. Doch diesmal war es mehr, Law war noch immer verletzt, doch Kids Worte ließen ihn hoffen. Auch wenn es vielleicht idiotisch war, so hoffte er doch, dass jetzt alles gut werden würde.

Er erwiderte Kids Küsse, diesmal waren sie sanfter. Als ob Kid Angst hätte, ihn zu verletzen, wie lange das wohl so blieb?

Ihre Zungen trafen sich, während Kid sich in ihm bewegte, vorsichtiger diesmal. Wollte er es wirklich wieder gutmachen? Das war schon fast trügerisch.
 

Als sie fertig waren, lagen sie wieder nebeneinander. »Kid …«, fing Law an.

»Hm?«

»Liebst du mich wirklich?«

Kid schwieg einige Zeit, er presste sich noch näher an Law heran. »Ja, das tue ich. Ich liebe dich wirklich. Es macht mich ganz krank, wenn ich daran denke, wie oft du schon gehen wolltest«, erklärte er.

»Daran bist aber du schuld gewesen …«, rief Law ihm ins Gedächtnis zurück.

»Ich weiß, aber das werde ich ändern. Du wirst bei mir bleiben«, meinte Kid.

»Und wenn ich nicht mehr will?«, Laws Stimme klang wie aus einem Grab.

»Was? Aber warum? Ich liebe dich doch, das ist es doch, was du hören willst, stimmt’s? Du wirst doch jetzt bei mir bleiben!«, Kid redete sich schon wieder in Rage.

»Ich weiß es nicht … die letzten zwei Jahre waren … teils schön, aber größtenteils schrecklich für mich … Du hast mich sehr häufig, sehr stark verletzt. Ich weiß nicht, ob ich das noch kann …«, erklärte Law ihm.

»Du gehst jetzt hier nicht einfach, klar?! Du wirst das nicht beenden! Das lasse ich nicht zu. Niemals! Wenn du mich wieder verlassen willst … dann, werde ich dich ans Bett fesseln und das ganze Haus anzünden!«, drohte Kid ihm.

Law drehte betrübt den Kopf weg, er schloss die Augen und presste die Lippen aufeinander.
 

Wenige Stunden später ertönten die Feuerwehrsirenen. Es wurde ein Häuserbrand gemeldet.
 

Law und Kid standen vor ihrem brennenden Haus, sie verloren gerade alles was sie hatten, doch es war ihnen egal. Vollkommen egal. Sie küssten sich und das mit einer Leidenschaft, die nicht mehr länger zerstörerisch war, sie war jetzt von Liebe durchtränkt. Einer Liebe, die so stark war, dass sie jedem noch so schlimmen Streit standhielt.

Es war wieder zwischen den beiden ausgeartet, doch anders, als sein vorher gegebenes Versprechen, band Kid ihn nicht an das Bett fest und zündete das Haus an. Nein, sie taten es gemeinsam, in der Hoffnung, dass nun alles gut werden würde. In diesem Haus hatten sie fast nur gestritten, sie wollten komplett neu anfangen, in der Hoffnung, dass es nun endlich besser werden würde.

»Trafalgar Law, ich liebe dich«, murmelte Kid an Laws Lippen.

»Und ich liebe dich ebenfalls, Eustass Kid«, erwiderte Law, ehe sich ihre Lippen wieder verschlossen.
 

Die Feuerwehr kam und musste überrascht feststellen, dass die Bewohner des Hauses gar nicht um ihr Eigentum besorgt waren, nein, es interessierte sie gar nicht, sie waren viel zu sehr damit beschäftigt, sich umschlungen zu halten. Es war ihnen egal, was die anderen sagten. Sie waren gerade so glücklich, wie noch nie zuvor.
 

Für einige Zeit kamen sie in der Wohnung von Shachi unter, so lange, bis sie sich erneut eine eigene Wohnung leisten konnten, diese war zwar kleiner als ihr Haus, aber Law fühlte sich dennoch sichtlich wohler hier. Auch hier kam es immer mal wieder zum Streit, aber meist nur wegen irgendwelchen Kleinigkeiten und es bestand nie ernsthaft die Gefahr, dass sie sich trennen wollten.

Jetzt konnte man endlich sagen, dass die beiden eine richtige Liebesbeziehung führten, die hoffentlich noch viele Jahre andauerte.



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