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Liebe und Hass liegen nah beianander

Shizaya || DelicxPsyche
von

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Zwei zusammen sind besser als einer alleine

Nachdem Shinra seine Untersuchung beendet hatte verlies er Izayas Schlafzimmer wieder und kam in sein Büro, wo er bereits von Celty und Shizuo erwartet wurde.

„Außer den offensichtlichen Verletzungen scheint ihm nichts zu fehlen. Sein Körper ist nur total entkräftet. Ich hab ihm ein Vitaminpräparat gespritzt, aber sonst kann ich ihm eigentlich nur empfehlen sich auszuruhen“, erklärte der Arzt den Zustand Izayas.

Der Informant war auch nur kurz zu sich gekommen und fast im selben Augenblick wieder eingeschlafen. Er hatte schon lange keinen Menschen mehr gesehen dessen Kräfte so am Ende waren. Fast so als hätte Izaya den Futjiama in Rekordgeschwindigkeit und ohne Sauerstoff bestiegen und wäre anschließend zusammen gebrochen.
 

Celty tippte auf ihr PDA ein und hielt es Shinra vor die Nase. Der richtete seine Brille kurz und las dann die an ihn gerichtete Nachricht.

»Die Präsenz die ich gespürt habe war keine Einbildung! Shizuo hat mir alles erzählt. Das Wesen welches mich beobachtet hat ist für den Zustand Izayas verantwortlich! Ich weiß nicht was es ist, aber es ist eine Art Gastaltenwandler und lebt von Energie!«
 

Der Braunhaarige blinzelte kurz und nickte dann. „Das würde auch erklären warum er total entkräftet ist. Sein Körper hat einfach keine Energie mehr. Wie gern würde ich so ein Wesen mal sezieren...“, murmelte er, zuckte aber gleich darauf zusammen als Celty ihm leicht in den Magen boxte.

»Jetzt ist keine Zeit für sowas! Shizuo und Izaya sterben noch wenn wir nicht herausfinden können wie wir diese Wesen wieder los werden. Außerdem bereitet es mir Sorgen...«
 

Shizuo schnaubte als er Celtys Nachricht gelesen hatte und schüttelte den Kopf. „Der Floh vielleicht“, sagte er und lehnte sich zurück. „Ich bestimmt nicht. Der Dämon der mich heimsucht ist ein Schwächling und eine noch größere Nervensäge als der echte Izaya.“

Auch wenn er manchmal ganz schön süß aussah und sich anscheinend über alles mögliche grundlos freuen konnte. An Izaya hatte er solche Gefühlsregungen noch niemals gesehen, was auf eine verquere Weise schon schade war.

Aber warum machte er sich überhaupt Gedanken um so etwas belangloses? Er sollte sich auf das wesentliche konzentrieren und zwar wie sie Psyche und Delic weg bekommen sollten. Er war sich sicher, wenn einer der Beiden weg war, dann würde der Andere auch verschwinden. Sie schienen ja irgendwie zusammen zu gehören.

Er nahm seine Zigarette zwischen die Finger und schnippte die Asche in einem provisorischen Aschenbecher ab, der aus einer Teetasse bestand. Anscheinend hatte der Floh sonst niemanden der hier rauchte. Er hatte überall gesucht, doch konnte keinen einzigen Aschenbecher ausmachen. Natürlich war das kein Grund für ihn es nicht zu tun. Auf den Gedanken das es Izaya stören würde wenn in der Wohnung geraucht wurde, darauf war er nicht gekommen.

Als Celty ihm etwas unter die Nase hielt blickte der blonde Bodyguard wieder auf. „Was ist das?“, wollte er wissen und nahm zwei winzige Kristalle von der Dullahan entgegen.
 

»Einer ist für dich und einer ist für Izaya. Es erschwert dem Dämon von euch Energie zu stehlen. Ihr solltet ihn von jetzt an immer bei euch tragen!«
 

„Danke“, erwiderte Shizuo auf die Worte Celtys hin und steckte die Kristalle ein. Dem Floh würde er ihm gleich einfach ins Schlafzimmer bringen.
 

Nachdem Shinra alles erledigt hatte verabschiedete er sich mit Celty wieder. Shizuo musste ihr mehrmals versichern das er vorsichtig war und er Izaya nicht doch noch umbringen würde.

Als er die Tür hinter den Beiden geschlossen hatte seufzte er leise und sah hoch, in Richtung Schlafzimmer.
 

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Celty hatte für Shinra einen Helm aus Schatten erschaffen und brauste mit ihm durch die Stadt auf den Weg nach Hause. Auch wenn heute ihr freier Tag war konnte sie ihn jetzt nicht mehr genießen. Sie spürte wie sie auf Spannung war und versuchte sich nur auf die Straße zu konzentrieren. Sie konnte nur hoffen das Izaya Shizuo nicht provozierte. Sie hatte sich schon gewundert das der Blonde sie angerufen hatte. Ein Schrecken war ihr durch die Glieder gefahren als Shinra ihm gesagt hatte das Shizuo bei Izaya in der Wohnung war und der Schwarzhaarige einen Arzt brauchte. Da hatte sie bereits das schlimmste angenommen, doch aus welchem Grund auch immer hatte Shizuo den Informanten kein Haar gekrümmt. Sie verstand einfach nicht warum das so war. Es sah so aus als würde die Stadt schon wieder Kopf stehen....
 

†~†~†~†~†~†~†
 

Izaya schlug die Augen auf als es draußen bereits dunkel war. Hatte er etwa den ganzen Tag geschlafen?

Langsam richtete er sich im Bett auf und stellte fest das er nicht mehr nackt war.

Hu? Hatte er sich etwa angezogen? Daran konnte er sich garnicht mehr erinnern...

In sein Bewusstsein drang ein Bild von Shinra wie er über ihn gebeugt vor dem Bett gestanden hatte. War das nur ein Traum gewesen oder war der Untergrundarzt wirklich hier gewesen um ihn zu behandeln?

Er wusste das Shizu-chan bei ihm gewesen war, aber warum sollte er Shinra für ihn anrufen damit er ihm behandeln kam? Das war völlig absurd.

Ein leises Lachen entwich dem Schwarzhaarigen, er schlug die Decke zurück und setzte sich auf die Bettkannte, bevor er schwungvoll aufstand.

Seltsam, er fühlte sich garnicht mehr schwach. Anscheinend hatte er sich das mit Shinra doch nicht zusammen geträumt.

Egal, er hatte den ganzen Tag lange im Bett verbracht, es war bestimmt eine Menge Arbeit liegen geblieben um die er sich kümmern musste. Er würde also erst einmal seine E-mails checken und dann im Dollars-chat vorbei schauen. Für mehr war heute Abend sowieso nicht mehr Zeit.

Barfuß wie er war tapste der Informant auf seine Tür zu und hielt plötzlich stocksteif inne als er hinter sich einen kalten Luftzug spürte. Das Fenster war zu, das hatte er vorhin noch gesehen, also konnte es sich nur um einen handeln...

Izaya wirbelte herum und da stand er. Delic...

Der Dämon schritt langsam auf ihn zu und Izaya wich immer weiter zurück, bis er mit dem Rücken gegen die Tür stieß.

„Hab ich nicht gesagt du sollst verschwinden?“, fragte er den Blonden und suchte mit der Hand hinter seinem Rücken die Türklinge. Er musste hier raus und zwar sofort! So peinlich ihm diese Situation auch war, er wusste das er ihm nichts entgegen zu setzen hatte und wie die Berührungen des Dämons auf ihn wirkten.

Doch gerade als seine Hand die Klinke erreichte wurde er von Delic am Handgelenk gepackt und kurzerhand einfach von der Tür weggezogen.

Ein leises Keuchen entfuhr dem Informanten als er gegen die Wand gepresst wurde und die Zunge Delics an seinem Hals spürte.
 

„Immer sagst du ich soll verschwinden, doch nie meinst du es ernst“, raunte ihm der Dämon ins Ohr und Izaya spürte wie ihm ein Schauer nach dem anderen über den Rücken jagte.

Er kniff seine Augen zusammen und atmete schnell durch den Mund ein und aus. Er musste sich zusammen reißen! Er war derjenige der andere manipulierte, nicht umgekehrt! Er hatte die Macht zur Kontrolle!

Er fing leise an zu lachen und der Dämon blickte ihn mit Überraschung in den roten Augen an.

„So ein einnehmendes Wesen wie du glaubst zu haben, hast du auch wieder nicht. Ich meine durchaus ernst was ich sage“, behauptete Izaya und lies ein überhebliches Grinsen auf seinem Gesicht erscheinen, auch wenn ihm alles andere als zum lachen zumute war. Aber er durfte keine Schwäche vor diesem Monster zeigen. Das war der einzige Trumpf den er noch hatte. Seine schauspielerischen Fähigkeiten.
 

Auch Delic zauberte ein freches Grinsen auf sein Gesicht als er sich näher zu Izaya vorbeugte.

„Du kannst versuchen dich raus zu reden wie du willst, es wird dir nichts nützen“, sagte er und überbrückte die letzten Zentimeter bevor sich ihre Lippen trafen.

Sofort spürte Izaya wie der Funke zwischen ihnen über sprang und seine Knie weich wurden. Allerdings überkam ihn diesmal nicht dieses seltsame Schwächegefühl wie bei den letzten Male.

Er keuchte leise als die Hände Delics über seinen Körper und schließlich unter sein Oberteil wanderten. Überall wo der Dämon ihn berührte stieg eine immense Hitze hervor die ihm schier die Sinne raubte.

Doch dann löste sich der Blonde wieder von ihm und Izaya blickte ihn mit vor Lust verschleierten Augen und leicht öffnen Mund an.
 

„Irgendwas stimmt da nicht...“, murmelte Delic und griff in die Hosentaschen seines willigen Opfers.

Zutage förderte er einen kleinen Kristall. Dieser kleine Schlingel hatte ihn davon abgehalten dem Schwarzhaarigen Energie zu entziehen. Anscheinend hatte sich Izaya gegen ihn gewappnet. Das würde ihm jedoch nicht das geringste nützen.
 

Izaya blickte dem Kristall nach als Delic ihn gegen die Tür warf. Er hatte keine Ahnung wie dieses Ding in seine Tasche gekommen war, aber jetzt war es sowieso egal...

Nachdem Delic nun nichts mehr aufhalten konnte verwickelte er Izaya in einen wilden Kuss, der den Informanten leise aufkeuchen lies.

Er zitterte unter den Berührungen des Dämons und spürte dieses seltsame Gefühl das ihn fast schwindelig machte.

Halbherzig versuchte er ihn weg zu stoßen, konnte sich aber natürlich nicht durchsetzen. Ohne das es ihm nennenswerte Mühe kostete pinnte Delic Izayas Hände über seinem Kopf an die Wand.

„Ich dachte über diese Phase sind wir mittlerweile weit hinaus“, raunte der Dämon und leckte über seine Ohrmuschel.

Er spürte wie seine Beine unter ihm zitterten und er weg zu sacken drohte, doch natürlich hielt Delic ihn weiter oben. Doch jäh löste sich der Dämon von ihm und er sackte haltlos und schwer atmend an der Wand zu Boden.
 

†~†~†~†~†~†~†
 

Shizuo hatte es sich vor Izayas großen Fernseher gemütlich gemacht während der Floh sich in seinem Schlafzimmer ausruhte. Er wusste nicht genau was ihn dazu trieb hier zu bleiben um auf Izaya aufzupassen. Vielleicht wollte er nur nicht in seine Wohnung zurück, da dort bestimmt Psyche schon auf ihn warten würde.

Gelangweilt zappte er durch die Kanäle, doch nichts interessantes lief und die einzigen DVS's die der Informant hatte war so ein Anime, der irgendwas mit einem Kindergarten zu tun hatte. Izaya hatte wirklich einen total komischen Geschmack...

Jäh riss ihn ein leises Geräusch aus seinen Gedanken und er hob den Kopf. Anscheinend war es von oben gekommen, von dort wo Izayas Schlafzimmer lag.

Was der Schwarzhaarige nun endlich aufgewacht? Es war mittlerweile schon halb zehn abends, er hatte somit also den ganzen Tag verschlafen.

Um seine Vermutung zu überprüfen stand der Mann in Barkeeperuniform auf und setzte sich in Bewegung. Langsam ging er die Treppe hinauf, bis zu der Tür die zum Schlafzimmer führte und verharrte dort einen Moment.

Er lauschte angestrengt und runzelte die Stirn. War aus dem Inneren nicht ein leises Keuchen zu hören?

Ohne lange darüber nachzudenken öffnete Shizuo die Tür und konnte gerade noch sehen wie Izaya von dem Dämonen Delic an die Wand gepresst wurde. Doch als sein dämonisches Ebenbild ihn erblickte löste er sich praktisch von jetzt auf gleich in Luft auf und er war mit dem Informanten alleine.
 

Es sah zu wie Izaya zitternd an der Wand zu Boden rutschte und kam auf dem Jüngeren zu.

„Alles okay?“, fragte er und ging vor ihm in die Hocke, doch der Schwarzhaarige blickte starr zu Boden.

Die Schultern Izayas erbebten und Shizuo dachte schon er würde gleich in Tränen ausbrechen, doch zu seiner Verwunderung lachte der Informant plötzlich schrill, ja fast schon hysterisch auf.

„Wenn du wüsstest wie skurril das ist! Ein Monster wird gegen das andere ausgetauscht! Wenn das kein Grund zum lachen ist!“

Das Lachen hielt weiter an und Shizuo hatte eher das Gefühl als wäre es verzweifelt anstatt belustigt.

Schweigend beobachtete er ihn bei seinem Gefühlsausbruch, bevor er Izaya kurzerhand einfach hoch hob und zum Bett trug.
 

Der Informant keuchte überrascht auf und sah den Blonden an. „Ahh~ von Shizu-chan getragen und nicht mit Automaten beworfen werden ist mal eine Abwechslung!“, flötete der Schwarzhaarige und legte seine Arme um Shizuos Hals.

Der blonde Bodyguard setzte Izaya schnaubend auf seiner Bettkannte ab. „Hör auf so bescheuert zu reden, das kotzt mich an.“

„Ehh?“, gab der Informant von sich und legte den Kopf schief. „Wenn ich Shizu-chan so sehr ankotze, warum ist er dann noch immer hier?“

Das war tatsächlich eine sehr gute Frage. Warum war der Blonde noch hier? Wenn er es recht in Erinnerung hatte, dann war er heute Morgen hier gewesen, oder nicht? Und jetzt hatten wir schon wieder Abend oder vielleicht mitten in der Nacht, da war er sich nicht ganz sicher. Sein Zeitgefühl war total durcheinander geraten.

Aber noch seltsamer war, warum war er noch nicht tot? Immer wieder sagte ihm der Blonde das er ihn umbringen wollte und nun hatte er die perfekte Gelegenheit, hatte sie jedoch nicht wahr genommen. Immer wieder überraschte Shizuo ihn mit seinem Handeln oder in dem Falle mit seinem nicht handeln. Auch jetzt überraschte er ihn, indem er sagte: „Ich wollte verhindern das der Dämon dich umbringt, denn du sollst mir helfen sie los zu werden. Wir sitzen leider im selben Boot.“
 

Shizu-chan wollte seine Hilfe haben? Anscheinend war er wirklich verzweifelt! Wie köstlich diese Vorstellung doch war!

Izaya fing an zu kichern und hielt sich die Hand vor den Mund. „Also willst du mit mir Frieden schließen und dich mit mir verbünden?“

Die Vorstellung war wirklich zu surreal! Er und Shizu-chan, total absurd!

„Soweit würde ich nicht gehen“, antwortete der Ex-Barkeeper, schlenderte zur Tür und ging dort in die Hocke um etwas aufzuheben. Anschließend kam er zu ihm zurück und sprach weiter: „Waffenstillstand bis wir die Dämonen wieder los sind und gleich danach werde ich dich töten!“

Oho! Das war der Shizu-chan den er kannte! Das Monster von Ikebukuro wie es leib und lebte.

Jäh nahm der Blonde seine Hand und drückte ihm den Kristall hinein den Delic vorhin weg geworfen hatte. „Was soll ich damit?“, wollte der Informant wissen. Shizuo erklärte es ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SasuLaw25
2015-03-10T23:32:08+00:00 11.03.2015 00:32
Tolle ff. könnte mir das Lachen nicht verkneifen welch Ironie für die beiden freue mich aufs nächste Kapitel und wie es weiter geht
Lg


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